Saab 900 - besser als jede Aktie?

Was immer AuCab & Semmel auch sein mögen.
Siehe AuCab & Semmel
Das ist eine schwarze Null ohne darauf zu sehen, wieviel Zeit Du investiert hast.
Was meinst Du damit? Verstehe leider nicht, was Du mir damit sagen möchtest.
Wenn es keine Ersatzteile mehr gibt, wird einem in diesem Forum nämlich sofort geraten: Finger weg! Beispiele: Triumpfmotor, B-Motor(Wasserpumpe), etc...
Bei den Blechteilen heißt es jetzt plötzlich: Alles kein Problem, ein guter Blechkünstler kriegt das alles wieder hin!
Ja, natürlich. Fehlende Teile lassen sich oftmals eben nicht mal eben aus dem Vollen schnitzen. Da hilft, wenn überhaupt, nur eine ob der geringen Stückzahlen in der späteren Umlage überaus teure, Nachfertigung der benötigten Werkzeuge beim jeweiligen Hersteller. Egal, ob das nun ein Gummiprofil oder irgend ein Gußteil ist.
Bei Blecharbeiten fällt dieser Part eben im Bedarfsfalle weg. So einfach ist das.
Man bekommt jeden Motor mit intensivem Geldverbrauch wieder zum laufen. Man kann jeden Schaden mit Geld und Arbeit beseitigen.
Sicher. Aber da reden wir über andere Dimensionen als 'klein Viertstellig' für ein paar Blecharbeiten.
Die Frage ist, ob es sich auch nur irgendwie lohnt. Tut es finanziell nicht, und deshalb wird hier abgeraten. Und es wird definitiv nicht lohnen, einem Buchhalter-900 eine Kur beim Karosseriebauer zu gönnen, nur weil auch nur ein Kotflügel "gar" ist. Meistens gibt es gleich mehrfachen Bedarf.
Das 'Lohnen' hängt vornehmlich davon ab, ob man es a) materiell oder ideell sieht und b) wie teuer einen eine, den persönlichen Ansprüchen genügende, entsprechende Alternative kommen würden.
Fakt ist, wenn Ersatzteile fehlen, sind nur noch die Liebhaber zugange, ...
Das will ich ja wohl schwer hoffen. Für Leute, die einfach nur 'irgend einen' fahrbaren Untersatz suchen, ist ein 900er deutlich zu schade. Da findet sich dann sich her etwas aus Wolfsburg, Köln, oder anderswo.
 
@Rene: Eine schwarze Null ist, wenn man grade eben keinen Verlust gemacht hat. Eine rote Null ist leichter Verlust.

Die alten Saabs werden sich - außer weniger Ausnahmen - nie als Renditeobjekt eignen. Außer der Wagen wird wirklich als Wertanlage behandelt:

- gut einlagern
- nur Erhaltungsfahrten durchführen
- hoffen und warten

Kostet auch Geld, aber minimiert Kosten und Verschleiß. Solange der Wagen genutzt wird sieht es eher so aus, dass dein Wagen eine gute Aktie für Teilehändler, Karosseriebauer und Motoreninstandsetzer ist.

Wer ehrlich alle Kosten und Aufwände zusammenrechnet, kommt nie auf eine rote Null bei einem 30 Jahren alten Saab.

Gruß
Karsten
 
@Rene: Eine schwarze Null ist, wenn man grade eben keinen Verlust gemacht hat.
OK, wenn Du das so meinst ...
Also ich denke zwar nicht, dass ich bei einem heutigen Verkauf auf Null oder gar darüber kommen würde, aber das erwarte ich auch ganz und gar nicht. Ich habe die Dinger ja nicht als Wertanlage, sondern als Autos zum Fahren und zum daran Erfeuen.
Es ist nur ein sehr angenehmer Nebeneffekt, dass dies mit den Dingern im Vergleich zu qualitativ auch nur näherungsweise ebenbürtigen Lösungen derart günstig geht.

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Wer ehrlich alle Kosten und Aufwände zusammenrechnet, kommt nie auf eine rote Null bei einem 30 Jahren alten Saab.
Natürlich nicht, da stimme ich Dir voll und ganz zu.
Aber was wären denn wirklich die Alternativen? Wir reden ja erstmal über mind 2 Autos der gehobenen Klasse, je einen 'Lademeister' und ein Cabrio. Selbst wenn ich da nur alle 5 Jahre jeweils einen Jahreswagen kaufe, liege ich bei den vorgenannten zwei 'Ersatzautos' über 10 Jahre allein beim Wertverlust, also ohne jedwede Werkstattrechnung, im mittleren bis oberen 5-stelligen Bereich.
Dagegen sind die bei AuCab und Semmel zusammen meinetwegen über die 10 Jahre anzusetzenden 10 Mille doch echt ein Oberschnäppchen.
 
Eben. Als Geldanlage taugt ein Auto nicht - jeder Wertzuwachs muß ja die Kosten für Wartung und Reparaturen, Steuer und Versicherung und die Garagenmiete wieder einspielen. Das mag mit einem Bugatti gehen, ein paar Fahrzeugklassen darunter funktioniert das niemals. Selbst der oben agesprochene Entenfahrer macht durch die Wertexplosion keinen Gewinn, er fährt nur höchst günstig Auto.
 
So sehe ich es auch. Man will sich, wie Du sagst, an den Autos erfreuen. Mit, den einzigen Wagen, den ich bisher +/- 0 gefahren habe, ist der 911er. Von 1998 bis heute 100.00 km ohne eine einzige Reparatur bewegt. Damals als Jahreswagen gekauft. Heute wird mir mein damaliger Einstiegspreis vom Händler (!) wieder geboten. Ich denke, in zehn Jahren gibt das eine schwarze 0. Und, richtig Spaß hat es auch noch gemacht.
 
Mehr als das was ihr drei seit meiner letzten Meldung geschrieben habt, wollte ich auch gar nicht sagen.

Geldanlage oder Aktienersatz = NEIN; Leidenschaft und Spass = JA

Das sollte halt jedem Bewusst sein, dass Investitionen, egal wie toll sie gemacht werden, nur dem Werterhalt des Wagens dienen und beim Verkauf nicht wieder zu bekommen sind.

Gruß
Karsten
 
Generell wäre schon zu sagen, dass es günstig wäre (und nach meinen Beobachtungen ist das auch so), wenn die Wertentwicklung, wenn auch nicht exponentiell dann doch leicht nach oben geht bzw. wenigstens das Niveau hält. So weiss man, dass die x-hundert bzw. tausend Euro, die man eben in den Wagen gesteckt hat doch wenigstens nicht allein der persönlichen Fahrfreude zu Gute kommen, sondern, dass auch ein Wert feststellbar ist, wenn man mal verunfallt oder das Auto doch mal verkaufen möchte.

Schau sich mal einer die Preise für die GM SAABs an...
 
Alles gut Karsten, locker bleiben. Genau so ist es. Man investiert im Leben stets für die Gegenwart. In diesem Moment hat man halt Spaß an den Dingen. Bei Veräußerung oder Trennung bekommt man nie das zurück, was investiert wurde. Da bin ich wieder bei dem selben Thema: Ob Autos oder Frauen, stets sind sich die Dinge ähnlich.
 
Da bin ich wieder bei dem selben Thema: Ob Autos oder Frauen, stets sind sich die Dinge ähnlich.

...naja, obwohl bei frauen die "youngtimer" üblicherweise wohl begehrter sind als die "oldtimer"...:smile:
 
Alltagstauglichkkeit ist wichtiger als Baujahr, aber Originalzustand sollte schon sein...
 
Mehr als das was ihr drei seit meiner letzten Meldung geschrieben habt, wollte ich auch gar nicht sagen.

Geldanlage oder Aktienersatz = NEIN; Leidenschaft und Spass = JA

Das sollte halt jedem Bewusst sein, dass Investitionen, egal wie toll sie gemacht werden, nur dem Werterhalt des Wagens dienen und beim Verkauf nicht wieder zu bekommen sind.

Gruß
Karsten

Das gleiche Geld in guten Wein investiert würde mehr Rendite abwerfen :biggrin:
 
Ich stimme zu, die Motivation meine Autos gut und im Originalzustand zu erhalten, entspringt nicht dem Streben nach finanziellen Gewinnen, sondern vor allem der Freude an den Autos und der Lust am Hobby. Leider spaltet sich nach meiner Wahrnehmung die Young- und Oldtimerszene immer weiter auf. Es gibt die, denen es so wie mir geht und dann noch die Kapitalanleger, die wahrscheinlich nicht mal selbst ein Rad am Auto selbst wechseln und das Auto wohl so wie ihr Aktiendepot sehen.
Ist irgendwie auch wie bei den Bikern. Hier hat sich die Szene im letzten Jahrzehnt auch stark verändert und es fahren immer mehr Angeber auf ihren rollenden Statussymbolen (die ihnen vermeintlich Freiheit geben) deppert durch die Gegend.
 
Ich bin auch inzwischen aus dem Alter 'raus, wo ich mit irgendwelchen Fahrzeugen sinnlos durch die Gegend fahre. Ich benutze diese ausschließlich, um ein gewünschtes Ziel anzufahren, also nicht umgekehrt, d.h. ich möchte den für mich eigentlich nervenden Weg von A nach B möglichst angenehm mit für mich schönen Transportmitteln hinter mich bringen. Fahren an sich über längere Strecken empfinde ich als störend.
 
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