Politisches und Gesellschaftliches rund um e-Mobilität

Na ja, im Bereich kleiner Hubraumautos hatten ja Fiat, Renault & Co. behauptet, dass es technisch nicht möglich sei, unter 1400 cm³ einen G-Kat einzubauen.

Die Schweiz sagte aber, ab 2. Januar (irgendwann Anfang der 80er) wird kein Auto ohne G-Kat mehr zugelassen. Basta!

Und pünktlich zum Jahresbeginn standen all die Kleinwagen mit G-Kat im Showroom.

Wir hatten damals die G-Kat-Nachrüstung des Lancia Beta Coupé/HPE mit 2.0 ie - Motor (122 PS) durchgeführt. Beim Importeur fragten wir, ob man uns dabei unterstützen könne. Antwort: Die Nachrüstung sei technisch nicht möglich! Aber man könne uns versichern, dass ab Erstzulassung 1977 alle Motoren bleifrei vertragen. So ein Blödsinn! Alle Lancia-Motoren (im Gegensatz zu Alfa) vertragen bleifrei, selbst Vorkriegsmodelle (da andere Ventilsitze). Außerdem ist die Erstzulassung kein Kriterium, sondern das Baudatum. Also hat da irgendein Nicht-Techniker geantwortet und Unsinn verzapft. Es war ja schon damals die Politik einiger Hersteller, die Lebensdauer der Autos mit allen Mitteln zu begrenzen, sei es durch Verweigerung von Nachrüstungen oder schlicht Ersatzteile nicht oder zu Mondpreisen zu liefern. Wir haben es halt ohne den Hersteller gemacht und es laufen heute noch Beta Coupés und HPE mit G-Kat und anderem Steuersatz.

Interessant war, dass der Peugeot 205 in einer Version auf dem Prüfstand ohne Kat bessere Werte brachte als Kat-Fahrzeuge. Die hatten sich das damalige Prüfverfahren offenbar genau angeschaut. Eine Autozeitung machte dann Tests und siehe da, ab 60 km/h verwandelte sich das Auto in eine "Umweltsau".

Angeschmiert waren auch einige Väter mit Geld, die zur Geburt von Tochter/Sohn ein Auto kauften, bei einer Spezialfirma einmotten ließen, um sie zum 18. Geburtstag dann zu verschenken. Wer versäumt hatte, das Auto wenigsten für einen Tag anzumelden, konnte es in die Tonne klopfen. Da galt nicht der Bestandsschutz, sondern die Regeln für die Neuwagenzulassung.
 
Bin heute Mal wieder eine "längere" Tour mit meinem Tesla Model Y AWD (Long Range) gefahren, Fahrzeug war gut beladen (Passagiere und viel Gepäck).
Nach 75km auf der Landstraße hatte ich einen Schnitt von 13kwh auf der Anzeige stehen, mit Ladeverlust reden wir hier von ca. 2 Litern Benzin auf 100km.
Schon beeindruckend für ein Allrad-SUV mit knapp zwei Tonnen Leergewicht.
 
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Die Emily ist aber chic!
 
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Aber wer weiß. Anscheinend stehen die Chinesen in den Startlöchern und legen jetzt damit los, in quasi allen Klassen E-Autos an die Europäer und insbesondere die Deutschen zu bringen. Vielleicht sind die E-Autos dann bald in allen Klassen billiger .... und die deutschen Hersteller unter der Erde.

Anderer Einwurf: Gegen die Ladungs- bzw. Leistungsverluste bei Kälte scheint noch immer kein Kraut gewachsen. Ich halte das, wenn ich mich gaaaaaaanz vorsichtig ausdrücke, für skandalös. Offensichtlich wartet man auf zunehmende Erderwärmung ... :frown:
 
Da müssen die Verbrenner weiter fahren, um die Erderwärmung zu beschleunigen. Dann haben die E-Autos weniger Kälteverluste! :biggrin:
Man könnte ja auch in den E-Autos eine Ölheizung einbauen, um die Batterie zu wärmen.
 
Könnte man die Herren zu mehr Ernsthaftigkeit in Ihren Beiträgen ermahnen oder ermuntern???
Meinen vielen Dank an @Flemming war ironisch gemeint. Die Beiträge fallen unter die Rubrik: Thema verfehlt -> Note 6 - setzen!
@LCV und @sören Vor über 100 Jahren wurde die Heizung eines Bugatti bemängelt oder war es das Startverhalten ... als Antwort bekam der Bugatti Fahrer vom Chef zu hören, dass man als Käufer eines Bugatti doch wohl eine Garage mit Heizung habe!

Ich brauche übrigens keine 1000 km Reichweite - da muss ich mit meinem Verbrenner sogar einmal tanken - nach 1000 km Fahren gereicht es mir auch körperlich zwingend zu einer Pause.
 
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Nein - Dich und die beiden nach Dir!.
Wenn das Video Fake ist, dann brauchst Du Beweise.
 
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@klaus Mein Problem liegt darin, dass ich die Kommentare für total niveauloses Herumgealbere halte.
Im Bundestag würde da dauernd die Glocke als Ordnungsruf bimmeln.
Der NEVS in dem Video ist bestimmt echt.
Ein weiteres Problem dürfte die grunsätzliche Ablehnung der Herren oben von Elektroautos an sich sein - oder was denkst Du?
Dann klicke ich manche Herren an und auf ihrem Profil ist nichts - kein einziges Bild - bestimmt wegen Datenschutz - BMW-Fahrer blinken deshalb ja auch nicht ;-))
Das ist das Niveau - Punkt!
 
Ich brauche übrigens keine 1000 km Reichweite - da muss ich mit meinem Verbrenner sogar einmal tanken - nach 1000 km Fahren gereicht es mir auch körperlich zwingend zu einer Pause.

Wenn Du unter Winterbedingungen 400 km weit kommen möchtest, solltest Du schon auf 1.000 km Reichweite nach WLTP bestehen. Deswegen mein Einwurf. BTW: Die miese Realreichweite im Winter führt ganz nebenbei zu mieseren ökologischen Eckdaten.
 
@Wolfgang T: Ich habe grundsätzlich kein Problem mit E-Autos. Aber die Art und Weise wie das von der Politik gepusht wird, geht mir gegen den Strich. Frau Merkel ging es darum, dem Rest der Welt zu zeigen, dass sie alles besser kann. Die Grünen wiederum wollen die Basis zufrieden oder ruhig stellen. Immer diese Schnellschüsse (s. Habeck's Heizungspläne). Nichts ist durchdacht und keiner weiß, wer es bezahlen kann. Im Fall der E-Autos fehlt es an der Infrastruktur. Große Anbieter, die vollmundig eine flächendeckende Einrichtung von Ladesäulen versprochen haben, machen schon Rückzieher. Nicht mehr flächendeckend, sondern nur noch nach Menge. Was nützt es dem Bürger in ländlichen Regionen, wenn in einer Großstadt ein Riesenangebot herrscht? Man könnte ja selbst eine Ladestation einrichten. Ja, wenn man ein Eigenheim besitzt und wenn das vorhandene Stromnetz dies überhaupt ermöglicht. Die Verkaufsförderung des Staats haben Leute abgegriffen, die diese garnicht nötig haben. Aber wer wird sich da schon weigern? Wenn es wirklich um das Klima ginge, dann würde man versuchen, den Leuten zu einem E-Auto zu verhelfen, die sich bestenfalls einen Kleinwagen auf Kredit leisten können oder eben einen Gebrauchtwagen im Bereich bis EUR 5.000,--. Aber wenn eine Kiste à la Lupo als E-Auto soviel kostet wie ein guter Mittelklasse-Verbrenner, wer aus der angesprochenen Gruppe soll das bezahlen? Wer sich nicht hoffnungslos überschulden will, lässt es bleiben. Zumal ja ganz andere Kosten im Bereich Energie, durch Inflation, Steuern usw. zu erwarten sind. Ich würde aktuell überhaupt keinen Neuwagen kaufen. Ich könnte es in der aktuellen Situation, aber weiß nicht, was in den nächsten Jahren noch auf uns zu kommt. Also wird die Wirtschaft auch durch die unausgegorene Politik ausgebremst. Habeck'sche Versprechen, dass man großzügige Staatshilfen bekommt, sind doch nur Geschwätz. Da müssen erst mal die Steuereinnahmen drastisch steigen. Momentan sieht es eher so aus, dass jede Menge Geld fehlt. Also wird man womöglich diverse Steuern erhöhen, um dann einen Teil davon als großartige Hilfe zu gewähren.

Gebrauchte E-Autos als Alternative? Kann man vergessen. Wenn die Akkus aufgeben, kann man den Ersatz finanziell stemmen? Außerdem ist das Angebot überschaubar. Es hat aber auch den Nebeneffekt, dass man ein E-Auto schwer wieder verkaufen kann. Also besser nicht kaufen, sondern leasen oder mieten.

Ich kenne viele Leute, aber so gut wie niemanden, der bei den aktuellen Angeboten an E-Autos einen vollwertigen Ersatz für den Verbrenner findet. Als Zweitwagen im Kurzstreckenbereich noch denkbar. Aber größere Urlaubsreisen quer durch Europa? Bevor nicht an jeder Tankstelle Dutzende von Ladesäulen bereit stehen, kann man das vergessen. Ein Bekannter hat in der ersten Euphorie einen BMW i3 gekauft. Dann wollte er in den Urlaub fahren. Testfahrten in der Region ergaben, dass er mit massiven Verzögerungen und Risiken unterwegs wäre. Er kann ja den Akku nicht leerfahren. Alle Ladesäulen besetzt, teilweise außer Betrieb. Weiß man, wann der an der Säule stehende wieder wegfährt? Am Ende kaufte er einen Toyota Hybrid. Der i3 dient nur noch als Zweitwagen im Nahbereich. Es geht aber wieder an der wichtigsten Zielgruppe (pro Klima) vorbei, wenn ein E-Auto nicht genügt.

Wenn wir unsere alljährliche Clubreise durchführen, werden zwar Fahrgemeinschaften gebildet, aber dennoch könnten bis zu 5 Autos in einer Gruppe fahren. Wären es E-Autos, dann könnten wir einen halben Tag Pause einlegen, bis alle Autos wieder geladen sind. Also müssten wir hin und zurück etwa 4 Tage mehr einplanen.

In den Dörfern hier gibt es Neubaugebiete, wo allein der Grundstückspreis extrem hoch ist. Da stehen oft mehrere Tesla demonstrativ vor dem Haus. Aber ist das Garagentor mal offen, sieht man BMW, Mercedes, Audi usw., alles Verbrenner. Der Tesla ist nur Aushängeschild, Hobby oder was auch immer. Und diese Leute greifen auch noch Förderungen ab.

Da wäre es gescheiter, sehr kleine E-Autos zu fördern, indem man Leasingraten subventioniert.

Und was diese Emily angeht: Ich kenne von anderen Marken, die nicht einmal knapp vor dem Ruin stehen, diese großartigen Sprüche, was man alles plant. Umgesetzt wird in der Regel nicht mal die Hälfte. Deshalb ist es schade um die Zeit, sich über irgendwelche Luftschlösser zu unterhalten. Wenn ein Auto im Showroom steht und man es kaufen kann, ist es früh genug, sich damit auseinander zu setzen. Man muss ja nur mal in diesem Thread in die Zeit des "Fliegenden Holländers" zurückblättern. Was wurde da alles versprochen. Herausgekommen ist nur ein Schaden für das Image des Namens SAAB und ein Riesenschuldenberg.
 
Und wie gedenkst du nun dich im Sinne unserer Wertegemainschaft gesellschaftlich einzubringen um all diese Mißstände. zu verbessern?

Viele Grüsse
Frank
 
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