Saab 900 - besser als jede Aktie?

Leider öfters in den Köpfen verankert, als einem lieb ist
 
Das Aufholen des bis 300.000km angelaufenen Wartungsstaus gibt es nicht umsonst. :rolleyes:

Was soll's, andere verbrennen das Geld lieber. Aber: Im Schneewittchen steckt mittlerweile auch ein sehr deutlich fünfstelliger Betrag drin. Sieht man aber nichts von, die Kiste ist immer noch räudig, Verzeihung: "schön patiniert". Dafür funktioniert se halbwegs - und auf die 220.000km in meiner Hand war das gar nicht mal so viel. Ein sog. "sparsamer Neuwagen" wäre jedenfalls nicht billiger gewesen.

Reparaturleasing* schlägt Wertverlust. Deutlich.


Was mir aber in Gesprächen mit Leuten, die einen 901 als Neuwagen hatten auffällt: die Meinungen sind binär. Entweder großartig oder Schrott. Die einen schwärmen von der Verarbeitung, der Straßenlage, der Haltbarkeit, der Zuverlässigkeit - für die Anderen war die Kiste ein absoluter Fehlkauf: mieses Fahrverhalten, dauernd kaputt, sauteuer.
Mangels führescheinfähigen Alters zu Neuwagenzeiten kann ich nicht sagen, ob die Autos wirklich qualitativ so stark gestreut haben. Aber ich habe den Verdacht, daß im zweiten Fall Fahrer und/oder Werkstatt mit dem Auto überfordert gewesen sein könnten. Wer einen 900 turbo beständig kalt tritt, knallheiß abstellt, es mit der Wartung nicht allzu genau nimmt, nicht nach dem Getriebeöl schaut usw, der bekommt den auch kaputt.

Ist halt kein Bauerndiesel, der auch mit größmöglicher Vernachlässigung noch irgendwie läuft.

*KGB, für dieses Wort verdienst Du immer noch eine Auszeichnung!
 
Vollkommener Blödsinn!

Ich bitte Dich Klaus,

das Märchen aufrecht erhalten zu wollen, dass ein 900er turbo ein "billiges" Fahrzeug im Unterhalt ist grenzt ja schon an Wahrnehmungsverlust.

Jemand der nicht selber schrauben kann, ist mit einem Durchschnitts-900er (und der ist nicht Topgepflegt und durchrepariert) kostenmäßig schlecht bedient, wenn er auf Werkstättenangewiesen ist.

Das ist ein Fakt, den keiner abstreiten kann. Genau so ist es beim 9000er, den ich für weniger Wartungsintensiv halte. Ich rate jedem, der nicht selber schrauben kann davon ab sich so einen Wagen zu kaufen, da der verdammt teuer werden kann.

Ein wenig Realitätsnähe sollte man da schon behalten....
 
Autofahren ist nun mal teuer. Beim Altsaab (und generell ganz vielen Altfahrzeugen!) in der Werkstatt, bei Neuwagen und jungen Gebrauchten in der Bank. Den Rest macht der Wertverlust. Werkstatt ist meistens sogar billiger.

Für die meisten Autofahrer sind aber aus unerfindlichen Gründen Tankstellenbesuche und Werkstattaufenthalte seelisch schmerzhafter als ein Kreditvertrag oder der Wertverlust beim Erstschlüsselumdrehen bzw. Erststartknopfdrücken, auch wenn die Auswirkungen auf das Konto eine andere Sprache sprechen.
Der eine oder andere mag auch die Folgekosten völlig ausblenden und nur den Kaufpreis betrachten - derjenige erlebt dann natürlich eine böse Überraschung.


Man muß daher den Leuten nicht vom Kauf eines Altsaabs abraten, sondern lediglich davon, zu glauben, nach Zahlung des Kaufpreises lediglich tanken zu müssen. Der ist erst die Einstandsrate. Auf den Kilometer gerechnet sind Altsaabs aber dennoch nicht teurer als andere Fahrzeuge.
 
@ aero: also die ersten 200tkm waren wir begeistert, auch ohne TL. Was danach kam, ist durch den jeweiligen Besitzer verschuldet. :rolleyes:

Bei den damaligen Händlern war aber genau diese Meinung festzementiert: wenn der Turbo läuft, dann er auch säuft - und zwar sowohl Sprit, als auch Geld in Form von Reparaturen

@ Luca: :confused:
 
:laugh: Sorry, aber a) in Kombination Vers./Steuern (Euro2) & b) wenn man eine fähige SAABwerkstatt hat (die wissen was sie tun und nicht unnötige Kosten produzieren), ist (m)ein 900 S Sedan das günstigste Vehikel (in meinem Fuhrpark)!

Desweiteren ist JEDES alte Auto "teuer" wenn man nicht schrauben kann und ne Werkstatt hat die sich alles vergolden läßt & nicht 100% bei der Sache ist. Aber keine Bange, richtig interessant wird das erst bei so 3 Jahre jungen "Neufahrzeugen" die gerad aus allem Warrantyflauschewölkchen raus sind und man alle Kosten selber tragen darf, inkl. der angemessenen Vertragswerkstattsätze...
 


Eben.
Ich fahre Saab seit 1983, Turbos seit 87 und das über viele Jahre mit Laufleistungen zwischen 25.000-35.000 km/Jahr OHNE früher selbst daran Hand anzulegen!

Ausserplanmässige Schäden gab es eigentlich nie, das teuerste war irgendwann eine völlig vermurkste ZK-Reparatur
durch einen "Vertragshändler" Ender der 80er der noch weniger Ahnung hatte als ich damals.

Unterm Strich waren sowohl 900 als auch 9000 immer günstiger als die zahlreichen und meist "jüngeren" Mercedes, BWM und später Audi aus dem Familien- und v.a. Kollegenkreis.
 
Da kenne ich aber unzählige andere Beispiele.

Wahre Groschengräber standen hier in Aachen beim FSH rum. Ich habe mit meinen Autos meist Glück gehabt, aber günstig waren sie nur, weil ich selber geschraubt habe.

Wenn man auf einmal keinen Öldruck mehr hat und einen AT Motor braucht, ist das Essig. Hat man einen in der Garage stehen und kann den selber tauschen ist das ein verkraftbarer Schaden.

Du hast die Wagen auch als Neuwagen gekauft.

Jetzt kauft man alte Möhren, und wie ich oben schrieb, sind die seltenst in gutem Zustand.

Laß bei einem Turbo den TL oder Krümmer defekt sein. Was kostet ein Krümmer, Tausch desselbigen (incl Stehbolzen abreissen)?

Nur als kleines Beispiel. Und 900er Turbo Krümmer sind wahrlich nicht standfest, was man an den Angeboten sieht. Ohne Risse kaum zu bekommen und wenn, dann für viele €...

Aber wie ist das mit dem Glauben? Jeder soll glauben was er will.

Fakt ist für mich, das ein alter Saab turbo (900er noch mehr, als 9000er) wenn man ihn sich jetzt gebraucht kauft im Unterhalt sehr teuer werden kann, wenn man auf eine Werkstatt angewiesen ist. Zumal es wenige gute Werkstätten gibt, die sich mit dem 900er auskennen.
 
Natürlich ist sowas teuer, wenn was kaputt geht. Aber selbst wenn Du alle vier Monate 1000€ außerplanmäßig in der Werkstatt lassen solltest ist das immer noch billiger als sich irgend eine Leasing- oder Finanzierungsgurke ans Bein zu binden!
 
Autos zu leasen oder zu finanzieren halte ich auch für völlig unvernünftig und entspricht nicht meiner Einstellung. Es ist jedoch wesentlich beruhigender und sicherer, mit einem neuen, modernen Wagen zum Beispiel in den Urlaub zu fahren, als mit den alten Kisten. Das Festhalten an den alten Autos macht zwar Spaß und ist ein schönes Hobby für viele, aus rationalen Gründen aber völliger Schwachsinn. Da kann man sich einreden was man will, am Ende geht es nur um den Willen, anders zu sein als andere. Schlimm wird es dann, wenn man diesen 'Spaß' zum Lebensmittelpunkt macht und andere Dinge und Meinungen nicht mehr zulässt. Geld verdienen läßt sich mit den Saab Fahrzeugen sowieso nicht. Es sind und bleiben, wie alle anderen Mobile, absolute Groschengräber.
 
Nun, ich fahre eher selten in den Urlaub, habe in den letzten Jahren dafür aber fast jedes Wochenende die Kilometer abgespult, für die andere einen Urlaub brauchen. Ein gut gewarteter 900 oder 9000 ist zuverlässig. Punkt. Andere Autos aber auch: ich hätte genauso wenig Bedenken, diese Kilometer in einem 80-er oder früh-90er Benz, Audi oder BMW abzureißen. Oder gar einem Opel (sofern der Sitz noch von alleine in der Karosserie hält und das Bodenblech die Füße noch trägt. Motoren konnten die schon immer). Bedenken hätte ich aber, das mit einem halbwegs aktuellen TSI oder ähnlichem aufgeladenen Benzindirekteinspritzer (wobei aber besonders die TSI mit absurden Schäden auffallen!) oder einem Commonrail-Diesel der ersten Generation zu machen...

Du vermischst in Deinem Post auch Äpfel mit Birnen. Als Möglichkeiten gäbe es 1. Leasing, 2. Finanzierung, 3. Neuwagen bar gekauft, 4. Ranzkarre. Dann schließt Du 1 und 2 verständlicherweise aus, es verbleiben als als vernünftige Alternativen 3 & 4. 3 hat aber einen ganz gewaltigen Haken: Man braucht Geld dafür, und zwar viel auf einen Schlag. Das können sich heute die wenigsten Autofahrer leisten. Wer's kann: herzlichen Glückwunsch! Ich bin auch gewiss nicht neidisch und gönne den Spaß jedem! Irgendwer muß die Kisten ja neu kaufen, wo kämen sonst meine Gebrauchten her?
Solange ich aber nicht finanziell unabhängig bin kommt das für mich nicht in Frage. Selbst wenn ich 30k€ oder 60k€ oder 90k€ auf den Tisch legen könnte würde ich das Geld anlegen und für mich arbeiten lassen.
Ein altes Auto hat nicht nur eine geringere Eintrittshürde, es ist auch pro Kilometer deutlich billiger. Der Neuwagen mag schöner, schneller, sicherer und vielleicht auch "sparsamer" sein: man muß ihn sich leisten können. Das kann ich trotz durchaus angemessenem Einkommen (bin laut stat. Bundesamt sogar "Besserverdiener") nicht. Und dem Großteil der Bevölkerung geht es ganz genauso, den meisten wahrscheinlich noch schlechter. Was meinst Du, warum im Privatkundengeschäft so viel geleast und finanziert wird? Ich bin mir ziemlich sicher, daß die meisten modernen Autos nicht aus rationalen Abwägungen gekauft werden, sondern vor allem aus zwei Gründen:
1. Angst/Risikoaversion ("alte Autos gehen doch ständig kaputt" etc, Vollkaskomentalität)
2. keeping up with the Joneses.



Daß das "Andersseinwollen" hier im Forum eine gewisse Rolle spielt streite ich gar nicht ab, für mich persönlich kann ich das nur bestätigen. Allerdings ist nicht das der Grund zum Altautofahren, sondern dafür sich innerhalb der Altautos einen Saab oder anderen Exoten zu suchen. Könnte ich ihn mir leisten hätte ich einen 9-5 II. Oder einen Citroen C6. Oder einen Quattroporte. Oder einen XJ. Und einen Evora. Kann ich aber nicht.
Das Altauto erwzingt der Kopf, innerhalb der Altautos wählt der Bauch den Saab.


Geld verdienen läßt sich mit den Saab Fahrzeugen sowieso nicht. Es sind und bleiben, wie alle anderen Mobile, absolute Groschengräber.
Volle Zustimmung.
 
:confused:

...
Fakt ist für mich, das ein alter Saab turbo (900er noch mehr, als 9000er) wenn man ihn sich jetzt gebraucht kauft im Unterhalt sehr teuer werden kann, wenn man auf eine Werkstatt angewiesen ist. Zumal es wenige gute Werkstätten gibt, die sich mit dem 900er auskennen.

Du hattest auf meinen Beitrag #120 geantwortet.
Da geht es nicht um irgendwelche 900/9000-GW unbekannter Historie, sondern war ein Kommentar auf das hier

...

Ein ehemaliger Saab-Verkäufer aus Kiel sagte es mir so:
"Die Kunden waren völlig begeistert von den Turbos. Es war ihnen auch vollständig egal, dass sie irrsinnig hohe Reparaturkosten hatten"
...

 
Nun, ich fahre eher selten in den Urlaub, habe in den letzten Jahren dafür aber fast jedes Wochenende die Kilometer abgespult, für die andere einen Urlaub brauchen. Ein gut gewarteter 900 oder 9000 ist zuverlässig. Punkt. Andere Autos aber auch: ich hätte genauso wenig Bedenken, diese Kilometer in einem 80-er oder früh-90er Benz, Audi oder BMW abzureißen. Oder gar einem Opel (sofern der Sitz noch von alleine in der Karosserie hält und das Bodenblech die Füße noch trägt. Motoren konnten die schon immer). Bedenken hätte ich aber, das mit einem halbwegs aktuellen TSI oder ähnlichem aufgeladenen Benzindirekteinspritzer (wobei aber besonders die TSI mit absurden Schäden auffallen!) einem Commonrail-Diesel der ersten Generation zu machen...

Du vermischst in Deinem Post auch Äpfel mit Birnen. Als Möglichkeiten gäbe es 1. Leasing, 2. Finanzierung, 3. Neuwagen bar gekauft, 4. Ranzkarre. Dann schließt Du 1 und 2 verständlicherweise aus, es verbleiben als als vernünftige Alternativen 3 & 4. 3 hat aber einen ganz gewaltigen Haken: Man braucht Geld dafür, und zwar viel auf einen Schlag. Das können sich heute die wenigsten Autofahrer leisten. Wers's kann: herzlichen Glückwunsch! Ich bin auch gewiss nicht neidisch und gönne den Spaß jedem! Irgendwer muß die Kisten ja neu kaufen, wo kämen sonst meine Gebrauchten her?
Solange ich aber nicht finanziell unabhängig bin kommt das für mich nicht in Frage. Selbst wenn ich 30k€ oder 60k€ oder 90k€ auf den Tisch legen könnte würde ich das Geld anlegen und für mich arbeiten lassen.
Ein altes Auto hat nicht nur eine geringere Eintrittshürde, es ist auch pro Kilometer deutlich billiger. Der Neuwagen mag schöner, schneller, sicherer und vielleicht auch "sparsamer" sein: man muß ihn sich leisten können. Das kann ich trotz durchaus angemessenem Einkommen (bin laut stat. Bundesamt sogar "Besserverdiener") nicht. Und dem Großteil der Bevölkerung geht es ganz genauso, den meisten wahrscheinlich noch schlechter. Was meinst Du, warum im Privatkundengeschäft so viel geleast und finanziert wird? Ich bin mir ziemlich sicher, daß die meisten modernen Autos nicht aus rationalen Abwägungen gekauft werden, sondern vor allem aus zwei Gründen:
1. Angst/Risikoaversion ("alte Autos gehen doch ständig kaputt" etc, Vollkaskomentalität)
2. keeping up with the Joneses.



Daß das "Andersseinwollen" hier im Forum eine gewisse Rolle spielt streite ich gar nicht ab, für mich persönlich kann ich das nur bestätigen. Allerdings ist nicht das der Grund zum Altautofahren, sondern dafür sich innerhalb der Altautos einen Saab oder anderen Exoten zu suchen. Könnte ich ihn mir leisten hätte ich einen 9-5 II. Oder einen Citroen C6. Oder einen Quattroporte. Oder einen XJ. Und einen Evora. Kann ich aber nicht.
Das Altauto erwzingt der Kopf, innerhalb der Altautos wählt der Bauch den Saab.



Volle Zustimmung.

Nein, volle Zustimmung. Klar, sollte man sein Geld besser anlegen, als sich für tausende Euros einen Neuwagen zu kaufen, es sei denn, der Betrag für das neue Auto ist ein Bruchteil des Barvermögens. Aber das ist natürlich bei fast allen nicht der Fall.
 
Autos zu leasen oder zu finanzieren halte ich auch für völlig unvernünftig und entspricht nicht meiner Einstellung. Es ist jedoch wesentlich beruhigender und sicherer, mit einem neuen, modernen Wagen zum Beispiel in den Urlaub zu fahren, als mit den alten Kisten. Das Festhalten an den alten Autos macht zwar Spaß und ist ein schönes Hobby für viele, aus rationalen Gründen aber völliger Schwachsinn. Da kann man sich einreden was man will, am Ende geht es nur um den Willen, anders zu sein als andere. Schlimm wird es dann, wenn man diesen 'Spaß' zum Lebensmittelpunkt macht und andere Dinge und Meinungen nicht mehr zulässt. Geld verdienen läßt sich mit den Saab Fahrzeugen sowieso nicht. Es sind und bleiben, wie alle anderen Mobile, absolute Groschengräber.

Ich muß da auch widersprechen! Wir haben den Test jetzt mehrfach gemacht: Meine Freundin: Jahreswagen finanziert. Meine Familie: Alles neu und BAR(Schwester/Eltern/Schwager etc) oder Firmenleasing (die einzige sinnvolle Geschichte beim Neuwagen)
Bislang kam ich unterm Strich IMMER deutlich günstiger weg! Und ob man ein 3 Jahre altes Auto (da gehts nämlich langsam mit der Wartungsschlamperei los) schlecht gewartet fährt oder ein 20 Jahre altes, da ist die Zuverlässigkeit ähnlich schlecht nur die drohende Reparatur meistens beim 3 Jahreswagen deutlich kostenintensiver.
Günstiger sind neue Autos nur in Verbrauch und Steuern, aber das war es dann auch schon. Das frisst im Schnitt schon eine Inspektion beim Vertragshändler wieder auf.
Schlimm ( rein psychologisch) ist es halt dann wenn man eben aufgrund des Fahrzeugalters nicht mehr bereit ist adäquat für die alltagstaugliche Instandhaltung zu sorgen, nicht selbst schrauben kann und auf ATU und Co. angewiesen ist... dann hat man halt das gefühl es sei ständig was dran.
In Verbindung mit der SAAB Werkstatt meines Vertrauen, einer soliden & gepflegten Basis würde ich jedem eher einen SAAB 900 I als einen Golf III rein in Sachen Zuverlässigkeit empfehlen.
Im übrigen stand bei mir dieses Jahr eine "Neuwagenanschaffung" noch nie so weit im Fokus wie jemals zuvor: 9-5 vs CLA vs US All New Passat vs CC ... aber 2000km im Cayenne und gleichsam viele im XC 60 haben mir schonmal n Vorgeschmack auf das gegeben was mich erwartet. Ich habe Abstand genommen und meinen US 100er ner Kur unterzogen!
 
:confused:



Du hattest auf meinen Beitrag #120 geantwortet.
Da geht es nicht um irgendwelche 900/9000-GW unbekannter Historie, sondern war ein Kommentar auf das hier


...

Ein ehemaliger Saab-Verkäufer aus Kiel sagte es mir so:
"Die Kunden waren völlig begeistert von den Turbos. Es war ihnen auch vollständig egal, dass sie irrsinnig hohe Reparaturkosten hatten"
...


Na und? Was sagt das denn? Er hatte bis Anfang der 80er Jahre wie blöd Turbos verkauft. Also mit B- und H-Motor. Die Kunden waren begeistert, haben die Turbos nicht astrein behandelt, haben die Reparaturrechnungen bezahlt und dann den nächsten Neuwagen euphorisch geordert...

Oder schrieb ich etwas über die prinzipielle Haltbarkeit?
 
Ich habe Reparaturhistorien von 900 Turbos (16V) gesehen, und das in den ersten 6 Jahren......da ist einem schwindelig geworden.

Saab war damals einfach ein kostspieliges Auto. In der Neu Anschaffung und im Unterhalt. Für das Budget eines gut ausgestatteten 900 Cabrio (damals neu) konnte man sich einen 911er kaufen....

Nicht umsonst ist Saab den Bach runter gegangen....
 
Die Preisgleichheit von 911 und 900 war allerdings sehr vorübergehend und auch nur solange gegeben wie man das Saab 900CV tu mit dem 911 Coupe verglichen hat. 1986 hat ein 911 Carrera 68000 DM gekostet und der 900 CV 70000 DM. Das Carrera Cabrio allerdings schon 78000 DM. Porsche war damals,so wie Saab, fast pleite. Schon 1989 sah es ganz anders aus: Da kostete der 900 CV tu immer noch 70000 DM, der Carrera Coupe kostete 85000 DM, das Carrera Cabrio gar 95000 DM.
Allerdings hat der Carrera heute seinen damaligen Neupreis längst wieder überschritten, der Saab 900 hat vielleicht die Hälfte erreicht.
Die Wartung und der Unterhalt des Porsches dürfte allerdings ein vielfaches des Saabs gekostete haben.
 
Natürlich ist sowas teuer, wenn was kaputt geht. Aber selbst wenn Du alle vier Monate 1000€ außerplanmäßig in der Werkstatt lassen solltest ist das immer noch billiger als sich irgend eine Leasing- oder Finanzierungsgurke ans Bein zu binden!

Mag ja sein, aber alle vier Monate Downtime ist vielen Leuten schon zu viel und 3000 Euro Reparatur und Wartung p.a. sowieso. Zumal man beim Alt-Saab ja noch auf einen eventuell weit entfernten Schraubenschlüsselpaganini angewiesen ist, denn damit kannste halt nicht überallhin und der Chefgeiger muß dann noch Zeit (und Lust) haben. Die Alternative ist ja nicht Alt-Saab oder Neuwagen sondern Alt-Saab oder Gebrauchtwagen von X, Y oder Z. Je nach Geldbeutel und Ausgabebereitschaft kann man da sehr viel günstiger unterwegs sein und nicht unbedingt weniger schick, wobei das natürlich Geschmackssache ist.

Außerdem - das Nutzungsprofil muß halt zum Auto passen. 20-40 tkm p.a. Langstrecke ist halt was anderes als <10 tkm Stadt- und Überlandverkehr und ich frag mich immer noch, was ein Auto mehr aufreibt. Ganz abgesehen davon, daß der unterschiedliche Einsatzzweck eine andere Karosserieform nahelegt. Insofern lassen sich einzelne Erfahrungen nur sehr bedingt verallgemeinern.
 
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