SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

Die Abwanderung der Deutschen Industrie ins Ausland hat begonnen.
Davon profitieren politisch und wirtschaftlich stabile Länder wie Schweden und die Schweiz.

Auf das ehemalige SAAB/NEVS Gelände zieht etwa die deutsche Hellma Group ein, welche die weltweit größten Calciumfluorid CaF2 Kristalle fertigen.
Da die Fertigung sehr große Mengen Elektrischer Energie bedarf und diese in Deutschland weder zuverlässig noch pwirtschaftlich verfügbar ist, wird die Kristallzucht nach Trollhättan verlagert.
trollhattan.se/startsida/nyheter/aktuella-nyheter/hellma-materials-satsar-pa-trollhattan/
hellma.com/hellma/news-events/alle-news/news-detail/news/detail/News/kristallzucht-in-schweden/
»Wir sind dankbar, hier ein sehr geschäftsfreundliches Umfeld und mit dem Team aus regionaler Wirtschaftsförderung, Business Sweden, Position Väst, dem Vermieter NEVS und von seiten der Stadt Trollhättan große Unterstützung vorgefunden zu haben«, sagt Dr. Thomas Töpfer, Geschäftsführer und Mitinhaber des Unternehmens.
Trollhättan hat eine lange Tradition in der industriellen Fertigung. Zwei Gebäude sind in Teilen der ehemaligen Saab-Autofabrik, die heute im Besitz von NEVS ist, sofort einsatzbereit.
»Es erfüllt unsere komplexen Anforderungen an die Versorgung mit Strom, industriellem Kühlwasser und anderer Infrastruktur«, so Dr. Töpfer weiter.

ttela.se/image/policy:1.73866565:1654007772/CE1Oi-NipfmCNJbczfQcEo32EOI.jpg
ttela.se/image/policy:1.73866535:1654007764/-BzPquKKayypTA1-X-ETAyNOq6Q.jpg
ttela.se/jobb-affärer/personalrekryteringen-har-startat-inför-hellmas-etablering-1.74415390
ttela.se/jobb-affärer/storföretaget-väljer-trollhättan-1.73833026

Im Video ab Minute 2:35 zu hören:
Um diese Inhalte anzuzeigen, benötigen wir die Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.
Für weitere Informationen siehe die Seite Verwendung von Cookies.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehenswerte Infos über NEVS, demnach kam die Design Vorgabe zum Emily Projekt direkt von Evergrande mit italienisch-chinesischem Hintergrund.

Auch nett zu wissen, dass man nach dem Konkurs mit Sitzen aus dem Volvo XC90 experimentiert hat, weil die Zulieferer entweder pleite waren oder keine Lust auf einen restart hatten.

Danke an Marcus & Manuela :

Um diese Inhalte anzuzeigen, benötigen wir die Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.
Für weitere Informationen siehe die Seite Verwendung von Cookies.
 
Zuletzt bearbeitet:
Top Gear hat ein Video zum Emily GT veröffentlicht.
Meet Emily, the secret electric GT developed in just 10 months by Saab engineers.
The Emily GT has the potential to revolutionise the way we design vehicles. Why? Because it has four electric motors housed within each of its 18-inch wheels. Together, they produce 424bhp, powered by a whopping 174kWh battery, which means it should be capable of over 600 miles on a single charge.
The company behind the in-wheel motors, Protean Electric, claims they offer numerous benefits over conventional EV designs. So, we sent Top Gear Magazine’s Tom Ford to see what all the fuss is about.

00:00 Intro
00:42 The NEVS Emily GT
02:58 Interior
03:48 How the motors work
07:24 Applications
09:37 Handling
10:53 Conclusion

Um diese Inhalte anzuzeigen, benötigen wir die Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.
Für weitere Informationen siehe die Seite Verwendung von Cookies.
 
Hallo ,
Ist vielleicht nicht die richtige Rubrik- ich dachte nur weil es ja gewissermaßen um den Nachfolger vom 9-5 geht.
Ich weiß nicht was in den deutschen Medien so berichtet wird über das Ende von NEVS aber jetzt ist wohl endgültig Schluss.
Im dänischen Automagazin wird jetzt geschrieben das sechs Prototypen die alle fahrbereit sind ohne großes Medientamtam fertig entwickelt wurden-nur knapp 18 Monate zur Fertigstellung.
Es wurde an Versionen mit 653 ps und 175kw Batterie gearbeitet. Aber durch die Krise bei Evergrande ist nun wohl komplett Schluss- 95 Prozent der Belegschaft in Trollhättan müssen gehen.Man sucht einen neuen Investor aber bis jetzt ist nichts in Sicht. Es ist so schade da haben viele Ingenieure aus Saab-Zeiten etwas tolles auf die Räder gestellt und es läuft wieder gegen die Wand.
Ich bin kein großer Freund von Elektroautos aber den hätte ich mir vielleicht gekauft.74C19999-9C39-42AB-B21C-E1D9083AF7C1.jpeg
 
In den Technikbereich passt das wirklich nicht - dies ist der geeignetste Ort dafür.
 
Sorry ich war immer nur im 9-5 Forum- ist schon peinlich habe diese Rubrik vorher garnicht gesehen.
Sehe auch das der Artikel im Grunde für euch nen alter Hut ist.
 
Ich will jetzt nicht zu viel sagen, aber nein es ist noch lange nicht Schluss. Nur weil Evergrande das Geld ausgegangen ist (was de facto schon seit längerer Zeit bekannt war), heißt das noch nicht, dass NEVS einfach so "verschwindet". Irgendwohin müssen die Teile ja und dementsprechend auch die Entwicklung, insofern diese nicht verkauft wird.

Viele der VG sind schon lange verwertet.

Ob wir jemals wieder Serienfahrzeuge sehen werden? Unwahrscheinlich. Einzelstücke? Absolut.
 
Hallo ,
Ist vielleicht nicht die richtige Rubrik- ich dachte nur weil es ja gewissermaßen um den Nachfolger vom 9-5 geht.
Ich weiß nicht was in den deutschen Medien so berichtet wird über das Ende von NEVS aber jetzt ist wohl endgültig Schluss.
Im dänischen Automagazin wird jetzt geschrieben das sechs Prototypen die alle fahrbereit sind ohne großes Medientamtam fertig entwickelt wurden-nur knapp 18 Monate zur Fertigstellung.
Es wurde an Versionen mit 653 ps und 175kw Batterie gearbeitet. Aber durch die Krise bei Evergrande ist nun wohl komplett Schluss- 95 Prozent der Belegschaft in Trollhättan müssen gehen.Man sucht einen neuen Investor aber bis jetzt ist nichts in Sicht. Es ist so schade da haben viele Ingenieure aus Saab-Zeiten etwas tolles auf die Räder gestellt und es läuft wieder gegen die Wand.
Ich bin kein großer Freund von Elektroautos aber den hätte ich mir vielleicht gekauft.Anhang anzeigen 227751

Ich will euch ja nicht eurer Illusionen berauben, jedoch 6 Prototypen zurecht drängeln oder etwas serientaugliches zu haben ist ein sehr großer Unterschied.

Was ich bisher gelesen hab passt es jedoch mal wieder schön ins Weltbild von Saab. "Radnarbenmotoren u.s.w. das sagt schon alles, die haben sich doch schon wieder übernommen. Anstatt mal kleine Brötchen zu backen.
Kostendeckend kriegen die das doch nie an den Mann /Frau.
Technologieerfahrung ist auch keine da.
Was so etwas soll begreife ich nicht...

Sorry musse jetzt mal raus.
Viele Grüsse
Frank
 
Das sind gewagte Aussagen dafür, dass man die Fahrzeuge nie selbst zu Gesicht bekommen hat.

VG=Vermögensgegenstände
 
Ein Prototyp, auch als fahrbares Auto, ist noch die leichteste Übung. Sicher kann man das so weit perfektionieren, dass eine Miniserie - mehr oder weniger in Handarbeit - aufgelegt werden könnte. Aber davon kann keine Firma bestehen, es sei denn in sehr hohem Preisbereich. Wenn ab 1 Mio. aufwärts verlangt werden kann - maybe. Aber für das Fließband kommen die Anpassungen an eine Serienproduktion. Dazu muss das Auto alle gültigen Normen erfüllen. Sonst bekommt es keine Zulassung. Vom Prototyp bis zum fertigen Modell ist ein langer und teurer Weg. Ohne einen sehr finanzkräftigen Partner ist das aussichtslos. Mit den diversen Chinesen hat man in der Vergangenheit ja ein Fiasko nach dem anderen erlebt. Nur VOLVO hatte anscheinend Glück.
 
Sicherlich hätte falls in Schweden und nicht in China etliche hundert Millionen investiert werden müssen aber das war wohl geplant..Um 2025/26 sollten die ersten Fahrzeuge vom Band rollen.
 
Wenn man jahrelang an einem Modell herumdoktert, ist es nicht mehr uptodate, wenn dann die Produktion irgendwann anläuft.
 
Wenn man jahrelang an einem Modell herumdoktert, ist es nicht mehr uptodate, wenn dann die Produktion irgendwann anläuft.
18 Monate ist eine Rekordzeit - weniger als zwei Jahre.
Schneller als Tesla mit dem Roadster (4 Jahre ohne Vorerfahrung) und die S-Klasse der Baureihe W140 (10 Jahre Entwicklungszeit mit 55 Jahren Vorerfahrung).
 
Das sehe ich auch so-und wenn sie wirklich dann 25/26 mit der Produktion gestartet hätten wäre das Auto mit Sicherheit up Tø date. Ich habe früher in Deutschland für ein paar Zulieferer gearbeitet und wenn ich gesehen habe wie lange es gedauert hat von der Idee bis zur Produktion dann wäre die Zeit bei dem NEVS sehr gut gewesen.
 
Ja, aber ein Prototyp ist noch nicht serienreif. Bis es dazu kommt und alle amtlichen Prüfungen erledigt sind, bis die diversen Werkzeuge und das Fließband eingerichtet wurden, vergeht viel Zeit. Für einen Prototypen kann man die Karosserie von Hand dengeln, für die Serienproduktion müssen Presswerkzeuge usw. angefertigt werden. Der Antrieb ist das geringste Problem, aber das Fahrwerk abzustimmen, ist langwierig und für den Käufer lebenswichtig. Ich weiß von einem Fall, wo sich die Einführung des Modells um 1 Jahr verzögerte, weil das Fahrwerk nicht richtig harmonierte.

Außerdem ist das alles so teuer geworden, dass Kleinhersteller das nicht stemmen können. Selbst Großserienhersteller haben da Probleme. Den Fiat 500 mit all seinen Derivaten gäbe es nicht, wenn sich nicht Ford gemeldet hätte und mit gleicher Plattform den Ford ka hätte auflegen können. Da haben sich Fiat und Ford die Kosten geteilt. Es gibt zahlreiche andere Beispiele.
 
Man sollte den Medienberichten hinsichtlich Reife wenig vertrauen schenken.
 
Das sind gewagte Aussagen dafür, dass man die Fahrzeuge nie selbst zu Gesicht bekommen hat.

VG=Vermögensgegenstände

In dem Stadium hab ich schon häufig Fahrzeuge gesehen.
Ich will mal so sagen : " Über's Wasser gehen können die Nevs Leute auch nicht".:smile:
18 Monate ist schon schnell. Jedoch ist die Frage ob das nun Konzeptfahrzeuge sind oder schon auf Serienproduktion ausgelegte Prototypen. Falls ersteres zutrifft, ist noch viel Arbeit zu tun.
Und Elektronik, wie sieht es denn damit aus? Fahrerassistenzsysteme und Anbindung an das digitale Ökosystem ist heute Standard.
Und ich bleibe dabei, der Antrieb wird sehr, sehr teuer werden.
Werden die Motoren schon in Serie produziert? Und dann die Batterie 175KWh! Die allein kostet ein ganze Menge Geld.
Sofwaresystem ist auch die Frage wo das herkommt. Ist nicht so einfach das alles selbst zu machen.

... und dann gibt es noch eine Reihe anderer Themen.
Deshalb mein Unmut an der Stelle

Viele Grüße
Frank
 
Zurück
Oben