Mal wieder was von der Front in Stuttgart

Achtung viel Polemik und Sarkasmus

Merke: die Partei handelt im Sinne der Bevölkerung, weil sie ihre wahren Interessen kennt. Alles andere ist dekadenter Individualismus!
Aha, nun lass es mich mal versuchen nachzudenken:

Die Wertschaffenden ( nach sozialistischer Definition : Die Werktätigen) haben gar nicht die Zeit und die Möglichkeit, derart basisdemokratisch tätig zu werden. Das können bislang wohl nur die Wohlstandspartizipierer, die selbst nicht in einem Produktionsprozess mit eingebunden sind. Und zudem trauen sich die meisten Menschen selber nicht die Rolle eines Vordenkers zu, ganz im Gegensatz zu den Leuten, die auf den Tribünen und auf den Wagen vor dem Mikro standen.
Diese Art von politischer Aktivität kann nur in einer saturierten Gesellschaft zustande kommen. Leute, die alles haben, zu meist von öffentlichen Geldern finanziert werden ( Theaterintendanten, Künstler, intellektuelle Schöngeister, Mitglieder des öffentlichen Dienstes) die auf gutbezahlten und steuerfinanzierten Versorgungsposten sitzen, wollen doch tatsächlich bestimmen, wie das Zusammenleben auszusehen hat. Ich finde das ungeheuerlich.
Ich persönlich kenne keinen Müllmann, keinen Polizisten, keine Krankenschwester, keinen Handwerker, keinen Facharbeiter, also kein "Wohlstandsmotor- Teil", der so viel Zeit zum Demonstrieren und Vordenken hat. Denn sonst würde ja während solcher Demonstrationen das komplette öffentliche Leben zusammenbrechen, oder täusche ich mich da?? Weil von all diesen Leuten wird die Arbeit erbracht wird, die unserem Wohlstand zu Grunde liegt, der wiederum so manchem grünen Vordenker seine Lebensweise erst ermöglicht. Denn die "Werktätigen" zahlen ja auch noch Steuern und Abgaben, um genau jenen Leuten ihr Leben zu ermöglichen.
Wenn man hier sieht, wie Peymann für ein Interview ein Honorar von 500 € einstreicht, kommt mir das Kotzen, denn von so einem Betrag lebt mancher Hartz IV- Empfänger nen ganzen Monat. Weswegen geht da kein linker Grüner oder kein grüner Linker auf die Straße??Wäre es nicht ökologischer den Reichtum besser zu verteilen?? Ist Verteilungsgerechtigkeit nicht einst ein grünes Ideal gewesen??
Oder ist es genau dieser Lebensstil der in diesen Kreisen angestrebt wird?? Sich auf ein Leben im Rotwein- Gürtel einer netten Studentenstadt zu freuen?? Ist es das?? Gegen ne Baustelle zu demonstrieren, weil da ein paar Bäume stehen, oder ein alter mit Kalkstein verkleideter Bau steht??
Naturwissenschaftlich Fächer in der Oberstufe aus Bequemlichkeit abgewählt, Theaterwissenschaften studiert und schon ist man Experte für Kernenergie , Reaktorsicherheit, Energiewirtschaft und Verkehrsplanung?? Oder wie lässt es sich sonst erklären, warum die meisten Protagonisten der S 21 Bewegung genau solche Lebensläufe haben??KLICK!, Klick!,als Germanistin und Journalistin weiss man auch Bescheid und wenn man die Argumentation von Rockenbausch während der Schlichtung verfolgt hat, konnte man sich hier und da ein Schmunzeln nicht verkneifen. Sogar der Geissler nicht.....
Wenn man auch nur den Hauch einer Kritk den Wohlstandspartiziperern angedeihen lässt, geht es richtig ab. So schnell wie da die Nazi- Keule oder das Etikett des Ewiggestrigen hervorgeholt wird, so schnell schnappt sich kein grüner Laubfrosch eine Fliege vom Blatt.
Und wehe man friert im Winter. Ja nicht zugeben, denn sonst könnte man ja Gefahr laufen, den Klimawandel zu leugnen
Und man könnte doch sagen, daß jene Ideologie auch von der Angst lebt. Stoppt man den Bau nicht, ruinieren wir die Mineralbrunnen ( komisch, haben die doch die mit stärksten Bombardemnts des 2 WK in Süddeutschland ausgehalten), fährt man weiter Auto, stirbt man aufgrund des Ozonlochs entweder den Hitzetod oder den Tod durch Hautkrebs, wenn man seit den letzten knapp 3 Wochen sich gegen die Atomkraft richtet, rettet man die Welt vor dem Strahlentod. Da fällt einem doch die Luthersche Zeit ein. Und der Ablasshandel. Sobald meine grüne Stimme in der Wahlurne klingt, meine Seele aus dem Fegefeuer springt. Ich klebe meinen Anti- Atom- Aufkleber auf meine M- Klasse mit über 300 Ps mit der grünen Umweltplakette, hole mir noch noch ne Bionade aus dem doppelten Whirlpool- Kühlschrank, schalte die Klimaanlage ein und fahre die 500 Meter zu All- Natura dennoch nicht mit dem Fahrrad und spüre instinktiv alles wird gut.

"Sarkasmusein"

Ich geniesse mit nem zugegebener Maßen süffisanten Grinsen den Eiertanz, den Grün- Rot zu vollführen hat. Alleine, wenn ich mir ausmale, wenn der Streßtest wohl positiv ausfallen würde, da würde der Protestbewegung ca 50 % der Argumente wegbrechen.......
Wenn dieser Test auch noch zertifiziert wäre, holla die Waldfee.......
Dann sagen die Gegner der Test ist falsch und Kretschmann muß dann wohl den Bau mit der Staatsmacht schützen. Ich sehe schon nen Prozeß in Den Haag....
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, weil da werden wohl Menschenrechte gekränkt werden....
Das Artensterben kann man auch kaum bemühen, sind ja keine possierlichen Tierchen bedroht, die man werbewirksam auf ein Plakat bannen kann. Artensterben ist sowas wie eine Zahlenlotterie, oder der Kohlenkeller, den man plündert, wenn das eigene schlechte Gewissen nachlässt.Also lasst uns noch schnell ein paar Schaufeln Kohle in das Feuer des schlechten Gewissens schmeissen....
Die sogenannte, wissende Klasse, betrachtet die Kenntnis vom rasenden Aussterben als sowas wie Allgemeinbildung.

Schade das nicht auch noch ein Konzern aus den USA beteiligt ist...
Das wäre doch ein klassisches Feindbild. Mannomann, ist doch Amerika für so manchen Umwelt- und Sozialismusaktivisten der Vorhof zur Hölle, nur ohne Flächentarifvertag...
Nach der Landtagswahl gehen langsam die Feinde aus. Die Regierung ist nun kein Feind mehr ( oder noch nicht), die Wasserwerfer fahren wohl bald mit Erdgas oder Bio- Diesel.
Oder habt ihr nach der Landtagswahl irgendwelche Verteter der grünen Partei in ihrer Eigenschaft als Vertreter der Landesregierung auf ner S21 Demo gesehen?? Ich nicht..... :rolleyes:
Die gute Frau Dahlbender ist sich nicht zu schade, dem Herrn Grube vorzuwerfen, daß er die Leute niedermache.....
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( wenn mir mal jemand erklärt wie das geht.....)
Der Landesverkehrsminister gibt der Bahn die Schuld an der Eskalation, vergisst aber, das die Bahn nach wie vor das Recht hat zu bauen.....jajaja

Die Parkschützer ( auch Umweltschützer) haben dem Schlossgarten wohl mehr Schaden zugefügt, als die Bagger es je getan hätten. Sie wollen nämlich die Umwelt schützen. Umwelt ist ein Raum, indem immer die Uhr fünf vor zwölf zeigt. Das kultivieren die Damen und Herren gerne...Nur das es dank ihnen jetzt im Schlossgarten schlimmer aussieht, als auf Lampedusa.....
Ich hätte da nen Vorschlag: Die könnten doch nen Aufruf zum kollektiven Selbstmord der Menschheit starten oder zur ner Suffizienz- Revolution aufbrechen, denn alleine unsere Existenz schadet doch dem Planeten. Dieser war vor unserem Erscheinen auf der Bildfläche ja wohl das reinste Paradies, oder?? Und es gab keine Bahnhöfe...

Die Demonstranten sind ja achso sensibilisiert was das Thema S21 angeht. Was ist Sensibilisierung eigentlich?? So ne Art sozialverträgliches Umerziehungslager?? Schliesslich fährt der Mensch Auto, in den Urlaub fliegt er auch, das Öko- Häusle wird auch gebaut, die Doppelgarage für den 500er ML und den Beruhigungs- Prius daneben auch, der Mensch raucht, also macht er so viel schädliche Dinge, daß man dagegen angehen muß. Also so ne Art Selbstkritik in der öffentlichen Diskussion.
Nur mich wundert es langsam, daß es bald mehr Sensibilisierer gibt, als zu sensibilisierende Delinquenten....
 
da stellst du den Stuttgartern und Umgebung ein schlechtes Zeugnis aus. Wäre dann so eine Art "Tal der Ahnungslosen" im Südwesten.

...ja und...?? du willst doch nicht leugnen, dass grosse teile der planung teilweise unvollständig, teilweise gar nicht den bürgern kommuniziert wurde. wenn man "böse" ist könnte man gar behaupten, dass vorsätzlich falschinformationen kund getan wurden... die stuttgarter hatten somit gar keine reale chance, das "ausmass" dessen zu erkennen, was da abgeht... so gesehen stimmt der vergleich mit dem tal der ahnungslosen - und hat mit einem schlechten zeugnis rein gar nichts zu tun... hier in berlin lief es mit dem bbi ganz genauso - falsche informationen, da neu- und umplanungen nicht mehr kommuniziert wurden und die bürger vor vollendete tatsachen gestellt wurden/werden...
 
Wo genau waren die Planungen bezüglich S21 unvollständig?? Gehe mal bitte ins Detail...
 
Wer seine Beweislogik auf verwackelten Videofetzen aufbaut, um dem Rest der Welt zu demonstrieren, wer "an der Front" der Gute und wer der Böse ist, kann nicht wirklich erwarten, ernst genommen zu werden.
Hinweise sind da sicherlich enthalten, aber keine Indizien und schon gar keine Beweise. So gern man das auch sehen würde.

Na das ist vielleicht ein Argument!

Solange man das Gegenteil nicht in HD von einem Profi-Kamerateam aufgenommen hat ist den Presse-Erklärungen der Polizei uneingeschränkt Glauben zu schenken?


1. Die Polizei spricht von 8 Beamten, die durch ein Knalltrauma zum Teil sogar mehrere Tage dienstunfähig waren, bestätigt jedoch, dass es nur einen einzigen Böller gab, ergo muss es der vom Video sein und da sieht man doch einen beachtlichen Abstand der Beamten, die alle auch noch Helm tragen zu dem Böller und sehr, sehr viele Demonstranten die dichter daran waren und bislang kein Knalltrauma gemeldet haben sich auf dem Video aber auch nicht an die Ohren fassen oder ähnliches.
2. Die Polizei ermittelt wegen versuchtem Totschlag bei dem Zivilpolizisten und berichtet von schweren Gesichtsverletzungen und einem mehrtätigen Krankenhausaufenthalt, die Staatsanwaltschaft bestätigt auch noch, dass es der Zivilbeamte von den Videos ist, auf diesen Videos ist aber erstens keinerlei Verletzung zu erkennen als der Beamte zu seinen Kollegen geführt wurde, zweitens scheint er auch direkt davor bei der Rangelei auf dem Boden nicht großartig beeinträchtigt gewesen zu sein und drittens telefoniert er darauf ganz munter nach dem Vorkommnis im Bus.

Weil das aber nur Youtube-Fetzen von Amateuren sind, womöglich noch mit dem Handy aufgenommen, ist in jedem Fall der Polizei Glauben zu schenken, ja, nee, is klar.

Am 30.09. haben sich übrigens die dabei ach so verletzten Polizeibeamten erst ganze 4 Tage nach dem Einsatz krank gemeldet, nachdem man zuerst verzweifelt tausende Videos gesichtet hat aber keines mit Gewalt gegen Polizisten gefunden.

Im Gegensatz um 30.09. haben sich diesmal aber gar keine Demonstranten über gewalttätige Polizisten beschwert, die brauchten also nichtmal versuchen da irgendetwas zu rechtfertigen!

Im Übrigen geht es hier um Pressezensur und gezielte Falschmeldungen um bei dem Volk eine Stimmung bzw. Meinung zu machen, nicht um "Gut" oder "Böse", denn selbstverständlich gibt es bei den Gegnern ebenso Lügen und bewusst falsche Interpretationen, wie 98% der Polizisten sehr nett sind. Ich finde es nur einen Unterschied, ob mir ein Schnuffeltuchträger von der Bürgerinitiative XY bei einer Demo am Mikro was vom Pferd erzählen will oder ich schwarz auf weiss eine offizielle Presse-Erklärung der Polizei lese! Vielleicht bin/war ich ja total naiv, aber im Gegensatz zur Politik habe ich bis zum 30.09.2010 der Polizei schon vertraut und geglaubt?

In diesem Zusammenhang finde ich dann auch, dass man derart offensichtliche Falschmeldungen gar nicht oft genug enttarnen und aufdecken kann!
 
Wo genau waren die Planungen bezüglich S21 unvollständig?? Gehe mal bitte ins Detail...
Google mal nach "Schlichtung"!

Allein was die Bahn da selbst als "Problem" einräumen musste wie z.B. den "S-Bahn-Notbetrieb", der so wie vorgesehen schon rein technisch gar nicht funktionieren konnte. Selbst Grube spricht ja mittlerweile selbst wörtlich davon, dass es wohl doch nicht wie bislang immer behauptet das "bestgeplante Großprojekt" sei.

Die Planfestellung für Teilstrecken wie Flughafenanbindung und Abstellbahnhof ohne die S21 im Nichts endet, hat das Eisenbahnbundesamt bis heute immer wieder wegen "fehlender Planungsreife" zurückgewiesen, die Streckenführung auf den Fildern ist bis heute noch nichtmal bei der Bahn festgelegt!

Wer die Probleme, Planungsfehler und fehlende Planungen bestreitet, die selbst die Bahn einräumt oder das Eisenbahnbundesamt offiziell feststellt, der hat sie doch nichtmehr alle an der Waffel, sorry wenn ich mich da so direkt ausdrücke.
 
Vielleicht bin/war ich ja total naiv, aber im Gegensatz zur Politik habe ich bis zum 30.09.2010 der Polizei schon vertraut und geglaubt
In diesem Zusammenhang finde ich dann auch, dass man derart offensichtliche Falschmeldungen gar nicht oft genug enttarnen und aufdecken kann!

Ja, Du bist/warst naiv.

Wer darauf hofft und daran glaubt, eine durch Weisung seitens korrupter Politik gesteuerte Exekutive würde sich auch nur im Entferntesten an rechtsstaatliche Regeln halten, fällt früher oder später aus seinem naiven Wolkenkuckucksheim. Gleiches schmerzhaftes Aufwachen erleben alle, die seitens gleichgeschalteter "Qualitäts"-Medien so etwas wie freie oder unabhängige Berichterstattung erwarten.

Das etablierte System der Zurschaustellung eines anscheinend vorhandenen Rechtsstaates ist zwar bis ins letzte Detail ausgeklügelt, dabei pervers und perfide - aber es funktioniert offenbar bestens - zumindest solange nur eine verschwindende Minderheit die Widersprüche und Ungereimtheiten erkennt, sich die dumpfe Masse der schweigenden Mehrheit dagegen mit dem Nachblöken der Agenturmeldungen zufrieden gibt.
 
... du willst doch nicht leugnen...

das Verdrehen, Verschweigen, Manipulieren . . . der beiden Parteien interessiert mich nicht.
Die Hauptsache, daß eine Stadt für ihre Bürger ein gutes Umfeld sein soll, gerät leider in den Hintergrund.
Ich sage, aus meinen subjektiven Eindrücken, daß sich Stuttgart freuen könnte, wenn diese enge, verbaute Stadt mehr freie Flächen und weite Sicht bekäme. Dieses große Areal des Bahnhofs könnte ein echter Lichtblick werden, wenn er nicht gleich wieder zugebaut wird.
Dazu würde ich sogar ihn sogar unter die Erde legen - so gravierend ist das Problem der Enge zwischen den Hügeln und Tälern in meinen Augen
 
Ja, Du bist/warst naiv.

Wer darauf hofft und daran glaubt, eine durch Weisung seitens korrupter Politik gesteuerte Exekutive würde sich auch nur im Entferntesten an rechtsstaatliche Regeln halten, fällt früher oder später aus seinem naiven Wolkenkuckucksheim. Gleiches schmerzhaftes Aufwachen erleben alle, die seitens gleichgeschalteter "Qualitäts"-Medien so etwas wie freie oder unabhängige Berichterstattung erwarten.

Dann leben die im Wolkenkucksheim aber bei weitem angstfreier....:biggrin:
Ich kann dem Inneren Antrieb, in jedem Sachverhalt ne Verschwörung zu sehen, nichts abgewinnen. So schlecht steht es also um den Glauben an das Gute?? Bedauerlich, wenn man nur um Argumente gegen was in der Hand zu haben, die gute alte Verschwörungstheorie- Praxis abstaubt, wieder neu anstreicht und den Menschen darbietet, wie das Herz eines Menschenopfers auf den Pyramiden der Azteken.

Qualität der Medien ist definitiv ein Diskussionspunkt. Keine Frage.
Ich erinnere mich gut an die Berichterstattung um den angeblichen Piraten-Akt der Israelis, als diese das Schiff stürmten. Was habe ich danach geschmunzelt. Da haben sich die Verschwörungs- Apologeten aber mächtigst blamiert.....
Noch weniger kann ich etwas irgendwelchen Gruppierungen, Verbänden oder Parteien abgewinnen, die sich selbst als Avantgard sehen und allen Leuten die Erkenntnis verkaufen wollen, daß bei ihrer Wahl alles besser wird. Das ist purer Bullshit.
Warten wir mal den Stresstest ab....aber halt. Der ist ja bestimmt auch ein Produkt einer panbadenwürttembergischen Verschwörung. Oder ist gar der CIA beteiligt.:biggrin: Einfach die Kirche im Dorf lassen und ganz tief einatmen......
 
Ich sage, aus meinen subjektiven Eindrücken, daß sich Stuttgart freuen könnte, wenn diese enge, verbaute Stadt mehr freie Flächen und weite Sicht bekäme. Dieses große Areal des Bahnhofs könnte ein echter Lichtblick werden, wenn er nicht gleich wieder zugebaut wird.
Dazu würde ich sogar ihn sogar unter die Erde legen - so gravierend ist das Problem der Enge zwischen den Hügeln und Tälern in meinen Augen

Ganz falscher Ansatz.

Egal, wie Du's drehst - Diese Stadt ist und bleibt eine Anhäufung von halbherzigen, nicht konsequent durchgezogenen Verkehrsplanungen.
Bestes Beispiel - Groß angelegte, vierspurig kreuzungsfreie Schnellstraßen - die sich am Ende unvermittelt in einer Dorfgasse oder einem zum Tunnel umgetauften einspurigen Hasenloch wiederfinden. Oder eine Beton gewordene Fußgängerzone mit "Plätzen" und "Arkaden" im 70er-Jahre-Stil, die vor Potthässlichkeit strunzt.

Dabei wäre die Lösung so einfach, gleichzeitig um ein mehrfaches preisgünstiger als "Kopf"- oder "Tief"-Bahnhof, zudem mit höherem Nutzwert für Fern- und Nahverkehr - nur leider passt sie nicht ins Kalkül der im Vorab schon verteilten Pfründe zur gefälligen Selbstbereicherung aller Beteiligten... - Genau aus diesem Grund wird jetzt mit aller Gewalt der Bau eines Riesenschafsscheiß durchgezogen, den in dieser Form niemand benötigt.

Die Diskussion "für" oder "gegen" den Neubau hat schon längst nichts mehr mit Verkehrsplanung zu tun, das ist nur noch quasi-religiöses Beharren auf parteipolitische Dogmen und Ideologien sowie Durchsetzung von Vorteilsinteressen einiger Seilschaften, ohne jeglichen Bezug zu tatsächlich sinnvollen und zukunftsicheren Baumaßnahmen.
 
@josef_reich: Wo hast du in Stuttgart gewohnt oder wo wohnst du dort??
 
Ich sage, aus meinen subjektiven Eindrücken, daß sich Stuttgart freuen könnte, wenn diese enge, verbaute Stadt mehr freie Flächen und weite Sicht bekäme. Dieses große Areal des Bahnhofs könnte ein echter Lichtblick werden, wenn er nicht gleich wieder zugebaut wird.
Dazu würde ich sogar ihn sogar unter die Erde legen - so gravierend ist das Problem der Enge zwischen den Hügeln und Tälern in meinen Augen

O.k., Du hast wirklich nicht die geringste Ahnung von S21!

1. soll der neue Bahnhof nur halb unterirdisch werden, sprich es zieht sich dann ein 8-12 Meter hoher Wall (immerhin ein 3-4 stöckiges Haus) mit nochmal 4-6 Meter hohen Glasaugen drauf quer durch Tal und Park mitten in der Innenstadt. Außer maximal Rasen kann dieser Wall auch nicht bepflanzt werden, dafür ist weder die Dicke der Erdschicht vorgesehen, noch die Statik um letztere zu erhöhen. Soviel dann mal zur "weiten Sicht".

2. Ist es mit den frei werdenden Flächen ähnlich. Erstens kann die Stadt sie gar nicht brach liegen lassen, weil sie dafür nämlich 1.000.000.000 € abgedrückt hat und das muss über Grundstücksverkäufe wieder rein kommen, zweitens ist auch diese Fläche 12 Meter über Bahnhofsvorplatz geplant, da dann noch Häuser mit lediglich 5-6 Etagen drauf, ist auch hier die Sicht weiter zu statt auf.

Dies sind übrigens ebenfalls reine Fakten, werden also nicht bestritten durch die Bahn.

Wie Du siehst: Unwissenheit allen Ortens aber dafür oder dagegen sein wollen.
 
Egal, wie Du's drehst - Diese Stadt ist und bleibt eine Anhäufung von halbherzigen, nicht konsequent durchgezogenen Verkehrsplanungen. Bestes Beispiel - Groß angelegte, vierspurig kreuzungsfreie Schnellstraßen - die sich am Ende unvermittelt in einer Dorfgasse oder einem zum Tunnel umgetauften einspurigen Hasenloch wiederfinden. Oder eine Beton gewordene Fußgängerzone mit "Plätzen" und "Arkaden" im 70er-Jahre-Stil, die vor Potthässlichkeit strunzt.
genau.
Und da man das nicht alles rückgängig machen kann, wäre es doch gut, einzelne Entspannungsoasen zu machen.
Auch in Berlin, wo durch Könige und Kaiser meistens große, breite Starßen sind, ist der Virus am Werke:
Am Spreeufer wird alles zubetoniert und gerade jetzt ein riesen Komplex neu errichtet, sodaß selbst der schmale Gehweg (natürlich ohne Sitzbänke) gegenüber davon total dominiert wird
Wie war das mit dem goldenen Kalb? Achja, das ist ja lange her
 
Na das ist vielleicht ein Argument!

...

Worauf ich hinaus will, dass Du - bei allem Respekt vor Deinem Engagement - Dich mittlerweile der gleichen Mittel bedienst, die Du auf der Gegenseite anprangerst.
Wofür? Hast Du doch gar nicht nötig.

Die Polizeimeldung spricht von versuchtem Totschlag, was Du wiederum negierst. Ich les hier nur Behauptungen.
Warum reicht nicht einfach "ich bezweifle dass"? PUNKT.

Ganz zu schweigen davon, dass wenn überhaupt darüber diskutiert werden muss, man nicht damit beginnt, warum überhaupt irgendein Penner einen Böller zündet. Mit dem Risiko dass jemand verletzt wird.
Nein, es muss eine eine Reihe von Videoaufnahmen und Zeitungsartikeln her, aus denen Du Dir willkürlich raussuchst, was Du brauchst.
Was ist denn ein Knalltrauma? Was eine schwere Verletzung? Was versuchter Totschlag, oder eben keiner? Wer darf sich wann und unter welchen Umständen dienstunfähig melden? Seit wann gelten beim gleichen Geschehen beteiligte Unverletzte als Nachweis, dass andere nicht verletzt worden sein können? Klar mutet es nach billigstem Hollywoodschinken an, wenn wie bei Django´s Maschinengewehrsalven nur die Bösen wie die Fliegen umfallen.

Ich will hier auch gar keinen verteidigen, wie Du mir unterstellst.

Ebensowenig muss Filmmaterial HD Qualität haben. Wenn aber keine beweisbar ununterbrochene Dokumentation vorliegt, die in der Lage ist, Ursache und Auswirkung sowohl zu dokumentieren als auch eindeutig in Zusammenhang zu bringen, kann weder der eine behaupten, es sei versuchter Totschlag, noch ein anderer dass sei gefaked oder gar Pressezensur.

Kleines Beispiel zur Sichtbarkeit von schweren Verletzungen: ich habe vor Jahren durch den Rückschlag einer Tischkreissäge ein Brett mit Baseballschägerwucht in den Unterleib gerammt bekommen. Nach 10min Atemnot blieb lediglich ein leichtes Zerren in der Magengegend. Ansonsten absolut keine Beeinträchtigung. Aus Vorsicht ins KH gefahren - ich durfte nach der Diagnose nicht mal alleine aufs Klo wg Gefahr einer inneren Blutung die innerhalb von Minuten zum Tode geführt hätte.
 
@josef_reich: Wo hast du in Stuttgart gewohnt oder wo wohnst du dort??

Freiwillig bekommt mich dort dauerhaft niemand hin.

Muß mich seit ewigen Jahren leider recht häufig und manchmal auch regelmäßig durch das Verkehrs-Chaos dieser Stadt durchkämpfen - weit öfter als mir es lieb ist - und bin deshalb immer wieder froh, so schnell wie möglich wieder weg zu sein. Habe auch nahezu alle anderen städtebaulichen Meisterleistungen *dieses-unseres* Landes genießen dürfen - und muß sagen - Für mich ist S ziemlich oben, in den Top-Ten der verkehrsplanerischen Irrsinns-Hitliste.
 
Und man könnte doch sagen, daß jene Ideologie auch von der Angst lebt. Stoppt man den Bau nicht, ruinieren wir die Mineralbrunnen ( komisch, haben die doch die mit stärksten Bombardemnts des 2 WK in Süddeutschland ausgehalten), ....
Noch so eine vor Fachwissen strotzende Aussage von Dir!

Wenn sämtliche Geologen in Deutschland die Absenkenung des Grundwasserspiegels um 8 Meter bei den Gesteinsschichten in Stuttgart von wegen dem reduzierten Gegendruck als zumindest problematisch für darunter liegenden und unter hohem Druck stehenden Mineralquellen halten und nachdem jetzt sogar das Bauamt der Stadt ohne weitere gutachten die Erhöhung der Wasserentnahmemenge ablehnt, könntest Du ja denen dieses Gutachten schreiben dass Grundwasserabsenkung, Gegendruck und Gesteinsschichten völlig irrelevant sind wenn schonmal Bomben darauf fielen.

*kopfschüttel*
 
Entschuldigung, warum diese Aufgeregtheit? Ich habe gesagt, wofür ich bin. Und nicht, daß ich für S21 bin.

Och, ich habe nicht das geringste Problem damit, wenn jemand für S21 ist und nach nun einem Jahr der Akutualität, habe ich auch gar keine Lust mehr mit jemand über Ansichten, Einschätzungen und Risiken zu diskutieren! Es ging hier schlichtweg um Deine Aussage, die eben das Gegenteil der Realität darstellt und wie erwähnt dies nicht als Meinung, sondern als Faktum, das auch von den Projektträgern nicht bestritten wird!
 
Noch so eine vor Fachwissen strotzende Aussage von Dir!

*kopfschüttel*

90 Prozent aller Meinungen kommen von Nichtfachleuten. Und selbst die anderen 10 % sind zu 9,99 % anzuzweifeln. In einer Demokratie darf jeder sich äußern.
Also vielleicht nicht ganz so vom hohen Roß, Kolleje!

@saabwilliger
HAT SICH ÜBERSCHNITTEN:
Das einzige Faktum, das ich genannt habe - und da bin ich sogar mit der Mehrzahl der Stuttgarter einer Meinung - ist, daß diese Stadt lebenswerter gemacht werden sollen . . . . könnte.
 
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