Motorruckeln bei Leistungsanforderung 2.3 er CS

Noch ein weiterer Gedanke zur Fehlereingrenzung.
Die gefahrene Geschwindigkeit ist ja immer eine Kombination aus Drehzahlung und benutztem Gang.

Bei mir wären die 160 km/h dann so um die 3.500 rpm im 5-ten Gang. Wie verhält sich den der Motor bei dieser Drehzahl im 3-ten oder 4-ten Gang? Rein von der Mechanik müsste dann der gleiche Effekt eintreten. Alles anders wären ja „außerirdische Einflüsse!“

An @ninetofive
Es ist mir auch nicht klar ob du jetzt einen LPT oder FPT fährst und hast du im Kombiinstrument die Turboanzeige eingebaut/nachgerüstet?
 
Ja ja, wer von Anfang an liest, der hat so seine Vorteile..... :shakehands:
mea culpa, mea maxima culpa
:fight:
 
Hallo Zusammen,
viele Beiträge sind wichtig und gut gedacht aber ihr seid insgesamt zu weit weg vom Thema.
Habe grade noch mal alle Beiträge gelesen und (auch) für mich ist bei den Symptomen die "erst" 40000km alte Zündkassette auf Platz 1 der möglichen Verursacher
@bantansai hat in #7 den entscheidenden Hinweis platziert, @patapaya in #29 nachgefragt aber das Thema bleibt aussen vor und unbeantwortet.
Bitte, @ninetofive bzw. @Sven , tauscht bei nächster Gelegenheit mal die "DI" und wir werden sehen...

Beste Grüße
steini
 
Als Ergänzung zum Hinweis von @steini und falls der Tausch der DI kein Ergebnis bringt:

Nun zu deinen bzw. Euren Fragen: Benzinpumpe wurde getauscht, da ich vorher nicht mehr starten konnte. Das Problem mit dem Ruckeln trat erst danach auf. Kann Zufall sein, muss aber nicht.
Diesen Punkt möchte ich nochmals hervorheben. Es erscheint mir zielführend, die Ursachenforschung zuerst auf mögliche Ursachen zu konzentrieren, die irgendwie mit diesem Vorgang zu tun haben könnten.

Außerdem wurde das Thema MAP-Sensor/Druckmelder bisher noch nicht abgeschlossen, wenn ich es nicht überlesen haben sollte:
Der "Druckmelder" hat die Nummer 9132374 und ist bei allen T5-Motoren gleich.
Die gemeldeten 600 kPa erscheinen mir auch zu hoch.
Das nächste wäre also an der Stelle ein Tausch gegen ein funktionierendes Exemplar.
 
Vielleicht sieht man nichts, aber den einzigen Schlauch, der bei diesem Motor zu einem Fuel cut führen kann, wie @thadi05 in #61 schon schrieb, kann man auch von oben zwischen Turbo und Wastegate sehr gut ertasten, zum Kontrollieren abziehen und ggf. erneuern.

Stellt sich weiterhin die Frage, ob es ein Fuel cut oder Ruckeln aus anderen Gründen ist.
Hast du schon einen Fuel cut live erlebt? Das ist eigentlich kein Ruckeln, sondern so, als wenn dir beim Fahrrad jemand einen Knüppel in die Speichen schmeißt. Gut, der Vergleich hinkt, aber es ist ein plötzlicher Schlag, der das Auto abrupt verzögert, als hätte jemand die Zündung ausgeschaltet, so dass man unwillkürlich den Fuß vom Gas nimmt.
Allenfalls dann, wenn man dann eiskalt den Fuß auf dem Pedal lässt und sich so der Fuel cut wiederholt, wenn wieder genug Ladedruck aufgebaut ist, kann das als eine Art Ruckeln imponieren. Ich hab das nie, nichtmal wissend, worum es sich handelt, fertiggekriegt, so brutal fühlt sich das an.
Also das hat sich schon brutal angefühlt, und die Nerven, danach den Fuß auf dem Gas zu lassen hatte ich wirklich nicht.
 
Danke für alle, die Verständnis für meine Situation haben und mir helfen möchten. Unter Druck setzen lasse ich mich aber sicher nicht.
Bin auch nicht ständig online, habe noch 3 weitere fahrbereite Fahrzeuge, keins davon ist eine Leasing-Schlurre, und werde die Punkte in Ruhe abarbeiten. Wie ich weiter oben schrieb, ist Geduld auch eine meiner Tugenden. Eure Beiträge haben mir den Weg aufgezeigt!

An alle Forumsfreunde erst mal schöne Weihnachten!
 
Auch von mir noch eine kleine Beobachtung:
Gestern hatte ich eine seltene Gelegenheit etwa 80 Kilometer am Stück mit 160 km/h, ca 4100 Umdrehungen mit dem 2,3er SAUGER zu fahren. Dabei fiel mir auf, daß es dafür keiner großen Leistungsanforderung bedurfte. Der TE beschrieb aber Situation bei starker Leistungsanforderung, die er meint bei dieser Geschwindigkeit abzurufen. Das habe ich halt gar nicht so bei unserem Signor Rossi empfunden. Vielleicht sollten wir mal die Verbrauchsanzeige beobachten. Könnte ja noch ein ganz anderes Fehlerteufelchen sein. Am 1.1. kann ich das mit der Verbrauchsanzeige mal bei der Rückfahrt machen.
Es war vom Gaspedal her jedenfalls kein Vergleich zur Leistungsanforderung bei 80 -90 km/h mit 1600kg Wohnanhänger...
 
Hallo Zusammen,
viele Beiträge sind wichtig und gut gedacht aber ihr seid insgesamt zu weit weg vom Thema.
Habe grade noch mal alle Beiträge gelesen und (auch) für mich ist bei den Symptomen die "erst" 40000km alte Zündkassette auf Platz 1 der möglichen Verursacher
@bantansai hat in #7 den entscheidenden Hinweis platziert, @patapaya in #29 nachgefragt aber das Thema bleibt aussen vor und unbeantwortet.
Bitte, @ninetofive bzw. @Sven , tauscht bei nächster Gelegenheit mal die "DI" und wir werden sehen...

Beste Grüße
steini
der früheste Tod einer mir bekannten original SAAB DI-Zündkassette:
wir haben im SAAB-Zentrum Aschaffenburg eine neue DI-Box eingebaut.
Der Kunde hat das Fahrzeug abgeholt und ist nach ca. 30 km auf dem Nachhauseweg
mit defekter DI-Box liegen geblieben.
Nach erneutem Tausch der DI-Box gab es nie wieder Probleme mit der Zündkassette.
also: als erstes und der Einfachheit halber immer erst die DI-Box verdächtigen und versuchshalber tauschen.
Bei Streckenfahrt gehört Ersatz sowieso ins Auto!!!

...beim ersten Vorführwagen 9-5 ist sie mir Samstag Nachmittag bei ca. 12Tkm verreckt.
Da hift dir normalwerweise kein Mensch!
...aber SAAB Zentrum Ulm war sehr hilfsbereit - das feier ich im Nachhinein noch heute! - wir bekamen Samstags gegen 15:00 eine neue
Zündkassette - traumhafter Service und Menschlichkeit!
 
Regelmäßig auch dieser Hinweis:
Nach dem Einbau einer ZK min 1h warten (Zündung aus) außer die wurde in Einbaulage gelagert und beim Transport nicht gedreht. Sonst kann auch eine neue fix in die ewigen Jagdgründe verabschiedet werden. Die Luftbläschen im Isolatoröl sollen komplett nach oben entwichen sein.
 
Regelmäßig auch dieser Hinweis:
Nach dem Einbau einer ZK min 1h warten (Zündung aus) außer die wurde in Einbaulage gelagert und beim Transport nicht gedreht. Sonst kann auch eine neue fix in die ewigen Jagdgründe verabschiedet werden. Die Luftbläschen im Isolatoröl sollen komplett nach oben entwichen sein.
Die Zündkassette sollte stets senkrecht gelagert werden (Zündspulen nach unten), leicht schräg immer mit den Zündspulen unten geht auch ohne Probleme
 
Absolut richtig, deshalb wird das im Forum regelmässig empfohlen.
Irgendwann habe ich mal gelernt, dass die Ausfallrate von Transistoren etc. exponentiell mit der Temperatur steigt. Das scheint auch auf die ZK zuzutreffen. Fahre nun den dritten 9k; Ausfälle gabe es bei den ersten beiden, als ich noch "jung und schnell" war. Mit dem dritten (2.3 l, Vollturbo, Automatik) fahre ich seit 90 Tkm ohne Probleme, meinem Alter entsprechend gemächlich (kaum über 3T UpM) und viel Kurzstrecke. Insofern mache ich mir bei meinem Fahrstil keine Gedanken, würde mich aber den Empfehlungen bei Langstrecke mit hohen Geschwindigkeiten anschließen.
 
... Fahre nun den dritten 9k; Ausfälle gabe es bei den ersten beiden, als ich noch "jung und schnell" war. Mit dem dritten (2.3 l, Vollturbo, Automatik) fahre ich seit 90 Tkm ohne Probleme, meinem Alter entsprechend gemächlich (kaum über 3T UpM) und viel Kurzstrecke. ...
Oder es lag "früher" einfach daran, dass die erste Versionen der Zündkassette (bis ca. 1994 / mit wechselbaren Spulen) verbaut waren. Die hatten bekanntlich eine höhere Ausfallquote.

Der 97er 9000 unseres Sohns hat z.B. mit ca. 460tkm die dritte Kassette (jetzt mit ca. 20tkm) drin, wobei die aktuelle nur vorsorglich eingesetzt wurde, da der Wagen oft europaweit unterwegs ist.
 
Tja ist eine komische Sache.
Mein Ex Ami CSE (2,3t) hat eine DI Kassette verschlissen auf knapp 500tkm (Bei Ladedruck ruckelte die)
Mein 2,3 turboS mit jetzt 350 tkm hat meiner Erinnerung nach nicht eine gebraucht.

Eine Bekannte mit einem B204 i hat 3 Stück gefressen in 6 Jahren und 50 tkm...

Schlau bin ich daraus nie geworden

Fahre in meinen beiden 9000ern die Reserve DI nur spazieren...
 
Irgendwann habe ich mal gelernt, dass die Ausfallrate von Transistoren etc. exponentiell mit der Temperatur steigt. Das scheint auch auf die ZK zuzutreffen.
Weiß zwar nicht, was in den DIs genau stirbt. Aber primär Verdächtige wären aus meiner Sicht immer Elkos, welche auch ohnehin altern.
Aber davon ab kann ich Deiner Theorie insofern nicht folgen, als dann den einzigen Totalausfall bei uns hier damals noch mein Vater in seinem, vorrangig auf Kurzstrecke und auch auf der jährlichen Urlaubsfahrt nur gemächlich bewegten, 9k hatte. Ohne jegliche Vorwarnung sprang die Kiste nach dem Einkauf im Supermarkt einfach nicht mehr an.

Fahre in meinen beiden 9000ern die Reserve DI nur spazieren...
Wie immer im Leben: Besser haben und nicht brauchen, als brauchen und nicht haben.
Auch wenn es hier schon x-mal steht: Eine DI im Kofferaum ist einfach Pflicht!
 
Scheint sich ja alles an der ZK festzubeißen ... Ich fahre auch eine Ersatzkassette spazieren nebst Werkzeug zum wechseln, hatte die neue beim Kauf des Wagens zur Sicherheit gleich eingebaut und die vorherige, funktionsfähige als Reserve mit dabei. Für meine paar tkm pro Jahr schien das die richtige Lösung zu sein. Glaube aber aus dem Bauch und dem Kopf heraus mehr an ein Problem mit der Kraftstoffzufuhr. Die Tage komme ich hoffentlich mal dazu, die ZK zu wechsen und die neuen Kerzen auf den richtigen Elektrodenabstand zu prüfen sowie das Zündkerzenfett zu checken. Dann erst mal 30 km fahren, um eine freie Strecke zu finden, wo ich ihn ausfahren kann.
 
Auch von mir noch eine kleine Beobachtung:
Gestern hatte ich eine seltene Gelegenheit etwa 80 Kilometer am Stück mit 160 km/h, ca 4100 Umdrehungen mit dem 2,3er SAUGER zu fahren. Dabei fiel mir auf, daß es dafür keiner großen Leistungsanforderung bedurfte. Der TE beschrieb aber Situation bei starker Leistungsanforderung, die er meint bei dieser Geschwindigkeit abzurufen. Das habe ich halt gar nicht so bei unserem Signor Rossi empfunden. Vielleicht sollten wir mal die Verbrauchsanzeige beobachten. Könnte ja noch ein ganz anderes Fehlerteufelchen sein. Am 1.1. kann ich das mit der Verbrauchsanzeige mal bei der Rückfahrt machen.
Es war vom Gaspedal her jedenfalls kein Vergleich zur Leistungsanforderung bei 80 -90 km/h mit 1600kg Wohnanhänger...
Dann erst mal 30 km fahren, um eine freie Strecke zu finden, wo ich ihn ausfahren kann.

So, heute (ist inzwischen schon gestern) ging es zurück. Leider war die Autobahn viel voller als bei der Anreise. Bei Etwa 120/130km/h pendelte mit Tempomat je nach Steigung der Momentanverbrauch so um 8/9/10 Liter. Auch mal 11. Das war schon eher flach. A2 Gütersloh, Hagen, Beckum die Gegend. Dann 160km/h mit Tempomat und es waren 11/12 Liter. Wegen des starken Windes und der hohen Verkehrsdichte ging das aber nur wenige Minuten so.

Worauf ich hinaus will: Das finde ich nicht sehr viel mehr und meine, daß das keine starke "Leistungsanforderung" ist. Warum sollte da das Auto ruckeln? Wenn nun bei ninetofive die Verbrauchswerte aber deutlich höher angezeigt werden sollten, dann kann das daher kommen, daß der Bordcomputer ein stärker gedrücktes Gaspedal/Drosselklappenöffunung oder so was registriert (der Fahrer auch eine hohe Leistungsanforderung empfindet). Dann kommt vielleicht im Verhältnis zur Gaspedalstellung zu wenig Sprit an, vermutlich aber viel Sauerstoff (Drosselklappe) und dadurch ist es zu magerer und irgendwann nicht zündfähig, was zum Ruckeln führt. Also könnte vielleicht die Verbrauchsanzeige den Weg weisen, ob zu wenig Sprit ankommt. Die Anzeige mißt ja nicht den absoluten Durchfluß an Kraftstoff. Wenn die also nur denkt, daß viel Kraftstoff angefordert würde und einen großen Verbrauch anzeigt, dann wäre das ein Hinweis eben auf Probleme mit der Spritzufuhr. Das ist jetzt alles nur gedacht und gefühlt, denn KFZ-Techniker bin ich nicht. Aber nachvollziehbar?
 
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