SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

Was hat GM also mit Opel vor, wenn die möglichen Staatsgelder keine "Auslandserlaubnis" bekommen.

Da kennst Du den deutschen Staat aber schlecht!

Das wird laufen wie es immer läuft:

GM sichert zu, keine Gelder raus zu ziehen, der deutsche Staat buttert dann kräftig rein und was GM via zu niedrigen Rechnungen für Entwicklungsarbeit und überteuerten Rechnungen für Teilen aus anderen GM-Firmen abschmatzt, interessiert kein Aas!

So läuft das doch immer und wenn es dann aufliegt, konnte man das ja nicht absehen.
 
Na ja Schaeffler macht mich ein wenig unfroh - wenn schon Milliardäre für Fördermittel vom Staat auf die Straße gehen und dafür bejubelt werden... Dabei stellt sich bei mir als Steuerzahler ein ganz komisches Gefühl ein.

Schaeffler riecht für mich *seeeehr* verdächtig nach inszenierter Demo...

Der ollen und ihrem nutzlosen Bengel sind halt massivst die Felle weggeschwommen.
Einfache Folge von Gier und Größenwahn...

Würde sie in *ihrem* Imperium zu einem finalen Kassensturz gezwungen, hätte sie ihren nächsten Geschäftstermin bei der Jobbörse des Arbeitsamtes.
Ob da dann allerdings für ihre weitere Verwendung und Vermittlung die bisherigen Investitionen in plastische Chirurgie und zentimeterdicke Kosmetikbeschichtungen von Vorteil sein werden...?
 
GM sichert zu, keine Gelder raus zu ziehen, der deutsche Staat buttert dann kräftig rein und was GM via zu niedrigen Rechnungen für Entwicklungsarbeit und überteuerten Rechnungen für Teilen aus anderen GM-Firmen abschmatzt, interessiert kein Aas!.

Schon möglich.
Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es keine "wasserdicht" formulierten Verträge geben sollte, die sowas ausschliessen.
 
Schon möglich.
Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es keine "wasserdicht" formulierten Verträge geben sollte, die sowas ausschliessen.

Wie sollen diese Wasserköpfe wasserdichte Verträge formulieren können, wenn nichteinmal überschaubar ist, welche vorhandenen Verflechtungen als Basis dieser Vereinbarung zu Grunde gelegt werden können...?
 
Staatsunterstützung für defizitäre Betriebe ist grundsätzlich nicht sinnvoll.
...
Und wenn es für Opel keinen Platz im Markt gibt, dann kann das der Staat nicht ändern. Und für das Gesamtwohl ist das auch egal.
Stimme ich vollkommen zu, aber genau das weis ja angeblich keiner so genau, ob Opel als völlig eigenständiger Betrieb nicht sogar Gewinne schreiben würde.
Da hängt GM zu sehr wie ein Krake drin, als dass da irgendjemand realistische Zahlen liefern könnte wie es ohne GM aussehen würde.

Und wenn dann inkl. Zuliefereren über 100.000 Arbeitsplätze gefährdet sind die ohne GM durchaus überlebensfähig wären, dann könnte das durchaus ein guter Grund sein diese Firma mit Steuergeldern rauszulösen, denn 100.000 Arbeitslose sind auch nicht so ganz billig und in der momentanen Lage wohl kaum kurzfristig wieder in Lohn und Brot zu bringen!
 
Mag sein das es inszeniert war - trotzdem ist für mich da ein wenig die Grenze überschritten. Wenn wir hier so wirtschaften würden, würde man uns unsere kleine Wurstelbude eiskalt dichtmachen (50 Mitarbeiter). Da würde kein Hahn nach krähen... Gilt auch für GM, wo es ja auch recht bunt zuzugehen scheint.

Man hat uns jahrelang gepredigt das die soziale Marktwirtschaft das nonplusultra ist und plötzlich glauben alle die Kosten von blödsinnigen Entscheidungen auf die Allgemeinheit abwälzen zu können.
 
Mag sein das es inszeniert war - trotzdem ist für mich da ein wenig die Grenze überschritten. Wenn wir hier so wirtschaften würden, würde man uns unsere kleine Wurstelbude eiskalt dichtmachen (50 Mitarbeiter). Da würde kein Hahn nach krähen... Gilt auch für GM, wo es ja auch recht bunt zuzugehen scheint.

Man hat uns jahrelang gepredigt das die soziale Marktwirtschaft das nonplusultra ist und plötzlich glauben alle die Kosten von blödsinnigen Entscheidungen auf die Allgemeinheit abwälzen zu können.

Soziale Marktwirtschaft... - woooooooo...?

*suchmodus-einschalt*

Wir haben derzeit einen Manchester-Kapitalismus der feinsten Art...
 
Schon möglich.
Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es keine "wasserdicht" formulierten Verträge geben sollte, die sowas ausschliessen.
In Deutschland gibt es die defintiv nicht, bzw. gab es zumindest definitiv noch nie, dazu sind unsere Polittiker viel zu dämlich und geistig umnachtet!
Was erwartest Du von einer Regierung, die reihenweise Gesetze beschliesst, die sich im Nachhinein als nicht Grundgesetzkonform herausstellen?
So dick ist das Grundgesetz nicht, das wäre mit Sicherheit wesentlich einfacher zu überprüfen als ellenlange Verträge mit völlig undurchsichtigen Monster-Firmen, die dazu noch von äußerst gewieften Juristen in eindeutiger Absicht ausgehandelt werden.
 
Und wenn dann inkl. Zuliefereren über 100.000 Arbeitsplätze gefährdet sind die ohne GM durchaus überlebensfähig wären, dann könnte das durchaus ein guter Grund sein diese Firma mit Steuergeldern rauszulösen, denn 100.000 Arbeitslose sind auch nicht so ganz billig und in der momentanen Lage wohl kaum kurzfristig wieder in Lohn und Brot zu bringen!

Jo. Und so unfair ist es dann auch nicht mehr. Viele regen sich zu Recht auf, dass einem Unternehmen dermassen unter die Arme gegriffen wird. Auf der anderen Seite ist es doch "nur" eine simple Rechenaufgabe. Sobald es den Staat mehr kostet, die potentiell Arbeitslosen zu versorgen, als das Ding zu retten, ist die Entscheidung leicht getroffen. Und da das Geld vom Steuerzahler kommt, ist es natuerlich "fairer", wenn nicht alle mehr als noetig den Bockmist von GM ausbaden muessen.

Ich moechte anmerken, dass das hier eine Art Rechenbeispiel ist und somit jeglicher Ethik entbeert. Mir ist es zuwider, so ueber die Schicksale der Mitarbeiter zu reden, aber ich denke in der Regierung geht es aehnlich "sachlich" zu.
 
Na ja Schaeffler macht mich ein wenig unfroh - wenn schon Milliardäre für Fördermittel vom Staat auf die Straße gehen und dafür bejubelt werden... Dabei stellt sich bei mir als Steuerzahler ein ganz komisches Gefühl ein.

naja, schaefflers haben halt richtig auf risiko gezockt und dann wurd's wirtschaftlich düster. bad luck. auch in dem fall erwarte ich von meiner regierung, dass sie die kasse zuhalten und KEIN geld rüberschieben. der staat ist ja keine vollkasko für unternehmerisches risiko.


Bei allen “Opel weg” Rufen sollte man doch zwischen Eigenverschulden ( Banken, Schaeffler ) und offensichtlichem Fremdverschulden ( Opel ) unterscheiden.

Bei Opel wäre Hilfe schon angebracht, da es sich wahrscheinlich auch nur um eine Anschubfinanzierung handelt.

"nur" eine anschubfinanzierung? das wird doch ein fass ohne boden wie der deutsche steinkohlebergbau im ruhrgebiet und an der saar. ich habe ja vor einem vierteljahr auch noch gedacht, man könne opel retten (s. startposting dieses freds). aber inzwischen denke ich: nö, es langt dann auch mal.

mir ist schon klar, dass ein aus für opel eine wirtschaftliche katastrophe für rüsselsheim (die stadt gibt's ja eigentlich nur wegen opel...), kaiserslautern, bochum und eisenach bedeutet. aber vermutlich kann man mit 200.000 euro pro betroffener arbeiter- und angestelltennase sinnvollere infrastrukturprojekte auflegen als den nationalen teil eines durch und durch maroden konzerns am leben zu halten, der seit jahrzehnten produkte herstellt, die die welt nicht braucht.

in der reinen lehre sieht es doch so aus:

die banken, die sich mit ihren toxischen wertpapieren selber vergiftet haben, musste man vor dem tod retten, weil die banken eine für den rest des wirtschaftssystems westlicher prägung konstitutiv sind - ohne kreditversorgung geht eben nix. (wobei, der einschub sei erlaubt, ich mich immer noch frage, ob man mit dem vielen stützgeld für die banken nicht vielleicht neue, weniger kriminelle banken hätten gründen können, statt die alten, offensichtlich kriminellen banken zu retten...?)

aber ohne GM bricht ja nicht das ganze wirtschaftssystem system zusammen. ist halt nur ein unternehmen von vielen, die im prinzip dasselbe produkt herstellen. anders gesagt: es tritt ja keine autoknappheit auf, wenn die GM-marken verschwinden.

(meine gewährsleute in der landespolitik sagten mir übrigens eben, dass es einen zwischenstand aus der AR-sitzung in rüsselsheim gebe. danach sieht es ziemlich düster aus bei opel: offensichtlich haben sie derzeit weder an ihren patenten noch an ihren produktionsanlagen das eigentum. um 15 uhr sollen wir mehr wissen. puh.)

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edith sagt: marbo hat das alles auch schon gesagt - nur mit weniger worten...
 
Schon möglich.
Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es keine "wasserdicht" formulierten Verträge geben sollte, die sowas ausschliessen.
Nur findet die Bundesregierung niemand, der sowas formulieren kann - mir fällt da spontan "Toll Collect" ein.:biggrin:
 
Sobald es den Staat mehr kostet, die potentiell Arbeitslosen zu versorgen, als das Ding zu retten, ist die Entscheidung leicht getroffen. Und da das Geld vom Steuerzahler kommt, ist es natuerlich "fairer", wenn nicht alle mehr als noetig den Bockmist von GM ausbaden muessen.

Ich moechte anmerken, dass das hier eine Art Rechenbeispiel ist und somit jeglicher Ethik entbeert. Mir ist es zuwider, so ueber die Schicksale der Mitarbeiter zu reden, aber ich denke in der Regierung geht es aehnlich "sachlich" zu.

Solche Entscheidungsmuster hätt ich mir als Steuerzahler im Ruhrbergbau gern gewünscht ... wieviele Jahrzehnte wird da jetzt schon subventioniert ?

Ehrlich gesagt: Lieber ein Ende mit Schrecken als umgekehrt ...
 
Es ist sicher bitter für den einzelnen Mitarbeiter, wenn sein Arbeitsplatz entfällt. Kann ich nachvollziehen und würde mir sicher nicht anders gehen. Wenn aber das Geschäftsmodell derart daneben ist, das da auch langfristig nicht wirklich eine Besserung zu erwarten ist, sollte man das Geld lieber in die Umschulung/Weiterbildung der ehemaligen Mitarbeiter stecken. Es bringt nicht so viel auf ewig etwas zu subventionieren, da sollte man eher neue Ideen fördern.
 
Danach sieht es ziemlich düster aus bei Opel: offensichtlich haben sie derzeit weder an ihren Patenten noch an ihren Produktionsanlagen das Eigentum.

Kleiner Vorschlag: Frau Merkel klebt den Bundesadler vom Gerichtsvollzieher auf die vier Opel-Werke. Sollen die Amis doch mal das Grundgesetz lesen: Eigentum verpflichtet :biggrin:
 
Auf der anderen Seite ist es doch "nur" eine simple Rechenaufgabe. Sobald es den Staat mehr kostet, die potentiell Arbeitslosen zu versorgen, als das Ding zu retten, ist die Entscheidung leicht getroffen. Und da das Geld vom Steuerzahler kommt, ist es natuerlich "fairer", wenn nicht alle mehr als noetig den Bockmist von GM ausbaden muessen.

Ääääääähem...
Da diese oben genannte Alternative auf Basis einer simplen Rechenaufgabe mittlerweile die Standardlösung unseres Wirtschaftssystemes geworden ist, wäre es jetzt eher mal an der Zeit das Betriebssystem neu zu starten...

Leute, das ist noch nicht einmal mehr ein Faß ohne Boden - DAS GANZE FASS IST WEG !!

...und Mr-Yes-We-Can sowie der Plumpsack im Hosenanzug und alle anderen Nachäffer und Nachplapperer laufen weiterhin mit den prallgefüllten Eimern - und kippen dabei das restverbliebene Volksvermögen dass ihnen nicht gehört in den freien Raum...

Da wird im Moment nicht nur das verheizt, was die Generationen vor uns aufgebaut haben - sondern eine Zündschnur für viele folgende Generationen gelegt, die letztlich zu einer noch vehementeren Detonation führen wird.
 
Sollen die Amis doch mal das Grundgesetz lesen: Eigentum verpflichtet :biggrin:

ich bin mir unsicher, ob die amis sich für unser grundgesetz interessieren. das völkerrecht hat sie ja unter dem alten präsidenten auch nicht interessiert... :biggrin:
 
Man kann kein Pfandsiegel auf das Opelwerk kleben - das gehört sicherlich schon lange einer Leasinggesellschaft....
 
die banken, die sich mit ihren toxischen wertpapieren selber vergiftet haben, musste man vor dem tod retten, weil die banken eine für den rest des wirtschaftssystems westlicher prägung konstitutiv sind - ohne kreditversorgung geht eben nix. (wobei, der einschub sei erlaubt, ich mich immer noch frage, ob man mit dem vielen stützgeld für die banken nicht vielleicht neue, weniger kriminelle banken hätten gründen können, statt die alten, offensichtlich kriminellen banken zu retten...?)

(meine gewährsleute in der landespolitik sagten mir übrigens eben, dass es einen zwischenstand aus der AR-sitzung in rüsselsheim gebe. danach sieht es ziemlich düster aus bei opel: offensichtlich haben sie derzeit weder an ihren patenten noch an ihren produktionsanlagen das eigentum. um 15 uhr sollen wir mehr wissen. puh.)

Zu 1)
Schmiergeld prägt. *Unsere* Politik bewegt sich ständig in abhängiger Verpflichtung ggü. den Rotzlöffeln des Finanzgewerbes.
Wie sollte da einer der beiden voneinander abhängigen Schweinepriester den Stecker ziehen dürfen...?

Zu 2)
Wie abzusehen war - GM versucht eine Luftnummer für möglich viel Geld an den Staat zu verscherbeln. Die Schweden waren sehr frühzeitig wesentlich intelligenter - und haben den Betrugsversuch durchschaut.
Oder glaubt hier irgendjemand, daß Saab Rechteinhaber seiner eigenen technischen Entwicklungen wäre...?

Potentielle Käufer werden - wenn sie nicht vollkommen Hirntot sind - seeehr schnell die Flucht ergreifen.
 
ich bin mir unsicher, ob die amis sich für unser grundgesetz interessieren. das völkerrecht hat sie ja unter dem alten präsidenten auch nicht interessiert... :biggrin:

Das einzig mir bekannte Grundgesetz, welches über die Landesgrenzen der USA Gültigkeit hätte, lautet:
"McDonalds und CocaCola macht dicken Bauch..."

*rülps*
 
Das einzig mir bekannte Grundgesetz, welches über die Landesgrenzen der USA Gültigkeit hätte, lautet:
"McDonalds und CocaCola macht dicken Bauch..."

*rülps*

apropos: ich geh' mal schnell zum amerikaner - 'n bisschen feinkost einpfeifen. :biggrin:
 
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