SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

Iphone und Macbook hat ja etwas mit "In" sein zu tun. Ich hab hier auch einige User, die so ziemlich alles auf sich nehmen, um das Appledesign zu haben, auch wenn es mit normalen Notebooks und anderen Telefonen kostengünstiger und einfacher zu machen wäre.

Dieses Alleinstellungsmerkmal hat Saab ja so nicht... da werden die Schwierigkeiten haben.
 
Vorallem hat es etwas damit zu tun, dass Apple seine Produkte verkauft...

Was heißt da eigentlich "kleiner als andere"? ... Wenn ich mich nicht irre, dann hat Apple im MP3-Player Markt in den USA einen Anteil von über 75% ...
Unter webfähigen Mobiltelefonen ist das iPhone mit 67% am Datenvolumen beteiligt...
Und seitdem Jobs den Laden wieder übernommen hat steigen die Verkaufszahlen (bei Saab glaube ich nicht oder? :biggrin:)

(Auch wenn es wirklich nicht hier hergehört, aber der Hauptgrund für mich in den süßen Apfel zu beißen lautet: Der Kram funktioniert... das ist als wenn man von rotem Saab 9-5 auf Audi A3 umsteigt...)

Off for the day(s)
 
VWenn ich mich nicht irre, dann hat Apple im MP3-Player Markt in den USA einen Anteil von über 75% ...
Das kann ich mir nur schwer vorstellen
Unter webfähigen Mobiltelefonen ist das iPhone mit 67% am Datenvolumen beteiligt...
Und das ist kein Qualitaetsmerkmal sondern vielmehr eine Fehlkonstruktion. Denn dieses Traffic ist kein User-Payload sondern hauptsaechlich Signalisierung, und update-checks und sowas und hat schon ganze Uni-Netze lahmgelegt! Aber wen interessiert das schon, im Zweifelsfall liegt das immer an den anderen.
/To
PS: Mist... schon wieder OT ;)
 
Laut meinem FSH spricht der Saab-Deutschland-Chef noch von 2 Kaufinteressenten...
 
Ich hab diesen Artikel heute erst entdeckt, hat aber m.E. noch nichts an Aktualität eingebüßt.


Financial Times Deutschland, Ausgabe 27.02.2009
, Seite 1:

LEITARTIKEL: OPEL - Anständig daneben

Über den besten Weg für Opel lässt sich trefflich streiten. Eines hat hier aber überhaupt nichts verloren: Politik im Ton eines Aufstands der Anständigen, wie ihn Frank-Walter Steinmeier am Donnerstag auf einer Großkundgebung in Rüsselsheim angeschlagen hat. Er stehe fest an der Seite der Opelaner, es sei für ihn „ein Gebot des Anstands“, hier teilzunehmen, rief Steinmeier den rund 15 000 Menschen zu. So als sei es eine Frage der persönlichen Moral, ob ein Vizekanzler und SPD-Kanzlerkandidat sich in die Krise eines großen Unternehmens einschaltet.
Es ist ja verständlich und ehrenwert, wenn der Privatmann Steinmeier sich solidarisch fühlt. Sein Auftritt in Rüsselsheim ist aber selbstverständlich ein Politikum. Er gibt das klare Signal, sich ab jetzt von höchster Stelle aus einmischen zu wollen.
Ein wirkliches Gebot des Anstands wäre es, in der schwierigen Situation bei Opel keine Illusionen zu wecken – und nicht dem Holzmann-Retter Gerhard Schröder nachzueifern, der auch erst den Beifall der Verzweifelten einsammelte, letztlich
aber doch nicht helfen konnte. Von einem seriösen Politiker wäre außerdem zu erwarten, dass er keine Dolchstoßlegenden fördert. Steinmeier verkündet stattdessen, dass Opel jetzt vom US-Mutterkonzern GM nicht wie eine „ausgepresste Zitrone“ weggeworfen werden dürfe. Das sei – natürlich – „unanständig“.
GM trägt eindeutig die Verantwortung für den Niedergang Opels. Das heißt aber nicht, dass die Amerikaner die Deutschen hier im bösen „Heuschrecken“-Stil ausgenommen haben. In den gut 80 Jahren, die Opel zum GM-Konzern gehört, hat Detroit auch immer wieder hohe Verluste übernommen – zuletzt noch im Jahr 2005.
Dass ein international integrierter Konzern, der um sein Überleben kämpft, sämtliche Tochterunternehmen unter Druck setzt, ist bitter, geschieht aber in deutschen ebenso wie in US-Firmen. Es wäre fatal, wenn daraus künftig jedes Mal
eine politische Moralgeschichte vom bösen Ausland und dem armen deutschen Opfer würde.
Bei aller Solidarität mit Opel sollte ein Vizekanzler im Übrigen wissen, dass jede Staatshilfe auf Kosten anderer gehen wird. Günther Oettinger, Ministerpräsident in Daimler-Stuttgart, hat bereits vorsichtig über drohende Wettbewerbsverzerrung
zulasten des Südwestens geklagt. So etwas kann man als Opelaner unsympathisch finden. Es ist
aber nicht unanständig, sondern sachlich richtig.
 
Saab an China

Neben den bereits erwähnten "Volvo"Chinesen Geely Automobile soll auch Dongfeng Motor an Saab interessiert sein.
??
Kineser kopplas ihop med Saab
Uppdaterad 2009-03-04 06:28

Två kinesiska biljättar, Geely Automobile och Dongfeng Motor Group, utpekas som möjliga köpare av Saab, uppger källor med direktinsyn i försäljningsprocessen.
" aus DI

Interessante Morgenlektüre:

07:29 Uhr Kampf ums Überleben

Opel will 3500 Stellen streichen

Europa-Chef Forster stellt die Existenz von drei Werken in Frage und will die Belegschaft um zehn Prozent verkleinern. Das sei der Beitrag, den die Mitarbeiter leiten müssten. Und GM kündigt an, dass ohne Staatsmittel bereits im April das Geld knapp werde
http://www.ftd.de/politik/deutschla...-Opel-will-3500-Stellen-streichen/482311.html
 
Bei Saab-D stehen 75 Stellen auf der Kippe; Händler in Hessen bleiben gelassen.

Frankfurter Rundschau v. 03.03.2009, S.9, Ausgabe: R Region

Von Martin Brust
und Jonas Wisser

Bei Saab stehen 75 Stellen auf der Kippe
Händler in Hessen bleiben bislang gelassen – und ihre Kunden auch / Gewinner könnten freie Werkstätten sein

Bei uns rufen wegen der Insolvenz von Saab schon Kunden an, aber die meisten wollen Sympathie ausdrücken", sagt Heike Herzog vom Saab-Zentrum Frankfurt. Das Fechenheimer Autohaus ist die größte Niederlassung der deutschen Saab-Tochter, deren Zentrale in Rüsselsheim sitzt.
Wenn die Restrukturierung von Saab in Schweden nicht gelingt, ist auch die deutsche Tochter von der Insolvenz bedroht. Die trifft dann auch die Frankfurter Niederlassung, erklärt Manfred Daun von Saab Deutschland. Dann droht Arbeitslosigkeit für die 25 Angestellten in Frankfurt und die 50, die sich in Rüsselsheimer um Vertrieb, Marketing und After Sales-Aktivitäten kümmern. Aber noch herrscht normaler Geschäftsbetrieb, so Daun, Ersatzteilversorgung und Garantiefälle seien sicher. Bislang, sagt auch Saab-Händlerin Herzog, spürt sie keine Folgen der Krise. Im Gegenteil, es rufen sogar Kunden an und vereinbaren Probefahrten, die bislang keinen Saab fahren.
Herbert Schulz vom Autohaus Schulz in Schwalbach war bis vor zehn Jahren offizieller Saab-Händler. Dann verkleinerte das Unternehmen sein Verkaufsnetz von etwa 500 auf die gut 100 offiziellen Händler, die es heute noch umfasst. Als freie Saab-Werkstatt und Verkäufer von Gebrauchtwagen betreut Schulz seither die Saab-Gemeinschaft. Deren legendärer Zusammenhalt früher stärker gewesen sei. Schulz berichtet, dass seine Kunden gelassen auf die Nachrichten aus Schweden reagieren. "Problematische Reaktionen hatte ich keine, die Kunden warten ab", so Schulz. Er glaubt, dass potenzielle Käufer von Neuwagen verunsichert werden, befürchtet für sich und seine fünf Mitarbeiter aber keine negativen Folgen.
Vielleicht bessere Geschäfte
Im Gegenteil: Freie Saab-Werkstätten könnten möglicherweise sogar auf bessere Geschäfte hoffen. Wenn es für Saab keine Rettung gibt, werden sich vom Neuwagengeschäft lebende Händler einer anderen Marke anschließen, glaubt Schulz. Die Zahl der Anlaufstellen für die Saab-Gemeinde würde sich verringern, freie Spezialisten könnten profitieren.
Das Autohaus Kurländer firmiert im Telefonbuch als Saab-Zentrum Bergstraße, aber Geschäftsführer Jörg Kurländer verkauft die Marke schon seit 2007 nicht mehr. Die Wagen seien kaum noch gekauft worden, jetzt werden sie nur noch repariert. 50 Mitarbeiter beschäftigt das Autohaus, darunter vier Auszubildende.
Im Darmstädter Autohaus der Brass-Gruppe wurde der Saab-Vetrieb Ende Februar eingestellt. Achim Vasholz, bisher für den Verkauf zuständig, sagt, die Modelle seien zuletzt fast überhaupt nicht mehr nachgefragt worden. Die Ausstellungsstücke wurden entfernt, in Einzelfällen werde man Kundenanfragen nachkommen, so Vasholz. Auch der Reparaturservice bleibt.
Beim Saab-Service Dürkop in Kassel macht das Geschäft mit den Schweden nur zwei Prozent aus. Die Filiale gehört zu einer Gruppe von 18 Autohäusern mit Sitz in Braunschweig, die alle Opel-Fahrzeuge verkaufen. Hinzu kommt jeweils eine andere Marke, in Kassel und Braunschweig ist das Saab. "In den letzten Jahren ist das Volumen der Saab-Verkäufe immer geringer geworden", so Stefan Quary, Dürkop-Geschäftsführer. Angesichts der geringen Bedeutung, die Saab für ihn hat, erwartet er keine gravierenden Nachteile, sollte Saab Deutschland insolvent werden.
Quary glaubt nicht an eine Rettung – zu groß seien die Versäumnisse bei der Produktentwicklung, zu schlecht das Verhältnis zwischen Absatz und Kosten. Deshalb wird Dürkop sich nicht an einer Rettungsaktion beteiligen, für die ein Dresdner Händler um Mitstreiter wirbt.
Über die Internetseite rescue-saab.com sucht Tobias Kaboth Kunden, Händler und andere Enthusiasten, die mit eigenem Geld zum Bestand von Saab beitragen. Nicht als Spende, sondern um Aktionär zu werden. Knapp 12 000 Menschen haben sich binnen 10 Tagen registriert – ob sie tatsächlich Geld geben, bleibt abzuwarten. Selbst wenn eine Rettung gelänge, so Quary, würde sie das Leben von Saab verlängern, aber nicht die Probleme lösen.
 
In der Garage von Familie Erbert aus Porz stehen Krisen-Autos: ein Saab und zwei Opel

Kölner Stadtanzeiger, 03.03.2009

"Mein Wagen ist ein emotionales Objekt"

In der Garage von Familie Erbert aus Porz stehen Krisen-Autos: ein Saab und zwei Opel

Er ist Opel-Freak. Sie hat für Autos nicht viel übrig. Die Erberts über General Motors, Heckschweller und den Neid der Nachbarn.
KÖLNER STADT-ANZEIGER: Herr Erbert, haben Sie schon mal daran gedacht, die Abwrackprämie für Ihren alten Opel zu kassieren?
TORSTEN ERBERT: Nein, überhaupt nicht. Die Abwrackprämie würde den Wert des Fahrzeugs unterschreiten. Ich denke, mein Opel Kadett B Coupe S ist ungefähr das Doppelte wert. Außerdem: So ein Auto verschrottet man einfach nicht.
Das Image von Opel gilt als etwas angestaubt. Was fasziniert Sie an dieser Marke?
TORSTEN ERBERT: Ich hänge nicht an Opel, sondern speziell an diesem Fahrzeug, weil es das Erbstück meiner Großeltern ist. Ich bin mit dem Wagen aufgewachsen. Als der Wagen bei einem Opel-Händler in Mülheim gekauft wurde, war ich sechs Jahre alt. Das ist wie eine Verbindung zu einem alten Möbelstück.
Wie oft fahren Sie Oldtimer?
TORSTEN ERBERT: Wir machen im Sommer Familienausflüge mit dem Wagen. Aber ich fahre damit hin und wieder auch einkaufen.
EDITH EBERT: Aber er fährt alleine mit dem Oldtimer. Ich dürfte zwar damit fahren, aber ich habe zu große Ehrfurcht vor diesem Wagen.
Frau Erbert, Sie fahren selbst auch Opel. Ein neueres Modell.
EDITH ERBERT: Ja, ich bin aber kein Auto-Jeck. Für mich ist das ein Gebrauchsgegenstand. Aber ich werde gezwungen, dafür zu sorgen, dass der immer schön ordentlich aussieht. Bei zwei Kindern, die auch im Auto sitzen, ist das nicht so einfach. Aber mein Mann hat recht. Wenn man sein Auto pflegt, braucht man nicht so schnell ein neues. Wir sind auch nicht so reich, dass wir uns alle paar Jahre einen Neuwagen leisten könnten. Mein Wagen ist jetzt zehn Jahre alt, sieht aber noch gut aus.
Wie geht es Ihnen, wenn Sie die Nachrichten von der Krise des Konzerns hören?
TORSTEN ERBERT: Für den Oldtimer betrifft mich das eigentlich eher weniger, weil ich schon seit Jahren keinen Opel-Händler mehr finde, der den Wagen wartet. Ich habe dafür eine spezielle Oldtimer-Werkstatt. Für mein Hobby spielt es also keine Rolle, ob der Konzern besteht oder nicht. Es gibt auch heute noch genug Borgward-Fahrer, die sich gut zusammengetan haben. Insgesamt glaube ich, dass Opel in irgendeiner Weise gerettet werden wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Bundesregierung diese Firma sterben lässt. Dafür hat Opel zu viel Image und ist zu bekannt.
Es wird über die Trennung von General Motors spekuliert. Denken Sie, das würde Sinn machen?
TORSTEN ERBERT: Das fände ich sehr positiv, weil ich seit ungefähr 20 Jahren der Meinung bin, dass General Motors sowohl Opel als auch Saab nur hat, um daraus Profit zu schlagen.
Das ist das Ziel jeder Firma . . .
TORSTEN ERBER: Ja, aber als Alltags-Wagen fahre ich einen Saab-Scania. Das war damals die letzte Modellreihe vor der Übernahme durch General Motors. Danach ging es bei Saab meiner Meinung nach mit der Qualität bergab. Die Ersatzteil-Situation für diese Reihe ist sehr angespannt, weil nichts dafür getan wird. Diese Reihe haben sie sterben lassen. Opel und Saab hatten anschließend teilweise dieselben Plattformen für den Fahrzeug-Bau und die gleichen Maschinen. Es ging nur um Kostenersparnis.
Ihr Kadett muss in die Werkstatt. Was ist los?
TORSTEN ERBERT: Der Wagen hat zwei neuralgische Punkte. Das ist der Heckschweller an der Fahrerseite. Und die A-Säule an der Beifahrerseite muss ausgewechselt werden, damit das Fahrzeug wieder in sehr gutem Zustand ist. Ich habe da über die Jahre sehr viel Arbeit und Geld reingesteckt. Die Restaurationskosten haben den Neupreis deutlich übertroffen. Das ist also nur etwas für Freaks.
Wie reagieren die Menschen, wenn Sie mit dem alten Kadett um die Ecke biegen?
TORSTEN ERBERT: Es gibt sehr viele Reaktionen. Teilweise ist mir das schon unangenehm. Ich liebe dieses Auto, aber ich habe diesen Wagen nicht, um aufzufallen. Das ist ein rein emotionales Objekt.
EDITH ERBERT: Wir haben auch schon viel Neid geerntet von Leuten, die sich extra für 50 000 Euro ein neues Auto gekauft haben und trotzdem mit ihrem Wagen nicht beachtet werden. Der Kadett fällt schon auf.
TORSTEN ERBERT: Früher ist es mir tatsächlich passiert, dass die Leute mich auf offener Straße angemacht haben. Ich hatte den Wagen in die Einfahrt gestellt, um etwas zu reparieren. Dann blieben einige Passanten stehen. Da wurde dann über den Gartenzaun gebrüllt: »Das gibt es doch nicht. Der mit seiner alten Karre.« Ich dachte, ich bin im Comic. Aber sonst sind die Reaktionen sehr nett. Mir sind schon Opel-Freaks hinterhergefahren, die ein Schwätzchen halten wollten.
Das Gespräch führte
Thorsten Moeck
 
Per Gillbrand (ab 1969 Motoren-Chef): Nie richtig Geld gehabt!"

Auto Bild, 27.02.2009, Nr. 9, S. 29

Ressort: Reportage

"Nie richtig Geld gehabt!"

Per Gillbrand (74) war ab 1969 Motoren-Chef von Saab-Scania in Södertälje bei Stockholm. Unter seiner Regie entstanden die Turbomotoren für Pkw

AUTO BILD: Hat Saab als Autobauer eine Zukunft?
Gillbrand: Als Gesellschaft in der heutigen Form eher nicht. Wohl aber mit einem definier-ten Eigentümer wie damals der Finanzfamilie Wallenberg, der nicht versucht, mit großen Volumen Geld zu verdienen.
Wäre ein Zusammengehen mit Opel sinnvoll?
Ein Partner, der sogar im gleichen Marktsegment aktiv ist, macht wenig Sinn.
Wie sollte sich Saab zukunftssicher ausrichten?
So wenig Modelle wie möglich so teuer wie möglich verkaufen und mit dem Volumen bei den absetzbaren knapp 100 000 Autos jährlich bleiben.
Was ist Saabs Stärke?
Die Fähigkeit kleiner Hersteller, die Technik voranzutreiben und dafür Preise zu verlangen, die Massenhersteller nicht erzielen können. Ich denke an unsere Turbos von 1977 oder an die ersten Vierventiler von 1982.
Saabs Schwäche?
Im Grunde nie richtig Geld gehabt zu haben!
 
Newsletter Saab Dortmund:

aktuelle News

Quelle: Auszug aus Händlerbrief vom 4. März von Kjell-Åke Eriksson Geschäftsführer Saab Deutschland GmbH
Zuerst einmal möchten wir mit der Falschmeldung aufräumen, dass die Saab AB Schweden zahlungsunfähig sei. Das stimmt definitiv nicht. Hier darf kein falscher Zungenschlag entstehen, der negative Auswirkungen auf unser Geschäft hat. Zutreffend ist, dass die Saab AB Schweden eine Restrukturierung unter Gläubigerschutz nach schwedischem Recht beantragt hat. Dabei bleibt das Management von Saab Schweden in voller Funktion tätig und das operative Geschäft läuft zunächst weiter. Das Gericht in Vänersborg hat mit der Beantragung dieses Verfahrens einen unabhängigen Verwalter bestellt, der während der Restrukturierungsperiode alle Maßnahmen zur Erstellung eines Zukunftsplans koordiniert. Das Verfahren dauert zunächst 3 Monate, kann aber über diesen Zeitraum hinaus vom Gericht auf Antrag verlängert werden, bis hin zu einem Zeitraum von insgesamt 12 Monaten.
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Zurzeit wird an diesem Restrukturierungsplan intensiv gearbeitet, und es haben sich bereits einige Interessenten gemeldet. Die Deutsche Bank wurde als Investmentbank eingeschaltet, um diese Interessenten zu analysieren und zu prüfen, wie tragfähig deren Absicht ist, sich an der restrukturierten Gesellschaft zu beteiligen.
Sobald hier näheres zu berichten ist, werden wir das umgehend tun. Bitte bedenken Sie aber, dass diese Schritte der Restrukturierung in aller Regel ohne Einbindung der Öffentlichkeit ablaufen und somit auch über Zwischenstände nicht umfänglich berichtet werden kann. Ich möchte Sie daher bitten, nicht allen Zeitungsberichten Glauben zu schenken, die zu diesem Thema veröffentlicht werden.
Bedenken Sie bitte auch, dass es sich bei der Saab Deutschland GmbH um eine separate Rechtsperson handelt, die an dem Restrukturierungsverfahren in Schweden nicht unmittelbar teilnimmt.
 
Auto Bild, 27.02.2009, Nr. 9, S. 29

Gillbrand: So wenig Modelle wie möglich so teuer wie möglich verkaufen und mit dem Volumen bei den absetzbaren knapp 100 000 Autos jährlich bleiben.
Was ist Saabs Stärke?
Die Fähigkeit kleiner Hersteller, die Technik voranzutreiben und dafür Preise zu verlangen, die Massenhersteller nicht erzielen können. Ich denke an unsere Turbos von 1977 oder an die ersten Vierventiler von 1982.

ja, so sehe ichs auch...
 
Wie waer's also mit nem Brief an die Wallenbergers, mit all unseren Unterschriften? :redface:
 
Bitte mit Tinte geschrieben...und tränenverschmiert.

Das wirkt sicher.
 
Hallo!
Glaub ich nicht......
Gruß,Thomas
 
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