SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

Was nicht gebaut wird, muss ja auch nicht verkauft werden. :tongue:

Aber davon ab: Diese vielen Kanten, welche all zu oft auch noch aus dem Nichts auftauschen oder in diesem verschwinden, sind momentan zwar wohl 'in', gefallen mir aber absolut überhaupt nicht.
Das Gegenteil eines klaren Design, aber dafür mit Elementen überladen bis zum geht nicht mehr.

Einzig das Konzept der Heckklappe läßt mit etwas gutem Willen saabige Wurzeln erkennen.
 
Das Heck schau' ich mir auch immer wieder gerne an, der Rest rundum, vor allem diese Welle vom Anfang der hinteren Radläufe an in die Heckstoßstange übergehend, ist absolut unnötig.
Den m.E. aber rundum stimmigen, schlichtweg unaufgeregt über den (Gestaltungs)Dingen stehenden 9-5II erreicht er bei Weitem nicht.
 
Meine Güte, soviel gebeultes Blech in einem Entwurf...asdf

Und das, nachdem der 9-5II mit seinen klaren Linien einen echten Meilenstein im Design gesetzt hat.
 
...sowohl gelungenes als auch misslungenes Design ist immer ein Konglomerat aus

Designerwünschen
Marketingwünschen
Technikerwünschen
Vertriebswünschen
Gesetzesvorgaben

....ergo: viele Köche verderben den Brei....

(und trotzdem, wenn es NEVS bis Herbst gelinegn sollte, einen Diesel 9-3 -whatever liefern zu können, werde ich mich bemühen, anstelle des geplanten A4 diesen dann zu bekommen...)
 
ist bis zur B-Säule irgendwie japanisch:thumpdown:, subarulike - ab der B-Säule ok, ginge aber sicherlich besser:top:
 
...einen echten Meilenstein im Design gesetzt hat.

Wenn Du wüsstest, wieviele "Meilensteine" ich schon hab in dem Papierkorb landen sehen... - Nur deshalb, weil sie nicht zu irgendeinem modischen SchnickSchnack-Geschmack eines bevorzugten Marktes oder einer umsatzstarken Verkaufsregion passten.

Zudem - In Fragmenten noch erkennbar ist der einzig mir bekannte "Meilenstein" im Form des Defender. Bedeutet - Das Gelumps hat gefälligst so auszusehen, daß das Wesentliche - die darunter befindliche Technik - möglichst sinnvoll untergebracht werden kann. Alles andere ist vergänglicher Zeitgeist von Seiten selbsternannter "Formschaffender" sowie von Marketing-Hohlköpfen herbeigeredeter Nippes und Klimbim, den dann nach kürzester Zeit alle nachäffen.

Schaut Euch mal Bilder der ersten "Need-For-Speed"-Versionen an. Oder einen Batman-Film der frühen 80er-Jahre. Die Milchbubis, die damals im Kino saßen oder den Schrott zockten, sind heute die Entscheidungsträger in der Industrie - und zwingen allen anderen ihre feuchten Kindheitsfantasien auf.

Autodesign: Entweder konsequent durch Strömungsversuch auf die ideale Form getrimmt, was eine sinnvolle Funktion beinhaltet - oder alternativ: Hemmungsloser Ziegelstein mit optimaler Zugänglichkeit zur Technik. Alles andere ist ein fauler Kompromiss und sieht - mit wenigen Ausnahmen - spätestens schon nach recht kurzer Zeit ziemlich alt aus, weil vom modischen SchnickSchnack-Empfinden noch vor Ende der vorgesehenen Nutzungszeit in der Außenkurve überholt.
 
Autodesign: Entweder konsequent durch Strömungsversuch auf die ideale Form getrimmt, was eine sinnvolle Funktion beinhaltet - oder alternativ: Hemmungsloser Ziegelstein mit optimaler Zugänglichkeit zur Technik. Alles andere ist ein fauler Kompromiss ...
Ich denke, dass die Kunst darin liegt, ihn möglichst wenig 'faul' sein zu lassen.
Außerdem sind die Prioritäten hinsichtlich Geschwindigkeit, Verbrauch, (Sitz)Platz, Kofferaum usw. auch gelegendlich recht unterschiedlich. Von optischen Wünschen mal gar nicht zu reden!
Also den 900er finde ich schon grenzgenial: Einem Coupé solch einen Kofferaum mitzugeben, das hat schon was!
 
Saab - en miljardförlust för staten?

Doch kein so guter Kauf ? Milliardenverlust für den schwedischen Staat ?

Eine neue Studie zeigt, dass Saab eine kostspielige Angelegenheit für den schwedischen Steuerzahler geworden ist. Saab Parts scheint wohl doch nicht so lukrativ zu sein, wie angenommen. Vor drei Jahren konnte noch ein Gewinn nach Steuern i.H.v. 60 Millionen Euro erwirtschaftet werden, im letzten Geschäftsjahr schrumpfte dieser auf nur noch 14 Millionen Euro. Der Handel mit Originalersatzteilen soll in den letzten zwei Jahren um 50 Prozent gesunken sein. In den nächsten drei bis vier Jahren rechnet man mit weiterhin, stark sinkenden Absatzzahlen ...

Quelle : TT
 
Saab - en miljardförlust för staten?

Doch kein so guter Kauf ? Milliardenverlust für den schwedischen Staat ?

Eine neue Studie zeigt, dass Saab eine kostspielige Angelegenheit für den schwedischen Steuerzahler geworden ist. Saab Parts scheint wohl doch nicht so lukrativ zu sein, wie angenommen. Vor drei Jahren konnte noch ein Gewinn nach Steuern i.H.v. 60 Millionen Euro erwirtschaftet werden, im letzten Geschäftsjahr schrumpfte dieser auf nur noch 14 Millionen Euro. Der Handel mit Originalersatzteilen soll in den letzten zwei Jahren um 50 Prozent gesunken sein. In den nächsten drei bis vier Jahren rechnet man mit weiterhin, stark sinkenden Absatzzahlen ...

Quelle : TT

Davon ist auszugehen.

Andererseits - Während der Konzernzerstückelung lag der Teilehandel über lange Zeit mangels Vertrauens der Teilelieferanten quasi auf Eis. Diese Spanne liegt genau in dem untersuchten Zeitraum. Dürfte wohl logisch sein: Wenn keine Ware kommt, kann kein Umsatz und somit kein Gewinn generiert werden, zudem die Betriebskosten umsatzunabhängig weiterlaufen.

Es wird allerdings darauf hinauslaufen, daß das ehemals noch vollständige Vollsortiment zusehends auf Teileumfänge zusammengestrichen werden wird, die Gewinn versprechen. Quersubventionierung von vorzufinanzierender Lagerware abnehmen wird, also Verluste durch Vorhaltung von selten benötigten Teile-Umfänge nicht mehr durch den Gewinn der Schnellrotierer gedeckelt werden, sondern vielmehr alles nicht zwingend häufig Benötigte - und besonders das Verlustbringende - aus dem Sortiment gestrichen wird.

Da können dann auch mal Brocken dabei sein, die man dringend brauchen würde, es sich aber für die Lieferanten nicht lohnt, eine Neuauflage zu starten. Bedeutet dann - Ausverkauft ist ausverkauft. Suchte da nicht kürzlich jemand verzweifelt nach einer Frontscheibe für den letzten 9-5 oder täusche ich mich...? - So etwas werdet Ihr künftig vermehrt erleben. Weil's sich einfach im Normalfalle nicht lohnt, bei ein paar tausend verkauften und noch laufenden Fahrzeugen aber einem Jahresbedarf von nur ein paar Dutzend Scheiben dafür nochmal die Werkzeuge aufzulegen - selbst wenn diese noch vorhanden wären.
 
...Autodesign: Entweder konsequent durch Strömungsversuch auf die ideale Form getrimmt, was eine sinnvolle Funktion beinhaltet ...

Damit ist natürlich nur eine Funktion erfüllt. Aber die glücklichen Käufer möchten auch einigermassen verrenkungsfrei einsteigen und noch was von der Umwelt sehen. Platz für mitgeführte Habseligkeiten oder notwendige Technik, um das cw-Wunder zu bewegen, sollte ebenso vorhanden sein. Alles in gefälliger Hülle verpackt.
Und schon ist der Kompromiss da.

Muss aber kein fauler sein. Meilensteine, wie zB der 911 zeigen, dass es geht und zwar unabhängig vom aktuellen „Zeitgeist“


Für mich ist der 9-5II ein ähnlicher Meilenstein. Umsomehr fällt das Castriota-Geschnörkel negativ auf.
 
Suchte da nicht kürzlich jemand verzweifelt nach einer Frontscheibe für den letzten 9-5 oder täusche ich mich...? - So etwas werdet Ihr künftig vermehrt erleben. Weil's sich einfach im Normalfalle nicht lohnt, bei ein paar tausend verkauften und noch laufenden Fahrzeugen aber einem Jahresbedarf von nur ein paar Dutzend Scheiben dafür nochmal die Werkzeuge aufzulegen - selbst wenn diese noch vorhanden wären.

Da hätte ich keine Sorge. Unser Club arbeitet mit Firmen in der Schweiz und Finnland zusammen, die Windschutzscheiben schon ab ca. 5 - 6 Stück nachproduzieren, nach neuesten Anforderungen und mit allen Prüfzeichen. So werden für Exoten und Oldtimer WSS nachgefertigt, die noch nicht mal mehr kosten als man üblicherweise regulär zahlt. Bei neuen Autos ist der Windschutzscheibenrahmen das größere Problem. Richtig lustig wird es aber im Elektronikbereich.
 
...apropos Elektronik: gestern abend bei VOX haben die Reparaturbetriebe für Steuergeräte getestet: einfach alle gleich manipuliert und eingesendet. Nur EIN Betrieb hat den Fehler erkannt und behoben! Bei blossen Softwarefehlern zB nach Überspannungen durch Starthilfe wollte kein einziger Betrieb sich die Mühe machen, die Software einfach nur neu aufzuspielen. Lohnt sich angeblich finanziell nicht. Das ist wirklich ein Trauerspiel. Da muss sich kein Handwerksbetrieb wundern, wenn sich immer mehr Selbsthilfegruppen bilden!
 
Ich kenne einen Elektronikspezialisten, der auch Seminare für Mechatroniker veranstaltet. Der sagte mir, dass es z.B. beim Lancia Thema noch (theoretisch) möglich wäre, Steuergeräte nachzubauen. Ich verstehe nichts davon, aber irgendwie ist es wohl möglich, die Daten abzugreifen. Ob sich das dann finanziell lohnt, bzw. ob man genügend Interessenten zusammen bringt, um eine bezahlbare Miniserie aufzulegen, steht auf einem anderen Blatt. Die Autohersteller verlangen ja für solche Ersatzteile Mondpreise, obwohl man mit ganz anderen Stückzahlen operiert. Die Elektronik im Nachfolgemodell k (Kappa) ist dagegen viel komplizierter. Der Nachbau eines Steuergerätes wäre nur unter Mitwirkung des Autoherstellers möglich. Dieser ist aber überhaupt nicht daran interessiert. Fragt man dort an, heißt es nur: "Schmeißt die alte Kiste in den Schrott und kauft neue Autos!"

Firmen, denen das Wasser bis zum Hals steht, werden solche Aktionen eher boykottieren, sabotieren oder sogar versuchen, diese gerichtlich zu verhindern. Es gibt ja Bestrebungen, das geistige Eigentum des Herstellers so weit zu schützen, dass Nachproduktionen immer mehr erschwert werden. Andere Firmen, die erfolgreich sind und zudem erkannt haben, dass auch Oldtimer ein Geschäft sind und bei entsprechendem Service Kunden an die Marke binden, werden wohl auch für heutige Automodelle die Ersatzteilversorgung lange sicher stellen. Der Fiat-Konzern gehört nicht dazu und Firmen, die es nicht mehr gibt schon garnicht.
 
Na das Thema hatten wir doch schon gefühlte 49 Mal, gähn.

Wundert mich, daß kein Kleinstserienhersteller da eine Marktlücke sieht. Ein Auto wie eine Barbour-Jacke: Unendlich praktisch, langlebig und reparabel. Zeitloses Design, modularer Aufbau, nur gute Materialien.

Das Design ist zur Zeit deshalb so schwülstig, weil der derzeitige Wachstumsmarkt (China) eben genau solches Design (schnörkel, blingbling) schön findet.
 
Leider war.
Wie konnte man letztens lesen.
Der Aufsichtsratchef von Volvo und Chef von Geely Li Shufu sagt 'Volvo hat eine Schwäche, und die ist das Design. Es sieht zu skandinavisch aus“
Droht er jetzt mit China bling bling????
Nicht auszudenken wenn wie die kommenden Autos aufgrund dieser „Drohung“ aussehen könnten.
Hier noch eine Sicke, dort noch eine im nichts beginnende und im nichts endende Linie. Noch ein paar noch konkave Flächen etwas Chrom dazu und fertig ist….. Ja was eigentlich????

Wie gut das meine Überlegungen den 93-II durch einen C30 D5 abzulösen sich konkretisieren.
Würde gut zum 900 passen meint mein Patenkind. Beide Autos wären so hässlich das sie wieder Kult seinen.
Wenn das kein Lob ist.

PS
In China macht man gerade Front gegen die deutschen Hersteller. Die Autos würde zuviele Schadstoffe in den Innenraum ausdünsten.

Nee ist klar. Chinesische Autos sind alle Allergiker geprüft.
Und die Luft in den Ballungszentren hat ja Luftkurortqualität.
 
Das Design ist zur Zeit deshalb so schwülstig, weil der derzeitige Wachstumsmarkt (China) eben genau solches Design (schnörkel, blingbling) schön findet.

Frei nach Volvo Eigner Geely Li Shufu : 'Volvo hat eine Schwäche, und die ist das Design. Es sieht zu skandinavisch aus " ... :frown:

Edit : Sorry, zu spät aktualisiert, gleicher Gedanke...
 
TT : Saab-bolag i konkurs
TROLLHÄTTAN


Saab Powertrains bolag för testriggar har gått i konkurs.


Tochtergesellschaft der Tochtergesellschaft wird aufgelöst : Saab Automobile Powertrain Tools wird abgewickelt. Mit den Erlösen sollen Gläubiger der Muttergesellschaft Saab Automobile Powertrain bedient werden.
 
Aber die glücklichen Käufer möchten auch einigermassen verrenkungsfrei einsteigen [...]

Und warum bauen die Hersteller nicht mal zur Abwechslung Fahrzeuge, bei denen das möglich ist? Mittlerweile sind die A-Säulen so weit nach hinten geneigt, dass ich mir an diesen neumodischen Fortbewegungsmitteln beim Einsteigen regelmäßig die Rübe stoße.
 
PS
In China macht man gerade Front gegen die deutschen Hersteller. Die Autos würde zuviele Schadstoffe in den Innenraum ausdünsten.

Nee ist klar. Chinesische Autos sind alle Allergiker geprüft.
Und die Luft in den Ballungszentren hat ja Luftkurortqualität.

Du fehlinterpretierst glaube ich die unglaubliche Wirksamkeit derart angezettelter medialer Kampagnen in China.

Die westlichen Automobilhersteller haben abgeliefert, was man haben sollte - und werden nicht mehr benötigt. Jetzt startet gerade die Aktion, sie so schnell wie mögich zu vertreiben. Vergrämung der dortigen Inlandskunden ist nur ein kleines Mosaiksteinchen. Die wirklich unerträglichen Repressalien, die in den nächsten Monaten auf all die Hohlköpfe zukommen, die Ihr Wissen und ihre Technologie ohne Zwang an die Chinesen verschenkt haben, sind dagegen noch nicht veröffentlicht - werden aber dazu führen, daß so manch einem Vorstands-Dummfurzer, gerade in der deutschen Automobilindustrie, der Kiefer herunterfällt.

Und falls mal wieder einer von den Heile-Welt-Trompetern hier mitlesen sollte oder vielleicht sogar ein ganz Oberschlauer nach "Quellen" kräht... - Nix da. Glaubt es mir einfach und wartet ab. Das Gemetzel wird fürchterlich sein. - denn - Sie werden noch nicht einmal die Erlaubnis bekommen, ihre Unterhosen wieder mit nach Hause mitzunehmen.
 
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