JR´s Gedanken zur Bananenrepublik Deutschland

Jaja, früher war alles besser. Vor allem auch die Saabfahrer :eek:
 
Eine Frage die hier immer wieder auftaucht.............der lange Weg durch die Instanzen, innere Emigration, weichgespült und korrumpiert nach dem langen Weg, Anarchist, Terrorist, Wutbürger...und was einem sonst noch so einfällt an Begriffen. Oder einfach im Kleinen anfangen ? Gerade bleiben, auch wenn um einen herum Alle alles anders machen und gut damit fahren ? Oder einfach mal nur abkotzen.........und sei es in einem Automobilforum. Fragen über Fragen. Und wehe es sagt jetzt einer "42"..........unser oranger Weltenretter hat damit nun wirklich nichts zu tun :tongue:
 
Jaja, früher war alles besser. Vor allem auch die Saabfahrer :eek:

Die gute alte Zeit, verklärt durch die vernebelte Erinnerung. So war es nicht gemeint. Aber ganz konkret haben vielleicht ein paar Leute durch die EU, Brüsseler Bürokratie oder den Euro etwas gewonnen. Für die Mehrheit sieht das anders aus. Die Preissteigerungen nach dem Wechsel auf den Euro sind jedenfalls sehr viel höher ausgefallen als die Anpassungen der Einkommen, von Renten ganz zu schweigen. Ich habe ja den Vorteil, dass ich gesetzlich verpflichtet bin, alle Geschäftsunterlagen 10 Jahre aufzubewahren. Schaut man da hinein, wird das schon bestätigt. Aber ich gebe zu, dass auf einer Reise von Deutschland via Schweiz, Frankreich, Andorra, Spanien nach Portugal und zurück nur noch Euro mitgenommen werden müssen und für Tanken in der Schweiz die Kreditkarte.

Anfang der 90-er Jahre war ich vorübergehend in einem Angestelltenverhältnis. Mein DM-Gehalt reichte für alle Fixkosten, den Unterhalt zweier Autos, schönen Urlaub, alle sonstigen Kosten des 4-Personen-Haushalts und man konnte öfters mal ins Restaurant zum Essen gehen. Dieses Gehalt heute umgerechnet in Euro würde gerade mal für Miete, Strom, diverse Gebühren usw. reichen. Da bliebe fast nichts übrig. Man müsste mehr als das Doppelte bekommen, aber mit dem Hinweis, da warten 100 Leute auf Deinen Job, werden den Leuten eher Gehälter gekürzt bei noch mehr Arbeit. Aber die Kanzlerette hat vehement widersprochen, wenn der Euro als Teuro bezeichnet wurde. Beweis: ein fadenscheinig zusammengestellter Warenkorb. Man kann daraus nur schließen, dass die Politiker das Volk für total verblödet halten. Mir fallen momentan nur Bananen ein, die nicht wirklich teurer sind, was aber in einer Bananenrepublik zu erwarten war. Ok, in der Unterhaltungselektronik sind die Preise im freien Fall. Das wird aber dadurch ausgeglichen, dass das Gelumpe schon beim Kauf technisch überholt ist und qualitativ immer miserabler wird.
 

Solange hier im Forum derart rumzensiert wird wie gerade zur Zeit, wird auch ER nichts daran ändern können, daß ein Volk von mehrheitlichen Hohlköpfen immer wieder die neolib-gleichgeschaltete Blockpartei ankreuzelt und unter Führung "unserer" AgitProp-FDJ-Schlampe mit Vollgas in eine europäische Bevormundungs- und Überwachungsdiktatur hereinschliddert. Darauf kannst Du 42 nehmen, das ist so sicher wie die Zahl der Zahlen.

Mit denjenigen, die dann am Ende des Monats immer wieder feststellen, wie wenig Nutto vom Bretto übrig bleibt, hab ich keinerlei Mitleid. Wer nicht dagegen ist, ist halt dafür. Auch durch passive Haltung - und bekommt das, was jeweils vorgesehen ist - Sklavenlöhne, die nicht einmal das alltägliche Auskommen gewährleisten und als Dankeschön Alterssozialhilfe.

Ich glaube mittlerweile nicht mehr daran, daß alle die jetzt noch ihr Hamsterrad genießen jemals erkennen werden, daß dieses nur von innen wie eine Karriereleiter aussieht. Dazu müsste man aufstehen und es sich von außen anschauen - dabei erkennen, daß es eine Knochenmühle ist, die nur den Anschein von Freiheit vermittelt.

Dazu ist der Deutsche zu blöde. Er läuft lieber blind gehorchend einem Kaiser, einem Führe oder eben "Mutti" hinterher. Trippelt bis die Füße glühen. Mit Vollgas, aber bleibt im ihm zugewiesenen Hamsterrad.
 
Na Ja Josef, so wahr Deine Worte an vielen Stellen wohl auch sind, so ändert ein 'nicht zur Wahl gehen' daran auch nichts. Also ausser, dass von den angebotenen Variationen ein und des selben Gerichtes dann auf einmal doch noch die ungenießbarste Variante serviert wird. Dann doch lieber versuchen, dass es nur das (aus eigener Sicht) kleinstmögliche Übel wird.

Und wie schon mehrfach gesagt Josef, mangelt es mir irgendwie noch ein wenig an tatsächlich tragfähigen Alternativen, für welche es sich lohnen würde, alles auf eine Karte zu setzen und ggf. auch mit Gewalt auf die Straße zu gehen und die Typen da hinweg zu fegen. Solange nicht wirklich klar ist, was 'danach' GENAU kommen soll und dies auch halbwegs konsenzfähig und abgesichert ist, geht jede Aktion mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit völlig nach hinten los. Ich denke da gerade nur an Ägypten. Lieber eine Murksel, als einen Mursi oder Gysi. Letzterer wäre aus meiner Sicht nämlich genau so ein Typ, welcher sich sofort zu "Genau, jagt sie fort, habe ich scbon immer gesagt." aufschwingen würde und dann wieder "alles dem Volke" geben würde, genau wie 'seine' Partei es schon mal tat.
Nein danke Josef, nein danke!
 
da die von Dir zurecht angesprochenen, aber nicht vorhandenen Alternativen leider nicht vom Himmel fallen werden, ist eben Handeln angesagt.

Die letzten Jahre haben wir alle brav und einträchtig auf die immer wieder vollmundig zugesagten Besserungen gewartet.

Dass in der jetzigen Situation irgendwann Schluß mit lustig sein wird, ist leider auch absehbar.

Dass auch hier aktuelle Diskussionen von oben herab abgewürgt werden, hat mich allerdings erst erstaunt und dann enttäuscht.

Inzwischen lässt mich auch das kalt, Lemminge kann und soll man nicht aufhalten.
 
Dann sind meine Zellen doch noch nicht soo grau und hier stand gestern tatsaechlich noch mehr.

(...)
Ich glaube mittlerweile nicht mehr daran, daß alle die jetzt noch ihr Hamsterrad genießen jemals erkennen werden, daß dieses nur von innen wie eine Karriereleiter aussieht. Dazu müsste man aufstehen und es sich von außen anschauen - dabei erkennen, daß es eine Knochenmühle ist, die nur den Anschein von Freiheit vermittelt.

Absolut geniales Bild!
 
da die von Dir zurecht angesprochenen, aber nicht vorhandenen Alternativen leider nicht vom Himmel fallen werden, ist eben Handeln angesagt.
Ich würde die Reihenfolge anders setzen und das Handeln am Ende des Prozesses sehen. Noch existiert ja nichteinmal eine auch nur unscharfe Theorie, wie es denn auch nur ansatzweise aussehen könnte. Alles, was mal irgendwo zu hören war oder anderswo ausprobiert wurde, hatte Konstruktionsfehler, welche das aktuelle System recht gut in den Schatten stellen können.
Denn was mir an allen immer so tollen Varianten fehlt, ist ein implementiertes Regulativ, welches die Einhaltung des Ursprungsgedankens sicherstellt. Unter anderem Sozialismus und Komminismus mussten ja genau daran scheitern. Und im Prinzip ist ja auch der Kapitalismus in seiner Form als soziale Marktwirtschaft ein aus meiner Sicht sehr tragfähiges System. Doch auch hier, und das ist aus meiner Sicht das eigentliche Problem, mangelt es inzwischen am entsprechend starken Regulativ, nachdem sich selbst verstörkende Ungleichgewichte entstanden sind. Dummerweise neigen viele (nicht nur politische, sondern auch technische) Systeme dazu, dass Abweichungen sich selbst verstärken. Und hier gilt es eben, ein System zu entwickeln, bei welchem genau dies nicht der Fall ist. Ich fürchte nur, dass die größte und diesem konträr entgegen stehende Größe der Mensch ansich ist, welchem eben das Hemd näher als die Hose ist. Und dass der Ansatz 'einen neuen Typus Mensch' zu schaffen einfach voll in die Hose gehen muss, sollte (außer ein paar verpeilten Marxisten) wohl jedem klar sein.

Wo also bitte ansetzen?
 
An sich ist der demoktratische Rechtsstaat doch eine äußerst feine Sache. Problematisch kann es dann werden, wenn der Wähler kein mündiger Bürger ist. Dann fällt er nämlich auf jedes noch so absurde Wahlversprechen herein. Da ist aber jeder selber gefragt, sich zu kümmern. Wenn die Leute dumm bleiben wollen, dann bleiben sie es. Niemand ist gezwungen allabendlich sein Hirn vor der Gölotze sedieren zu lassen, anstatt sich um seine Allgemeinbildung zu kümmern.
Leider scheinen allzugroße Teile der Wählerschaft das Fernsehgerät vorzuziehen.
 
Ich würde nicht behaupten, dass das Forum zensiert wird. Vielmehr liegt es doch daran, dass einige die eigentlich richtigen Gedanken in Worte kleiden, die unter der Gürtellinie sind. Ich halte nichts von der aktuellen Regierung, von der SPD mit diesem unsäglichen Kanzlerkandidaten noch weniger. Aber kann man nicht auf einem Niveau bleiben, wo man Politiker sachlich kritisiert, evtl. auch in der Art der Comedians durch den Kakao zieht? Verbale Entgleisungen und persönliche Beleidigungen können ja auch Ärger für den Betreiber des Forums bedeuten. Es ist also völlig legitim, wenn gewisse Beiträge gelöscht werden, um Schaden abzuwenden. Abgesehen davon erreicht man wohl mit sachlicher Diskussion mehr Leute und wird diese animieren, über gewisse Dinge nachzudenken. Mit einer Ausdrucksweise, die der selige F.J. Strauss mal als Fäkalsprache bezeichnet hat, wird man eher abschrecken. Wer hier als Unbeteiligter hereinschaut, könnte meinen, in irgendeine Anarchistengemeinschaft hineingeraten zu sein. Bei aller Richtigkeit der geäußerten Gedanken scheint mir die Darreichungsform selbst für einen Kneipenstammtisch nach dem 10. Bier zu primitiv.

Was Aufrufe zu Konsumverweigerung angeht, halte ich das für ein probates Mittel, die eingefahrene (in meinen Augen falsche) Vorgehensweise von Politik, Industrie und Banken zu torpedieren. Wie es z.B. beim E10 Wirkung zeigte.
Nicht zu wählen ist aber totaler Blödsinn. Es sei denn, man ist für extrem rechts oder links, aber zu faul zur Urne zu marschieren. Wer nicht wählt, senkt die Wahlbeteiligung und stärkt damit automatisch die Extremen. Außerdem meine ich, wer nicht wählt, hat auch kein Recht, sich über die Politik zu beschweren. Machen die von mir gewählten Leute Blödsinn, war ich ja irgendwie beteiligt und kann bei der nächsten Wahl entsprechend anders voten. Kommen die nicht von mir gewählten an die Macht, muss ich mich wohl oder übel mit der demokratischen Entscheidung aller Wähler abfinden, kann aber natürlich die Missstände anprangern. Es wäre ein großer Schritt in die richtige Richtung, wenn über wichtige Entscheidungen nicht von sog. Volksvertretern abgestimmt würde, die eher parteipolitisch-machterhaltend als mit dem Hirn voten, sondern Volksentscheide eingeführt würden. Natürlich wäre es übertrieben, jeden Kleinkram per Volksentscheid abzusegnen. Aber wir wurden weder zu diversen EU-Verträgen noch zur Einführung des Euro gefragt. Die selbstherrlichen "Volksvertreter" könnte man auch als Volksverräter bezeichnen. Denn viele Entscheidungen sind gegen den Willen des Volkes durchgedrückt worden. Ich würde gern wissen, wie das Volk nach über 10 Jahren Euro entscheiden würde, wenn es die alten Währungen wieder zurückbekommen könnte. Nicht nur wegen der Teurung und drastischen Verschlechterung der Kaufkraft, sondern auch wie man Wirtschaftsprobleme einzelner Mitgliedsstaaten regeln könnte, wenn es keine Einheitswährung gäbe. Manchmal frage ich mich, was einige Staaten reitet, die unbedingt der EU beitreten möchten bzw. nachdem sie schon dazu gehören, auch noch den Euro haben wollen.
 
Wer weiß aber, was mit der D-Mark gewesen wäre, hätte D-Land den Euro nicht akzeptiert? Anzunehmen, dass dann alles besser wäre halte ich auch für vermessen. Die Fehler liegen ja nicht in der Währung, sondern in der Art und Weise, wie damit umgegangen wird, und wie weit wir uns inzwischen von den eigentlich überlebenswichtigen Dingen entfernt haben.

Da es uns weltweit gesehen immer noch überverhältnismäßig gut geht, wird der Trend so weiter gehen, unabhängig von der Währung, bis sich der weltweite Lebensstandart weitgehend angeglichen hat. Das vermögen die Politikamateure auch nicht zu verhindern, nicht weil sie dümmer sind, sondern weil sie einfach auch nicht so viel Weitsicht haben wie sie vielleicht denken. Die Zusammenhänge in unserer immer globaleren Welt sind nun mal so umfassend, dass sich das nicht verhindern lässt. Bliebe als Alternative vielleicht abschotten, aber ich glaube dann wären wir erst so richtig arm dran, denn so wirklich viel zu bieten haben wir im internationalen Vergleich eben nicht mehr. Wir haben uns zu lange auf den Lorbeeren ausgeruht.

Was bleibt ist schon gesagt worden: an sich und an seinem unmittelbaren Umfeld arbeiten... aber das ist ja soooo unbequem. Dazu muss man sich ja auch mal was trauen und den Mund aufmachen. Die Mehrzahl tickt so offenbar nun mal nicht... schade, aber der Mensch ist nunmal ein Herdentier. Die wenigen Führungsgrößen nutzen das zu ihrem Vorteil aus. Wer kann es ihnen verdenken?
 
@LCV: Danke (besonders für den Abschnitt über die Fäkalsprache).
@ralftorsten: Danke.
 
Da es uns weltweit gesehen immer noch überverhältnismäßig gut geht, wird der Trend so weiter gehen, unabhängig von der Währung, bis sich der weltweite Lebensstandart weitgehend angeglichen hat.
Ich denke, dass dies eine Erkenntnis ist, gegen welche sich der überwiegende teil streubt. Nichtsdestsotrotz halte ich sie nicht nur für real, sondern auch für richtig und fair. Denn warum bitte soll der Lebensstandard irgend eines 35Wochenarbeitsstunden-Absitzers hier in D weit höher liegen, als der jener, welche in chinesischen Fabriken oder chelenischen Bergwerken täglich weit mehr malochen?
Wir fordern hier die Gerechtigkeit, dass sich Banker und andere Zocker nicht 'unser' 'hart erarbeitetes' Geld in die Tasche stecken. Diese Forderung ist ohne Frage berechtigt. Wir müssen dann aber auch damit klar kommen, dass es mindestens ebenso berechtigte Forderungen an uns gibt. Und wenn wir ehrlich sind, müssen wir da weit mehr abgeben, als wir von 'oben' einfordern können.
Ja, es gibt einige wenige, welche vom Ungleichgewicht auf der Welt noch mehr profitieren, als wir. Aber wir gehören alle miteinander immer noch ganz klar zu dem Teil der Weltbevölkerung, welcher weit über seine fairen Verhältnisse hinaus lebt.
 
Das ist alles richtig. Aber die Einführung des Euro war fatal für alle Beteiligten, solange selbst im Wirtschaftsraum der EU derart krasse Unterschiede bestehen. Man hätte die Krise in Griechenland wesentlich besser bewältigen können, wenn GR noch die Drachme hätte. Zum einen hätte die mögliche Abwertung der Drachme einer Haupteinnahmequelle, dem Turismus, einen Aufschwung verleihen können. Zum anderen hätte Deutschland mit harter DM in viel kleineren Dosen dank Umrechnungskurs effektive Hilfen leisten können. Dass die Gründe der Krisen in Korruption, Misswirtschaft, aber auch Systemfehlern bezüglich der Abhängigkeit von Wachstum liegen, steht auf einem anderen Blatt. Durch die gemeinsame Währung fehlt aber die Anpassung des Geldwertes an die jeweilige Wirtschaftskraft der einzelnen Länder. Man kann aber eine Industrienation wie Deutschland nicht mit reinen Agrarstaaten mit etwas Turismus in einen Topf werfen.

Krisen wird es immer wieder geben, aber man hat probate Mittel zur Bewältigung ohne Not und nur für irgendwelche ideellen Hirngespinste aus der Hand gegeben. Die Einführung eines Euro in 50 Jahren und gezielt darauf hinzuarbeiten, dass es dann auch funktioniert, wäre sicher vernünftiger gewesen. Aber dann stünden ja womöglich andere Politiker in den Geschichtsbüchern. So wie es jetzt ist, gibt es eher keine Angleichung des Lebensstandards zwischen den Ländern der EU, eher eine Verschlechterung. Was Staaten außerhalb der EU angeht, wird es noch schlimmer, wenn man mal von den aufstrebenden BRICS-Staaten, USA/CDN, Südkorea, Japan und evtl. Australien absieht.
 
Zum anderen hätte Deutschland mit harter DM in viel kleineren Dosen dank Umrechnungskurs effektive Hilfen leisten können.

Du gehst davon aus, dass die DM in jedem Fall "hart" geblieben wäre. Wo steht das? Oder war das Teil der DM-Prägung? So ähnlich wie bei Mercedes Benz die Vorfahrt gleich eingebaut ist? :rolleyes: :biggrin: Traust Du Dir zu, alle Zusammenhänge abschätzen zu können? Vielleicht wäre ganz im Gegenteil D-Land als währungstechnischer Außenseiter auch wirtschaftlich noch viel schneller ins Aus geraten. Weiß doch keiner.

Man kann aber eine Industrienation wie Deutschland nicht mit reinen Agrarstaaten mit etwas Turismus in einen Topf werfen.

Tut man ja gar nicht. Auch mit gleicher Währung kann man immer noch die lokalen Gegebenheiten berücksichtigen. Ja, weil den Politikamateuren ebenso der Weitblick fehlt, passiert das nicht. Aber das ist doch nicht Schuld der gemeinsamen Währung als solcher, ich bitte Dich!

Die Einführung eines Euro in 50 Jahren und gezielt darauf hinzuarbeiten, dass es dann auch funktioniert, wäre sicher vernünftiger gewesen.

Ah, also sind wir uns insofern einig, dass nur die Umsetzung sch..ße war, nicht aber unbedingt das Konzept als solches. Das Problem sind die Gier und das Halbwissen überall... das Währungssymbol in den Augen ist dabei zweitrangig. Gier und Halbwissen werden auch in 50 Jahren noch existieren, wahrscheinlich bis dahin nur Viertel- oder Achtelwissen genannt, weil das Gesamtwissen noch sehr gewachsen sein wird... :biggrin:

So wie es jetzt ist, gibt es eher keine Angleichung des Lebensstandards zwischen den Ländern der EU, eher eine Verschlechterung.

Das heißt aber nicht, dass es anders gewesen wäre mit D-Mark, und das heißt auch nicht, dass es nicht fair ist.
 
Du gehst davon aus, dass die DM in jedem Fall "hart" geblieben wäre. Wo steht das? Oder war das Teil der DM-Prägung? So ähnlich wie bei Mercedes Benz die Vorfahrt gleich eingebaut ist? :rolleyes: :biggrin: Traust Du Dir zu, alle Zusammenhänge abschätzen zu können? Vielleicht wäre ganz im Gegenteil D-Land als währungstechnischer Außenseiter auch wirtschaftlich noch viel schneller ins Aus geraten. Weiß doch keiner.
Tja, ich sehe das Problem eher anders herum. D ist ein Exportland. Wenn es die DM noch hätte und diese noch hart wäre, würde dies der Wirtschaft wohl weit mehr schaden, als der € oder gar eine weiche DM. Je iedriger das eigene Geld gehandelt wird, umso besser für die inländische Wirtschaft. Und zwar egal, ob es darum geht, Waren zu exportieren oder Touristen ins Land zu holen.
Auch wenn die Bande lügt wie gedruckt, aber die Aussage, dass D vom € profitiert, halte ich für sehr real.
 
Zurück
Oben