Radfahrer unter uns?

Cyclocrosser besetzen eine Nische, sie sind nah am (konkurrenzlos schnellen) Rennrad, bei etwas entspannterer Geometrie und einer gewissen Geländetauglichkeit. Sie sind eben schneller und leichter als die üblichen 28" Crossräder mit Flatbar, die sich mittlerweile recht nah am Mountainbike befinden, alle eine Federgabel besitzen und zu Zeiten der 29er MTBs auch hinsichtlich Sinn hinterfragt werden können. Schnelle City-Bikes sind von der Geometrie her den Cyclocrossern recht ähnlich. Sog. Fitnessbikes sind auch Cyclocrosser mit Flatbar und Rennrad-Laufrädern. Die Übergänge sind fließend.

Ich hätte da noch ein Stevens Prestige in 58... ;)

Da gefällt mir aber das Rahmendekor gar nicht und es sind keine Anlötteile für Schutzbleche dabei, diese Flexibilität hätte ich schon gerne (puh, Glück gehabt :biggrin:). Das Gavere finde ich deshalb und wegen seines mattgrau-blauen Finish richtig gut. Preis-Leistung und Ausstattung passen da auch.
 
Wenn die Cyclocrosser ein Gewicht wie ein durchschnittliches Rennrad erreichen - warum nicht in die Nische. Was ich sehe sind allerdings im Schnitt 10-11 kg bei den Cyclocrossern, während ein mittleres Rennrad unter 7 kg hat und damit im Antritt und Speed wesentlicher aggressiver wird.
Auf der anderen Seite ein 29-er Racehardtail, auch um die 10 kg und noch viel robuster und mit Federgabel, mit leichten und niedrig profilierten Straßenreifen auch mit einer 80-er Trittfrequenz mit 40 km/h zu fahren.
 
Bei gleichwertiger Austattung und Rahmenqualität MUSS der Crosser leichter sein, weil eine Federgabel und dicke MTB-Schlappen mehr wiegen als eine Starrgabel und Cyclocross-Pellen. Das Prestige von dem Mazel geschrieben hat wiegt 8.8 kg. Und das ist nicht Highend. Meine 3 MTB (26") kommen mir immer wesentlich langsamer vor als meine drei sportlichen 28". Mit 29ern habe ich noch keine Erfahrung.
 
Mal was anderes, meiner Liebsten wurde kürzlich ihr Fahrrad gestohlen.
Jetzt muss ein Neues her.
Einsatzprofil ist der tägliche Arbeitsweg von ca. 5 km einfach, innerstädtisch.
Immer mal wieder muss ein Schulranzen oder Einkäufe transportiert werden.
Gute Bremsen und Beleuchtung sind Voraussetzung.
Budget liegt im Bereich 700€.

Was würdet ihr empfehlen?
 
Hi

kann man angesichts des Grundes der Ersatzbeschaffung für den Einsatzzweck eigentlich noch ein Rad der Preisklasse empfehlen? In Zeiten in denen selbst angekettete Aldi-Räder geklaut werden?

Ist die Frage, wie das Streckenprofil und die Wegebeschaffenheit bei euch aussieht. Vielerorts sehe ich angesichts des Zustandes der Straßen und insb. Radwege möglichst breite, dicke Reifen mit schmaler Lauffläche/Aufstandsfläche empfehlenswert. Und was das Streckenprofil angeht, was hinsichtlich Schaltung nicht dran ist weil nicht nötig, das kann auch nicht kaputt gehen. Und muss auch nicht bedient werden. Anders gesagt, ich kenne viele denen ich kein Rad mit Kettenschaltung vorsetzen würde. Von daher solltest du vielleich die Fahrerin mal fragen, was sie möchte. Dann kann das auch eine sinnvolle Empfehlung ergeben.

CU
Flemming
 
Mal was anderes, meiner Liebsten wurde kürzlich ihr Fahrrad gestohlen.
Jetzt muss ein Neues her.
Einsatzprofil ist der tägliche Arbeitsweg von ca. 5 km einfach, innerstädtisch.
Immer mal wieder muss ein Schulranzen oder Einkäufe transportiert werden.
Gute Bremsen und Beleuchtung sind Voraussetzung.
Budget liegt im Bereich 700€.

Was würdet ihr empfehlen?

Schau mal bei VSF. Das T300 liegt über dem Budget, punktet aber mit nahezu wartungsfreien Maguras, die auch bei Rotz & Regen super funktionieren. Nabendynamo nicht aus der unteren Schublade, Nabenschaltung der besseren Sortierung, gute Lackierung und Anbauteile. Ansonsten liegt im Budgetrahmen das T50 mit Alurahmen, oder ein T100, das es auch mit der Magura Hydraulik gibt. Manchmal hat man Glück und bekommt ein Auslaufmodell aus dem Vorjahr.

http://www.fahrradmanufaktur.de/katalog/trekking?product_id=675
 
Hi Flemming, du hast schon Recht, was die Klauerei angeht. Man fragt sich wirklich, ob man sich da ein teures Fahrrad hinstellen soll.
Aber es nutzt ja nichts, der Weg zur Arbeit muss absolviert werden und das möglichst mit einem verkehrs- bzw. betriebssicheren Fahrzeug, mit dem man sich nicht unnötig schindet.
Außerdem habe ich den Eindruck, dass man Preisegment bis 500 € wirklich nicht viel für sein Geld bekommt. Irgend ein Stahl- oder Alurahmen mit Shimano Nexus 3-7 Gang Schaltung, dazu ein Nabendynamo und das wars. Bei den Bremsen und Bedienhebeln bekommt man dann schon nur noch übelsten Noname Ramsch, der bei täglicher Verwendung nach kurzer Zeit auseinander fliegt.
Das finde ich wie gesagt für 500 Doppelmark etwas enttäuschend.

@Lindexx Danke für den Hinweis,werde ich intensiv begutachten.
 
Ich möchte jetzt keine Schleichwerbung für einen Hersteller machen (wir führen ja auch an die 15) aber das Modell Elegance Lite der oben genannten Hamburger Marke kann ich ans Herz legen. Ist ein robusten Alltagsrad ohne sinnfreien Schnickschnack und verfügt über die 2015er 8 Gang Nexus... preislich unter 700...

Gruß
 
Doppelmark :eek: Halbmark :eek: Mal 'nen altes Hollandrad serviert? So zu sagen der Dauer-Gulden...
 
Erst einmal finde ich den Preisrahmen um 700 Euro sinnvoll, weniger machen aus meiner Erfahrung für einen Daily Driver keinen Sinn, da Ausstattung weniger robust bzw. verschleiß- und verschmutzungsanfälliger und mit bleischweren Rahmen gesegnet. Ich würde - ganz ehrlich - bei der Aufgabenstellung und dem Preis auch das Elegance Lite von Stevens wählen. Diesen Typ Räder haben die Hamburger drauf, das zeigen regelmäßig Testberichte. Ich habe 5 Jahre und 5500 km lang ein von der Auslegung ähnliches City Flyer der Marke als Schlechtwetter-Alltagsrad gefahren. Das war echt top. Der Nachfolger City Flight in der Tour-Version ist auch schön, aber mittlerweile höher positioniert (900 €). Die Nexus-Nabenschaltung funktioniert gut, man muss aber öfter die Hinterachse lösen und das Laufrad nach hinten ziehen, um die sich längende Kette nachzuspannen. Das fällt bei einer Kettenschaltung weg, aber die braucht ansonsten mehr Aufmerksamkeit.

Bezüglich Klau: Wie ist das Rad denn geklaut worden? War es mit einem guten Bügelschloss sicher angekettet? Steht es nachts im Haus oder auf der Straße? Müsste ich mein Rad das ganze Jahr über frei zugänglich auf der Straße parken, dann würde ich maximal 150 Euro für ein Gebrauchtes ausgeben.
 
@Onkel Kopp : die Fahrräder stehen abgeschlossen, aber nicht angeschlossen, vor unserem Haus hinter einer Hecke.
Interessanterweise war das Fahrrad, das meiner Frau gestohlen wurde nicht das hochwertigste unter den dort abgestellten Rädern. Im Gegenteil, mir wurde zusätzlich noch ein altes, ziemlich abgerocktes Klapprad geklaut, die anderen Räder blieben stehen. Das verstehe wer will...
Ich finde die vsf-Räder ziemlich gut, vor allem gefällt mir die Qualität der Ausstattung.
Leider gefallen sie Madame nicht...:mad:
 
...vor allem gefällt mir die Qualität der Ausstattung.

"Ich finde den 900 II ziemlich gut, vor allem gefällt mir die Qualität des Fahrwerks,Motors und Getriebes..."
N Tipp, grundsätzlich an die sogenannte "Ausstattungsfraktion": Holt euch einfach einen gebrauchten Rahmen aus den Kleinanzeigen und baut die Wunschausstattung dran... kommt ihr günstiger bei weg. Wenn man ein Fuchs ist kann man da richtig sparen, mit ein bissl Glück gibts sogar einen zum Nulltarif ...
 
Zuletzt bearbeitet:
@Onkel Kopp : die Fahrräder stehen abgeschlossen, aber nicht angeschlossen, vor unserem Haus hinter einer Hecke.
Ich empfehle da mal so was, wenn es schon kein Käfig sein soll/kann:
http://www.schilder-versand.com/fahrradanlehnbuegel/18195/Fahrradanlehnbuegel---TRUST
vielleicht auch in bunt? http://www.certeo.de/fahrradstaende...r-zum-einbetonieren-feuerverzinkt-m62414.html
Und noch mehr Auswahl: http://www.ebay.de/sch/i.html?_from...0.XAnlehnbügel.TRS0&_nkw=Anlehnbügel&_sacat=0
 
Schon klar. Aber wozu braucht jemand der keine Crossrennen fährt so etwas?
Ich finde, die Eigenschaften sind ähnlich. Ein SUV kann im Gelände einiges, wird aber von einem richtigen Geländewagen getoppt (Cyclocross vs. Mountainbike). Er fährt einigermaßen schnell am liebsten geradeaus, aber ein Sportwagen baut höhere Fahrdynamik auf (Cyclo vs. Rennrad). De Übersicht aus dem SUV ist besser, das allerdings ist bei der gebeugten Haltung auf dem Cyclocross schlecht, hier kommt das Mountainbike besser weg, auch was die Kontrolle im schweren Gelände angeht. In der Stadt fühle ich mich mit dem Rennrad immer unterlegen, mit dem Mountainbike eher souverän.
Kann man so nicht pauschal beantworten.
Um mit Deinen Worten den SUV zu nennen, wäre es ein MTB.
Ein Crosser geht schon mehr in den gestreckten Galopp, zwar Stollenreifen ( ob Draht- oder Schlauchreifen ) aber doch durchaus sportlicher und schneller zu bewegen, zumal auch schmaler gebaut.

Im Crosser fährt man höhere Drücke und es ist auch nicht so Geländetauglich wie ein MTB aber ein guter Kompromiss.
Beides macht Spaß auf seine eigene Art, ob es einem taugt, muß jeder für sich herausfinden.
Das eine oder andere in Frage zu stellen ohne es ausprobiert zu haben - ist der schlechtere Weg.

PS:
Einen jungfräulichen Berner Cross in 28" und Campa Record 11s nebst Bontrager Aeolus hätte ich zur Verfügung, Rahmenhöhe 58cm.
Darf jederzeit probegefahren und auch gekauft werden ! Giftgrün ist es.
 
die Fahrräder stehen abgeschlossen, aber nicht angeschlossen, vor unserem Haus hinter einer Hecke.
Interessanterweise war das Fahrrad, das meiner Frau gestohlen wurde nicht das hochwertigste unter den dort abgestellten Rädern. Im Gegenteil, mir wurde zusätzlich noch ein altes, ziemlich abgerocktes Klapprad geklaut, die anderen Räder blieben stehen. Das verstehe wer will...
Ich finde die vsf-Räder ziemlich gut, vor allem gefällt mir die Qualität der Ausstattung.
Leider gefallen sie Madame nicht...:mad:

Wenn die Räder draußen stehen und man sie nachts unbeobachtet einfach wegtragen kann, dann wird früher oder später jedes Rad dort verschwinden - gerade in Köln. Ohne festes Anketten an einen soliden Gegenstand der nicht mit einem Bolzenschneider durchtrennt werden kann geht es nicht wenn du draußen parken willst. Habt ihr einen abschließbaren Kellerraum? Dann entweder dort Platz schaffen oder gucken, ob sich so eine Bügellösung wie in den Links von Flemming realisieren lässt.

Die vsf gefallen nicht jedem, die Optik ist klassisch und wirkt vielleicht ein wenig bieder.
 
Das Problem gegen Langfinger ist nicht der Gegenstand, an den gekettet wird, sondern die Kette/Schloss an sich. Seit es Mode geworden ist, Schlösser mit Stickstoff zu knacken, haben die Dinger eigentlich ihre Daseinsberechtigung verloren… Wohnung, Keller, Garage oder Balkon heißt die Lösung :smile:
 
Das Problem gegen Langfinger ist nicht der Gegenstand, an den gekettet wird, sondern die Kette/Schloss an sich. Seit es Mode geworden ist, Schlösser mit Stickstoff zu knacken, haben die Dinger eigentlich ihre Daseinsberechtigung verloren… Wohnung, Keller, Garage oder Balkon heißt die Lösung :smile:

Stimmt! Meine Schwester hatte an ihrem Sattel so ein Kabelschloss angebracht und den Schlüssel verloren.... naja was soll ich sagen bisschen drücken und das Kabel war durch. Und ich habe dazu nicht mal den Bolzenschneider benutzt sonder einen etwas größeren Seitenschneider :
IMG_0631.jpg

Wenn man heute etwas relativ sicher abschließen will muss man einfach 100++ € ausgeben sonst bekommt man nichts vernünftiges.
 
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Einsatzprofil ist der tägliche Arbeitsweg von ca. 5 km einfach, innerstädtisch.
Immer mal wieder muss ein Schulranzen oder Einkäufe transportiert werden.
Gute Bremsen und Beleuchtung sind Voraussetzung.
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Bei ähnlichem Profil bin ich vor ein paar Jahren beim Gudereit LC-M gelandet. Gibt`s nicht mehr.

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Leider gefallen sie Madame nicht...:mad:
Was auch immer dies bedeutet :biggrin: , vielleicht findet sie hier was Hübsches, http://www.gudereit.de/ .
 
..die normalen Schlösser helfen gegen Gelegenheitsdiebe schon, gegen Profis nicht. Hab mich deshalb gegen ein neues Bike entschieden und in mein altes abgenutztes Focus investiert. Block, Kette , Blätter, Bremsen denke Tretlager kommt auch noch dazu. Dann noch etwas Dreck drauf und ein paar fiese Kratzer auf den Rahmen und schon sagt mein Bike "Klau mich nicht, nimm das schicke Neue da drüben,":bike:
 
Habe festgestellt, dass die ungesunde, rauchende Lebensweise ihren Tribut fordert. Nachdem Söhnchen mein BULLS Comp 4500 zum Schul- und Fungefährt in Gebrauch hat, habe ich mich heute nach einem neuen Zweirad umgesehen - der gute Vorsatz: Fitness durch regelmäßigen Gebrauch steigern und schwieriger, das Rauchen zu lassen.... geworden ist es, nach guter Beratung und nützlichen Zugaben, inkl. einem Rabatt, das BULLS Copperhead 3 RS. Nun warte ich mal, ob das Wetter über die Feiertage mitspielt, um dann die ersten Runden mit Söhnchen zu drehen.... hat hier jemand eventuell das gleiche am Start? Hatte bisher noch nie Scheibenbremsen am Fahrrad - bin gespannt, wie die sich so verhalten...Haltbarkeit/Bremsverhalten (bei Nässe).....
 
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