Ölschlamm --> KB

Ein B234 L (200PS) den ich zerlegt habe, hatte Ölkohle ohne Ende an den Blockwänden und im Steuerdeckel. Wanne: ein bissl. Ein B205E mit ‚Bratpfanne‘ weder das eine noch das andere.
Ich bin von der Bratpfannen-Theorie bislang keineswegs überzeugt. Bei nahezu ausschließlich Stop and Go im heißen Süden vielleicht, ja...
 
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Dadurch erhält man eine höhere Öltemperatur...besonders im Sommer und im Kurzstreckenbetrieb...und das Öl verbrennt.
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Hallo Kater! Schön geschrieben! Woraus ich nicht ganz schlau werde: In diesem Beitrag :https://www.saab-cars.de/threads/vorstellung-und-problembeschreibung.76183/ schriebst Du folgendes:
,,Die meisten Motoren sterben durch Verkokung.
Da wäre ein Kurzstrecke Betrieb eher hilfreich für ein langes Leben des. Motors. Wird nicht heiß."
Ich bin verwirrt. Einerseits wird hier öfters geschrieben das die Kurzstrecke nicht gut für den Motor sei bezüglich der Ölverkokung (wie hier). Andererseits heißt es, das gerade Kurzstrecke auf die Ölverkokung bezogen, nicht schlecht ist, da der Motor ja nicht richtig heiß wird. Letzteres klingt für mich logischer. Oder hab ich irgendwelche Aspekte vergessen?
 
Ich war nach dem Kauf meines 9-3 B205 mit 145.000km vor einem Jahr durch die Beiträge in diesem Forum sehr verunsichert.
Letztenendes habe ich mich dazu entschieden ersteinmal den Zylinderkopfdeckel abzunehmen um mir einen Eindruck von oben zu verschaffen.

Ca. 25€ für eine Elring Dichtung plus eine Stunde Zeit.
Für nicht Schrauber ist die Aktion auch für einen sehr kleinen Betrag in der Werkstatt des Vertrauens zu haben.

Ich habe x Detail Fotos gemacht und diese einem forumsbekannten Saab Guru geschickt.
Er gab mir Entwarnung und den Tip zusätzlich mit Draht, oder Kabelbinder beim nächsten Ölwechsel in der Ölwanne zu schaben.
Auch hier... keine Klümpchen, Brocken, oder zähe Öl Maße feststellbar.

Seitdem wechsele ich einfach ohne mir groß Gedanken zu machen alle 8 bis 10 Tausend Kilometer das Öl.... billiges 5W40 von Mannol.... fertig.
Da ich Vielfahrer bin passiert das drei mal im Jahr.
Gut ist.


Ist schon von oben Verkokung , Schlamm, oder ähnliches zu erkennen ist die Wanne zu entfernen und das Sieb zu reinigen.
Da wir hier von 20 Jahre alten Liebhaber Autos sprechen ist auch dieser Betrag von einen paar hundert Euro sicher für die meisten hier zu verschmerzen.

Ich finde das Thema ist hinlänglich bekannt...seit Jahren.
Und es gibt mehrere Lösungsansätze.
Ob nun das eine Öl besser ist, als ein anderes und was Saab damals falsch gemacht, oder hätte besser machen müßen, ist doch müßig.

Sorry... nur meine 2 Cent zu diesem Thema.
 
Zuletzt bearbeitet:
Einerseits wird hier öfters geschrieben das die Kurzstrecke nicht gut für den Motor sei bezüglich der Ölverkokung
Ich denke, da ist ein Missverständnis aufgetreten. Hinsichtlich Ölverkokung sehe ich das auch so, dass die bei Kurzstrecke mit meist kaltem Öl ein geringeres Problem darstellt. Kurzstrecke schadet dem Motor auf andere Weise - Stichworte: mechanischer Verschleiß der bewegten Teile beim häufigeren Kaltstart, Ölverdünnung durch Kraftstoffeintrag...
Da kann man sich überlegen, ob man den Teufel mit dem Beelzebub austreiben mag... :evil: :rolleyes:
 
War da nicht was, daß der Kat beim Kaltstart erst mal schnell aufgeheizt wird, durch entsprechende Maßnahmen im Motorlauf (Magerlauf, mehr Abgashitze), damit er schneller die Abgasreinigung aufnehmen kann? Das war doch auch mit der Grund, warum man damals den Kat unter die Ölwanne verfrachtet hat. Ob das dann weniger Ölkohle bildet?

Letztendlich ist es jetzt halt wieder die ewige, teils dogmatisch geführte Öldiskussion.

"Noch ein Ölthread"...

Ich hole mal Popcorn. ;-)
 
War da nicht was, daß der Kat beim Kaltstart erst mal schnell aufgeheizt wird, durch entsprechende Maßnahmen im Motorlauf (Magerlauf, mehr Abgashitze), damit er schneller die Abgasreinigung aufnehmen kann?
Ja genau, für ungefähr 30 Sekunden! War das erste was ich in der Suite deaktiviert habe :biggrin:
Soweit ich weiß geht das aber nicht über Magerlauf sondern über die erhöhte Drehzahl + nach spät verstellte Zündung wobei die Hauptverbrennungslast sich weiter in Richtung Abgastrakt verschiebt.


Das Problem besteht ja, daß das Öl eigentlich zu heiß wird. Also eher ein 5W-60 angesagt wäre...um im heißen Zustand noch dick genug zu sein.

Das picke ich mal raus.
Im entsprechenden Tuning-Forum wird davon abgeraten weil durch den Volumenstrom wohl das Gegenteil passiert, die Kühlung im allgemeinen etwas schlechter ist und das Öl dadurch an Temperaturhotspots noch wärmer wird und die Belastung auf das Öl darüber nochmals wieder steigt. Die sensibelste Schmierstelle für zu dünnes weil zu heißes Öl dürfte wohl normalerweise der Kurbeltrieb sein. Oder der Lader.
Da sind Schäden aber eigentlich ja verdammt selten wenn das Sieb frei ist
Die Leute fahren dort teilweise 500-600PS auf 5w30 und haben nach gut 100.000km quasi keinen sichtbaren Verschleiß der Lagerschalen.
Die Beobachtung ist aber wohl auch... dass die Motoren die mit 60er-Ölen betrieben wurden überraschenderweise deutlich schlechter bezüglich Verschleiß aussahen weil es wohl Probleme mit dem Volumenstrom mitsamt den genannten Begleiteffekten gibt.
Was ich persönlich ebenfalls überraschend fand. Ob man das jetzt glaubt oder nicht... sei mal dahingestellt. Für mich klingt es auch erstmal etwas unlogisch.

Aber da da auch Leute bei sind die öfters Motoren aufbauen oder gar im Motorenprüfzentrum arbeiten denke ich mal, dass die Aussage zumindest nicht gänzlich an den Haaren hergezogen ist und da wohl irgendwas dran sein dürfte. Wollte das hier an dieser Stelle nur kurz einmal teilen weil mir das gerade beim lesen dieses Threads wieder eingefallen war.

Darum wie du es selbst sagst. Wechseln, wechseln, wechseln. Es geht nix über passende Wechselintervalle. Zu oft kann es gar nicht geben und dann halten die Motoren auch!
 
Hallo nochmals,
ich habe heute bei meinem Saab-Mechaniker angerufen (eine große Nummer in A), der meinen Wagen vor 6-7 Jahren selbst kurz besessen hatte und in dieser Zeit den Motor komplett überholt hatte, weil dieser einen zu starken Ölverlust hatte. Ich wollte wissen, aus welchem Grund der Wagen seither mit dem Saab 10W40 Öl versorgt wurde. Seine Antwort war relativ kurz und unmißverständlich: Er sagt, dass ein 5W30 oder 0W40 Öl für die B205 Motoren nicht geeignet ist und zur Verschlammung der Motoren führt (neben zu langen Ölwechseln). Zudem hatte der 9000er schon den B205 verbaut und dieser wurde schon idealerweise mit 10W40 gefahren. Er hat Kunden, die den B205 bereits seit über 500TKM mit dem 10W40 fahren und teilweise mit dem ersten Lader. Natürlich gehört das ÖL auch laut ihm strikt nach spätestens 10TKM raus. Mein Saab, um den es hier geht wird seit rund 20TKM (seit einer Motorüberholung, die er selbst durchgeführt hatte - Hauptlager, Pleuellager, Kurbelwelle, Kolbenringe, etc) mit dem Saab 10W40 gefahren, verliert kein Öl und ist vollkommen trocken.
Ich selber kann in diese Diskussion nicht einsteigen, da mein Detailinteresse und meine Kenntnisse nicht so weit reichen. Ich kann mich nur auf das verlassen, was ich mir empfohlen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe es ganz wie klawitter.
Mein Aero hat selbst bei 30°C im Sommer nur Volllast bekommen. Bin alle meine Saabs nie anders gefahren.

Was mir jedoch bei zwei Fahrzeugen mit Laderschaden aufgefallen ist - Ölkohle in der Wanne!
Dabei waren das ausgerechnet die Fahrzeuge die nachweislich in Kurzstrecke oder mit eher geringer Last (150-160 max.) bewegt wurden.
Selbstverständlich wurden auch alle Wartungsintervalle eingehalten und "Markenöl" (Mobil1 und Castrol) verwendet.

Meine Theorie ist daher folgende - es ist auf gut Deutsch scheißegal wieviel Last die Motoren bekommen.
Viel schlimmer ist die Stauwärme und die gleichzeitig hohen Temperaturen am Lader.
Jeder der mal die Haube aufgemacht hat nachdem er zügiger unterwegs war wird wissen was ich meine.
Beim 9-5 war es teilweise so schlimm, dass ich nicht mal das Blech auf der Innenseite anfassen konnte ohne das es unangenehm wurde.

Betrachtet es nämlich mal so - wo kommt das Öl den heißen Bauteilen am nächsten?
Richtig. Am Turbo. Denn da gibt es nicht mal mehr Luft als Isolator.

Auf lange Sicht setzt sich der Turbo zu und spuckt hin und wieder etwas in die Wanne - bis irgendwann die Schauffelräder auch am Ende sind.

Zur Ölempfehlung.
Ich nutze auch 5W40. Mit 0W30 was im Aero war fühle ich mich mit meiner Fahrweise nicht sicher, was sich auch in einem messbaren Ölverbrauch gezeigt hat,
welcher mit Wechsel auf 5W40 enorm reduziert wurde.
Hierbei aber auch im gleichen Atemzug den Hinweis - wenn Ölverbrauch vorhanden ist, sollte man sich Gedanken um die Ventilschaftdichtungen (eher selten) oder doch eher den Turbo machen.
Bei meinem lag es letztlich an den hart gewordenen Dichtungen im Lader, was sich sehr sporadisch (vielleicht nur 2 mal) mit einem Blaustart zeigte.

Welches Viskosität man nimmt sollte man einfach von der Fahrweise, dem Verbrauch (insofern einer vorhanden ist) und der Herstellerempfehlung "herleiten".
Ich für meinen Fall bleibe beim 5W40 - für alle Motoren.
 
Ich komm ums Verrecken gard nicht drauf (ohje, das Alter schlägt zu) Aber in irgendeinem anderen Thread hatten wir dieser Tage eher beiläufig einen kurzen Plausch zum Thema Ölkohle basierend auf eine interessanten Beobachtung eines Mitforisten, die in eine ganz andere Richtung als die Katalysatorposition wies. Ich fand das interessant und aufs erste recht schlüssig - habe aber völlig vergessen, worums ging und in welchem Therad das war...:confused:
@patapaya, erinnerst Du dich? Du warst da glaub ich mit von der Partie...


PS: Ich hab die nötige Eingebung gehabt: Motor .- - Öldrucklampe und Dingdong | Saab-Cars (saab-cars.de)

Dabei geht es um einen defekten Öldruckminderer und in dessen Folge dauerhaft viel zu niedrigen Öldruck, was man nicht mitbekommt, wenn man nicht glücklicherweise ein Ölmanometer verbaut hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenne den 9000 nur mit B202,B204 und B234 (und irgendetwas aus dem Opel-Regal)
Uns auch diesen Motoren bekommt ein 0W40 alle 10.000 km ausgezeichnet.

Man sieht doch: jeder hat sein 'bestes Öl' mit den 'besten Erfahrungen'. Die Empirie mag das für jeden zu bestätigen scheinen, es ist und bleibt aber im Kern das Mantra: Wechseln, Wechseln, Wechseln. Und da das jeder Ölaffine auch brav alle 7.500 -10.000 km tut, fällt diese, eigentlich entscheidende, Variable aus allen verglichenen Gleichungen halt raus.:hello:
 
Man sieht doch: jeder hat sein 'bestes Öl' mit den 'besten Erfahrungen'. Die Empirie mag das für jeden zu bestätigen scheinen, es ist und bleibt aber im Kern das Mantra: Wechseln, Wechseln, Wechseln. Und da das jeder Ölaffine auch brav alle 7.500 -10.000 km tut, fällt diese, eigentlich entscheidende, Variable aus allen verglichenen Gleichungen halt raus.:hello:
Klaus geht es wohl eher um die Tatsache das es den 9000 nicht mit dem B205 (Trionic7) gab und auch der B202, B204 & B234 problemlos 0W40er-Öl verträgt, auch mit 7.5er oder 10.0er Wechselintervall.
 
Hallo Kater! Schön geschrieben! Woraus ich nicht ganz schlau werde: In diesem Beitrag :https://www.saab-cars.de/threads/vorstellung-und-problembeschreibung.76183/ schriebst Du folgendes:
,,Die meisten Motoren sterben durch Verkokung.
Da wäre ein Kurzstrecke Betrieb eher hilfreich für ein langes Leben des. Motors. Wird nicht heiß."
Ich bin verwirrt. Einerseits wird hier öfters geschrieben das die Kurzstrecke nicht gut für den Motor sei bezüglich der Ölverkokung (wie hier). Andererseits heißt es, das gerade Kurzstrecke auf die Ölverkokung bezogen, nicht schlecht ist, da der Motor ja nicht richtig heiß wird. Letzteres klingt für mich logischer. Oder hab ich irgendwelche Aspekte vergessen?
Nee, nur Ölschlamm (entsteht bei Kurzstreckenbetrieb, da u.a. das Öl nicht richtig warm wird) und Ölkohle/verkokung (verbrauchtes/überhitztes Öl, etc.) durcheinander gebracht.
 
War da nicht was, daß der Kat beim Kaltstart erst mal schnell aufgeheizt wird, durch entsprechende Maßnahmen im Motorlauf (Magerlauf, mehr Abgashitze), damit er schneller die Abgasreinigung aufnehmen kann? Das war doch auch mit der Grund, warum man damals den Kat unter die Ölwanne verfrachtet hat. Ob das dann weniger Ölkohle bildet?
Der Kat wird nach dem Kaltstart aber nicht auf rotglühend gebracht, sondern eben nur etwas schneller warm gemacht.
Warum man zwangsweise die Umwelt in jedem Kaltstart mehr als unnötig verpesten muss, erschließt sich nicht direkt.
 
Habe ich ja auch nie behauptet, daß er rotglühend wird. Und daß man das nicht aus Spaß und Langeweile so gemacht hat, sondern mit einem Ziel zur Verbesserung, habe ich auch nicht behauptet. Oder was ist jetzt die Message? :smile:
 
Habe ich ja auch nie behauptet, daß er rotglühend wird. Und daß man das nicht aus Spaß und Langeweile so gemacht hat, sondern mit einem Ziel zur Verbesserung, habe ich auch nicht behauptet. Oder was ist jetzt die Message? :smile:
Da war wohl eher der Folgebeitrag von Deinem zitierten gemeint.
 
Zitat von Midnightblue:
.... Zudem hatte der 9000er schon den B205 verbaut...
Ich kenne den 9000 nur mit B202,B204 und B234 (und irgendetwas aus dem Opel-Regal)
Uns auch diesen Motoren bekommt ein 0W40 alle 10.000 km ausgezeichnet.
Nur, um etwas mehr (Un-?) Klarheit in das Thema B 2x4 oder B 2x5 zu bringen:
Zumindest während des Modelljahres 1998 wurden beim 9000 einige ( und damit geänderte) Motor-Gleichteile mit dem 9-5 verbaut, wie diese Recherche beweist:
https://www.saab-cars.de/threads/steuerkettensatz-aenderungen-mj-98.42870/
 
Zuletzt bearbeitet:
Jedem Glauben seine Religion und seine Götzen :tongue:

3 Experten und 4 Meinungen.

Ich benutze seit eh und je das 10W40. Andere (Klaus z.B.) schwören auf das 0W....

Ich hatte nie ein Problem mit Ölkohle, Ölschlamm oder sonstigen Nebenwirkungen (und das über weit mehr als 1,5 mio km nur in meinen Säaben). Also werde ich beim 10W40 bleiben.

Mir hat es damals auch ein Meister aus einer großen Saab Vertretung nahegelegt, die Begründung werde ich hier nicht hinschreiben, da ich keine Lust auf sinnlose Diskussionen habe. ..... und da ein 9000er Motor sicherlich auch nicht mit einem 0W Öl kaputt geht (Wechselintervall natürlich richtig eingehalten)....

Daher: Das eingehaltene Wechselintervall ist im Zweifel wichtiger, als die Ölsorte selber.
 
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