SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

(...)
Peugeot kauft Opel von GM (inklusiv Ampera-Technik),
(...).
Der neue Ampera wird doch ein umgelabelter Chevrolet Bolt.

Soweit ich weiß hat Opel dort nur etwas Kosmetik gemacht. Das E-Technik know how wird wohl kaum ein Bestandteil der Gespräche sein.
 
Die Frage ist doch auch, inwieweit die GM-Plattformen bestehender Modelle weiter genutzt werden dürfen - war das nicht ein Problem bei der Saab-Übernahme durch Spyker? Und was mit den sicher zahlreichen Opelpatenten passiert (oder mussten die alle als GM-Patente angemeldet werden?)
 
Ich denke da sowohl Opel als auch Peugeot Automobilhersteller sind, wird die Verhandlung der Umstände auf Augenhöhe erfolgen - sprich beide wissen um Patente, Plattformen usw. Bescheid, und haben Ihre Begehrlichkeiten entsprechend kund getan.
 
Was ist denn an Opel ausser dem Ampera interessant?
... nichts

Warum sollte Peugeot sonst Interesse an Opel haben, wenn nicht an der E-Technik, wo sie selbst hinten dran sind?
 
Aber sind sie an den Verlusten, die Opel jedes Jahr einfährt, interessiert?
 
GM fährt die Verluste ein, Opel selbst wäre sogar in den schwarzen Zahlen laut Infos von motor-kritik.
 
Wem soll man glauben?
Bei Saab war es doch ähnlich, je nachdem aus welcher Sichtweise.

Schauen wir mal was aus dem Deal wird, alles andere ist Spekulation.
 
Ich kenne das aus anderen Branchen: Man stellt nahezu identische Produkte unter verschiedenen Namen her und erhöht damit den Marktanteil. Insgesamt werden Vorteile beim Einkauf erzielt, aber man bedient auch Kunden, die eine bestimmte Marke nicht mögen oder sogar total ablehnen. Man kann Personal einsparen und im Hintergrund (Verwaltung, Entwicklung usw.) einige Dinge rationalisieren.

Aus der Zeit, als Opel mit Fiat ein wenig kooperierte, gab es Opel-Modelle, die sich nur optisch vom Fiat unterschieden. Lustig war dann, wenn so ein eingefleischter Opelaner verkündete, dass er NIE eine "Spaghettikiste" kaufen würde. Dabei war sein Opel aber so was von italienisch ...

Es wird sicher keine Fusion in der Art geben, dass der Name Opel verschwindet oder mit Peugeot verschmolzen wird (Vorschlag POPEL). Im Prinzip wird das innerhalb des Konzerns schon zwischen Citroen und Peugeot praktiziert. Oder Hyundai/Kia, VW/Skoda/Audi/Seat usw. Also eine Art Badge-Engineering. Wer sich richtig für Autos interessiert, weiß das ja. Aber ein großer Teil der Käufer ist total ahnungslos.
 
Hauptsache die Arbeitsplaetze bleiben in Europa und gehen nicht auf einen anderen Kontinent!
Da die Sozialkassen im Lande gefüllt werden, sehe ich dies deutlich anders.
Ob die Jobs nach Frankreich, den USA oder China wandern, ist dabei ziemlich wurscht.
Ich denke da sowohl Opel als auch Peugeot Automobilhersteller sind, wird die Verhandlung der Umstände auf Augenhöhe erfolgen - sprich beide wissen um Patente, Plattformen usw. Bescheid, und haben Ihre Begehrlichkeiten entsprechend kund getan.
Ich glaube, Du siehst da etwas grundsätzlich falsch: Opel hat nichts zu sagen, und sitzt nicht mit am Tisch. Opel ist nur das Stück Fisch, um dessen Preis im Zweifel gepokert wird.
Auf Augenhöhe sitzen dabei bestenfalls GM und PSA. Aber PSA ist halt, meines Erachtens, so ein Laden wie VW. Das kann man nicht wirklich wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber PSA ist halt, meines Erachtens, so ein Laden wie VW. Das kann man nicht wirklich wollen.
Zwischen VW und PSA liegen Welten. In allen Bereichen. Absatzzahlen, Marktpräsenz, Produktpalette, Profitabilität oder jeder beliebige andere Faktor, VW spielt immer in einer anderen Liga. Dagegen sind die Franzosen eine Randnotiz. Mit knappen Mitteln und klammer Kriegskasse. Unter Tavares hat PSA zwar wieder ruhigeres Fahrwasser erreicht, aber der Konzern steht immer noch auf wackeligen Beinen.
 
Stimmt, erstmal muesste sich Europa vereinen.... leider zu viel Silodenken.
Je größer solche Konstrukte werden, um so abstruser und bürgerferner wird die Bürokratie.
Und um so weniger lohnt es sich, sich für irgend etwas den Allerwertesten aufzureißen.
Ist doch jetzt schon so, dass sich viele Länder zu wenig um ihre Finanzen kümmern, weil die EU es schon richten wird.
Nee, das ist quasi 'Sozialismus für Staaten' - kann und wird nie funktionieren.
 
Naja, es gibt zu viele Autohersteller. Da wird es noch einige Fusionen und Übernahmen geben.

Im Moment schießen auch einige namhafte automotive Zulieferer aus der zweiten Reihe und versuchen im Zuge der Emobilität eigene Produkte auf den Markt zu bringen.
Von daher sind noch einige Veränderungen im Automobilsektor zu erwarten...
 
... beliebige andere Faktor, VW spielt immer in einer anderen Liga. Dagegen sind die Franzosen eine Randnotiz. Mit knappen Mitteln und klammer Kriegskasse.

Sicher? Ich wohne in der Nähe von Salzgitter, wo sich das Motorenwerk befindet. Da haben alle Angst um ihre Jobs. Das ist richtig übel :-(
 
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