Aber "Mistkarre" usw. wohl auch nicht, sieht man sich die Ida in ihrer Entwicklung so an. Wer sich sperrt, wird gekonnt an der Erfahrung "dass es immer besser geht/e" vorbeigleiten - sofern das Auto da grad noch gleiten kann.
Wie gesagt, ich will hier nicht als Miesepeter dastehen, aber schau doch mal - denn das Auto tick(er)t nur so, wie auch der Fahrer es ticke(r)n lässt: Sowohl Fridolin als auch Grummel als auch Vera sind in meinen Augen und verglichen mit den Erfahrungen anderer enorm zuverlässige Fahrzeug. Zuverlässig meint hierbei nicht das stets gleichbleibende geradlinige Funktionieren, sondern das Verlassenkönnen aufs Wesen. Gut, hier kann man auch noch eine weitere Trennung zwischen technischem Wesen und dem Rest, den man sehen und empfinden mag (oder eben auch nicht) aufmachen... bloß: dieser Grat zwischen 'ich erwarte, dass es funktioniert' und 'ich bin ja auf das Ding eigentlich gar nicht angewiesen' ist enorm schmal - und das sich selbst und vor allem auch dem Auto zu verklickern, ist nicht leicht. Erwarte ich, so kann ich im "Schadens"falle nur ent-täuscht werden. Bin ich null drauf angewiesen, so mag sich der Hobel auch bloß denken: "na dann brauche ich mir ja keine Mühe zu geben." Die 'goldene' Mitte ist da aber auch noch irgendwo...
So gut Du mit dem Lötkolben umgehen kannst, es geht mir auch nicht darum, Dir da irgendwelche Gehirnwindungen anders zurechtzuschmelzen. (und wenn's jetzt beim Löten nicht ums Schmelzen geht, ist das auch Wurst - genauso wie Schmelzkäse kein Käse ist und auch kaum was mit Schmelzen zu tun hat, also gar fast schon Lötkäse sein könnte... wie auch immer) Hier fliegt ja auch keiner übers Kuckucksnest.
Was ich so gesehen habe ließ mich nicht außerordentlich mehr neben dem, was in Anleitungen sowieso drinsteht, erkennen. Einige wenige Absätze (auf dem Papier) lassen leichte Anflüge von gewünschter "Parallelbehandlung" erkennen: "Behandeln Sie Ihren Wagen pfleglich." Und was genau pfleglich ist, da gibt's keine Häkchenliste für.
Meines Erachtens kann so ein Saab überdurchschnittlich viel Liebe mit sich bringen - man "muss" die ja auch nicht auf 'Teufel komm raus' erkennen, erwidern, gutheißen oder was-auch-immer. Klar wird Vera auch nicht anspringen, wenn ich ihr die Verteilerkappe abgenommen habe und mit Erdbeersaft betanke (vielleicht ja doch?! Ich hab's noch nicht ausprobiert; also das mit der Verteilerkappe schon, bloß mit dem Erdbeersaft noch nicht) - darauf will ich aber auch nicht hinaus. Wenn ich dem Wesen auf vier Gummimänteln aber stets mit Missbilligung und Stunk begegne, wird das wohl auch nicht weniger Stunk erzeugen.
Das Auto macht, was Du von ihm willst. Wenn Du willst, dass es 'ne Mistkarre ist, dann ist's 'ne Mistkarre. Und wohl was für eine. Wenn Du dem nicht viel oder eben auch gar nichts abgewinnen kannst, dann mag es auch so sein. Aber bitte - vielleicht hilft das dem Verhältnis zur weißen Sadistin - glaube nicht, dass das besser wird, und dass das andere nicht mal besser funktionieren kann (grob ausgedrückt, ist doch 'besser' 'schlechter' auch bloß sehr schwammig, seeehr schwammig), wenn Du Dich so sehr dagegen sperrst, dem Auto mal Fünkchen anderer Art als nur die zum Zünden zukommen zu lassen.
In diesem Sinne: Das Auto ist Ausdruck und Spiegel der Persönlichkeit. Und wenn's nicht rundläuft und mehr kleckert statt klotzt und noch mehr kotzt als sowieso schon kleckert, dann läuft da eben irgendwo irgendwas nicht rund. Das soll weder Verurteilung Deiner wohl doch genialen Person und/oder Lobpreisung meiner Handlungs- und Herangehensweise(n) an meine Spiegelbilder sein.
Also, daher die "Gegen"frage (denn es soll nicht um das Kämpfen um 'intelligenteren' Umgang damit gehen): Woher weißt Du, dass "spiritueller bullshit (leider) nicht sonderlich hilft"?
Mir wäre das für den Alltag ('und daher schon nicht mehr erwähnenswert') deutlich zu anstrengend und kräfteraubend, a) dem Auto so viel ungute Energie zu geben, b) die goldenen Himbeeren dafür genauso zu ernten und c) mit derselben Herangehensweise den Anfangsschritt der Art a) irgendwie wieder versuchen gutzumachen.
So viel oder wenig ich Dir auch helfen kann, so nötig ist's mir, Dir bzw. dem Auto das irgendwie gerecht aufzeigen zu können: Dass all dies, und noch so viel mehr auf Liebe beruht. (nicht auf Gegenliebe, auf Liebe!)
Du, wir, Ihr machstent das schon. :-)