Was hat William damit zu tun? Paßt auch gar nicht zur Uhrzeit...
aber im Ernst, Herrschaften, schaut euch dieses Selbstliebeforum nicht zu lange an, entweder wird man wahnsinnig oder lacht sich tot...
eine von mir sehr akzeptierte Autorin ist Luise Reddemann.
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Die eben nicht das "Nach hinten sehen und verarbeiten" in den Vordergrund ihrer Arbeit stellt,
sondern den festen Blick nach vorne.
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Genau da scheidet sich die Spreu vom Weizen. Je nach masochistischem Potential der Klientel bzw sadistischem Potential selbsternannter Heilsbringer. Und die sitzen nicht immer mit Räucherstäbchen am Boden. Die findet man ebenso zahlreich unter dem Deckmantel der Schulmedizin.
Habe selbst diverse Leute beim Gang zu therapeutischen Einrichtungen begleitet.
Es ist wirklich erschreckend, wie schnell und offensichtlich die Fangarme ausfahren und den Hilfesuchenden entmündigen, deklassieren und zum Projekt stigmatisieren. Kuckucksnest at its best.
Eine junge Psychologin, gerade mal 1 Jahr nach ihrem Diplom, empfahl nach 10min (!) einer Frau, die zur Verarbeitung eines folgenschweren Autounfalls psychologische Begleitung verschrieben bekommen hatte, sich von ihrem Mann zu lösen, sie mache sich von diesem zu abhängig. Weitere 10 min später erzählte besagte Psychologin, sie kenne das aus eigener Erfahrung - sie befand sich gerade in Scheidung... dingdong!
Ein junger, straffällig gewordener Heroinabhängiger, dem eigentlich *nur* fehlte, die zugegeben schweren Verletzungen in seiner Kindheit zu verarbeiten und seine Frustrationsgrenze etwas höher zu setzen, ansonsten aber sehr wohl in der Lage ist, sein Leben in den Griff zu bekommen, spricht mittlerweile auch im Alltag feinstes Therapeutensprech.
Und wen wundert´s, befindet sich auch 15 Jahre später noch in den Mühlen von Sozialamt, Therapeuten und Bewährungshelfer.
Was ich so erschreckend finde, dass Menschen, die lediglich in einem Teilbereich ihres Lebens Schwierigkeiten haben, gezwungen werden, sich komplett zu offenbaren. Um dann bis ins Kleinste auseinandergepflückt zu werden und statt Orientierung zu finden im Chaos sitzen.