Maut - Vignette ab 2016

Warum so spitz? Er hat es doch geschrieben (siehe Zitat) aber später eingeräumt, dass er es evtl. übersehen hat.

Im übrigen sollte man sich mit den Eigenheiten eines fremden Landes immer arrangieren. Das gilt auch umgekehrt, wenn Ausländer z.B. Franzosen nach D kommen.
Entschuldige bitte, sollte nicht so rüber kommen.

Das irritierende bei beiden Fällen war, dass "Schranke offen und Ampel grün" doch eigentlich freie Fahrt bedeutet.
Ich hätte den Vorfall auch längst vergessen, wenn jo.gi hier nicht das gleiche geschildet hätte.
 
Vertreibt neben BIP& GO die Télépéage - Transponder an ausländische Kunden. Da Du ja wenig oder nie Autobahn in F fährst, würde ich nochmal die Kosten genau betrachten.
Ich hatte das generell gemeint, für diejenigen, die in F Probleme hatten. Ich brauche das natürlich nicht.
 
Entschuldige bitte, sollte nicht so rüber kommen.

Das irritierende bei beiden Fällen war, dass "Schranke offen und Ampel grün" doch eigentlich freie Fahrt bedeutet.
Ich hätte den Vorfall auch längst vergessen, wenn jo.gi hier nicht das gleiche geschildet hätte.

Ich denke, da liegt ein Irrtum vor. Ich habe in vielen Ländern mit solchen Systemen grüne und rote Ampeln gesehen, was aber nicht freie Fahrt heißt. Vielmehr soll damit signalisiert werden, an welche Durchfahrt man sich anstellen darf und wo nicht. Nicht immer sind alle geöffnet. So sieht man es schon von weitem und der Verkehr kann sich gut verteilen.
 
Nein, das was du meinst sind die Ampeln über der Mautbrücke. Hier geht es tatsächlich um die Ampel neben der Schranke.
 
Och für alle, die keine Vignetten kleben wollen - hier in At soll es ab 2018 die Videovignette geben - Man registriert sich an einem Internetportal, und gibt das Kennzeichen und die gewünscht Maut (Woche, 2 Monats, Jahres-Maut) bekannt, und schon kann man die Autobahn benutzen. Bin schon gespannt - damit erledigt sich auch die Diskussion bei den Wechselkennzeichen.


Blöd nur für die die ohne Vignette fahren - die riskieren in jedem Fall eine "Ersatzmaut" in Höhe von gut 140€ für 1 Tag ...
 
Entschuldige bitte, sollte nicht so rüber kommen.

Das irritierende bei beiden Fällen war, dass "Schranke offen und Ampel grün" doch eigentlich freie Fahrt bedeutet.
Ich hätte den Vorfall auch längst vergessen, wenn jo.gi hier nicht das gleiche geschildet hätte.
Ist schon OK.:smile: Maut ist halt ein heißes Thema.
Ich werde beim nächsten Frankreichaufenthalt mal besonders darauf achten, was an den Mautstellen so alles abläuft.
Ich hab das schon richtig verstanden, dass Du die unteren Ampel direkt an der Schranke meinst. Ich vermute mal dass da ein Defekt vorlag.
 
Da wir mehrmals pro Jahr von Bern nach Valencia und zurück fahren und wir uns die Anhalterei an den Zahlstellen ersparen wollen, haben wir seit Jahren für Frankreich die „Liber-t“ und für Spanien die „VIA-T“ Box. Die Abrechnung in Frankreich geht einfach über eine Kreditkarte, in Spanien muss ein Bankkonto bei einer spanischen Bank mit entsprechendem Guthaben vorhanden sein. Kosten fallen in Frankreich nur an, wenn man tatsächlich unterwegs ist, in Spanien bezahlt man eine Jahresgebühr für die Box, ich glaube 10 € und die anfallenden Gebühren werden vom Konto abgebucht.
Die beiden Boxen sind äusserlich identisch und passen an die gleiche Halterung, so wechseln wir einfach an der Grenze die Box und gut ist.

Als wir jetzt nach Norwegen zum IntSAAB gefahren sind, habe ich AutoPASS ( http://www.autopass.no/de/zahlung-fur-besucher ) über die Kreditkarte freigeschaltet und konnte so die Mautstationen ohne mühsames Anhalten passieren.

Ich finde diese Systeme praktisch und fair, da ich nur bezahle was ich konsumiere. Die Vignetten-Lösung, wie bei uns in der Schweiz, ist für Halter von mehreren Fahrzeugen mit Wechselschildern unfair, ich kann ja immer nur mit einem Auto pro Kennzeichen gleichzeitig unterwegs sein.
Darüber hinaus ist der Zustand der Autobahnen in Frankreich und grösstenteils auch in Spanien einwandfrei, was ich von denjenigen in der Schweiz und Deutschland nicht behaupten würde.
 
. Die Vignetten-Lösung, wie bei uns in der Schweiz, ist für Halter von mehreren Fahrzeugen mit Wechselschildern unfair, ich kann ja immer nur mit einem Auto pro Kennzeichen gleichzeitig unterwegs sein....
Da gäbe es Mittel...
Wobei bei 40€ pro Vignette finde ich das eigentlich noch ok. Einmal durch Frankreich und es kostet mehr. Was daran fair(er) sein soll??

Fair ist die PKW Maut eh nicht, da die LKW's die Straße zerstören, nicht die PKW's (bzw. Faktor 100.000 zu eins). Insofern würde ich gerne den relativen Verschleiß bezahlen. :tongue:

Wenn wir hier das Verursacherprinzip anwenden, müßte man das in anderen Bereichen auch. Denn derjenige, der täglich Autobahn fährt, macht das i.d.R. nicht freiwillig, er muß es tun. Autobahnen sind ein Netzwerk für die Wirtschaft, und von der Wirtschaft profitiert auch derjenige, der nie Autobahn fährt.

Wenn man das rein Verursacherbezogen macht, müßte man das auch in Krankenkasse, Rente etc..machen....klar, auch ein System, aber wenn, dann konsequent.

In D ist das aber eh anders. Die Autobahnen in F und I privatisiert sind. Ist das gerechet, dass die Kohle verdienen, weil der Staat sich da fein rausgezogen hat (und wahrscheinlich noch gut Kohle beim Verkauf gemacht hat)?

Stellt euch mal lieber die Frage....
 
Wenn wir hier das Verursacherprinzip anwenden, müßte man das in anderen Bereichen auch. Denn derjenige, der täglich Autobahn fährt, macht das i.d.R. nicht freiwillig, er muß es tun. Autobahnen sind ein Netzwerk für die Wirtschaft, und von der Wirtschaft profitiert auch derjenige, der nie Autobahn fährt.
Es zwingt Dich keiner auf der Autobahn zu fahren. Wer hier von was wieviel profitiert, das ist ein ganz heißes Eisen.

Wenn man das rein Verursacherbezogen macht, müßte man das auch in Krankenkasse, Rente etc..machen....klar, auch ein System, aber wenn, dann konsequent.
Der Vergleich hinkt nicht nur, der ist völlig daneben. Versicherungen, dazu gehören die Krankenkassen und im Prinzip auch Renten arbeiten nach dem Solidaritätsprinzip "Einer für Alle und Alle für Einen". Die Beiträge richten sich nach der finanziellen Potenz, sprich wer viel hat bzw. verdient zahlt auch viel. Das halte ich im Grundsatz für logisch. Bei der Maut kann ich nichts derartiges erkennen. Außerdem haben wir mit der KFZ-Steuer schon vom Prinzip her ein Solidaritätsprinzip, das allerdings durch die blöden Regelungen mit den Schadstoffklassen ausgehebelt wird. Ich wäre daher schon mal dafür, offenzulegen, was der Individiualverkehr wirklich kostet und womit das bezahlt wird, also wer wie viel. Völlig intransparent diese Sache. Hier fehlt mir ein übergreifendes Konzept nicht nur in unserem Lande.
 
Ist so eine Sache mit Meinungen, nicht wahr?

Aus der eigenen Perspektive hat jeder Recht....der Beweis liest sich in den letzten Posts.
.. Die Beiträge richten sich nach der finanziellen Potenz, sprich wer viel hat bzw. verdient zahlt auch viel....
Stimmt, wer viel verdient, wird auch mehr krank.

Wie konnte ich das nur vergessen.

..und damit klinke ich mich aus dieser (von Anfang an) sinnlosen Diskussion wieder aus.

:tongue:
 
Das Solidaritätsprinzip bei Kranken und Sozialversicherung in Frage zu stellen ist schon ein wenig :hmmmm:...
Es auszunutzen ist ebenso :hmmmm:.

Hier ist es sogar schon so weit, dass man wenn man mal eine CT untersuchung braucht, vor den beiden Mögichkeiten steht - entweder 3 Monate auf einen Termin warten, oder selber zahlen und in 2 Tagen einen Termin bekommen - auch :hmmmm:


Aber zurück zur Maut. Ja natürlich dienen Autobahnen auch als Infrastruktur der Wirtschaft - Wenn die plötzlich was kostet, wird die Wirtschaft das auch schnell einpreisen - schließlich ist auch der Internetzugang ein Teil Infrastruktur für die Wirtschaft, und niemand würde auf die Idee kommen dass der Internetzugang nach dem Solidaritätsprinzip verrechnet werden soll... Wobei hier der Gesetzgeber den Ausbau bei benachteiligten Standorten mitunter stüzt...
Vignettenlösungen haben eben den Beigeschmack eines Gieskannenprinzips - der Wenigfahrer, der 4 mal im Jahr auf die Autobahn fährt bezahlt genau so viel wie der Handelvertreter, der jährlich 40Mm auf der Bahn verbringt - Gerecht?!?
Die Lösung in D mit den dicken Brummern find ich ja sowieso ein wenig :vollkommenauf:.. bis 3,5 t war angedacht eine Vigentte zu verkaufen, von 3,5-7,5 ist alles gratis, die tausenden Fernbusse mit ihren 24to fahren auch gratis und nur die LKW über 7,5 t haben aufwandsgerechtes Mautsystem mit komplizierten und teurem GPS basierten System.. Da ist es hier in AT ja besser gelöst. bis 3,5 To Vignette, darüber je nach Achsanzahl unterschiedliche streckenabhängige G-Box Maut. Und dann gibt es noche in paar Spezialstrecken, die schon vor der Einführugn der Generellen Maut bemautet waren und es immer noch sind...
 
Zuletzt bearbeitet:
Da gäbe es Mittel...
Wobei bei 40€ pro Vignette finde ich das eigentlich noch ok. Einmal durch Frankreich und es kostet mehr. Was daran fair(er) sein soll??

Fair ist die PKW Maut eh nicht, da die LKW's die Straße zerstören, nicht die PKW's (bzw. Faktor 100.000 zu eins). Insofern würde ich gerne den relativen Verschleiß bezahlen. :tongue:

Im Vergleich mit F/I/E usw. ist zu berücksichtigen, dass dort die Autobahnen eben von privaten Firmen betrieben und unterhalten werden und wir in der CH und auch in D die Infrastruktur schon über höhere Abgaben in Form von Motorfahrzeugsteuern, Treibstoffzollzuschlag usw. finanzierten und weiter finanzieren. Darüber hinaus wird in der CH ein grosser Teil dieser Einnahmen für den allgemeinen Staatshaushalt und insbesondere für den öffentlichen Verkehr verwendet, anstatt die Strasseninfrastruktur entsprechend zu unterhalten und auszubauen. Unter diesem Gesichtspunkt finde ich die Lösungenwie in F bedeutend fairer und für mich als Nutzer transparenter. Die Betreiber der Autobahnen in F/E usw. haben ein grösseres Interesse dem Nutzer ein gute Infrastruktur anzubieten, denn auch dort wird niemand gezwungen Autobahn zu fahren. Gerade in F und E bestehen zum grossen Teil sehr gute Verbindungen über die gebührenfreien Landstrassen als Alternative.

Das in A und anderen Ländern darüber hinaus noch Maut für einzelne Tunnel- und Brückenpassagen erhoben wird, stört mich auch nicht, ich würde das für den Gotthard und San Bernardino ebenfalls begrüssen.
 
Wenn ich für eine relativ kurze Strecke in F an einem Tag so viel zahlen soll wie in der Schweiz für 1 Jahr (eigentlich ja 14 Monate), dann ist mir Transparenz so ziemlich egal. Immerhin sollte man auch berücksichtigen, dass Autobahnen in der Schweiz wegen der vielen Tunnels und Brücken ein Vielfaches der Autobahnen z.B. in den Niederlanden kosten. Verglichen mit dem Zustand der deutschen Autobahnen sind die in der Schweiz doch ok. Dazu ein akzeptabel dichtes Netz an sehr guten Raststätten. Ich fahre gern durch die Schweiz und kaufe auch gern die Vignette. Man muss sich nur an das Tempolimit halten, dann gibt es keinen Grund für Ärger.

Müsste ich beruflich ständig durch Frankreich fahren (oder auch Italien), dann würden mich die Mautkosten ganz schön belasten. So aber fahre ich nur privat, habe Zeit und genieße die Landschaft auf kostenfreien Strecken. In Spanien sind die Autobahnen nur da kostenpflichtig, wo der Tourismus durchläuft. Wir meiden diese Gebiete sowieso und können gut ausgebaute Autobahnen und Landstraßen im Landesinneren zum Nulltarif befahren.

Dass Kfz-Steuern für alles Mögliche verwendet werden, liegt am System. Steuern gehen alle in einen Topf und werden dann verteilt. Also finanziert der Autofahrer alle möglichen "Baustellen". Was man in D nicht auf den ersten Blick sieht, ist der katastrophale Zustand von tausenden Brücken. Man hat jahrzehntelang nichts in die Erhaltung investiert und müsste eigentlich jetzt aus Sicherheitsgründen manche Brücke sperren. Der wirklich einzige positive Aspekt an den Dobrindtplänen ist die Tatsache, dass diese Maut keine Steuer ist, also zu 100% zweckgebunden verwendet werden kann. Wobei allerdings diese 100% reine Theorie sind, da man wieder mal ein bürokratisches Monsterwerk geschaffen hat, wo ein Großteil der Einnahmen einfach vernichtet wird. Ein Geldverbrennungsapparat. Das nur, um mit Tricks die EU auszubremsen. Es wäre besser gewesen, für ALLE Autos eine Vignette à la Schweiz für 40 Euro zu verkaufen, die die Autobahn benutzen. Dieser Betrag hätte keine Revolution ausgelöst, aber wäre zu einem viel höheren Prozentsatz in den Straßenbau geflossen. Aber da Frau Merkel auch noch getönt hat, mit ihr gäbe es keine Pkw-Maut, war das der zweite Grund für dieses komplizierte Machwerk.
 
Neues von der Maut: Brüssel verklagt Berlin bzw. Dobrindt. Wer zahlt das am Ende? Der Steuerzahler.
http://www.kfz-betrieb.vogel.de/bru...-125&uuid=320A0AE2-EEF3-5D06-1C3B9A462DBE8D73

Und was den Zustand der deutschen Straßen und Brücken angeht, gab es jetzt im Kölner Raum die erste Sperrung für Lkw, da das Ding sonst zusammenbricht. Die neue Brücke soll in ein paar Jahren fertig sein, sofern man nicht an BER-Planer gerät.
 
Die erste Hälfte der neuen Brücke meinst du. Sollen wohl zwei werden, je Richtung eine. Aus Platzgründen wird wohl erst die eine gebaut, die alten abgerissen und dann die zweite.

Ganz toll die Schranke für/gegen LKW. Jetzt staut es sich jedesmal ohne Ende weil "die Polizei erst vor Ort die Personalien des Fahrers feststellen muss bevor der LKW abgeleitet wird". Super. Anstatt dass man ihn zu einer gründlichen Überprüfung gleich ableitet.

Mipf, falsches Thema.
 
gab es jetzt im Kölner Raum die erste Sperrung für Lkw, da das Ding sonst zusammenbricht. Die neue Brücke soll in ein paar Jahren fertig sein, sofern man nicht an BER-Planer gerät.
Die "Sperrung gibt's schon seit 2(?) Jahren, eine Sperre ist jetzt ganz neu, also nur eine technische Umsetzung statt Schilder und Polizeifahrzeuge.
 
...sofern man nicht an BER-Planer gerät.

...da ich aus der Branche bin ärgert es mich immer ein wenig, wenn "Unwissende" derartige Äußerungen verbreiten. Ich gehe davon aus, dass Du keine tiefergehenden Kenntnisse der Widrigkeiten zum BER hast - ansonsten würde ein Kommentar in diese Richtung anders ausfallen. Die Planer tragen das wenigste zum BER Chaos bei! Und nein - ich bin zum Glück nicht in dieses Projekt involviert...
 
Kommt darauf an, wie man Planer definiert. Ich meine damit die Politiker, die letzten Endes überall hinein pfuschen. Der Experte vor Ort dürfte sich oft wünschen, den Auftrag nie angenommen zu haben.
 
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