SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

Also bitte, einen Fahrplan in Zeiten des Smartphones nicht hinzubekommen ist eine billige Ausrede:rolleyes:
Nein, René hat vollkommen Recht. Leider sind nicht alle Berufe ÖPNV-kompatibel und schon gar nicht fernab von Ballungszentren.
Tja, und bei meinem Jobs habe ich die Kondtionen ausgehandelt, z.B. das meine Freitage für mich heilig sind.
Dann solltest Du sehr glücklich und dankbar sein. Derartige Sondervereinbarungen sind in den allerwenigsten Berufen möglich. Schön, wenn es für Dich so organisierbar war/ist, andere können davon ein Leben lang nur träumen. Deswegen sind solche Dinge auch nicht zu verallgemeinern. Zu individuell sind die jeweiligen Konstellationen hinsichtlich der örtlichen und auch beruflichen Infrastruktur.
 
Lieber Frank und alle, die auch ab und an die Rentner von der Seite anschauen und um damit mal aufzuräumen: Jeder Rentner hat ein Arbeitsleben mit Erfahrungen hinter sich, das meistens länger war als bei jedem Anderen. Rentner können also nicht nur "gut reden", man sollte ihnen auch "gut zuhören".

Nun dazu:
Wir sind früher mit den Bussen zur Arbeit (nicht Büro) gefahren, morgens Viertel vor Sechs, produzierender Industriezweig. Arbeitsbeginn und Feierabend war pünktlich, weil der Bus wartet nicht. Die Busse und Bahnen waren rammelvoll. Im Frühling, Sommer und Herbst mit dem Fahrad oder Qickly zur Arbeit gefahren. Manchmal bist du halt pitschnass dabei geworden. Später zur weiterführenden Schule ca. 80 km täglich nach Stuttgart, zwei volle Jahre lang. Dabei Fußweg von 10 min, danach Busfahrt von ca. 30min, danach Bahnfahrt von ca. 50 min. Danach Fußweg von 15 min .... und das Ganze dann am späten Nachmittag zurück. Die KFZ-Zeit begann erst später .... Bundeswehr. Jede Menge Fahrgemeinschaften kaum einer kam da alleine. Danach Studium in KA. Klar man hatte eine Bude, finanziert mit BAFöG-Mitteln aber zum gelegentlichen Hin- und Zurückfahren an den Wochenenden dann ein Auto. Fahrt zur Uni, da nahm kaum einer das Auto, viel zu teuer und unpraktisch wegen Parkplatz. Straßenbahn war hier angesagt mit entsprechenden Fußwegen zu den Haltestellen. Später dann immer noch Studium aber verheiratet, neue Wohnung außerhalb, da ging das Drama dann los. Günstige Wohnung aber schlechte Anbindung des ÖPNV. Nach 1 Jahr Quälerei mit nur einem Auto dann Umzug in Stadtnähe mit der Möglichkeit das Fahrrad oder Bus und Straßenbahn zu nutzen. In meiner Münchner/Freisinger Zeit fast alles zu Fuß oder ÖPNV oder Fahrrad. Erst als wir hier im Rhein-Neckar-Dreieck gelandet waren, inzwischen Büro-Job, kam die Autofahrzeit, aber doch meist nur mit einem Fahrzeug. Ich gebe zu, auch Straßenbahn wäre möglich gewesen aber dazu war ich inzwischen zu bequem geworden. Jede Ausrede war mir willkommen: Flexible Arbeitszeit, schlechter Zustand der Straßenbahn, Wetter, etc. Erst die letzten Jahre, obwohl ich Dienstwagen hatte, entdeckte ich zunehmend wieder das Fahrrad. 22km morgens und abends sind nicht zu viel. Nur im Winter und bei entsprechendem Wetter hat man aufs Auto zurückgegriffen. Es waren wenige die es mir gleichgetan haben.

Es ist die Bequemlichkeit des Einzelnen, die uns in den Verhaltensmustern erstarren lässt. Die viel gerühmte Jugend, die es heute soooo schwer hat kann ich überhaupt nicht bedauern. Meine beiden: Die eine hat gerade mal 1 km zur Arbeit, die fährt mit dem Auto anstatt zu Fuß zu gehen und etwas für Kreislauf und Gesundheit zu tun. Mein Sohnemann mit absolut geregelter Arbeitszeit fährt täglich gechillt im 3l-V6 Automatic-Daimler zu seinem geregelten Arbeitsplatz anstatt die 10 km wenigstens ab und zu mal mit dem Rad auf durchgehenden Fahrradwegen zu nehmen. Das ist einfach nicht richtig "cool". ÖPNV geht da nicht, weil Schichtarbeit, davon abgesehen ist ÖPNV "bäh".

Neee, die heutige Gesellschaft will das so, das ist der Kern der Wahrheit .... und deshalb wird es wohl auch noch lange so bleiben. Die Not ist einfach nicht groß genug, deshalb sage ich immer die Kosten für den Individualverkehr sind effektiv zu gering, gemessen an der allgemeinen wirtschaftlichen und Einkommenssituation. Das Ergebnis sehen wir jeden Tag am Morgen und am Abend und manchmal auch unter dem Tage an den endlosen Staus, dem endlosen Verkehrsstress, dem Stress zur Suche nach Parkplätzen, dem Stress bei Verkehrsunfällen mit eigener Beteiligung, dem täglichen Rennen auf bundesdeutschen Straßen.

Insofern hat Frank Recht: Ich habe da jetzt als Rentner wirklich gut reden.:smile::biggrin:
 
Und der Wahn, dass alles immer und für alle gehen muss. Fahrgemeinschaft geht bei mir derzeit gar nicht. Heißt aber nicht, dass ich das abgehakt habe. Nehme nachher zwei Leute mit, die die ersten km mit dem Nahverkehr hierher kommen. Was geht wird gemacht, wenn es nicht geht, nun ja, vielleicht passt es bei anderen.
 
Arbeitsbeginn und Feierabend war pünktlich, weil der Bus wartet nicht.
Ja, das geht in Produktion und sicher auch Verwaltung (um mal die Beamten außen vor zu lassen). Aber das geht weder bei Projekt-Arbeit im Haus, und schon gar nicht bei Arbeit beim Kunden vor Ort.
Ich habe das Glück, mir inzwischen Mehrabeit recht effektiv vom Hals halten zu können. Dies aber nur unter dem Strich. Das heißt, was es mal mehr wird, das habe ich dann auch mal wieder früher Feierabend oder im HomeOffice mal zwischendurch Luft für irgend welchen privaten Kram. Aber das geht doch bei weitem nicht bei jedem. Und auch bei mir war es viele Jahre absolut nicht möglich.
 
Nein, René hat vollkommen Recht. Leider sind nicht alle Berufe ÖPNV-kompatibel und schon gar nicht fernab von Ballungszentren.

Natürlich nicht, ich habe bereits im schleswigholsteinischen Nichts gearbeitet. Ohne Auto kommt man dort nirgends hin, aber dort gab es diese angespannte Verkehrssituation nicht. Mein Arbeitsweg war dort 22 km in unter 20 min, weil es nur eine einzige Ampel gab. Im Sommer bin ich die Strecke mit dem Fahrrad gefahren, immer schon am Deich lang.

Dann solltest Du sehr glücklich und dankbar sein. Derartige Sondervereinbarungen sind in den allerwenigsten Berufen möglich. Schön, wenn es für Dich so organisierbar war/ist, andere können davon ein Leben lang nur träumen. Deswegen sind solche Dinge auch nicht zu verallgemeinern. Zu individuell sind die jeweiligen Konstellationen hinsichtlich der örtlichen und auch beruflichen Infrastruktur.

Das ist auch ein gegenseitiges Geben und Nehmen, denn diese Vereinbarung konnte auch schneller kippen als einem selbst lieb geworden ist. Einfach abhauen ging nicht, wenn Not am Manne war. Aber das kam 3x vor bzw. konnte es auch mal eine Rufbereitschaft sein, wenn es am WE doch mal nicht nach Hause ging.
Trotzdem war es ein Teil der Firmenkultur, dass zufriedene Mitarbeiter gesünder und leistungsfähiger sind :smile:
 
Es ist die Bequemlichkeit des Einzelnen, die uns in den Verhaltensmustern erstarren lässt. Die viel gerühmte Jugend, die es heute soooo schwer hat kann ich überhaupt nicht bedauern. Meine beiden: Die eine hat gerade mal 1 km zur Arbeit, die fährt mit dem Auto anstatt zu Fuß zu gehen und etwas für Kreislauf und Gesundheit zu tun. Mein Sohnemann mit absolut geregelter Arbeitszeit fährt täglich gechillt im 3l-V6 Automatic-Daimler zu seinem geregelten Arbeitsplatz anstatt die 10 km wenigstens ab und zu mal mit dem Rad auf durchgehenden Fahrradwegen zu nehmen. Das ist einfach nicht richtig "cool". ÖPNV geht da nicht, weil Schichtarbeit, davon abgesehen ist ÖPNV "bäh".

Sokrates: "Die Jugend liebt heutzutage den Luxus."...

Mein Opa, Baujahr 95 (wohlgemerkt: 19. Jahrhundert) hat Erzählungen zufolge jeden Tag so ca. 10km einfache Strecke zu Fuß zum Arbeitsplatz zurückgelegt, da er weder Führerschein noch Auto hatte.

Mal noch viel weiter zurückgehen: Die Jäger und Sammler haben pro Tag noch mehr Kilometer zu Fuß zurückgelegt.

Deiner Bequemlichkeitsaussage kann ich prinzipiell zustimmen, aber die Tendenz ist schon tausende von Jahren alt - gut, im Mittelalter als Zeit des intellektuellen und erfinderischen Quasistillstandes wurde ein wenig gebremst.

In 30 Jahren wird es vielleicht fast ausschließlich Homeoffice-Arbeitsplätze geben und Deine beiden werden sagen:

"Damals, da sind wird noch ins Auto gestiegen und ganze 1000 Meter zur Abeit gefahren." :biggrin:
 
Zuletzt bearbeitet:
Sokrates: "Die Jugend liebt heutzutage den Luxus."...

....

Ich finde, was Du sagst ist richtig und man sollte beim Rückblick nie den Blick nach vorne außer Acht lassen .... wie beim Autofahren.:smile: Deshalb bin ich auch vorsichtig, was Aussagen angeht, die mit "Früher war das ...." beginnen. Aber es gibt da einen Punkt, wo man mal innehalten muss und sich fragen darf, ob die Entwicklung zur Moderne genau so laufen muss, wie es gerade läuft. Ich denke da hilft der Blick nach hinten, man nennt es auch Erfahrung. Da steckt übrigens auch das Wort "Fahren" im Sinne von "zurückgelegter Strecke auf dem Weg zum Ziel" drin. Da aber das Ziel kein statisches sondern ein dynamisches ist, sollte immer wieder der Weg mit Hilfe der Erfahrung überprüft werden.

Ich bin fest davon überzeugt, dass unsere derzeitige Lebensweise nur Zukunft hat, wenn wir genau das immer wieder tun. Jetzt wird mancher sagen, dass das trivial ist, weil man es sowieso immer wieder tut. Ich meine aber, und das zeigt mir auch die Diskussion hier, dass das nicht selbstverständlich ist. Die Grenzen des Machbaren ergeben sich nämlich aus einer großen Konstante: Die Zeit. Sie ist nicht vermehrbar, mit keinem System und keiner Energie, keiner Technik und keiner Philosophie. Manche definieren Luxus so: Zeit haben.

Jetzt Frage ich in die Runde: Wer nutzt hier die moderne Technik um "mehr Zeit" zu haben? Ich meine doch fast jeder, zumindest meint das fast jeder und so wird fast jede technische Errungenschaft auch verkauft! Aber, und das ist die Krux, man hat nämlich nicht mehr Zeit, sondern nur mehr Arbeit, Hetze und Stress. Ich denke Sokrates wusste das auch schon. Übrigens der Vorstoß des Herrn Hück vom Porsche Betriebsrat geht genau in diese Richtung. Das ist gut so. Die Gewerkschaften sollten endlich mal wieder ihre angestammte Rolle einnehmen, pro Arbeitnehmer.

Bitte entschuldigt meine philosophischen Ausschweifungen.
 
Die Gewerkschaften sollten endlich mal wieder ihre angestammte Rolle einnehmen, pro Arbeitnehmer.
Diese Läden vergrößern nur immer weiter die Kluft zwischen den (fast!) unkündbaren Quasi-Beamten in den Riesenbuden, und den vielen, vielen Leuten mit oftmals recht vergleichbaren Jobs in Klein- und Mittelbetrieben. Am Ende wird das, was die großen Firmen 'dank' der Gewerkschaften für die eigenen Leute mehr auf den Tisch legen müssen, wieder bei den Zahlungen an kleinere Lieferanten eingespart. Damit geht die Schere dann von beiden Seiten aus wieder weiter auseinander. An der Stelle betreiben die Gewerkschaften aus meiner Sicht auch nur eine ganz klare Umverteilung zugunsten ihrer Klientel, und zulasten der inzwischen ohnehin weit schlechter gestellten kleineren Läden mit deren Inhabern und Mitarbeitern.
 
Bitte entschuldigt meine philosophischen Ausschweifungen.
"... und wie es weiter geht", passt doch.

Wenn man schon zurück schaut, dann sollte man aber richtig zurück schauen. Wo sind die Ägypter, wo die Maya? Es gab zwar vermutlich noch keine solche Weltweite Hochkultur wie heute, heißt aber nicht, dass die nicht auch irgendwann sich zurück entwickeln kann (um es mal freundlich auszudrücken). Woran gingen die alten Hochkulturen zu Grunde? Irgendwas wichtiges fehlte irgendwann. Wasser, Lebensmittel und Teilweise kamen Kriege. Nichts was nicht auch in Zukunft passieren kann.
 
Ist leider alles OT aber dennoch, hat entfernt durchaus etwas mit Saab, NEVS und wie es weitergeht zu tun, Stammtisch eben.

.....Damit geht die Schere dann von beiden Seiten aus wieder weiter auseinander. An der Stelle betreiben die Gewerkschaften aus meiner Sicht auch nur eine ganz klare Umverteilung zugunsten ihrer Klientel, und zulasten der inzwischen ohnehin weit schlechter gestellten kleineren Läden mit deren Inhabern und Mitarbeitern.
Hier gibt es nur eine Schere, das ist die der obersten Bosse in der Industrie zum Wohle der Geldgeber. Mit dieser Schere wird überall geschnippelt, bei der Belegschaft, der Unternehmensstruktur und den Zulieferern und Dienstleistern. Insofern sitzen Arbeitnehmer und Zulieferer/Dienstleister im selben Boot. Ich weiß von was ich rede, war lange genug in The Chemical Company und habe alle Maßnahmen zum Sozialabbau z.T. hautnah mitgekriegt und dennoch möchte ich mich nicht beklagen, bin ich doch Nutznießer einer goldenen Zeit und der Abbau erfolgte auf hohem Niveau. Aber auch die Zulieferer wurden gedrückt wo es nur ging. Die AG in Lu hatte mal 55.000 Mitarbeiter. Heute sind es 35.000 in der SE, die anderen 20.000 wurden teilweise ersetzt durch Kontraktoren, heute allerdings nur noch 8-10.000, die täglich ins Werk kommen. Der Rest ist verschwunden. Das hat ohne Zweifel Folgen. In diesem Prozess wirkte die Gewerkschaft im Sinne des Unternehmens jahrelang mit. Dabei gab es immer drei große Hämmer mit denen jedes Argument totgeschlagen wurde: Globalisierung, Energie, Fixkosten (früher noch der Umweltschutz, das ist heute anscheinend uninteressant). Deshalb sage ich, die Gewerkschaften sollen sich auf Ihre Rolle besinnen.

https://www.basf.com/documents/corp.../reports/2017/LU-in-Zahlen-2016_Infoblatt.pdf

Dass Deine Aussagen nicht stimmen, sagen die Zahlen zur Entwicklung der Einkommen in Europa. Da hängt Deutschland hinterher, zumindest gemessen an der Entwicklung der Wirtschaftskraft, der Aktien und der Entwicklung der Gehälter der Topmanager. Jetzt bitte nicht die alte Leier, das sichert unsere Wirtschaft, und unsere Arbeitsplätze (siehe weiter oben). Die schrödersche Regierungszeit wirkt heute noch. Dennoch weiß ich, wie gerade Dienstleister extrem gemolken werden, z.B. im IT-Bereich, war ich doch die letzten Jahre Information Manager mit einem IT-Jahresetat von 12 Mio Euro für einen Bereich mit 1.400 Mitarbeitern. Motto: "Warum nehmen wir nicht einen Studenten, der das programmiert, ist doch billiger".

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/36952/umfrage/entwicklung-der-realloehne-in-europa/
 
Bitte entschuldigt meine philosophischen Ausschweifungen.

No Problem, ich habe das ja mit-provoziert :biggrin:

Jetzt Frage ich in die Runde: Wer nutzt hier die moderne Technik um "mehr Zeit" zu haben?

Ich meine fast niemand. Sondern nur, um Zeitslots so zusammen schieben zu können, dass in die Gesamtzeit mehr Aktivitäten passen.

Bsp.: Elektronische Zeitplaner, idealerweise im Smartphone - fing aber fairerweise gesagt schon mit dem Terminkalender in Buch- oder noch primitiverer Form an... :biggrin:

...zumindest meint das fast jeder und so wird fast jede technische Errungenschaft auch verkauft!

Ja. Und verkaufen kann man das deshalb nur so, weil ein Bedarfsgefühl nach freier Zeit besteht.

Was hilft dann:

- Erkenntnis
- Nicht gesellschaftskonformen Zwang gegen sich selbst ausüben:
* WhatApp deinstallieren (oder gar nicht erst installieren)
* ÖPNV benutzen und Buch unterwegs lesen (-> den SAAB stehen lassen!!! :biggrin:)
- Sich Leidenfähigkeit antrainieren, vom Umfeld manchmal nicht ganz verstanden zu werden
- Mit Ausdauersport anfangen (-> siehe unser Läufer-Thread, dort ist jeder Interessent herzlich willkommen :smile:)
- Und und und
 
jep, klappt gut. Das einzige Problem ist der stetige Buchnachschub :-)

Ich hätte jetzt fast geantwortet: Beim Online-Lieferdienst bestellen und an den Arbeitsplatz liefern lassen :smile:...aber es geht auch anders.

Alternativen:
- Bahnhofsbuchhandel aufsuchen
- Tram-Zwischenstop einlegen und in städtischen Buchhandel gehen
- Von Freunden oder in der Bücherei ausleihen

Ich bin gerade dabei, mir den Online-Lieferdienst ab zu trainieren. Klappt ganz gut, nur bei bestimmten exotischen CDs noch nicht ganz.
 
No Problem, ich habe das ja mit-provoziert :biggrin:



Ich meine fast niemand. Sondern nur, um Zeitslots so zusammen schieben zu können, dass in die Gesamtzeit mehr Aktivitäten passen.

Bsp.: Elektronische Zeitplaner, idealerweise im Smartphone - fing aber fairerweise gesagt schon mit dem Terminkalender in Buch- oder noch primitiverer Form an... :biggrin:



Ja. Und verkaufen kann man das deshalb nur so, weil ein Bedarfsgefühl nach freier Zeit besteht.

Was hilft dann:

- Erkenntnis
- Nicht gesellschaftskonformen Zwang gegen sich selbst ausüben:
* WhatApp deinstallieren (oder gar nicht erst installieren)
* ÖPNV benutzen und Buch unterwegs lesen (-> den SAAB stehen lassen!!! :biggrin:)
- Sich Leidenfähigkeit antrainieren, vom Umfeld manchmal nicht ganz verstanden zu werden
- Mit Ausdauersport anfangen (-> siehe unser Läufer-Thread, dort ist jeder Interessent herzlich willkommen :smile:)
- Und und und


ÖPNV nutzen? Never, lieber les ich das Buch oder Asterix im Stau und trainiere mir gleich noch Ledensfähigkeit an. Im Saab ist der Weg das Ziel.
Sonst geb ich dir recht.:rolleyes:
 
Moderne Technik für Zeitgewinn? Ja klar, das Internet spart viele Wege. Das computertechnisch gut bestückte Büro ZU HAUSE spart Zeit und km, damit verringert es die Umweltbelastung, statt jeden Morgen je nach Standort 7 oder 8 km ins Büro zu fahren, mittags heim, wieder ins Büro, abends wieder heim. Online-Banking spart Wege zur Bank und hat auch sonst den Vorteil, jederzeit abrufbar/einsetzbar zu sein. Bezüglich der Organisation unserer Clubtreffen ist es überdurchschnittlich wertvoll. Z.B. 1997 musste ich für die Organisation eines Europa-Treffens dreimal an den Lago d'Orta fahren. Dort mit Hotels verhandeln, das Programm ausarbeiten usw. Also hunderte von km und mehrere Tage Zeitaufwand sowie Hotelkosten. Heutzutage erledige ich das vom PC aus und schaue mir notfalls auch einiges über Google Maps Street View an. So gesehen bringt moderne Technik viel. Würden nun Industrie und Politik nicht derart vehement das Wachstum forcieren, dass immer mehr Autos unterwegs sind, dann wären auch die Abgasbelastungen trotz aller Verbesserungen nicht angestiegen.

Ich kann nur ganz individuell für mich sprechen. Durch etwas Überlegung spare ich Sprit und Geld und gewinne Zeit, die man für etwas Besseres nutzen kann, als ausgerechnet im Stau zu stehen. Die kann man mit einem Hobby ausfüllen. Auch gesünder als nur auf die Couch zu liegen.
Wenn ich mit meinem Auto auf ziemlich gute Verbrauchswerte komme, aber diese Bilanz noch verbessere, indem das Auto nur dort genutzt wird, wo es keine vernünftige Alternative gibt, sehe ich
keinen Grund, mein Verhalten in Frage zu stellen oder nun den Lebensstandard auf Verhältnisse von kurz nach 1945 zurück zu fahren. Es gibt ja Leute, die mit dem gleichen Automodell sage und schreibe 60% mehr Sprit brauchen, weil sie das Auto fast nur für lauter Kurzstrecken um 1 km einsetzen und sich auch noch wundern. Da gibt es tatsächlich noch Potenzial.
 
... statt jeden Morgen je nach Standort 7 oder 8 km ins Büro zu fahren, mittags heim, wieder ins Büro, abends wieder heim.
Was Du hier als 'statt'-Variante aufführst, wäre für viele schon der Idealzustand. OK, warum mittags hin&zurück, erschließt sich mir nicht wirklich. Aber über Arbeitswege von nur 7-8km würde sich die Mehrzahl wohl weit mehr als nur freuen.
 
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