SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

da gibt es Unterschiede!

Das Geld !
Würde ein europäischer Käufer die Werbetrommel rühren, wäre alles gut, oder ?!

wenn BAIC der Käufer von Saab bzw. der Konkursmasse wäre, hätte vermutlich niemand ein Problem damit. Klar, es würde schmerzen, aber es wäre korrekt. Aber nur, weil ein paar Lizenzen und Produktionstechnik übernommen wurden, sollte man sich nicht erdreisten, hier eine Historie zu suggerieren. Würde mich mal interessieren, wie NEVS das so sieht...
 
Trotzdem sind BAIC nicht die ersten, die soetwas tun. Das haben deutsche Unternehmen auch schon zur Genüge praktiziert. Ich möchte nur mal daran erinnern, dass Commonrail und die komplette TDI- Technologie auf Patenten/Erfindungen des Fiat-Konzerns beruhen. Wie wäre es zur Abwechslung einmal mit der Idee, wenn wir "die Chinesen" einmal als ganz "normales" Volk auf dem langen, steinigen Weg in die Zivilisierung und Industrialisierung betrachten? Wir tragen gerne ihre durch Sklavenarbeit billig produzierten Produkte europäischer Markenlabels, aber wehe, wenn dieses Volk seinen Platz am Tisch der Völkergemeinschaft beanspruchen möchte... In England, in Deustchland, in allen Staaten dieser Erde hat es irgendwann früher gleiche Entwicklungsprozesse gegeben, wie heute in China. Die Chinesen sind halt etwas spät dran- mit allem. Kann das Volk etwas dafür, schon zu lange durch dieses falsche politische System drangsaliert zu werden? Wenn es den BAIC-9-5 hier geben würde, ich würde ihn probefahren und vielleicht sogar kaufen- als Statement zur Staatengemeinschaft und Völkerverständigung......
 
Ist ja gar nicht so lang her, da wurde Japan als die "gelbe Gefahr" betitelt, die alles was nicht schnell genug laufen konnte, raubkopiert hatte - hat sich bis heute zum Technologieführer entwickelt
 
Wie wäre es zur Abwechslung einmal mit der Idee, wenn wir "die Chinesen" einmal als ganz "normales" Volk auf dem langen, steinigen Weg in die Zivilisierung und Industrialisierung betrachten?
Ein Ansatz, der leider offenbar nur all zu vielen schwer fällt. :mad:
Wir tragen gerne ihre durch Sklavenarbeit billig produzierten Produkte
Und im selben Atemzug wird dann gern über 'ausgelagerte' Arbeitsplätze gemeckert.
Die Erfassung selbst relativ einfacher Zusammenhänge ist halt nicht jedermans Ding.

Die Menschen dort haben ganz einfach den selben Anspruch auf einen ordentlichen Lebensstandard und ein lebenswertes Leben wie wir hier. Dies geht meines Erachtens nur durch Angleichung. Dort nach oben und hier nach unten. Ist für uns hier sicher nicht toll, aber es ist einfach fair.
 
Die Menschen dort haben ganz einfach den selben Anspruch auf einen ordentlichen Lebensstandard und ein lebenswertes Leben wie wir hier. Dies geht meines Erachtens nur durch Angleichung. Dort nach oben und hier nach unten. Ist für uns hier sicher nicht toll, aber es ist einfach fair.

Dagegen ist nichts einzuwenden. Das Problem sind nicht die Chinesen, sondern das Regime. Indien und Brasilien machen ja auch gerade eine schöne Aufwärtsentwicklung durch. Das geht bei denen aber ohne Erpressung, faule Tricks und Weltbeherrschungsanspruch.
 
Der Vergleich zu japanischen Autos mag ja nicht mal so falsch sein . Damals, in meiner Lehrzeit bei Volkswagen , hat man auch skeptisch die Japaner begutachtet. Später kam es mit Korea auch so und nun, kommen eben Chinesen dazu. Allerdings denke ich, es wird schon noch einige Zeit dauern, bis man von diesen Produkten begeistert sein wird . Man wird abwarten müssen, um zu sehen, was wirklich Sache ist.

Michel
 
Der Vergleich zu japanischen Autos mag ja nicht mal so falsch sein . Damals, in meiner Lehrzeit bei Volkswagen , hat man auch skeptisch die Japaner begutachtet. Später kam es mit Korea auch so und nun, kommen eben Chinesen dazu. Allerdings denke ich, es wird schon noch einige Zeit dauern, bis man von diesen Produkten begeistert sein wird . Man wird abwarten müssen, um zu sehen, was wirklich Sache ist.

Michel

Wenn ich mir Taiwan anschaue, welches faktisch China ist, wird es gar nicht so lange dauern wie wir vielleicht annehmen. Ich selbst arbeite für ein taiwanesischen Hersteller und muß sagen das die Kollegen in TW produktionstechnisch ganz weit vorn sind. Unser größter Mitbewerber ist ein wohl bekanntes unternehmen aus den USA und ein Italiener. Beide können (oder wollen) nicht die Qualität liefern welche wir anbieten können. O.K. wir sind allerdings auch kein Billigheimer der den Markt über den Preis aufrollen will,merke: Qualität hat eben auch in Asien seinen Preis.

Henning
 
Ein Freund von mir hat einen metallverarbeitenden Betrieb und benötigt daher Edelstahl . Als er hier in D wieder mal Edelstahl bestellen musste, wurde ihm berichtet, dass der Stahl aus Korea kommt . Nicht weil er billiger ist, nein, weil er qualitativ besser ist , als aus D . Was sagt man wohl nun dazu ?

Ob dann chinesische Autos die Bedürfnisse und Ansprüche von SAAB Fahrern befriedigen können, wird sich ja zeigen. Von der Hand weisen , würde ich es mal vorerst lieber nicht .
 
Tja, zumal Volvo und Saab bereits schon 1959 erstmals Autos mit Dreipunkt-Sicherheitsgurte ausgerüstet hat ( für den schwedischen Markt)
 
Das Problem sind nicht die Chinesen, sondern das Regime.
Da stimme ich Dir zu. Dafür können aber wiederum die Chinesen nicht wirklich etwas. Sie haben es ja, nur ganz kurz vor uns, versucht.
Ich sehe unsere '89er Plakate noch wie heute vor mir: "Wir wollen keinen HIMMLISCHEN FRIEDEN!"
 
Ist ja gar nicht so lang her, da wurde Japan als die "gelbe Gefahr" betitelt, die alles was nicht schnell genug laufen konnte, raubkopiert hatte - hat sich bis heute zum Technologieführer entwickelt

...weil sie nicht einfach kopierten, sondern vieles zügig weiterentwickelten, benutzbar und marktfähig machten.
 
Der Vergleich zu japanischen Autos mag ja nicht mal so falsch sein . Damals, in meiner Lehrzeit bei Volkswagen , hat man auch skeptisch die Japaner begutachtet. Später kam es mit Korea auch so und nun, kommen eben Chinesen dazu. Allerdings denke ich, es wird schon noch einige Zeit dauern, bis man von diesen Produkten begeistert sein wird . Man wird abwarten müssen, um zu sehen, was wirklich Sache ist.

Michel

Aus Chinesischer Sicht ist Europa ein Sekundärmarkt - das sollte jedem klar sein der das Land kennt. Dementsprechend werden die Autos für den dortigen Geschmack und Geldbeutel entwickelt. Korea ist wie Deutschland auf den Autoexport angewiesen weil es im eigenen Land zu wenig potenzielle Kunden gibt.
 
Aus Chinesischer Sicht ist Europa ein Sekundärmarkt - das sollte jedem klar sein der das Land kennt. Dementsprechend werden die Autos für den dortigen Geschmack und Geldbeutel entwickelt. Korea ist wie Deutschland auf den Autoexport angewiesen weil es im eigenen Land zu wenig potenzielle Kunden gibt.

Wenn dieses "Europa" von dem Ihr da immer redet - also der Kontinent, der diesen Namen trug, bevor er vorsätzlich ruiniert wurde - irgendwann mal seinen offenbar politisch erwünschten finalen Tiefpunkt erreicht haben wird, dann wird der "Markt" auch für die Schlitzäuglein interessant. Genau so, wie "unsere" selbsternannten "Premium"-Hersteller zur Zeit den chinesischen Markt mit überteuertem Plunder überfluten, werden die Chinesen dann unseren Markt mit billigst zusammengedübelten Schlorren zumüllen. Und sie werden gekauft werden, wie frisch geschnitten Brot - weil bis dahin die zwangsinternierten Insassen unseres in den Ruin gemurkselten "Wirtschaftswunderlandes" nichts anderes mehr werden leisten können, als den China-Schund.

Für die Großmäuler aus den Vorstandsetagen "unserer" eigenen Automobilindustrie ist es dann aber ebenfalls zu spät. Der China-Markt wird zusammenbrechen, dank Sättigung und deren eigener Fahrzeugproduktion, bei uns finden sie nur noch die selbstverursachte verbrannte Erde - und unsere transatlantischen "Freunde" kaufen entweder "Made in America" oder die weitaus besseren, echten Premium-Fahrzeuge aus Japan, allerdings zu einem recht fairen Preis.

Dies war die optimistische Version.

Glaube allerdings, es wird eher darauf hinauslaufen, daß der generalstabsmäßig angelegte Plan, die europäischen Völker zu entzweien, vortrefflich gelingen wird. Die "Berater" aus den Kapitaldiktaturen dieser Welt - genannt "Banken" - haben sich ja bereits erfolgreich bei den Polit-Hampelmännchen und Parlaments-Quassel-Frauchen etabliert, oder gar selbst politisches "Amt und Würden" eingenommen, um unseren Kontinent in einen zerstrittenen Haufen verarmter Habenichtse zu verwandeln.

Keine Panik. Der amerikanische Traum der Weltbeherrschung durch Angst und Armut wird vortrefflich aufgehen. Automobile - Das sind Relikte der Vergangenheit. Damit konnte man vor einem halben Jahrhundert Begehrlichkeiten erzeugen, heute vielleicht noch in einigen Entwicklungsländern - aber ganz bestimmt nicht mehr in Europa. Bedeutet - Es wird nicht mehr lange dauern, bis die Meisten hier bei uns im Lande überhaupt froh sein werden, noch in irgendeiner Weise mobil zu sein. Ob das dann aber nun eher von Schlitzäuglein umgelabelte Schweden-Attrappen oder von Schlitzohren zum Premium-Kult erhobener automobiler Einheisbrei sein wird, lasse ich dahingestellt.

Leute, lasst das Geschwätz über die angebliche chinesische Zukunft von dem, was mal Saab war. Kauft Euch lieber 'nen ollen und robusten Saugdiesel, der leicht zu reparieren ist und mit jedem beliebigen Ölranz betrieben werden kann. Glaubt mir, Ihr werdet ihn noch brauchen. Schließlich sind wir auf dem besten Wege zu einem Entwicklungsland. So und nicht anders ist die weltweite Völkervereinigung zu verstehen: Wenn die "anderen" nicht upgraden können, dann müssen wir halt "downgraden" - Freiwillig oder zwangsweise. Bis auf ein paar Sackratten in ihren tropischen Resorts, auf die sie sich frühzeitig zurückgezogen haben und mit dem spitzen Finger auf die tumbe Masse zeigen, die nach ihrer Pfeife tanzt.

Bis dahin wünsche ich Euch da draußen weiterhin - Fröhliches Schaffen im Hamsterrad.
 
Ja, wir sind hier im Stammtisch. Aber ehrlich gesagt, gehen die ewig gleichen Feststellungen so langsam selbst mir auf die Nüsse. Und dies, obwohl ich Deine Ansichten und Folgerungen zu relativ weiten Teilen teile.
Das 'downgraden' sehe ich im übrigen als einfach nur fair an. Dafür wird das mit dem 'amerikanischen Traum' eher weniger etwas. Dazu bekommen die Amis bei der potentiell größten Witschaftsmacht der Erde die Finger zu wenig rein - von den Händen gar nicht zu sprechen!
 
Ja, wir sind hier im Stammtisch. Aber ehrlich gesagt, gehen die ewig gleichen Feststellungen so langsam selbst mir auf die Nüsse. Und dies, obwohl ich Deine Ansichten und Folgerungen zu relativ weiten Teilen teile.

Schön. Dann sind zumindest Deine Nüsse nicht unvorbereitet - an dem Tag, an dem meine Prognosen eintreten.

Wie heißt es doch so schön in der klinischen Psychologie:
(Zit: Krankheitsbewältigung und soziale Unterstützung, Arwed Lorenzen, 2003)

"Nicht zu bewältigende Tatsachen, Erinnerungen oder Vorstellungen werden nicht ins Bewusstsein aufgenommen, oder von ihm Abgespalten. So kann der Patient scheinbar vermeiden, sich der z.T. traumatischen Realität zu stellen. Jedoch bleibt Verdrängtes dynamisch im Unterbewusstsein wirksam und kann u.U. auch noch Jahren zu ausbruchartigen Psychosen führen.
Ein verwandtes Muster ist die Verleugnung, gleichzeitig von der Krankheit zu Wissen, diese aber nicht wahrhaben zu wollen. Dies ist mit der Gefahr verbunden eine mögliche Therapie erst spät einzuwilligen. Eng Verwand hiermit ist auch die Dissimulation (Verharmlosung)" - Zit. Ende.

Offensichtlich hilft diese Funktionalität ebenfalls, um die offensichtliche Tatsache zu verdrängen, wie krank und degeneriert unser gesamter Staat mittlerweile ist.
 
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