Karosserie Rost am 9-5 I

Ja, ist nicht abzuwaschen und kann nach Trocknung direkt überlackiert werden.
Das ist der Grund, warum ich Kovermi verwende.
 
Okay, ich dachte, es sei allgemein so, dass man Ihn abwaschen müsste, da die Funktionsweise immer gleich wäre. Beim Presto steht, glaube ich, nur die zeit drauf, nach der man ihn überlackieren kann. Also so offenbar doch okay?

DAs sind Rostumwandler, eigentlich auch nur Beize (Phosphorsäure), aber mit einem 'Bindemittel' wie Polyurethanlack. Damit wird die Säure quasi eingeschlossen. Das geht sogar in fürderhin halbwegs trockenen Bereichen ganz ohne Nachbehandlung (Z.B Regenablauf der Heckklappe). Brunox ist z.B. so ein Produkt. Nachteil: Lange Trocknungszeiten (gerne mal 24h pro Schicht), meist mehrschichtige Anwendung erforderlich, schlechte Kriecheigensaften.
Wo UV-Licht hinkommt oder mechanische Beanspruchung herrscht ist eine weitere schützende Beschichtung unerlässlich. Denn wenn diese Oberfläche verletzt wird, dann bist Du wieder bei nicht neutralisiertem Fertan und Kollegen.

Richtig tauglich ist das Beizen z.B. vor dem Verschweissen von Reparaturblechen, also dort wo man blankes Blech braucht, vorher gut rankommt und hinterher nie wieder.
 
Um da noch eins nachzuschieben: Das Beizen von Blechen ist eine alte und bewährte Technik im Handwerk und deshalb kann man Fertan und Kollegen nicht per se als riskant oder untauglich abtun.
Zu dieser handwerklichen Anwendung gehört aber halt auch, dass man die Funktionsweise kennt und in der Handhabung eben entsprechend überblickt. Das wird durch manche 'Consumer-Ableger' solcher traditionellen Techniken halt manchmal etwas verwässert.
In solchen Dingen lohnt es sich imho durchaus, mal des Web zu bemühen. Es gibt da verdammt viele kompetente Erklärbären, Man sollte halt nur nicht gleich dem erstbesten bunten YouTube-Video glauben ;)
 
An meinem 9-5 war auch schon seit Jahren ein Bläschen vom Schweller den Radlauf hoch zu sehen, hat sich im sichtbaren Bereich nie groß verändert, da beim letzten Werkstattbesuch aber auch noch was am Unterboden festgestellt wurde gabs jetzt die große Rostkur.
Was sich hinter der Schwellerverkleidung verbergen wird, war mir aufgrund der diversen Foreneinträge wohl bekannt.

Allerdings haben sich bei mir noch eine vielzahl an Unterbodendurchrostungen in allen Fussräumen gefunden die erstmal gar nicht ersichtlich waren. Teilweise von unten durch Hohlräume verdeckt und nur von oben bei genauem hinsehen/freilegen feststelltbar.
Insbesondere auch an den Stopfen. Teilweise waren es über 10cm große Löcher, die hintere Dämpferaufnahme auf der Bläschenseite war auch bis in den Kofferraum durchgerostet.

Kann nur empfehlen mal genau zu suchen um frühzeitig einzuschreiten.
 
Es gibt da verdammt viele kompetente Erklärbären, Man sollte halt nur nicht gleich dem erstbesten bunten YouTube-Video glauben ;)
Gerade bei solchen Produkten würde ich mich auch immer recht strikt an die mitgelieferten Gebrauchsanweisungen halten. Und das KSD liefert da viel Brauchbares.
Kann nur empfehlen mal genau zu suchen um frühzeitig einzuschreiten.
Dazu muss oft ja auch die Radhausschale raus - das kann man nur raten, in angemessenen Abständen wirklich mal zu tun.
Und viel kann man auch mit einer jährlichen Fluid Film-Dusche für die neuralgischen Stellen bewirken - einschl. Federdome, Stoßdämpferaufnahmen, Tankstutzen, Falze. Ich denke, dass ich das seit ca. 7 Jahren regelmäßig bei allen Autos mache, hat geholfen, das Gröbste bisher zu verhindern.
 
Hei,

Um da noch eins nachzuschieben: Das Beizen von Blechen ist eine alte und bewährte Technik im Handwerk und deshalb kann man Fertan und Kollegen nicht per se als riskant oder untauglich abtun.

Das will ich auch garnicht abstreiten, nur ich persönlich hatte es mal mit Fertan "verkackt". Da war ich übrigens 22 Jahre jung und hatte entsprechend wenig Ahnung und Erfahrung :-)
Seit dem hab ich das nur nichtmehr angefasst, nur so war das gemeint. Die halbvolle Dose von dem Zeug steht also seit 15 Jahren im Regal ^^

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FluidFilm macht finde ich an Anbauteilen (Achsteile) einen guten Job, muss aber regelmäßig erneuert werden.

Mit FluidFilm hab ich sonst schon einmal am Fiesta die Total-Katastrophe gemacht.
Ich hatte alles fertig, genau wie oben beschrieben. Es war also als letztes Unterbodenschutz auf Bitumen-Basis drauf. Man hätte "fertig" sagen können.

Dann hat micht irgendetwas geritten, da noch einmal FluidFilm drüber zu sprühen. Stand wohl in Griffweite ..
=> Das Zeug hat den Unterbodenschutz vollkommen durchgeweicht, das Auto sah dann unten aus, als sei es mit Diesel-Teer eingeschmiert, die runter lief.
=> Ich durfte den ganzen Spaß abwischen (ja, so flüssig war das!!!), mit Bremsenreiniger-Riesensauerei die Reste entfernen, nochmal Unterbodenschutz drauf.

Jupp, ich hatte gute Laune :-)

=> FF nur auf richtig durchgehärteten Unterbodenschutz, vielleicht garnicht auf Bitumen-basierten.

Grüße!
 
Mit FluidFilm hab ich sonst schon einmal am Fiesta die Total-Katastrophe gemacht.
...
=> FF nur auf richtig durchgehärteten Unterbodenschutz
Steht sogar so in der Anleitung... ;-)
Zitat: "...zum Auffrischen vorhandener alter Unterboden- und Steinschlagschutz-Beschichtungen eingesetzt, wobei es vor allem bei Bitumen- und Wachs- / Wachsharz-Unterbodenschutz besonders wirksam ist. " (Hervorhebung durch mich)
und: "Vorsicht: bei neu aufgetragenem oder noch relativ neuem Unterbodenschutz kann durch die Fluid Film-Behandlung die Schicht so weich werden, dass sie sich unter „Spritzwasserbeschuss“ beinahe auflöst."
Das hast du ja seinerzeit eindrücklich demonstriert! :tongue: :rolleyes:

Aber wie schriebst du ja:
Da war ich übrigens 22 Jahre jung und hatte entsprechend wenig Ahnung und Erfahrung :-)
:rolleyes:
 
Hallo,

ja ne, lesen ist ja doof :-)

Fertan ist "Jugendsünde" - den Fluid-Film-Spaß hab ich vor vielleicht 2 Jahren gebracht ;-)

Viele Grüße!
 
Nach zweifacher Entrostung und Lackierung der unteren hinteren Radläufe und des Kofferraumdeckeleinsatzes hatte ich die Nase voll, dass ich das alle drei Jahre erneut machen muss, weil ich es offensichtlich nicht dauerhaft hinkriege den Rost zu bekämpfen. Letzte Woche also zu meinem Lieblingslackierer hier in VS - Preis 650 Euro für alles. Das nenne ich preiswert und Garantie gibt es auch drauf. Hoffe, dass das dann länger hält.
 
Guten Morgen. Ich habe mich gestern auch mal um die Stopfen der Reserveradmulde gekümmert und mir vorsorglich neue Stopfen bei Sk..ix bestellt. Die passen aber nicht schön straff rein und kann ich so nicht verwenden. Die Stopfen wackeln nach dem Einsetzen min. 1mm hoch bzw. runter. Da kann nichts abdichten. Wo ist der Fehler?
 

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Der Fehler ist, daß durch die Korossion die Löcher größer geworden sind.
 
Hm, ok. Das ist dann echt komisch. Könnte mir sonst noch vorstellen, daß die Stopfen mit der Zeit schrumpfen. Die neuen könnten ja auch schon einige Jahre im Warenlager verbracht haben. Kunststoff / Gummi kann schrumpfen.

Ich würde sie mit Sikaflex einkleben, das hält sie dann fest und dichtet gleichzeitig.
 
Original-Stopfen oder Universalteil?
Wackelt der Stopfen „hoch und runter“ oder paßt der Durchmesser nicht?

Hintergrund: Die Universalstopfen sind haben oft einen recht großen Einsatzbereich für die Blechdicke, meinetwegen 1-3mm. Einfach damit man sie universeller einsetzen kann. Im Durchmesser dichten sie dann trotzdem.
Als Bastellösung konnte man aus einer alten Kunststoffverpackung eine weitere Materialstärke schnitzen und von oben beilegen. :dontknow:
Und das ganze dann mit irgendeinem Korrosionsschutzfett oder –wachs zusätzlich fixieren.
Dabei aber bitte darauf achten das der Lochdurchmesser minimal größer ist als im Blech.

Edit:
Ich hab beim Schreiben den vorhergehenden Beitrag mit dem Bild vom Stopfen noch nicht gesehen und bin von einem Gummistopfen ausgegangen.
Ändert aber nichts an der Bastellösung.
Irgendetwas unterlegen.
 
@storchhund ich hatte genau das Selbe Problem. Habe auch einfach die Gummiteile vom Unterboden reingedrückt, diese passen perfekt.
Ich Frage mich, warum diese blöden Plastikteile überhaupt angeboten werden, die lieggen jetzt bei mir in der Ecke.
Ab Werk waren ja auch in allen Löchern die Gummistopfen drin:dontknow:
 
Nach dem groben Entfernen von Farbe und Rost sah er ja noch ganz brauchbar aus:

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...nach dem Strahlen eher nicht mehr :redface::

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Dafür gab es an den Federdomen keine bösen Überraschungen:

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