Politisches und Gesellschaftliches rund um e-Mobilität

Der i4 ist recht interessant, weil es ein "normales" Auto ist und kein beklopptes SUV. Leider hat er hinten einen riesigen (und sinnlosen) Getriebetunnel, was ihn für uns als Familienauto unattraktiv gemacht hat. Aber sonst gibt's tatsächlich nicht viel zu meckern - außer der Lieferzeit. Ein ehemaliger Arbeitskollege hat jetzt einen bestellt - kommt 2024.
 
Ja, der Getriebetunnel - es ist halt ein normaler 4er BMW, dem man statt nem Verbrenner einfach Batterien und E-Motoren verpasst hat. Man spürt es auch an der Sitzhöhe. Sehr viel Platz nach oben ist da nicht .... und ich bin ein ganzes Stück unter 1,80 m.

Aber richtig, die Maße sind echt o.k., es fühlt sich wie ein normales Auto an :biggrin:
 
(…) Leider hat er hinten einen riesigen (und sinnlosen) Getriebetunnel, (…).
Was hier „riesig“ bedeutet kann ich mir leider nicht vorstellen, hab kein Bild gefunden das die Ausmaße zeigt.
Aber warum hältst Du den Tunnel für „sinnlos“?

Klar, als Behausung für Kardanwelle oder Abgasanlage braucht man ihn hier nicht. Aber als aussteifendes Element für die Fahrgastzelle wird er gerne hergenommen. Und die Batterie scheint sich auch über den Bauraum zu freuen.
Querschnitt eines Elektrofahrzeugs am Sportbeispiel BMW i4 Stockfotografie - Alamy

Das der Tunnel aber gewaltig stört wenn hinten drei (größere) Leute sitzen sollen ist verständlich.

Ja, der Getriebetunnel - es ist halt ein normaler 4er BMW, dem man statt nem Verbrenner einfach Batterien und E-Motoren verpasst hat. (…)
Ist das wirklich so einfach? Hier zumindest steht das der i4 „eine komplett eigene Bodengruppe“ besitzt: Neuer BMW i4 M50 (2021): Erste Testfahrt | autozeitung.de

Und so läuft es bei meinem aktuellen Job auch. Auch wenn der „Hut“ gleich aussieht, egal ob Verbrenner oder Batterie. Die Bodengruppe unterscheidet sich komplett.
 
Was hier „riesig“ bedeutet kann ich mir leider nicht vorstellen, hab kein Bild gefunden das die Ausmaße zeigt.
Aber warum hältst Du den Tunnel für „sinnlos“?
Naja, das ist halt ein Vierer-BMW mit Elektromotor. Der Kardantunnel ist leer, macht aber den Fond kleiner. Das ist wie eine Elektrolok mit Tender. ;-)

Der Witz bei einer reinen Elektroplattform ist ja, daß man den Innenraum ohne störende Intrusionen, die durch einen konventionellen Antriebsstrang bedingt sind, bauen kann. Das ist auch einer der hervorstechenden Vorteile, die seit Jahren in entsprechenden Tests gelobt werden. Verwende gerne die Google-Bildersuche für "BMW i4 Fond" und "Tesla Model 3 Fond".
 
Sorry aber die Karre ist sooooooo hässlich :puke:
 
Moggän!

aber dafür fühlt sich der Wagen auch nicht so elend schwer an.

Ich bin/war geschockt wie schwer der i4 (selbst gemessene 2450kg) ist und sich auch anfühlt, den EQS bin ich vor zwei Wochen gefahren, der hat mich leider auch nicht überzeugt...

Hier mal mein Testbericht von diesem Frühjahr:

Wirklich erfreulich finde ich, dass man selbst beim Top-Modell 18" Felgen fahren kann, eine Option die ich mir für das Model 3 Perfomance auch wünschen würde.

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Leider muss man beim i4 jedes Mal den Startknopf drücken zum „starten“, lästig und unnötig. Außerdem muss man jedes Mal auf B schalten wenn man die voll Reku möchte, sowas sollte sich das Fahrzeug einfach merken…

Das Infotainment ist ok, aber von der Leistung eine ganz andere Liga als Tesla und auch deutlich komplizierter und sehr verschachtelt. Den Durchschnittsverbrauch im Tacho anzuzeigen bedurfte sogar ein Blick in die Anleitung. Dieser lag übrigens bei 38 kwh, ich bin 50km teils zügige Autobahn gefahren, 20km gemäßigte Landstraße (Berufsverkehr) sowie 10km in der Stadt geschlichen. Gestartet mit 99% und das Fahrzeug habe ich mit 59% abgestellt. Laut Verkäufer soll man wohl im Alltag im Mittel bei 25kwh rauskommen.

Hauptgrund der für mich gegen den i4 spricht ist sein Fahrwerk, von einem BMW mit M im Namen erwarte ich eine gewisse Sportlichkeit, jedoch ist das Fahrwerk sehr weich abgestimmt. Wenn man stärker beschleunigt geht der i4 von deutlich nach oben, was wohl auch dazu führt, dass die Vorderräder keine Traktion haben und stark durchdrehen.
Beides kenne ich von meinen Tesla nicht, weder von meinem M3P mit 20" Überturbine noch von einem M3 LR mit 18" Allwetterreifen.
Vor allem bei höherem Tempo auf der Autobahn vermittelt mir das Fahrwerk mir absolut keine Sicherheit.
Außerdem merkt man dem i4 in allen Situationen sein hohes Gewicht an, in Autobahnauffahrten drückt der i4 unglaublich nach Außen, so habe ich es lange nicht mehr in einem modernen Auto erlebt.

Auch beim Thema Verarbeitung konnte mich der i4 nicht überzeugen. Die Zierelemente in der Mittelkonsole (links und rechts der Klappe fürs Handy) haben ziemlich gewackelt, sowohl beim Testfahrzeug und genauso beim Aussteller in der Halle.

Das Thema autonome Fahren, laut Verkäufer kann BMW hier locker mit Tesla mithalten, spielt in einer ganz anderen Liga. In simplen Kurven die mein M3 ganz entspannt nimmt, steigt der i4 ohne Vorwarnung aus, das hat mich echt erschrocken.

Ich war nach der Probefahrt sehr enttäuscht, ich hatte mich echt auf das Fahrzeug gefreut, da es schön wäre eine Alternative in der Mittelklasse zu Tesla zu haben. Ich warte jetzt auf den i4 40er. Denn als Zweitwagen mit tollem Komfort als Alternative zum M3 LR kann ich mir den i4 wirklich gut vorstellen.
 
Hauptgrund der für mich gegen den i4 spricht ist sein Fahrwerk, von einem BMW mit M im Namen erwarte ich eine gewisse Sportlichkeit, jedoch ist das Fahrwerk sehr weich abgestimmt. Wenn man stärker beschleunigt geht der i4 von deutlich nach oben, was wohl auch dazu führt, dass die Vorderräder keine Traktion haben und stark durchdrehen.
Beides kenne ich von meinen Tesla nicht, weder von meinem M3P mit 20" Überturbine noch von einem M3 LR mit 18" Allwetterreifen.
Danke für diese Einordnung, nachdem Du ja den direkten Vergleich hast. Den i4 bin ich noch nicht gefahren, aber das Model 3 Performance ist in der Tat schwer zu übertreffen. Ich war fast schockiert, wie gut das Auto in klassischen Qualitäten wie Lenkung und Fahrwerk ist. Von Software und UI ganz zu schweigen, was einfach prima funktioniert. Dazu kommt der auch bei schwererem Gasfuß immer noch erstaunlich niedrige Verbrauch.
 
Sorry aber die Karre ist sooooooo hässlich :puke:

Vorsicht! Das Teil hat zwar tatsächlich einen unsäglich fürchterlichen Grill (ein Freund von mir, selbst BMW-Fahrer, nennt ihn "Schweineschnauze"), aber: Hier im Thread äußern sich Leute lobend über den Tesla Model 3, ohne zu erwähnen, dass der eine Front wie ein Delphin hat. Sorry, Tesla 3 ist für mich der Multipla der E-Mobilität. Eher würde ich mir den "Grill" des i4 übers Bett hängen als n Modell 3 in die Garage stellen :biggrin:

Mehr zum Thema i4 demnäxt.
 
Da ist der Delphin klar im Vorteil.
Das Ding von BMW geht jedenfalls gar nicht, egal was es "kann".
 
Das Model 3 ist halt langweilig. Es sieht aus wie ein beliebiges Auto. Der Gag ist halt der superniedrige cW-Wert, der zu einem Effizienzvorteil gegenüber dem Wettbewerb führt.
 
Das Model 3 ist halt langweilig. ... .

Design-Vorreiter war Tesla nie, aber das M3 ist geradezu wohltuend im Vergleich zum überspannten Styling-Quatsch vieler Mitbewerber.
Unverständlich bleibt allerdings, warum es im Gegensatz zum Model S keinen variablen Innenraum hat.
 
...ein superniedriger cw wert ist fuer mich alles , was einen panhard von vor 60 jahren untertriftt..... zu #1530 Eber
 
Design-Vorreiter war Tesla nie, aber das M3 ist geradezu wohltuend im Vergleich zum überspannten Styling-Quatsch vieler Mitbewerber.
Unverständlich bleibt allerdings, warum es im Gegensatz zum Model S keinen variablen Innenraum hat.
Ja, da hätte man mehr rausholen können. Aber zu meiner absoluten Verblüffung gehen hinten zwei Kinderwägen rein, obwohl es nicht mal eine richtige Heckklappe hat.

Den Verzicht auf Krawall empfinde ich auch als angenehm. Leider entspricht der CEO nicht dieser Maxime.
 
Danke für diese Einordnung, nachdem Du ja den direkten Vergleich hast. Den i4 bin ich noch nicht gefahren, aber das Model 3 Performance ist in der Tat schwer zu übertreffen. Ich war fast schockiert, wie gut das Auto in klassischen Qualitäten wie Lenkung und Fahrwerk ist. Von Software und UI ganz zu schweigen, was einfach prima funktioniert. Dazu kommt der auch bei schwererem Gasfuß immer noch erstaunlich niedrige Verbrauch.

Sehr gerne, habe mittlerweile ein Model Y LR im Fuhrpark und ein M3P.
Für mich und meine Dienstreisen ist das Model 3 perfekt, wenn man einen Hund hat und den Kofferraum braucht muss man (leider) aus das Model Y wechseln.
Vom Fahrspaß in Kombination mit der Alltagstauglichkeit bin ich bisher nichts Vergleichbares gefahren.
Dazu der wirklich niedrige Verbrauch und das tolle Ladenetz.

Design-Vorreiter war Tesla nie, aber das M3 ist geradezu wohltuend im Vergleich zum überspannten Styling-Quatsch vieler Mitbewerber.
Unverständlich bleibt allerdings, warum es im Gegensatz zum Model S keinen variablen Innenraum hat.

Finde ich auch gut so, genau aus dem Grund fahre ich auch seit über 13 Jahren Saab.
Ich muss nicht um jeden Preis auffallen, ich will die Fahrt einfach nur genießen.

Den Verzicht auf Krawall empfinde ich auch als angenehm. Leider entspricht der CEO nicht dieser Maxime.

Der ist mir tatsächlich auch ein Dorn im Auge, der polarisiert mehr als die Autos.
Absolut unnötig, aber solange die Konkurrenz schläft, lebe ich halt damit.
 
Sodele, nochmal zu meinen Erfahrungen mit dem i4.

Keine Ahnung, wie man 38 kWh verblasen kann. Ich bin allerdings keinen M50 gefahren (544 PS!!), sondern i4 Modell M Sport mit 340 PS. Ich bin im Grunde so gefahren, wie ich immer fahre, nur mit etwas mehr Schwung. Gesamtstrecke um die 220 km, davon 2/3 Landstraße und Dörfer, der Rest Autobahn (120 - 150 km/h), aber zum größeren Teil begrenzt. Mein Verbrauch lag so zwischen 16 und 17 kWh/100 km. Ich würde mit dem Wagen knapp 500 km kommen.

Hinsichtlich Komfort liegt das Teil eher bei nem 3er als bei nem 5er, der Preis ist aber ziemlich nah am 5er. Das Fahrwerk fand ich sehr o.k., da kann der 5er aber etwas mehr. Angenehm ist es, dass es von den Abmaßen her ein völlig normales Auto ist und sich völlig normal fährt. Ich finde den Wagen - bis auf den Wendekreis - super handlich und leicht zu fahren. Ich bin mit ihm durch meine Motorradhausstrecke gepflügt mit etlichen Kurven, Spitzkehren usw. Wenn man schnell fährt, aber so, dass man im Notfall auch noch bremsen kann, fährt sich der Wagen durchaus sportlich. Kann sein, dass andere mehr können, aber ich empfinde den Wagen nicht als schwer oder behäbig.

Die Verarbeitung war sehr gut, soweit ich das beurteilen konnte. Nichts klapperte oder saß schief usw. Einzig die Materialien waren deutlich unterhalb derer im 5er - aber auch deutlich über dem, was ein VW id.3 bietet.

Der Kofferraum ist - nach heutigen Maßstäben - überraschend groß. Schmaler als beim 900er, aber lang genug. Der Platz ist im Innenraum ausreichend, aber es muss einem klar sein, dass das Auto so etwas wie ein 4-türiges Coupé sein soll. Ich hätte bequem hinter mir selbst sitzen können. Leute mit über 1,80 m werden aber ihre Probleme haben.

Meine Problemzone bei BMW sind die Sitze. Selbst die des 5ers lassen mich Strecken von 500 km fürchten - da ist ein SAAB 9-5 II locker 2 Klassen besser. Die Sitze im 3er und im i4 hingegen sind echt mittelmäßig. Aber ich bin extrem pingelig und finde fast nirgendwo den passenden Sitz und fühle mich in mancher Billig-Gurke besser aufgehoben. Im letzten V70 zB fand ich keine mir genehme Sitzposition und habe die Idee, zu Volvo zu wechseln, nur deshalb abgehakt ... Zurück zum i4. Dort sind die Sitze zu schlecht fürs Geld.

Die Bildschirmspielereien: entweder man mag die Menüführung von BMW oder nicht. Ich komme damit gut klar, brauche sowas aber nur ein paar Wochen. In meinem 5er schalte ich den Bildschirm immer aus. Überflüssiger Schnickschnack.

Das Auto hängt sehr tief. Ich musste vorsichtig in meine Einfahrt fahren. Die hat ein Maß von gut 2 Autobreiten, wohl knapp 4 Meter. In der Mitte befindet sich ein Huckelchen aus Beton im Boden, max. 10 cm hoch; dort kann man das Tor der Einfahrt befestigen, wenn man es schließen will. Normalerweise fahre ich dort mittig drüber. Das geht mit nem i4 nicht (auch nicht mit nem EQS). Zu Hause kann man das regeln, man muss aber sicher sehr aufpassen, wenn man unterwegs mal auf nen Waldparkplatz abbiegt oder ne löchrige Schottetstrecke fahren muss. Wo man mit jedem normalen PKW noch fahren kann, könnte für den i4 bereits das Ende der Fahrt anstehen.

Insgesamt aber aus meiner Sicht ein gelungenes Auto - im Gegensatz zu Tesla mit Händlern/Werkstätten vor Ort -, das aber besser gute 5t€ billiger sein sollte.
 
Mein Verbrauch lag so zwischen 16 und 17 kWh/100 km.
Das ist echt ok. Danke für Deinen ausführlichen Bericht! :top:

Vom Fahrspaß in Kombination mit der Alltagstauglichkeit bin ich bisher nichts Vergleichbares gefahren.
Ja, das ist wirklich ein sehr gutes Auto. Hätte ich niemals in dieser Güte erwartet. Man lobt ja immer Teslas UI und Software, aber auch die klassischen automobilen Qualitäten sind vorhanden.
 
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