Politisches und Gesellschaftliches rund um e-Mobilität

Ich habe mir die Wechselstation am Seed&Greet bei Roland Schüren in Hilden vor der offiziellen Eröffnung angeschaut.
Es war beeindruckend zu sehen, wie gut das Ganze funktioniert. Das Fahrzeug fährt autonom in die Halle ein, wird automatisch positioniert und aufgebockt, dann erfolgt der automatische Batteriewechsel. Die Batterien werden unterirdisch aus einer Art Megamat herangeführt und in wenigen Augenblicken getauscht.
Ich sehe das als einen Test des technisch Machbaren, der dort in "real life" durchgeführt wird. Wie gesagt, das passiert dort offiziell mit allen erforderlichen rechtlichen und normativen Zulassungen. Bin gespannt, welche Anwendungen sich daraus künftig ableiten lassen, evtl. im Nutzfahrzeugbereich oder bei Baumaschinen o.ä.
Ahhh, dafür sind die seltsamen Garagen ;-))
:top:
 
So sehe ich es auch, ähnlich wie beim Akkuschrauber wird dann halt beim Bagger alle 2/3/4 Stunden der Akku getauscht, warum nicht.
Solange dass dann nicht so wie hier gerade läuft. Auf der Pritsche vom Transporter stand ein Notstromaggregat an dem die Ladegeräte hingen und die Wechselakkus wieder aufgeladen haben. :vollkommenauf:
 
Das "typisch Deutsche" daran ist etwas ganz anderes und gilt eigentlich
für ganz Europa, seit Brüssel überall mit drinhängt:

...bestes Beispiel das Theater um die Krümmung von Gurken)...
Nur zur Info und ohne "Brüssel" verteidigen zu wollen:
Dieses Theater hat seinerseit der bayerische "Landesvater" Strauss durchgeboxt, weil gerade Gurken besser in eine Kiste passen. Ebenso wie so manche eigentümliche Regelung nur durch entsprechende Lobbyisteneinflussnahme zustande kam. Das eigentliche Problem sind nicht unbedingt die Politiker sondern die unübersehbare und nicht mehr kontrollierbare Anzahl von Einflussnehmern überall auf der Welt. Aber natürlich könnte man als Abgeordneter auch immun gegen diese Personengruppe sein. Könnte...
Aber: Die Verordnung über die Krümmung von Gurken ist bereits seit 2016 wieder abgeschafft worden, ebenso wie der auf Wunsch der Fa. Fendt und des Herrn Strauss eingeführte Verordnung über das Aussehen von Traktorensitzen (für die hatte Fendt Gebrauchsmusterschutz und jeder andere musste für die Herstellung einen Obulus entrichten)
 
Ich weiß, dass die Gurkenverordnung wieder abgeschafft wurde, nachdem sie
ständig in Comedysendungen thematisiert wurde. Es ist ja schlimm genug, was in
Deutschland an Bürokratie produziert wird. Aber die Steigerung all diesen Schwachsinns
durch Brüssel hätten wir nicht gebraucht. Ich schrieb ja: dorthin entsorgte Politiker!
Da sitzen einige, die man hier gern aus der Schusslinie nehmen wollte. Der alte Spruch:
"Viele Köche verderben den Brei" hat hier eine besondere Bedeutung. Man hat so den
Eindruck, als müssten dort einige Politiker ihre Daseinsberechtigung nachweisen - oder
ist denen nur langweilig?

Es wird vieles verhindert oder unnötig verzögert, aber auch sehr vieles vollkommen
Unnötiges beschlossen. Was dringend genehmigt werden sollte, wird dann von einzelnen
Staaten blockiert, weil damit der Rest der EU erpressbar ist.

Deshalb muss man sich nicht wundern, wenn frustrierte Firmenchefs ihre Aktivitäten ins
Nicht-EU-Ausland verlagern.
 
Lass doch den Tesla-Mitarbeitern ihren Spaß, wahrscheinlich haben sie sonst nichts zu lachen... :ciao:
 
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:top:
Da muß ich doch mal schauen was es sonst noch so zum Nio gibt.

Vor einigen Jahren, mitten in der Entwicklung vom EQS, kam auf einmal die Mitteilung über neue Vorgaben aus China. Ob Gesetz oder Vorgabe für irgendeine Einstufung weiß ich nicht. Das Verhältnis zwischen Kapazität und Gewicht der Batterie wurde eingeschränkt.
In der Folge wurde das bis dahin recht stabile Batteriegehäuse abgespeckt, und `ne Menge Arbeit und Gewicht in den Rohbau gesteckt um dies zu kompensieren.
Hier beim Nio sieht es ja so aus das der Batterieboden alles wegstecken muß was von unten so kommen kann.

(...)
Ich habe mir die Wechselstation am Seed&Greet bei Roland Schüren in Hilden vor der offiziellen Eröffnung angeschaut.
Es war beeindruckend zu sehen, wie gut das Ganze funktioniert. (...)
Hast Du zufällig drauf geachtet wie die Batterie und ihre Kontaktierung abgedichtet sind? Es gibt ja offenbar keine zusätzliche Unterbodenverkleidung für Aerodynamik, Akustik oder Wettereinflüsse. Rings um die Batterie wird also ein offener Spalt sein.

Hintergrund der Frage ist eine weitere Vorgabe, ebenfalls aus China. Damit dürfen sich grad einige Kollegen beim aktuellen Projekt beschäftigen.
Dabei geht es darum mit einer bestimmten Geschwindigkeit mehrere Minuten durch 30cm(?) tiefes Wasser zu fahren, vorwärts und rückwärts. Es darf wohl nichts in den Innenraum eindringen.
Auch hier weiß ich nicht ob es sich um ein Gesetz oder eine (interne) Vorgabe handelt. Mal schauen ob es dazu was öffentlich Zugängliches gibt.
 
@jo.gi Da muss ich leider passen. Das konnte ich nicht sehen. Während des Wechselvorgangs durfte man die Halle nicht betreten.
20221026_173703.jpg 20221026_173404.jpg
 
Ehrlich, ich hätte nicht gedacht das dieses alte Konzept noch einmal aus der Versenkung auftaucht. :smile:
Das ist doch vor ca. 12 Jahren von einem Israeli, Shai Agassi, erfunden worden. Scheinbar sind die Patente nun ausgelaufen.
In China ist der Wechselakku für Mopeds sehr erfolgreich. Vielleicht ist die Idee aus dieser Richtung neu aufgekommen.
In den nächsten 10 Jahren jedoch in Europa eher eine Nischenlösung, zu unterschiedlich sind die Batteriekonzept . Das kann bestenfalls immer nur markenspezifisch laufen, wenn überhaupt.
In China sieht das schon etwas anders aus, jedoch meiner Meinung nach auch immer nur markenspezifisch. Wobei dort die Regierung leichter einen einheitlichen Standard durchsetzen könnte.
Viele Grüße
Frank
 
Bei den Zweirädern hat das noch einen weiteren Grund. Es reduziert den Wert an der Laterne deutlich wenn der Akku nicht am Fahrzeug ist. Das haben wir hier ja auch bei den Pedelecs. Akku mit rein nehmen. Im Winter auch hinsichtlich Temperatur von Vorteil.
 
Ich weiß, dass die Gurkenverordnung wieder abgeschafft wurde, nachdem sie
ständig in Comedysendungen thematisiert wurde. Es ist ja schlimm genug, was in
Deutschland an Bürokratie produziert wird. Aber die Steigerung all diesen Schwachsinns
durch Brüssel hätten wir nicht gebraucht. Ich schrieb ja: dorthin entsorgte Politiker!
Da sitzen einige, die man hier gern aus der Schusslinie nehmen wollte. Der alte Spruch:
"Viele Köche verderben den Brei" hat hier eine besondere Bedeutung. Man hat so den
Eindruck, als müssten dort einige Politiker ihre Daseinsberechtigung nachweisen - oder
ist denen nur langweilig?

Es wird vieles verhindert oder unnötig verzögert, aber auch sehr vieles vollkommen
Unnötiges beschlossen. Was dringend genehmigt werden sollte, wird dann von einzelnen
Staaten blockiert, weil damit der Rest der EU erpressbar ist.

Deshalb muss man sich nicht wundern, wenn frustrierte Firmenchefs ihre Aktivitäten ins
Nicht-EU-Ausland verlagern.


Ich stimme dir in sofern zu das leider in der Vergangenheit Politiker die geschasst wurden oder sich im Inland nicht durchsetzen konnten nach Brüssel gegangen sind.
Das ist mein persönlicher Eindruck.
Das muß sich ändern. Wir brauchen unbedingt ein starkes EU Parlament. Mit transparenten Strukturen, ohne Lobbyisten . Auch das Schröpfen der Geldtöpfe muß eingegrenzt werden.

Nur dann kann sich Europa gegenpber den großen Wirtschaftsmächten behaupten. Und das ist sehr, sehr nötig wenn auch die nächste Generation noch im Sinne europäischer, gesellschaftlicher Werte leben möchte.

Viele Grüsse
Frank
 
-turboflar
Danke, die Frage ist auch ziemlich speziell …

Das was ich gesehen hatte, die Kamera stand wohl auf dem Boden daneben, sah so aus, als wenn der einfach von unten in eine Aussparung gehoben wurde und mit mir 4 Bolzen gesichert wurde. (...)
Dann ist der Mercedes hoffnungslos „overengineered“. Ich meine da waren es über zwanzig. :biggrin:
https://www.alamy.de/munchen-septem...dpaalamy-live-nachrichten-image441378492.html

Für den Link ebenfalls ein Danke. Die Abbildungen scheinen noch aus dem Computer zu kommen, Abdichtung und Verschraubung sind wohl nur vereinfacht dargestellt.
Aber unabhängig von Hochwasser werden sie sich schon Gedanken darüber gemacht haben. Häufiger Aus- und Einbau, auch wenn die Kiste vorher durch Staub, Regen oder Matsch gefahren ist, kann auf Dauer schon Probleme bereithalten.

Aber ich finde es gut daß ein Hersteller das mal umsetzt. Das Wechselkonzept ist ja hier auch schon oft durchgedacht und dann verworfen worden.
Selbst bin ich davon nicht überzeugt, aber echt gespannt was sich am Ende durchsetzt.

(Und zum Vergleich mit Wechselakkus bei Handwerkszeugen:
Ich habe hier einen älteren, aber wirklich feinen Akkuschrauber von Fein. Die Akkus sind nun am Ende. Die Bauform gibt es aber nicht mehr zum Nachkaufen. Und nun? Wegschmeißen und auf Lidl-Produkte ausweichen?
Ähnliches befürchte ich auch beim E-Auto. Ganz besonders für exotischere Modelle wo es sich auch für Drittanbieter nicht lohnt Ersatz anzubieten.)
 
Als ich 2001 die Genehmigung für eine komplette elektrische Heizanlage des Hauses einholte, teilte mir der Energieversorger mit, daß wir an der zulässigen Obergrenze für den Stromverbrauch liegen. Grund: Die Leitungskapazität. Heute sieht das so aus: Alle Heizkörper saugen Strom, stelle ich jetzt am Waschbecken den Warmwasserwasserhahn an hört man "Klick-Klack", "Klick-Klack" bis zum Abdrehen.
Wir könnte hier keine Ladestation installieren, da die Leitungen sonst "Peng machen". Wie stellt man sich das bei den Politikern vor ? Ungelernte Tagträumer!
 
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