Ich kann nicht unbedingt bestätigen, dass es auf frz. Autobahnen weniger hektisch zugeht. Da ich direkt an der Grenze wohne, weiche ich hin und wieder auf die Autobahn Mulhouse - Strasbourg Richtung Pfalz aus. Speziell im Umkreis von Mulhouse, Colmar und Strasbourg ist es nicht besser als auf der deutschen Autobahn. Dort wiederum fallen lediglich einige Schweizer auf, die sich mal austoben wollen und Franzosen, die fahren, als hätten sie Valium genommen. In Frankreich ist die Region um Lyon immer hektisch, außerdem landschaftlich wenig attraktiv. Ich nehme das aber in Kauf, wenn ich über Genf fahre, dann das kurze Stück bis Saint Étienne (miserabler Straßenzustand), aber dann sofort auf die RN 88. Die Mautgebühren sind verglichen mit der Schweiz schon ganz schön happig. Da verfährt man an einem Tag mehr als den Preis einer CH-Jahresvignette. Andererseits kommt man auf der RN oft sogar schneller voran und kann im Falle von Hindernissen ausweichen. Nach Perpignan - Barcelona kann man auf die neuere Autobahn Clermont-Ferrand - Millau - Béziers ausweichen und sich das Rhônetal ersparen. Da ich aber selten unter Zeitdruck fahre, meide ich die Autobahn, denn auf Landstraßen sieht man mehr von der Landschaft und findet auch immer mal ein nettes Café am Straßenrand. Das ist allemal besser als die Raststätten. Die Strecke von Neuenburg am Rhein bis Biarritz über Landstraßen und RN ist 1160 km lang und ohne einen Cent Maut in 12 Std. reiner Fahrtzeit locker zu bewältigen.
Die beschriebenen Probleme an den Zahlstellen habe ich noch nicht erlebt. Ich kann mich aber nur auf den Großraum Lyon beziehen, weil ich nur dort, wenn überhaupt, die Autobahn benutze.