SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

............die banken, die sich mit ihren toxischen wertpapieren selber vergiftet haben, musste man vor dem tod retten, weil die banken eine für den rest des wirtschaftssystems westlicher prägung konstitutiv sind - ohne kreditversorgung geht eben nix. (wobei, der einschub sei erlaubt, ich mich immer noch frage, ob man mit dem vielen stützgeld für die banken nicht vielleicht neue, weniger kriminelle banken hätten gründen können, statt die alten, offensichtlich kriminellen banken zu retten...?)..


:flowers: :flowers: ..... DANKE..... :flowers: :flowers:

wenn da nicht die vielen "Verflechtungen" wären.......:frown:
wäre das sicher die am meisten Erfolg versprechende Variante gewesen....

(man wird ja wohl noch von ehrlichen und fleissigen Bänkern träumen dürfen ?) :redface:
 
...die leider Pleite ist.

...weil sie vermutlich auch nur eine GM-tochter ist.

das war ja der trick der buchhalter: möglichst viele geschäfte innerhalb des konzerns, hauptsache es sieht nach geldfluss aus. ein geschlossenes system des wirtschaftlichen wahnsinns.
 
am besten läßt mr yes-we-can GM hochgehen. dann fliegt der laden auseinander und die teile mit zukunft - soweit vorhanden - greifen sich privante (!) investoren. der rest ist dann eben geschichte. und der staat hält sich überall raus und arbeitet erstmal die finanzkrise ab, aus der er sich wohl wirklich nicht heraushalten konnte.
 
Mr. Yes-we-can lässt den Laden sicher nicht selber hochgehen, der Druck muss schon von aussen kommen...
 
wenn ich zur allgemeinen krisenlage mal die sueddeutsche.de zitieren darf:

Angst vor dem großen Einbruch

Erst gierig, dann wegducken

Die Finanzkrise ist außer Kontrolle und alle warten auf die Politik. Es ist erstaunlich, wie aufreizend leblos die Wirtschaft selbst bleibt.

Ein Kommentar von Hans von der Hagen
Eine der beliebtesten Fragen unter Ökonomen ist die nach dem V, W oder L. Die Form der Buchstaben zeigt dabei den erwarteten künftigen Konjunkturverlauf. Das V mit seinem graden Abstrich und entschlossenen Aufstrich steht für einen raschen Aufschwung, das W hingegen für eine angetäuschte Erholung, der alsbald ein weiterer Tiefpunkt folgt.
Da in der Ökonomie der Glaube an den Aufschwung unerschütterlich ist, galten die Anhänger des L - Abschwung mit anschließender Stagnation - schon als notorische Nörgler. Doch in der gegenwärtigen Krise hilft die deutsche Buchstabensuppe nicht mehr weiter. Die Experten sind mit dem Latein am Ende

Nur noch das griechische Alphabet mit seinem Lambda ? vermag noch wiederzugeben, was mittlerweile viele befürchten: Die Krise ist völlig außer Kontrolle geraten und die Konjunktur könnte bald heftiger einbrechen als sich das derzeit viele vorzustellen vermögen. Diese Furcht spiegelt sich auch an den Börsen. Nach einer kurzen Erholung geht es nun wieder rasant auf Talfahrt - die Wall Street steht auf dem tiefsten Stand seit elf Jahren.

Was die Anleger sehen, ist in der Tat fürchterlich: Der amerikanische Versicherungskonzern AIG schrieb allein im vierten Quartal einen Verlust von 60 Milliarden Dollar, die Citigroup steht vor dem Kollaps und die Regierung in Washington rüstet sich für die Pleite des Industriekolosses General Motors. In der Schweiz kämpft die Großbank UBS, die das mächtigste private finanzielle Bollwerk in dieser Welt sein wollte, ums Überleben.

Viele weitere Probleme, die in den guten Jahren nur zu gern übergangen wurden, zeigen nun ihr hässliches Potential. Die völlig überdehnten Staatshaushalte in vielen Ländern Europas, aber auch die enormen Volumina an Fremdwährungskrediten in Osteuropa, die noch viele Immobilienbesitzer in den Ruin treiben dürften. Die nächsten Schockwellen im Finanzsystem sind programmiert.

Einige Zeit schien es so, dass das Eingreifen des Staates die Probleme lösen könnte: Staat = Vertrauen = Aufschwung, war die simple Gleichung.

Doch so einfach ist es nicht. Einerseits, weil manche Unternehmen ihren Ländern längst entwachsen sind. Die Schweiz etwa könnte die UBS gar nicht allein retten. Andererseits zeigt das Beispiel der vor einem Jahr verstaatlichten britischen Bank Northern Rock, dass es nicht gut ist, wenn die Politik anrückt: Das Geschäftgebaren wird politischer - und damit willkürlicher.
Schlimmer noch ist, dass sich die Banken und Unternehmen aus der Verantwortung genommen fühlen, gemeinsam nach einer Lösung zu suchen. Bemühungen dieser Art hatte es zwar in Ansätzen gegeben - etwa die Initierung einer mächtigen Bad Bank -, sie sind derzeit aber kaum noch erkennbar. Stattdessen gilt das alte Bundeswehr-TTV: täuschen, tarnen, verpissen.

Damit schadet sich die Wirtschaft einmal mehr und später wird man einmal über diese Krise sagen müssen: Am Anfang stand die Gier, am Ende das Wegducken. Es ist erstaunlich, wie still die großen Industrie- und Bankenverbände - nicht nur in Deutschland - durch die Krise steuern. Die Wirtschaft und vor allem die Finanzindustrie wären gut beraten, wenn sie kraftvoller auftreten und damit signalisieren würde: "Wir können auch etwas gegen die Krise tun."

Sollte aber die Wirtschaft weiterhin so profillos bleiben, werden die Märkte nicht zur Ruhe kommen. Erst wenn sich das ändert, sind wieder Gedanken über Buchstaben und Konjunkturverläufe angebracht. Wie wäre es mit einem U?

josef: du bist also nicht der einzige apokalyptiker. :cool:
 
wenn ich zur allgemeinen krisenlage mal die sueddeutsche.de zitieren darf:



josef: du bist also nicht der einzige apokalyptiker. :cool:

Versuch aber bitte nicht, mir ein Volontariat bei dieser drittklassigen Regionalzeitung anzudrehen.
Wenn, dann übernehme ich Politik und Wirtschaft bei der "Zeit" - Das gibt weniger Streß mit den Kollegen, weil einer der Herausgeber ja ebenfalls Kettenraucher ist...
 
Opel ist gerettet, GM buttert da kräftig rein!

Soeben von der Opel/GM-Pressekonferenz:

GM will GM-Europe gründen, zu der dann auch Opel gehört, die aber weiterhin im Besitz und Gewinnsammeltopf von GM bleibt bis Investoren da Anteile von GM abkaufen wollen.

Wenn der deutsche Staat sich mit 3,3 Mrd dran beteiligt und gleichzeitig noch die Opel-Mitarbeiter auf einen Teil ihres Gehaltes verzichten, wird auch GM kräftig zur Finanzierung von GM-Europe beitragen und zwar vor allem in Form von Sachleistungen wie z.B. Patente!


Die halten die deutschen Politiker offensichtlich für total bescheuert, das schlimme daran ist nur, dass sie vermutlich recht haben damit!
 
Wenn der deutsche Staat sich mit 3,3 Mrd dran beteiligt und gleichzeitig noch die Opel-Mitarbeiter auf einen Teil ihres Gehaltes verzichten, wird auch GM kräftig zur Finanzierung von GM-Europe beitragen und zwar vor allem in Form von Sachleistungen wie z.B. Patente!


Das ist aber ein schlechtes Geschäft. Die Opel-Mitarbeiter zahlen doppelt, durch Lohnverzicht und als Steuerzahler.
 
Opel ist gerettet, GM buttert da kräftig rein!

Soeben von der Opel/GM-Pressekonferenz:

GM will GM-Europe gründen, zu der dann auch Opel gehört, die aber weiterhin im Besitz und Gewinnsammeltopf von GM bleibt bis Investoren da Anteile von GM abkaufen wollen.

Wenn der deutsche Staat sich mit 3,3 Mrd dran beteiligt und gleichzeitig noch die Opel-Mitarbeiter auf einen Teil ihres Gehaltes verzichten, wird auch GM kräftig zur Finanzierung von GM-Europe beitragen und zwar vor allem in Form von Sachleistungen wie z.B. Patente!


Die halten die deutschen Politiker offensichtlich für total bescheuert, das schlimme daran ist nur, dass sie vermutlich recht haben damit!

Man braucht keinen Titel eines Betriebsökonomen um dies als hirnverbrannt zu erkennen. Das schaffen sogar Politiker. Aber echte Realsatire ist der "Gewinnsammeltopf".....:eek:

PS: Die Köpfe von "GM-Europe" heute: http://www.gm.com/europe/corporate/about/leadership/
 
Aber echte Realsatire ist der "Gewinnsammeltopf".....:eek:

Der Begriff war von mir, nur wenn GM-Europe weiterhin GM gehört, der deutsche Staat 3,3 Mrd einzahlt, die Mitarbeiter auf Gehalt verzichten und GM nur Patente reinwirft, die ohne Opel großteils ohnehin wertlos weil nirdends mehr verbaut wären, dann läuft's genau darauf hinaus!

GM kostet das keinen Cent, kann aber zukünftige Gewinne voll einschieben, weiterhin Synergie-Effekte für GM-USA nutzen und falls sie nen Deppen dafür finden, auch noch den Erlös aus dem Verkauf von Anteilen!

Der Opelarbeiter löhnt, der deutsche Steuerzahler löhnt, nur GM kassiert!

im übrigen haben sie da auch behauptet, dass Opel bis Herbst 2008 richtig dicke Gewinne eingefahren hätte!

Das macht es dann umso dreister!
 
Opel ist gerettet, GM buttert da kräftig rein!

Soeben von der Opel/GM-Pressekonferenz:

GM will GM-Europe gründen, zu der dann auch Opel gehört, die aber weiterhin im Besitz und Gewinnsammeltopf von GM bleibt bis Investoren da Anteile von GM abkaufen wollen.

Wenn der deutsche Staat sich mit 3,3 Mrd dran beteiligt und gleichzeitig noch die Opel-Mitarbeiter auf einen Teil ihres Gehaltes verzichten, wird auch GM kräftig zur Finanzierung von GM-Europe beitragen und zwar vor allem in Form von Sachleistungen wie z.B. Patente!


Die halten die deutschen Politiker offensichtlich für total bescheuert, das schlimme daran ist nur, dass sie vermutlich recht haben damit!

Das IST bescheuert.

Erst wurde auf Angst und Panikmache gespielt.
Damit versucht, die hirnlosen Politik-Pappnasen weichzukochen.

Jetzt kommt das *großzügige* Angebot:

Formal nichts anderes, als den bisherigen Schuppen umzulabeln.
Ansonsten weiterhin - Gewinne abziehen, Verluste aus der Allgemeinheit gegenfinanzieren - und somit letztlich den deutschen Sozialtöpfen anhängen.
Zusätzlich möglichst einen hohen Betrag als "Anschub-Subvention" kassieren.
Und weil ja "...alle ihren Beitrag dazu leisten müssen..." Gehaltsverzicht für die Fließbandsklaven. Der Horror vor dem Arbeitsplatzverlust zieht - alle stimmen fröhlich ein - und die Gewerkschaften feiern den Sieg.

Früher oder später werden dann durch eine Kostenrevision die Festangestellten einer zusätzlich gegründeten Verleihbude zudeligiert, um die Altverträge los zu werden. "..man möchte ja eine moderne, schlanke Personalstuktur einführen..."

...und aus der Werkern würden dann früher oder später Hartz-IV-Aufstocker.

Gaaaaaaaaaanz, ganz prima angedacht...
 
Schlimm ist das solche abstrusen Vorschläge in der letzten Zeit ja ein Restrisiko bergen und durchkommen....
 
ich bin mir unsicher, ob die amis sich für unser grundgesetz interessieren. das völkerrecht hat sie ja unter dem alten präsidenten auch nicht interessiert... :biggrin:

Ach seid ihr phantasielos. Und natürlich kann man einen Pfandsiegel auf das Opelwerk kleben. Im Unterschied zu den Luftbuchungen von irgendwelchen Phantastillardären ist das nämlich physisch vorhanden. Wenn jemand meckert kann man ja anbieten, das mit den 300 KfW-Lehman-Brothers-Milliönchen zu verrechnen ...
 
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