SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

Laut Trollhättan Tidning von heute hätten inzwischen 3 ernsthafte Interessenten ihr Kaufangebot abgegeben.
Darunter die Chinesischen Geely, die aber auch bei Volvo mitbieten.

Von Fiat gäbe es noch kein Angebot, obwohl sie an der Saab Vertriebsorganisation in USA sehr interessiert werden, wie Marchionne in einem Interview sagte.
 
Dieses Hinterher von Fiat ist aber ganz schön nervig - denen würde ich gar nix verkaufen. Erst kam die Aussage, sie seien nur an Opel interessiert, wahrscheinlich auch an Chrysler, an Saab auf keinen Fall ... dann kam der Hickhack, nur 3 Opelstandorte übernehmen zu wollen, woraus dann doch wieder alle 4 wurden, nachdem man merkte, dass die komplette Schließung eines Standorts in D ganz mies ankommt, und jetzt ist Saab plötzlich wieder im Gespräch ... Gehts noch?

Schön ist die Aussage, sie seien an der amerikanischen Vertriebsstruktur von Saab interessiert ...

Hoffentlich gibt es wirklich ernsthafte Kandidaten, die an Saab (also an der Herstellung von Saab-Fahrzeugen) interessiert sind! Und hoffentlich schaffen es ein paar kleine Hersteller, Mr. Fiat zum Trotz, zu überleben - wenn nur 6 Hersteller weltweit überleben sollen: Gute Nacht! Warum nicht gleich ein großer VEB und wir fahren in nem Einheitsauto durch die Gegend?

Sorry, ich reg mich wieder ab ... :rolleyes:
 
der begriff "vertriebsnetz" ist mit blick auf die zahl der SAAB-dealer in amiland aber auch lustig. wieviele waren das nochmal? 250 oder so in den ganzen USA...

:biggrin:
 
Fiat auch an Saab interessiert

Hier der Artikel von Bloomenberg, der vor 1 1/2 Stunden veröffentlicht wurde:
_________________________________________________________________

New York (dpa) - Der italienische Fiat-Konzern ist neben einem Einstieg bei Opel auch an dem zum Verkauf stehenden schwedischen Hersteller Saab interessiert. Saab sei eine interessante Gelegenheit, sagte Fiat-Chef Sergio Marchionne am Mittwoch der Wirtschaftsagentur Bloomberg.

Saab gehört wie Opel zum existenzbedrohten US-Konzern General Motors (GM). Fiat will mit dem GM-Europageschäft rund um Opel sowie dem amerikanischen Autobauer Chrysler einen der größten Hersteller der Welt bilden. Marchionne habe ausgeschlossen, bei der Schaffung der Dreier-Allianz Bargeld zu investieren, so Bloomberg. Zugleich zeigte der Fiat-Chef Interesse an einer Partnerschaft mit General Motors in Lateinamerika.

Für Opel gibt es mehrere Interessenten - unter anderem auch den kanadisch-österreichischen Autozulieferer Magna. Das Unternehmen will mit bis zu 20 Prozent einsteigen und für weitere Anteile noch Partner suchen.

Marchionne kündigte in dem Interview zudem an, er werde den Plänen zufolge künftig auch Chrysler-Chef sein. Nach Milliardenverlusten steckt Chrysler derzeit in einem Insolvenzverfahren. Zur Rettung soll sich Fiat mit zunächst 20 bis 35 Prozent beteiligen, später ist auch eine Mehrheit möglic
 
Saab süss-sauer; Geely interessiert an Saab

"(...) Der chinesische Autohersteller Geely Automobile ist offenbar an der Übernahme von Saab interessiert. Dies meldete gestern das „Wall Street Journal“ unter Berufung auf Insider-Informationen. Demnach hätten die Chinesen zuletzt verschiedene Werke und Forschungseinrichtungen des schwedischen Konzerns besucht, und dort die Verhandlungen aufgenommen. General Motors, die Konzernmutter von Saab, hat mittlerweile bestätigt, dass Geely zu den 10 potentiellen Bietern gehöre, die man zu Besichtigungstouren und Verhandlungen eingeladen habe.

Der schwedische Autohersteller Saab ist im Februar in Insolvenz gegangen. Geely hat vor einigen Wochen bereits Interesse an einer Übernahme der Marke „Volvo“ signalisiert, die sich in Besitz von Ford Motor befindet. Laut „Wall Street Journal“ könnten die Chinesen mit ihrem Interesse an Saab Ford Motor dazu bringen wollen, ihr Interesse an Volvo ernster zu nehmen. Daneben könnte Geely auch den Zweck verfolgen, mit einer zusätzlichen Offerte für Saab schlussendlich wenigstens eine ausländische Marke zu erhalten. Ein Einstieg bei Volvo oder Saab würde es dem chinesischen Autobauer laut „Wall Street Journal“ deutlich erleichtern, auf den westlichen Märkten Fuß zu fassen.

In Hongkong notiert die Aktie von Geely Automobile derzeit 16,25 Prozent im Plus bei 1,36 HK$."

Quelle : emfis.com 07.05.2009
 
Vor allem würden die Chinesen gern mal gucken, wie man richtig Autos baut...
 
Dafür brauchen sie aber nicht das Werk kaufen....
 
Doch, wie sonst bekommt man das komplette Knowhow auf dem Präsentierteller.

Die westlichen Automobilhersteller mit Joint Ventures in China, versuchen ihr Knowhow möglichst nur häppchenweise oder gar nicht in China preiszugeben. Meist werden Fertigungseinheiten für alte, bei uns ausgelaufene Modelle aufgebaut.

Die Produktionstätte von aktuellen westlichen Modellen ist für den chinesischen Markt mit Sicherheit mehr wert als die reine Immobilie und ein paar Patente.
 
Oggottohgott !

Und dann gibt es die ganze China Technologie in Saab Verpackung. Mir reicht es schon, wenn ich Bosch Relais mit "Made in China" Aufdruck sehen muß.

Die Ersatzteile werden dann im praktischen 5er Set angeboten, weil sie gerade mal die Garantiezeit überstehen.

Dann lieber wie Jaguar zu Tata.
 
Oggottohgott !
Mir reicht es schon, wenn ich Bosch Relais mit "Made in China" Aufdruck sehen muß.

Und mir reicht es schon, wenn ehemals qualitätsorientierte Zulieferbetriebe vermehrt unter JohnsonControls firmieren, selbst wenn sie noch ihren alten Marken-Namen behalten dürfen. Wir brauchen also gar nicht zusammen mit Bosch in das gelobte Billig-China zu schauen, denn die Amis haben wie alle Heuschrecken dieser Welt *ganz* bestimmt nicht nur deshal alles, was nicht niet- und nagelfest war zusammengekauft, um an das Wissen zu kommen - die wollten die Marktanteile und so schnell wie möglich einen spürbaren OperatingProfit. Wie das geht? Ganz einfach - Das Stammpersonal feuern, Billiglöhner vom Sklaventreiber... - ...ääääähm, sorry... - politisch korrekt heißt das ja "...schlanker, innovative Zeitarbeits-Agentur.. - und dann gehts los: Den Laden auspressen, bis die Brocken fliegen. Kurzerhand ein paar "unrentable" Standorte geschlossen - und ab damit, in den glorreichen Ostblock... - äääääähm, nochmal sorry... - ich meinte natürlich "...in die neuen, aufstrebenden EU-Partnerstaaten."

Nur noch eine Frage der Zeit, bis ausschließlich nur noch Wegwerf-Plunder erhältlich ist. Nicht nur, wie jetzt schon durch die vielen innovativ-umgelabelten Ersatzteil-Lieferanten im AfterSales-Bereich, sondern auch zunehmend auf dem Erstausrüster-Markt. Wo sollen denn auch schließlich hochwertige Teile herkommen, wenn die Fertigung der ehemaligen Hersteller in flächendeckendem Stile plattgebügelt wurde...?
 
Dieses Hinterher von Fiat ist aber ganz schön nervig - denen würde ich gar nix verkaufen. Erst kam die Aussage, sie seien nur an Opel interessiert, wahrscheinlich auch an Chrysler, an Saab auf keinen Fall ..
.... ich denke dass hat die Presse aufgemischt...
 
Leute denkt dran,der Amerikanische Automarkt ist seit anfang 80er ausser in den USA praktisch Tod!:redface:

In Europa wird es mit sicherheit auch nur noch 2 Hauptmarken geben ! :mad:

der neue Markt findet heute schon in China und später auch in Indien und andere Asiatischen Ländern Statt! :biggrin:
 
Die Gerüchteküche ist nach wie vor aktiv: Dagens Industri schreibt heute früh über das Geely Angebot "Kinesiskt bud på Saab".

Etwas später meldet sich der Saab Betriebsrat zu Wort und plädiert für Fiat als optimale Lösung.

Er erinnert an die gute Zusammenarbeit in den 80ern, die im 9000 resultierte, erwähnt aber auch die weniger erfolgreiche Kooperation mit Lancia in 2001/2, bei welcher ein gemeinsames Premium-Modell wieder eingeschläfert werden musste.

Und abends prognostiziert ein Spezialist Saabs Verschwinden aus der mobilen Welt noch dieses Jahr. Lars Holmqvist: "Saab borta om ett år" Uppdaterad 2009-05-07 18:45

Wer hat nun Recht ?
 
Mehr Werbung

TT berichtet heute über eine neue Saab Werbekampagne: "I dag inleder Saab en ny reklamkampanj i Sverige."


Sie startet heute mit halbseitigen Anzeigen und TV Spots, allerdings nur in Schweden.
International wird ein „ newsroom“ auf der Homepage eröffnet, auf der alle Artikel über Saab gesammelt werden sollen. http://newsroom.saab-web.com/

Dazu ein kurzer Blick ins Saab Museum: http://www.youtube.com/watch?v=cLpRkpTryeo

Ziel soll sein, wieder Vertrauen in die Firma aufzubauen.

Ob das so einfach geht ?
 
Wenn die sich mit Fiat retten wollen, dann wird es noch schwieriger. Mal sehen wer sich ein SAAB Croma oder Panda kauft...
 
Der Saab Chroma (aka 9000) lief seinerzeit ganz brauchbar....
 
Zurück
Oben