Mobile & Autoscout - 9000er schon besichtigt? Empfehlungen ja/nein

Was ihr immer so alles seht, von dem ich keine Ahnung hab, bin immer wieder von den Socken. :eek: :top:
 
Was ihr immer so alles seht, von dem ich keine Ahnung hab, bin immer wieder von den Socken. :eek: :top:
Naja,

den schwarzen Beifahrerairbag in dem beigen Interieur....da muß man sich schon anstrengen, den nicht zu sehen.

Böse Frickelei an so einer Stelle. Da hätte man auch einen gebrauchten in passender Farbe einsetzen können....
 
Bei dem frag ich mich was ganz anderes. Bei 200000 km Motor mit 105000 km verbaut ,jetzt 320000 km auf der Uhr und Motor soll 140000 km gelaufen sein?
Glaub ich hab in Mathe nicht aufgepasst:confused:
 
Das kann man durchaus kontrovers diskutieren. Der Markt sieht das im allgemeinen anders.

Die Leute haben ja keine Ahnung. :cool::biggrin:
Natürlich ist ein verhätscheltes unter-100k-Auto schön, wenn man es in die Garage stellen will zum Zwecke, es jeden Samstag waschen und sich am Lack zu erfreuen.

Die meisten Leute wollen ein Auto aber nutzen. Und da ist es die Kilometerfixierung völlig unverständlich, denn die Folgekosten hängen vom Fahrzeugzustand und dieser von der vorherigen Nutzung und der Wartungshistorie, nicht aber vom Kilometerstand ab. Ein regelmäßig gewarteter 400k-Langstreckenkilometerfresser kann technisch deutlich besser beisammen sein als eine vernachlässigte 150.000km-Stadtgurke. Und bevor jetzt wieder jemand mit dem Argument der weichgekloppten Karosse kommt: ja, natürlich gibt es einen Unterschied zwischen 50k und 500k. Aber ob das Auto 300k, 400k, oder 500k auf der Uhr hat macht keinen spürbaren Unterschied mehr aus. Die Karosserie des Schneewittchen ist bei 534k butterweich und verwindet sich beim bloßen schief-angucken - das war beim Kauf bei 300k aber auch schon so. Veronica ist mit 307k auch weich. War sie aber mit 240k beim Kauf auch schon. Alle CD und CS/CSE, in denen ich bis jetzt saß, waren aber bei 300k bedeutend fester... wenn einen "weichgeprügelte" Karossen stören sollte man vielleicht nach anderen Karosserieformen schauen. Also kaufe man sich einen CD oder einen w123 oder w126. Die sind auch mit 500k noch steifer als jeder 900 im Neuzustand. Verschiedene Konstruktionen reagieren verschieden, auch das "weich" läßt sich nicht an den Kilometern festmachen, sondern nur an einer speziellen Kombination von Auto, Laufleistung und Nutzung.
Aber wir schweifen ab. Der Hauptgrund, warum die Leute Autos mit wenig Kilometern bevorzugen, ist die Angst, ein höherkilometriges Auto verursache höhere Werkstattkosten. Und das ist erwiesenermaßen falsch.

Warum also ein Auto mit 150k kaufen, wenn das nach drei Jahren auch 300k auf der Uhr stehen hat, die Karosse damit genauo weich ist und auch Steinschläge auf der Motorhaube hat, man in der Zwischenzeit aber die Technik runderneuern muß, während man auch für weniger Geld ein Auto mit 300k kaufen kann, das schon einmal ein neues Fahrwerk, eine neue Kupplung und ne neue Kopfdichtung bekommen hat?

Hohe Kilometer wegen einer der persönlichen Risikoaversion zu meiden ist unsinnig. Am günstigsten fährt man langfristig mit einer der drei Strategien:
a) Man kaufe das bestmögliche Auto, das man finden kann. Oft ist das ein zweit- oder Drittwagen aus wohlhabender Ersthand mit absurd niedrigem Kilometerstand, aber einwandfreier Wartungshistorie (Inspektionen dann nach Zeitablauf, nicht nach Kilometern). Der Kaufpreis kann dann durchaus den marktüblichen Preis sehr deutlich übersteigen. So gemacht bei meinen beiden w123.
b) Man kauft ein Auto durchgängiger Wartungshistorie, belegten Reparaturen und angemessenem Zustand. Kilometer sind nebensächlich, der gehobene Preis spiegelt den Zustand und die Historie des Wagens wieder. So geschehen beim Kauf des Klimawandlers und beim Verkauf des Schlampenschleppers.
c) Man nimmt eine Grotte fast geschenkt mit und versenkt dann einen vierstelligen Betrag in lebenserhaltenden Sofortmaßnahmen. Auch hier sind die Kilometer völlig egal. So geschehen beim Schneewittchen, beim Griffin und den meisten anderen Autos, die ich hatte.

Womit man aber höchstwahrscheinlich keine Freude haben wird ist das Zwischending: Ein leidliches Auto "an dem noch nie was war" mit bloß nicht zu hohem Kilometerstand. Damit stehen die Chancen dann ziemlich gut, daß man selber der erste ist bei dem sich der Wartungsstau offenbart... so ist mir das bei meinem allerersten Saab passiert. (Der ein oder andere wird sich noch an die "Diva" aus meiner Zeit im schwarz-gelben Forum erinnern.)

Wer ein Auto nicht für sein Privatmuseum, sonderm zum Fahren kauft und möglichst günstig fahren will, der muß den Kilometerstand vernachlässigen. Da geht es nur um den Zustand! Entweder findet man ein brauchbares Auto, oder man baut sich selber eines auf.
Die Ablehnung des Inserates aufgrund "zu viele(r) Kilometer" ist blödsinnig. Nachvollziehbar wäre dagegen ein "naja, die zerfledderten Sitze und der abgerockte Innenraum sprechen nicht für eine überdurchschnittliche Affinität des Besitzers zum Auto. Man müßte sich das mal ganz genau anschauen, manchmal sind Leute ja technisch penibel und ihnen ist das Äußere egal. Aber ich würde nicht davon ausgehen und mir deshalb nur dann die Mühe einer Besichtigung machen, wenn das Auto in unmittelbarer Nähe stünde oder wenn es so grotesk billig wäre, daß man auch noch einige Überraschungen in Kauf nehmen könnte."
 
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Bei dem frage ich mich: warum hat die Abdeckung des beifahrerseitigen Airbags eine andere Farbe als der Rest des Armaturenbretts? (bestimmt, weil's wer mal ausgetauscht hat; aber warum hat's wer ausgetauscht?)

Ein Anni mit nur einem Airbag ab Werk? Gabs das?
 
Die Ablehnung des Inserates aufgrund "zu viele(r) Kilometer" ist blödsinnig.
Nein ist es nicht. 90% der Fahrzeuge mit solch hohen Laufleistungen entsprechen leider nicht dem Idealbild wie du es hier immer wieder propagierst. 90% der Fahrzeug mit solchen Laufleistungen sind in der Regel fertig.
Ich bin sicher niemand der auf niedrige Laufleistungen fixiert ist und gerade einen Saab kann man durchaus mit mehr als üblich auf dem Zähler kaufen ohne Bauchschmerzen zu bekommen, das ist ohne Zweifel so. Aber die Zahl der Fahrzeuge die mit 350tkm+ noch technisch wie optisch auf dem Stand eines nach Herstellervorgaben gewarteten 120tkm Fahrzeugs sind, sind selbst unter uns Saabfahrern doch relativ überschaubar.
 
Wieviele Altsaaabs mit 120k gibt es auf dem Markt? Wieviele davon sind durchgängig nach Herstellervorgabe gewartet? Eben. Die Zahl ist auch überschaubar. Und auch bei denen kann die Rost an der Karosserie gewütet haben... Natürlich ist ein hoher Kilometerstand kein Kaufargument, genausowenig wie ein geringer Kilometerstand eines ist. Der Kilometerstand alleine sagt über das Auto so gut wie gar nichts aus.

Ob ein Auto ein guter Kauf ist hängt nur vom Zustand (im Verhältnis zum Preis und zur eigenen Werkstattaufenthaltsfrequenztoleranz) ab. Es gibt Auto in gutem Zustand unter den niedrig- und unter den hochkilometrigen. Der Markt für Saabs ist auch nicht mehr so groß, daß man mit einem einfachen Kriterium wie dem Kilometerstand eine Vorauswahl treffen müßte, weil man sonst von der Masse der Angebote erschlagen würde...
 
Wieviele Altsaaabs mit 120k gibt es auf dem Markt?
Die Frage spielt in dem Zusammenhang aber keine Rolle. Der Mensch ist nunmal ein emotionales Wesen und das auch im Bezug auf seine Autos. Daher wird die Bereitschaft in sein Auto zu investieren bei sehr vielen mit der Zunahme der Laufleistung abnehmen. Da gibt es sicherlich Ausnahmen, gerade bei gesuchten Modellen oder Sondermodellen. Daher dürfte sich da eine gewisse Verteilung einstellen. Da die Fahrzeuge mit sehr niedrigen Kilometerständen bei älteren Saab kaum eine Rolle spielen, dürfte die Mehrzahl irgendwo zwischen 180tkm-300tkm unterwegs sein. Darüber hinaus wird die Luft schon dünner. Ich finde das ja gut, dass du deinen Fahrzeugen trotz biblischer Laufleistungen die gleiche Aufmerksamkeit schenkst wie bei einem "jungen Gebrauchten". Ich sehe aber noch nicht, dass das allgemeingültig so praktiziert wird, weder unter uns Saabfahrern noch woanders (sicher die MBler sind uns da ähnlich). Daher mein Einwand, dass man bei solch hohen Laufleistungen eher wieder von der Besichtigung wegfährt weil die Kiste eine Grotte ist. Natürlich schliesst das nicht aus, dass mir das auch bei einer 150tkm "Saabjungfrau" passieren kann.
Ich denke macht man oft den Fehler Laufleistung immer nur mit dem technischen Zustand zu verknüpfen. Klar gibt es Menschen den ist die Optik völlig egal, auf der anderen Seite gibt es Harald? der gerne im Neuwagenzustand herumfährt. Der Rest liegt irgendwo dazwischen...
Ich persönlich mache lieber die Bremsen rundum neu als das ich den Wagen neu lackieren lassen muss weil er überall verkratzt und verbeult ist. Verschlissene Aerositze gegen neue zu tauschen dürfte schwieriger werden als eine ZKD zu wechseln...wenn man die Teile nicht gerade im Keller hat.
 
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Du schreibst selber: der Großteil der Fahrzeuge dürfte sich zwischen 180-300k bewegen. 900 und 9000er sind zäh, das packen die Autos auch, wenn sie schon auf dem Zahnfleisch laufen. Hat ein Auto aber bspw die 350k erstmal deutlich überschritten ist die Wahrscheinlichkeit, daß sich jemand zumindest rudimentär um die Technik gekümmert hat deutlich höher, sonst wäre der Wagen nicht so weit gekommen. (Aber wie schon gesagt, die Kilometer alleine sagen nichts aus, Wartungsnachweise und Inaugenscheinnahme des Autos sind nicht zu ersetzen.) Andererseits kann man bei einem extremst niedrigkilometrigen Auto die Hoffnung haben, daß es sich dabei um ein verhätschelte Wochenendstück handelt, aber auch das ist nicht am Kilometerstand alleine festzumachen.

Im Bereich der Standardsaablaufleistungen zwischen diesen Extremen niedrigkilometrige Autos zu bevorzugen ist irrig, weil die Kilometer da einfach keine Aussagekraft haben, auch nicht im äußeren Erscheinungsbild und bezüglich des Innenraumzustandes. 180k sind genug, um einen Wagen abzurocken, wenn man drauf aufpaßt kann der 300k-Wagen aber noch ziemlich gut dastehen. (Veronicas 307k-Leder sieht jedenfalls besser aus als so einige Inneneinrichtungen mit 200k, die ich mir bei der Autosuche angeschaut habe, und im Bekanntenkreis gibt es einen S8 mit 430k dessen Innenraum dem eines ein- bis dreijährig gebrauchten entspricht... Mit etwas Lederpflege geht das alles. Gut, Schneewittchens 534k sieht man dem Fahrersitz mittlerweile an. Aber selbst da habe ich schon Sitze mit 300k weniger gesehen, die schlechter aussahen. Über Schneewittchens Äußeres reden wir mal lieber nicht, aber auch das wurde zum größten Teil vor der 300k-Marke verbockt.)

Wenn man unterstellt, daß Deine These stimmt, die Leute also mit zunehmender Laufleistung tendentiell weniger für den Erhalt des Wagens auszugeben bereit sind und man ihnen damit unterstellt, nicht rechnen zu können, womit Du im Grunde wohl Recht haben wirst, so schließt das eben nicht aus, daß es auch unter höherkilometrigen Autos solche in brauchbarem Zustand gibt. Der Markt für Altssaabs ist mittlerweile so klein und überschaubar daß es unklug ist, höherkilometrige Fahrzeuge von vornherein auszuschließen.
 
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Du schreibst selber: der Großteil der Fahrzeuge dürfte sich zwischen 180-300k bewegen. 900 und 9000er sind zäh, das packen die Autos auch, wenn sie schon auf dem Zahnfleisch laufen. Hat ein Auto aber die 300k erstmal deutlich überschritten ist die Wahrscheinlichkeit, daß sich jemand zumindest rudimentär um die Technik gekümmert hat deutlich höher, sonst wäre der Wagen nicht so weit gekommen.

Das ist mit der wichtigste Punkt... nur rudimentär geht m.E. dann auch nicht wirklich, wenn der nach 300kkm und mehr noch wirklich gut dasteht.

(Aber wie schon gesagt, die Kilometer alleine sagen nichts aus, Wartungsnachweise und Inaugenscheinnahme des Autos sind nicht zu ersetzen.) Andererseits kann man bei eiem extremst niedrigkilometrigen Auto die Hoffnung haben, daß es sich dabei um ein verhärtschelte Wochenendstück handelt, aber auch das ist nicht am Kilometerstand alleine festzumachen.

... und bei einem 9000 weniger wahrscheinlich... :rolleyes: ist noch gar nicht so lange her, da mussten 9000er oft als Alltagskarre herhalten, um die 900er zu schonen... :rolleyes:

Im Bereich der Standardsaablaufleistungen dazwischen niedrigkilometrige Autos zu bevorzugen ist irrig, weil die Kilometer da einfach keine Aussagekraft haben, auch nicht im äußeren Erscheinungsbild und bezüglich des Innenraumzustandes. 180k sind genug, um einen Wagen abzurocken, wenn man drauf aufpaßt kann der 300k-Wagen aber noch ziemlich gut dastehen.

Wenn man unterstellt, daß Deine These stimmt, die Leute also mit zunehmender Laufleistung tendentiell weniger für den Erhalt des Wagens auszugeben bereit sind und man ihnen damit unterstellt, nicht rechnen zu können, womit Du im Grunde wohl Recht haben wirst, so schließt das eben nicht aus, daß es auch unter höherkilometrigen Autos solche in brauchbarem Zustand gibt. Der Markt für Altssaabs ist mittlerweile so klein und überschaubar daß es unklug ist, höherkilometrige Fahrzeuge von vornherein auszuschließen.

Yep... :smile:
 
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