Nach langer Zeit melde ich mich mal wieder hier .... kein erfreulicher Anlass:
Gestern habe ich nach der Rückkehr aus dem Hollandaufenthalt mit Intsaab endlich wieder meinen geliebten "Català" in Empfang nehmen dürfen. Der hat nach einer kpl. Motorrevision und einigen anderen offenen Baustellen nun auch ein nachgefertigtes 8er Primär von Robert drin (
https://www.saab-cars.de/threads/8-primaer-nachfertigung.57823/page-26) Das hört sich ja soweit ganz gut an. Das war am Vormittag
Am Nachmittag kurz vor 16 Uhr bin ich gerade in der Garage zu Gange um den Català lacktechnisch etwas aufzumöbeln, lässt es draußen einen riesen Schlag. Ich hab sofort gewusst was passiert ist. In der Vergangenheit schon 2 Außenspiegel geopfert. Mein Sohn dazu auch noch einen an seinem Golf und einige Nachbarn auch.
Wohnbereich, die Straße auf 400 m kerzengerade, soll in Kürze auf Tempo 30 umgestellt werden, alles übersichtlich. Fährt ein junger Fahranfänger mit Papas Firmen-Benz einfach weiter, nutzt keine Park- oder Garagenlücken obwohl Gegenverkehr kommt. Keiner hält an. Der Junge weiß sich nicht weiter zu helfen, als sein Auto in meines reinzulenken. Meines ist mein 9k Alltagsauto, der Pfälzer voll durchrepariert im Januar frischen TÜV, technisch absolut top, Scheibenrahmen vor einem Jahr, Kopf und Kette noch nicht lange her, Bremsen und AERO-Fahrwerk ebenfalls nicht lange her usw. Was zunächst wie ein Streifer von hinten bis vorne aussieht, stellt sich in der Folge als massiver Schaden heraus. Meine Räder waren durch den Parkvorgang wohl zur Hälfte eingeschlagen. Er erwischt wohl voll mit seinem Rad das Rad vom 9k. Das Fahrzeug hat es durch den Crash um einen 3/4 m versetzt. Was ist nach erster in Augenscheinnahme kaputt?
- Radlager
- Die Lenkung hat es über die Zähne hinein geschoben, Lenkrad war eingerastet steht jetzt bei geradaus auf dem Kopf.
- Spurstange
- Fahrzeug ist nicht mehr zu fahren
Weitere verdächtige Stellen:
- Aufhängpunkte/Buchsen Dreieckslenker
- Lenksäule/Lenkradschloss
- Federbein
- Getriebe
Wo soll man anfangen und wo aufhören? Das Problem ist, man muss zuerst reparieren, bevor man die Achse vermessen und kann und dann ggf. noch weiter Schäden entdeckt z.B. Getriebe durch einen Schlag von der Antriebswelle.
Was mich ärgert ist die Einstellung der Leute: "Das bezahlt doch die Versicherung" und selbst einen Firmenwagen fahren, da ist es eh wurscht. Bei so einer Einstellung könnt ich an die Decke gehen. Die Eltern des Jungen waren auch gleich zur Stelle und haben verbale und körperliche Unterstützung geleistet. Der hatte noch keine Woche den Führerschein und die lassen den mit dem Benz auf die Leute los. Da bin ich hart: Polizei und volles Programm. Am Montag zum Gutachter wegen des Wiederbeschaffungswertes, das Ganze ist ja eh ein Totalschaden. Das blöde noch: Der hat AHK und bei meinem laufenden Bauprojekt für mich das wichtigste Fahrzeug zur Zeit. Es ist zum Kotzen.