Wenn man sich auf das Ende des Verbrenners und einseitige Festlegung auf E
versteift, dann müsste es doch Ziel sein, möglichst schnell den Anteil zu vergrößern.
Da hätte man die Förderung der kleinen (vernünftigen) E-Autos erhöhen müssen,
aber die Obergrenze herabsetzen. Ein derart kleines Auto sollte dann noch etwas
billiger sein als ein vergleichbarer Verbrenner. Der Staat muss nicht auf Kosten der
Allgemeinheit die Spielzeuge derer subventionieren, die sich das ohnehin gut leisten
können. Auch wäre eine Leistungsobergrenze für die Förderung sinnvoll. Wieso muss
ein sog. umweltfreundliches Auto 500 oder mehr PS haben? Tesla will jetzt eines
mit 1000 PS bringen. Natürlich ist das nicht in der Förderung, da sicher zu teuer.
Aber ein schlechtes Signal.
Ein anderer Aspekt sind die Betriebskosten. Auch wenn der verlinkte Artikel in der
AB steht, ist das alles nachvollziehbar:
https://www.autobild.de/artikel/ste...-zu-verbrennern-schwindet-dahin-21709975.html
Finanziell gesehen ist die Anschaffung eines E-Autos z.Zt. eher unsinnig. Hinzu kommen weitere Kosten.
Bekannte haben für teures Geld eine Ladestation in die Garage bauen lassen. Kurz nach Ablauf
der Garantie hat das Teil den Geist aufgegeben. Jetzt kostet der Ersatz gleich mal wieder EUR 1.600,--.
Die teure Anlage auf dem Dach rechnet sich auch erst (vielleicht nach 10 Jahren oder so), zumal
das Laden aus bestimmten Gründen nur nachts erfolgen kann.
ALDI und andere Supermärkte stellen ihre Ladestationen auf Bezahlmodus um. Es wurde auch
von einigen unverschämt ausgenutzt. Habe selbst einige Male gesehen, dass jemand seine Karre
anhängt, aber nicht zum Einkaufen geht, sondern irgendwoanders hin läuft.
Das nächste Problem wird mit den gebrauchten E-Autos kommen. Wer will das Risiko eingehen,
dass die Akkus kurz darauf den Geist aufgeben. Ohne Garantie wird es schwierig, im Fall des Falles
sehr teuer.
Zum Glück bin ich nicht mehr geschäftlich/beruflich auf Autos angewiesen. Deshalb werde ich
bis zum bitteren Ende SAAB fahren. Ein schlechtes Gewissen muss ich nicht haben. Bei meinem
Nutzungsprofil und unter Vermeidung der Herstellung eines Neuwagens sieht meine Umweltbilanz
nicht schlecht aus.
Bestimmte fremdgesteuerte Anhänger der Schulschwänzerfraktion sind vermutlich zu wenig
in der Materie, um das zu beurteilen. Ein Bekannter, der einen Oldtimer besitzt und diesen einmal
im Jahr für eine Veranstaltung vor Ort herausholt, wurde massiv beschimpft. "Kannst Du nachts
noch ruhig schlafen?" war noch die harmloseste Aussage. Die Demonstranten sind aber teilweise
mit fragwürdigen "Alternativautos" von sonstwo angereist, um gegen Autos zu demonstrieren.