Entscheidend wird sein, wie lange NEVS noch Löhne und Steuern bezahlen kann. Kommen sie hier in Verzug, wird man keine Rücksicht mehr auf irgendwelche Verhandlungen mit möglichen Investoren nehmen und das Insolvenzverfahren einleiten. Bei dem heute durch die Medien publiziertem Antrag auf Insolvenz stellt sich jetzt heraus, dass dieser nicht direkt vom Gläubiger selbst, der LaboTest AB, gestellt wurde, sondern von einem Inkassounternehmen namens Svensk Direktinkasso.
Der Geschäftsführer von LaboTest AB, Hakan Bodin, scheint momentan auch ein wenig zurückzurudern. Er habe noch gar nicht entschieden, diesen Antrag zu stellen/unterstützen und sei selbst überrascht, dass nun so eine grosse Sache daraus geworden ist.
Fredrik Sidahl, der Geschäftsführer der Lieferantenvereinigung glaubt (Anm.: in diesem Fall) ebenfalls an eine Lösung. Er halte es für sehr unwahrscheinlich, dass ein Gläubiger mit Forderungen von umgerechnet etwa 16.000 Euro eine so schwerwiegende Entscheidung wie den Antrag auf ein Insolvenzverfahren ins Rollen bringen könne.