Nach GLD-Einstellung bei SAAB: Ladedruck schwankt immer noch und muht wie ne Kuh

Sicher? Also zumindest einer der drei Schläuche führt Druck. Wenn nicht sogar zwei (C + W). ;)
 
Ich sehe schon warum gerade das Thema Wastegate in seitenlangen Diskussionen endet und schon viele davor einfach nur die Augen verschließen (habe ich gestern noch in einem anderen Thread gesehen, wie von einigen Nutzern gejolt wurde "nicht schonwieder DAS Thema..wird bestimmt 5 Seiten lang" etc.



Eben weil man am Ende nie auf einen grünen Zweig gekommen ist und keiner wirklich Ahnung hat von dem was er spricht, somit dem zu Helfenden nur noch mehr Verwirrung gestiftet wird.

Ich soll also zu einer Saab Werkstatt und das Einstellen lassen. Gut, aber vieleicht haben diese Leute auch keine Ahnung und verlangen dann sogar noch dafür Geld? (während sie nichts dran geändert haben, Auto fährt ja trotzdem)

Ich war eben nochmal am Auto und habe eine Druckprobe auf das Wastegate gegeben. Es bewegt sich schon bei knapp 300mbar, das soll es aber erst bei 400mbar machen. (ich lese mich derzeit in vielen Seiten ein, seien sie Englisch oder Deutsch. 900aero.com ist ziemlich aufschlussreich.)

Dennoch werde ich es bei dieser Einstellung wohl belassen, bzw werde ich heute noch viele weitere Tests (Einstellungen) machen und immer wieder Druck draufgeben und schauen was passiert.

Allein die Aussage das keiner der APC führenden Schläuche Überdruck führt....sorry aber dann muss man sich selber erstmal über das Thema auseinandersetzen bevor man darüber spricht.
Das Wastegate BRAUCHT natürlich Überdruck. Das sieht man der Dose doch schon an! Hinten ist der Schlauchnippel, vorne kommt die Stange aus der Dose raus - diese Stange muss nach draussen gedrückt werden. Sprich es muss Luft von hinten gedrückt werden.
Und den Überdruck holt es sich vom Turbolader (kompressor-seite). Wie ich gestern bzw heute morgen schon erwähnt habe, kommt dieser Druck aus dem unteren Schlauchnippel des Turboladers.
Wenn der Schlauch lose sitzt (quillt auf, Hitze/Öl), hat man dort bereits den ersten versteckten Druckverlust im System und falsche\schwankende Luft für das APC Ventil.

Ich gehe davon aus, das der Laderdruck bereits im Ruhezustand für das lasche Wastegate zu hoch war und ständig das Wastegate geöffnet hat, weil die Membrane und Feder zu schnell nachgegeben hat. An der Tatsache ändert die APC/Steuergerät Steuerung nichts..
Das resultiert dann in erheblichen Ladedruckverlust im unteren Drehzahlbereich. Komprimierte Luft kommt dann kaum bis gar nicht zu stande weil die Abgase am Lader vorbei gehen. Während ich also gas gab, ging das wastegate nur umso weiter auf bis es einen Punkt erlangt, an dem der Ladedruck hoch genug wird. War bei mir in der Regel bei ca. 2300U/min+.

Glinzo, das du 5mm einstellen musstest, könnte also sogar hinkommen. Da bei mir das Wastegate schon bei 300mbar geöffnet hat, könnte es bei einer 5mm Einstellung erst bei 400mbar öffnen.
Allerdings gehe ich gewisse Messtoleranzen/Fehler ein sodass ich gar nicht auf die Idee kommen werde auf Teufel komm raus das Ding auf gemessene 400mbar zu schrauben.

Ich werde jedoch heute mal eine Bergauffahrt im 5. Gang bei 1500Umin machen (unter 2000 bleiben). Dann muss die Nadel grob in der Mitte vom gelben Bereich sein. Ja, es ist kein Präzisionsmessgerät aber als Anhaltspunkt ist mir das gut genug und bisher funktioniert es auch tadellos.
Wenn dann gar kein Druck ansteht...weiß ich direkt das etwas faul ist. (der Ladedruck geht am geöffneten Wastegate vorbei - also kein Grundladedruck vorhanden)

Zumindest bin ich mir auch ziemlich sicher, das der Laderdruck schneller ansprechen MUSS, als es bisher immer der Fall war. Das Auto ist vorher wie ein Sauger rumgegurkt, ab 2500/3000U/min bricht dann plötzlich die Hölle los und das Drehmoment steigt absolut übertrieben (weil endlich das Wastegate zu war). Also Fahrkomfort stellt man sich eigentlich anders vor..
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Glinzo, wie ist das eigentlich mit deinen Silikonschläuchen am APC Ventil....könnten die sich möglicherweise unter starker Hitze (und am Turbo herscht UNENDLICH STARKE HITZE) und massiven Luftdruck ausdehnen?

Ich denke bei den ladeluftschläuchen aus Silikon ist dieser Effekt vernachlässigbar. Da sie viel voluminöser sind und das Pumpen nicht so stark auffallen würde als an Schläuchen die zur Regelung gedacht sind. Dennoch ist ja bekannt, das die original Ladeluftschläuche einen Metallmantel haben.

Wie war das vorher, hat der vorher mit originalschläuchen auch gepumpt?

Es liegen am APC und somit in den Silikonschläuchen zu Spitzenzeiten über 1bar Druck an, das APC regelt diesen Druck permanent (oszilierend oder sowas, auf 12Hz basis).
Jetzt kannst du dir ja vorstellen wie die Schläuche arbeiten...
Der Schlauch pumpt vom Turbolader ans Wastegate, das Wastegate gibt erst schlagartig nach und drückt wieder zurück, der Silikonschlauch gibt nach, ein Druckverlust ensteht und das Wastegate schließt, der Druck steigt weil das Wastegate zu weit geschlossen ist und der Schlauch pumpt auf.... zurück zum Anfang..

Das ist nur mal eine wilde Theorie, je nachdem wie labil diese Schläuche tatsächlich sind, könnte es aber zutreffen.
Ich werde mir gleich mal ein paar neue Schläuche holen, denn 7,5 innen und 11,5 außen ist mir zu lose.
Für die Druckschläuche die über 1,30bar halten sollen, plane ich Benzinschläuche zu verbauen, die geben nicht nach. Den alten Schlauch der zum Turbolader geht kann ich wegschmeissen.
Und ich will das die richtig stramm sitzen und kein Lüftchen dran vorbei gehen kann. Ich muss nur wissen ob da Brandgefahr besteht.
 
ich kenne einen der hat sich durch unqualifiziertes rumspielen am Grundladedruck/Wastgate innerhalb von 5tkm ein schönes Loch in den Kolben gebrannt... Nur mal so nebenbei...

Also mein Vater sagte mir, das es totaler Schwachsinn sei, der Kolben sei durch die Explosionen/Hitze, bzw durch zu "viel Lufteinlass" (btw. die Lambdasonde misst den Sauerstoffgehalt) in den Brennraum durchlöchert worden.
Fehlerhafte und falsche Zündkerzen würden derartiges verursachen.

Vorhin bei einer Bergauffahrt als Test im 5. Gang hatte ich gar zu wenig Ladedruck laut Anzeige. Ich werde weiter Einstellen und schauen was sich dabei leistungsmäßig ändert (auch mal mit dem OBD2 bluetooth dingens testen). Rückgängig machen kann ich es jedenfalls immer und ich will nur verschiedene Auswirkungen in Erfahrung bringen. (ja, macht ruhig Witze über Motorschäden oder ausgelutschte Saab.. :smile: Jedenfalls will ich meinen Turbolader, der längst nicht mehr so funktioniert wie er sollte, nicht nur spazieren fahren) Das Auto fühlt sich viel besser fahrbar an, vorallem beim Anfahren (es liegt meiner Meinung nach mehr Drehmoment an) und nach dem Schalten. Auch das Motor-Ruckeln vor dem Halten an zB einer Ampel ist weg, zumindest vorhin war es so. War aber nur geringfügig ausgeprägt und war mal da und mal nicht. Ich hatte extra mal Fett in den Leerlaufregler gestrichen und vorher durchgespült, hat auch was gebracht. Ein weiterer interessanter Faktor den ich noch rausfinden will, ist der Benzinverbrauch.
 
Ich soll also zu einer Saab Werkstatt und das Einstellen lassen. Gut, aber vieleicht haben diese Leute auch keine Ahnung und verlangen dann sogar noch dafür Geld? (während sie nichts dran geändert haben, Auto fährt ja trotzdem)

So hab ich das gerade erlebt. Die Rechnung lautete übrigens auf 167,79 EUR und das Ergebnis ließ zu wünschen übrig.

Ich war eben nochmal am Auto und habe eine Druckprobe auf das Wastegate gegeben. Es bewegt sich schon bei knapp 300mbar, das soll es aber erst bei 400mbar machen. (ich lese mich derzeit in vielen Seiten ein, seien sie Englisch oder Deutsch. 900aero.com ist ziemlich aufschlussreich.) Dennoch werde ich es bei dieser Einstellung wohl belassen, bzw werde ich heute noch viele weitere Tests (Einstellungen) machen und immer wieder Druck draufgeben und schauen was passiert.

Ich würde es ein mal gescheit machen. Also im Fahrbetrieb die Werte auslesen und danach einstellen. Die technischen Möglichkeiten habe ich ja jetzt dazu (nach meinem Werkstattaufenthalt selbst gemacht - hätte ich lieber gleich machen sollen)

Allein die Aussage das keiner der APC führenden Schläuche Überdruck führt....sorry aber dann muss man sich selber erstmal über das Thema auseinandersetzen bevor man darüber spricht.
Das Wastegate BRAUCHT natürlich Überdruck. Das sieht man der Dose doch schon an! Hinten ist der Schlauchnippel, vorne kommt die Stange aus der Dose raus - diese Stange muss nach draussen gedrückt werden. Sprich es muss Luft von hinten gedrückt werden.
Und den Überdruck holt es sich vom Turbolader (kompressor-seite). Wie ich gestern bzw heute morgen schon erwähnt habe, kommt dieser Druck aus dem unteren Schlauchnippel des Turboladers.
Wenn der Schlauch lose sitzt (quillt auf, Hitze/Öl), hat man dort bereits den ersten versteckten Druckverlust im System und falsche\schwankende Luft für das APC Ventil.

Der C-Schlauch war bei mir unten an der Druckseite des Laders auch ölverschmiert, aber ansonsten in gutem Zustand. Ich hab die Schläuche aufgehoben.

Glinzo, das du 5mm einstellen musstest, könnte also sogar hinkommen. Da bei mir das Wastegate schon bei 300mbar geöffnet hat, könnte es bei einer 5mm Einstellung erst bei 400mbar öffnen.
Allerdings gehe ich gewisse Messtoleranzen/Fehler ein sodass ich gar nicht auf die Idee kommen werde auf Teufel komm raus das Ding auf gemessene 400mbar zu schrauben.

Ich musste mehr als 5mm einstellen. Die Vorspannung ist ungefähr so weit, dass sich Nippel der Wastegateklappe und Auge der Wastegatestange gerade nicht mehr überlappen. Ich habe den Durchmesser des Nippels nicht gemessen, aber über 5mm beträgt der sicherlich. Wenn nicht gar 8 - 9mm

Ich werde jedoch heute mal eine Bergauffahrt im 5. Gang bei 1500Umin machen (unter 2000 bleiben). Dann muss die Nadel grob in der Mitte vom gelben Bereich sein. Ja, es ist kein Präzisionsmessgerät aber als Anhaltspunkt ist mir das gut genug und bisher funktioniert es auch tadellos.
Wenn dann gar kein Druck ansteht...weiß ich direkt das etwas faul ist. (der Ladedruck geht am geöffneten Wastegate vorbei - also kein Grundladedruck vorhanden)
Gerade zweiteres kann dir bei falsch eingestelltem GLD durchaus passieren.

Glinzo, wie ist das eigentlich mit deinen Silikonschläuchen am APC Ventil....könnten die sich möglicherweise unter starker Hitze (und am Turbo herscht UNENDLICH STARKE HITZE) und massiven Luftdruck ausdehnen?
Silikon ist temperaturstabiler als PVC-Gummi. Auch dadurch, dass bei unzähligen anderen Turbomotoren die selben Schläuche genommen werden, schließe ich ein Ausdehnen aus.

Wie war das vorher, hat der vorher mit originalschläuchen auch gepumpt?

Natürlich. Sonst hätte ich nichts getauscht.

Es liegen am APC und somit in den Silikonschläuchen zu Spitzenzeiten über 1bar Druck an, das APC regelt diesen Druck permanent (oszilierend oder sowas, auf 12Hz basis).
Jetzt kannst du dir ja vorstellen wie die Schläuche arbeiten...
Der Schlauch pumpt vom Turbolader ans Wastegate, das Wastegate gibt erst schlagartig nach und drückt wieder zurück, der Silikonschlauch gibt nach, ein Druckverlust ensteht und das Wastegate schließt, der Druck steigt weil das Wastegate zu weit geschlossen ist und der Schlauch pumpt auf.... zurück zum Anfang..

Es sind beim T5-APC-Ventil 70 bzw. 90 Hz je nach Drehzahl. Bei meinem Umbau auf das weitaus günstigere und weniger störanfällige T7 APC-Ventil 32 bzw. 50 Hz je nach Drehzahl.

Das ist nur mal eine wilde Theorie, je nachdem wie labil diese Schläuche tatsächlich sind, könnte es aber zutreffen.
Ich werde mir gleich mal ein paar neue Schläuche holen, denn 7,5 innen und 11,5 außen ist mir zu lose.
Für die Druckschläuche die über 1,30bar halten sollen, plane ich Benzinschläuche zu verbauen, die geben nicht nach. Den alten Schlauch der zum Turbolader geht kann ich wegschmeissen.
Und ich will das die richtig stramm sitzen und kein Lüftchen dran vorbei gehen kann. Ich muss nur wissen ob da Brandgefahr besteht.

Ich empfehle dir Silikonschläuche mit 6mm Innendurchmesser ;)
 
Hmm, interessant!

Ich musste mehr als 5mm einstellen. Die Vorspannung ist ungefähr so weit, dass sich Nippel der Wastegateklappe und Auge der Wastegatestange gerade nicht mehr überlappen. Ich habe den Durchmesser des Nippels nicht gemessen, aber über 5mm beträgt der sicherlich. Wenn nicht gar 8 - 9mm
Achsooo. Ich dachte immer du gehst von Auge zu Nippel der Wastegatestange aus. Na das erklärt dann einiges. ^^

Also in dem Video was ich hier mal eingefügt hatte, sieht man auch das man das Wastegate so einstellen soll, das es nach der geschlossenen Stellung noch etwas Vorspannung haben soll. Ist ja logisch, der untere Ladedruck soll es nicht gleich wieder öffnen.
Desweiteren heisst es, jetzt für Saab, das sich das Wastegate erst dann bewegen soll, wenn 0,40 bar anliegen. Diese 0,40 bar kann man entweder manuell draufgeben oder durch diverse und oft erwähnte Fahrmanöver erreichen. Letzteres gibt dann natürlich die Gewissheit das es wirklich so funktioniert, wie es funktionieren soll.
 
Bis heute ist es mir auch schleierhaft wozu der Grundladedruck gut sein soll und warum der 0,4bar betragen muss und was passiert, wenn er es nicht tut. Man fährt ja schließlich nicht im Grundladedruck? Und selbst wenn der verstellt ist, merkt das doch APC und MAP und tut etwas gegen zu hohen Druck?
Die Können aber nicht beliebig regeln. Ein Regelkreis sollte schon passend abgestimmt sein und dazu gehört mitunter auch eine Vorsteuerung. Sonst fängt der kram mit Pech an zu schwingen. Oder kommt gar nicht aus dem Quark weil der Stellbereich des Reglers nicht weit genug geht. Oder alles zusammen :-(

Wo muss eigentlich die Nadel stehen, wenn man nur die Zündung betätigt? Ich würde mal sagen genau auf der Linie zwischen weiß und gelb. Also "atmosphärischer druck 1bar".
Menno, ihr wollt euch doch wohl nicht auf die Eieruhr und den MAP Sensor verlassen? Nicht ohne Grund nimmt man eine bekannte Referenzanzeige. Also eine gedämpfte mechanische "Uhr" aka Manaometer oder einen geprüften elektronsichen Sensor und misst am Fahrzeugeigenen System vorbei. Zumindest beim Grundeinstellen oder bei unergründlichen Problemen zu empfehlen.

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Hmmmm. Dann hört sich das für mich schon so an, das du wirklich mal ein neues wastegate brauchst. (ich vieleicht auch?)
Könnte mir vorstellen, das die Membrane sich mit der Zeit dehnt, vorallem bei der Hitze...
Du meinst wohl eher die Aktuatordose und nicht das Wastegate. Denn das sitzt im Turbo. Ich meine das kann man nur mit diesem gesamt tauschen.
 
ja...okay...im normalfall ab welcher drehzahl?

Bei laufendem Motor ist die C-Leitung immer mit Druck beaufschlagt, denn der Motor lässt in jedem Drehzahlbereich den Lader drehen. Und wenns nur marginal über Umgebungsdruck ist.

W ist druckbeaufschlagt, wenn die APC-Regelung arbeitet. Das geschieht relativ unabhängig von der Motordrehzahl, außer man fährt sein Auto digital.



@ Flemming: Er meint wohl die Dose.
 
tja und zum einstellen nummt man das vom STG gefilterte Signal.... Leute leute...
 
So hab ichs gemacht. Letztendlich. Nachdem SAAB 0.4 bar ermittelt hat und laut Livemapping nur 0.34 anstanden.

Also geht die Fehlersuche weiter.
 
Ja das stimmt, die Dose, die Aktuatordose meine ich eigentlich immer wenn ich von Wastegate spreche. Sorry ^^
Flemming hat schon Recht, das man zu Messungs- und Einstellungszwecken nicht der Fahrzeugeigenen (alten/gebrauchten) Sensorik Vertrauen schenken darf.
Ich finde die Werte vom MAP Sensor auf der Anzeige aber recht akkurat. Akkurat genug um zu merken das etwas mit dem unteren Ladedruck grundlegend nicht stimmen kann. Denn sonst würde der Zeiger nicht komplett falsch im Keller liegen.
Oder in Glinzos fall....der pumpt.
Das nutzt man dann als Anhaltspunkt das etwas getan werden muss und versucht sich dann mit feinen Änderungen Unterschiede herauszuarbeiten. Wie gesagt habe ich bereits positive Unterschiede wahrnehmen können.
Wenn ich mal dazu komme, drehe ich den Arm noch ein oder zwei mal rum und schaue mir dann an was passiert bei der Testfahrt an der Steigung im 5ten.
Gibt es am Ladedruck keinen merklichen Unterschied ist es eine klare Sache das man einen Punkt erreicht hat, wo einfach nicht mehr drin ist bzw es auf die Änderungen keinen Einfluss mehr hat. Verändert es sich nochmals drastisch, ist langsam aber sicher eine Feinabstimmung nötig. Und wenn man ängstlich ist, dreht man es halt wieder zum originalen Zustand, im Hinterkopf: "Das Auto ist zwar nicht richtig eingestellt aber fährt"
 
Hallo,

verstehe nicht so ganz, was du da machst.

Was soll das "nach Gefühl" drehen bringen?
Es geht um einen Messwert, welchen die ECU braucht. Ein Wert, auf welchen sich das Steuergerät verlässt. Daher bin ich auch Freund des Messens mit dem eigenen Sensor ... aber jeder wie er mag, wie immer :-)

Wenn du lange genug an der Aktuator-Stange drehst, pumpt der LD übrigens irgendwann nicht mehr. Das ist sicher ... Son bisschen Blumendraht sollte das auch bringen ;-)
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Komischer Weise, funktioniert das alles bei mir prima. Ich würde also mal an anderen Stellen suchen, wenn ein Seriensetup mit sauberst eingestellem GLD nicht stabil läuft (Glinzo).
Das muss "wie angenagelt" laufen, ohne jedes Pumpen. (tut es zumindest bei mir) Schub komplett konstant, erst irgendwann nahe Endgeschwindigkeit geht der LD leicht zurück.

Gleiches geht bei Ladedrücken größer 1.16 bar bei mir mit Forge-Dose.

Wenn bei euch was "pumpt" stimmt da also was nicht.

Ihr fahrt auch Super Plus?
Und das Steuergerät ist auch daran gewöhnt, also adaptiert?
Ihr habt sicher mal die Batterie abgeklemmt gehabt?
Und die Memebran in der Serien-Dose ist gesund?

Grüße!
 
Ich kann nur letzteres nicht bestätigen. Neuteil ist immer noch auf dem Weg :rolleyes:

Deiner lief ja auch erst prima, als die Dose neu war. Abwarten. Ich bin guter Dinge, dass ich das hinbekomme.
 
Also ich drehe da gar nichts nach Gefühl und am Ende des Tages würde ich auch nicht sagen "passt scho", das war weder mein Standpunkt noch der von Glinzo.
Es ging mir bisher lediglich darum rauszufinden, ob es möglich ist durch verstellen des Arms einen Unterschied zu bemerken.
Ich habe mir davor längst die logischen Abläufe also Funktionsweise dieser Bauteile angeeignet.

Fakt war, der Laderdruck war im unteren Drehzahlbereich absolut nicht vorhanden und ich somit unzufrieden. Mit dem Hintergedanke das Wastegate könnte zu früh öffnen und deshalb den Laderdruck nicht ermöglichen. Also stellt man die Dose straffer und schaut sich an ob sich dabei etwas ändert. Es werden dabei weder Zylinderköpfe oder sonstige Teile um die Ohren fliegen. Es benötigt dazu auch keine Vollgas tests. Stunden später kann man es wieder Rückgängig machen, wenn man möchte.
Man KANN den Wagen sogar komplett ohne Wastegate fahren. Nur eben solang man unter dem fuelcut Bereich bleibt..

Gleich auf der ersten Fahrt, nach 20 Meter mit kalten Motor habe ich sofort den Unterschied bemerkt.
Das ist jetzt der Punkt an dem eine ernstzunehmendere Einstellung von Nöten ist, wenn man die maximale performance möchte. Oder geht zu dem zurück (bevor man nur im dunklen tappt), was vorher war und immer funktionierte.

Also das ist meine Denkweise dazu..

Wenn man zB den Auspuff auf 3" ändert, muss man den GLD auch neu einstellen. Wer weiß was da durch Vorbesitzer gewechselt wurde oder wie sehr die Dose schwächelt.. Ein falscher Endtopf kann ebenso falschen Druck liefern, oder ein durchgebrannter Kat :biggrin:
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Jedenfalls bin ich heute mit einem handgroßen Manometer mit Skala bis 1bar auf dem Beifahrersitz gefahren. Schlauch mit T-Stück eingebunden am Schlauch vom Aktuator (Mitte APC), unter die Haube zum Beifahrerfenster rein und gut..
Ich habe es (plus schläuche) vorher digital bis 200mbar auf Präzision überprüft.

Ich bin bergauf mit 3500Umin im dritten Gang mit leichter Bremse (um APC GLD vorzugaukeln) gefahren, so wie es gewollt ist.
Bei den ersten Versuch ist mir der erneuerte Schlauch am Lader weggefatzt.. ich sagte ja bereits das 7,5mm innen zu groß sind, am Vortag hatte er noch gehalten. :P
Ich kam aber gerade so auf bummellige 300mbar - und das - obwohl ich den Arm ja bereits eine Umdrehung angezogen habe....

Also später den nächsten Versuch mit erneuerten Schlauch und nochmals ZWEI volle Umdrehungen am Arm. So langsam hat der richtig Spannung...!

Der GLD lag bei rund 350mbar sag ich jetzt mal, ohne mich daran errinern zu können. So genau habe ich dann bei mehrmaligen Tests nicht mehr drauf geschaut (die Straße und den Verkehr gibt es auch noch), es waren aber zu keinem Zeitpunkt die gewollten 400mbar.

Morgen werde ich die Dose nochmal manuell mit einer Pumpe ansteuern und schauen ab wann genau die sich bewegt. Ob es mir gefallen würde den Arm derart anzuspannen wie Glinzo weiß ich nicht. :tongue:
Es mag ja sein, das ich nach weiteren rumdrehen meine 400mbar erreiche. Aber bei einer solchen Dose und solch hoher Vorspannung "verschieben" sich die Kräfte. Umso mehr weitere Kraft erforderlich ist sie zu bewegen, desto ungenauer und grober wird demensprechend ihre Funktion. Aushelfen kann dann eigentlich nur die Erneuerung der Feder/Dose.
Der Toleranzbereich für eine optimale Funktion liegt also um die 2-3mm Vorspannung.

Wenn du lange genug an der Aktuator-Stange drehst, pumpt der LD übrigens irgendwann nicht mehr. Das ist sicher ... Son bisschen Blumendraht sollte das auch bringen ;-)
Ist es in Glinzos Fall eben nicht. Soweit mir bekannt, hat er den Wagen bereits komplett ohne Aktuator gefahren. Geht ja auch.

Dann kann das Pumpen ja schonmal nicht am GLD liegen wenn das Wastegate permanent geschlossen ist und der Lader drückt und drückt und drückt und...fuelcut!

Mal sehen ob ich mir noch den Spass erlaube und die Stange noch weiter drehe. Je nachdem was der Pumpentest sagt. Gewiss ist aber, das die Stange bereits außerhalb der Spezifikationen fungiert. Entweder weil der Auspuff zu wenig Staudruck aufbaut oder weil Membrane/Feder ausgeleiert sind. Obenedrein liegt es vieleicht am stage2, das sich mit ausgeleierter Technik nicht verträgt. (zu viel Einspritzung, zu fettes Gemisch -> schlechter Turbinenschub durch Abgase)
 
Also ich habe die Aktuatordose nochmal abgedrückt, diesmal mit dem großen präzisen 1bar Manometer und nicht dem 5bar Manometer von der Pumpe.

Erstes Ergebnis war Bewegung bei ca. 360mbar (der Arm hat bereits 3 Umdrehungen seit original). Dann habe ich zwei Umdrehungen draufgegeben und erreichte rund 380mbar. Noch eine Umdrehung... 390mbar Bewegung.
Der Arm ist nun ordentlich unter Vorspannung. Wie bei dir, ist der Arm jetzt so weit draussen, das man ihm am Nippel vom Wastegate führen kann.
Ich habe die den Pumpendruck dabei ausgenutzt um den Arm einfacher zu befestigen - sehr komfortabel da er sich nur langsam wieder zurückzieht und keine Kraft erforderlich ist.

Ob es die Metallfeder ist, die nach den Jahren nicht mehr so viel Vorspannung erzeugt? Warum gibt es diese Dose eigentlich nicht als schickes neues Ersatzteil? :frown:

Die darauffolgende Testfahrt hat dann auch so ziemlich das Gleiche wiedergespielt. Es standen rund 380mbar-390mbar im GLD (3500Umin, Dritter Gang, Berg auf, +Bremssignal)
Genau wie beim aufpumpen. Also habe ich meinen GLD jetzt, dennoch ist die Dose unter viel zu hoher Spannung um die Alterserscheinungen zu kompensieren.

Summa summarum habe ich die Dose jetzt um 5 oder 5 1/2 Umdrehungen aus dem Originalzustand angezogen.
Das bedeutet, vorher muss die Vorspannung bei knapp 320-330mbar (0,33bar, soll: ~0,40bar) befunden haben, da eine volle Umdrehung, an meiner Dose, ca. 10mbar Unterschied machen. Ich weiß nicht ob sich das strikt linear verhält. Wahrscheinlich nicht!
Ich habe extra den Arm nochmal zurückgedreht, nochmal aufgepumpt um genau das auszutesten.

Bevor ich also daran rumgeschraubt habe, ging bei kleinster Belastung sofort das Wastegate auf und hat somit den Turbo-Vortrieb verhindert. Unten rum also wie ein 2.0 Sauger gefahren.

Da der Arm jetzt so stark angezogen ist, habe ich teilweise unter Vollast bei voller Aufladung das Gefühl bekommen, die Wastegateregulierung funktioniert nicht mehr so präzise/flüssig wie vorher (hab V-Power getankt um Klopfprobleme zu minimieren/auszuschließen). Wäre auch eine Logik und habe ich schon genau so vorhergesehen. Im unteren Drehzahlbereich habe ich dagegen weitaus mehr Druck.
Die Karre ist vorher ohne Drehzahl ja fast gar nicht ausm ar*** gekommen. Ich meine, selbst das Anfahren ist nun kräftiger, das wiedereinkuppeln zum nächsten Gang ist flüssiger, Benzinverbrauch... bin zu oft wie Sau gefahren, da kann ich nix sagen.
Ob die schlechte Regulierung bei Volllast noch an der Adaption liegt, muss sich zeigen.
(ich schätze aber, die Dose ist am limit. Der volle Ladedruck kommt aber an und bleibt konstant. Nur manchmal bei 160, voll aufs Gas, muss der sich kurz erst einspielen bis er dann volle Lotte zieht.)



Glinzo, da bin ich mal gespannt was deine kommende Forge Dose so treibt. :biggrin: Ich selbst muss ein wenig auf das Geld achten, sonst würde ich das gerne auch mal probieren.
Wäre die nicht so teuer und wüsste ich ob die tatsächlich funktioniert, umso eher!

Ich habe nur gehört, das die Federn derart Spannung benötigen, das ein GLD von 0,40bar schwer zu halten ist, da die Feder dann noch zu lose sei. Oder war das auch nur weiteres halbwissen-Geschwafel irgendwelcher "erfahrenen Leute". Wenn die Feder derart hart wäre, dann würde bereits eine halbe Umdrehung extreme Unterschiede hervorrufen.

Aber habe ich auch gehört, das die Forge Dosen eine viiiiel bessere Präzision in ihrer Funktionsweise aufweisen.

Auf maptun sehe ich jeweils eine Dose für den 900/9-3 T25/T28 mit 0,7(!) bar Feder (da kann man das APC Ventil glatt ausbauen...), das Angebot für den GT17 ist eingestellt mit einer 0,45bar Feder.
Ich meine, irgendwo gab es die Federn auch einzeln zu kaufen.
 
Also, Auflösung:

Ich habe heute den neuen WG-Aktuator von Forge verbaut und gleich aufs erste mal den richtigen GLD getroffen. Ohne weitere Einstellungen.

Lohn der Mühe: Das Schwanken ist weg. Im Vergleich zu vorher ist es ein wahnsinniger Unterschied. Endlich konstant hohe Leistung.

Grüße

Florian
 
Hört sich gut an!!!!!!! :biggrin::biggrin::biggrin:

Wenn die Leute ihren Job mit der Federauswahl gut gemacht haben, dann soll eine leichte Vorspannung für die 0,4bar langen. Das ist bei jedem Lader so, erst bündig mit dem Loch und dann 1-2 Umdrehungen rein als Vorspannung. Bei mir sind es ja schon glatt 6-7 volle Umdrehungen.

Bei mir schwankt der jetzt immernoch gerne mal unter Volllast, also übertriebene Volllast. Nix mit Adaption. Er schwankt nicht so penetrant wie bei dir in der Vergangenheit, sondern höchstens einmal runter dann wieder rauf bis er sich gefangen hat. Das alles geschieht aber innerhalb des roten Bereichs - also eher weniger ein großes Problem, andere fahren nichtmal in den roten rein. :P Es ist dann auch spürbar wie er plötzlich anfängt noch stärker zu ziehen bzw nachlässt (relativ gesehen).

Es könnten aber auch Klopfereignisse sein. (letzte Tankung war jedoch 100-102 Oktan, voll).

Schätze es liegt zu viel Spannung an und die Steuerung kann damit nicht präzise genug justieren. Wie ich es befürchtet hatte. Es werden für mich in Zukunft auch wichtigere Investitionen für mein schmales Geld vorliegen als so eine Dose. (außer es verreisst sie.)
Schön zu hören das sie funktioniert.
 
Bilder hab ich noch:

Wastegate2.jpgWastegate1.jpg

Also ich würde die an deiner Stelle zuerst tauschen. Zumindest vor einer 3" DP ;)
 
@Glinzo

Musstest du jetzt keine Einstellungen (Umdrehungen) vornehmen und ist die Vorspannung so ausreichend ? Andere Forumsteilnehmer hatten ja damit Probleme das auf der Stange garkeine Vorspannung drauf ist und schon GLD anliegt.

Mfg
 
Nein, ich hatte keine Probleme. Bei etwa 3mm Vorspannung (erster Versuch, laut Beschreibung "slightly pre-tensioned") hatte ich als Livewert sofort die 0.40bar anstehen. Wie festgetackert.
 
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