SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

Wenn man sich's Maul zerreißt über die Zukunft von Saab, dann sollte man wenigstens die Produkte der Gegenwart kennen ...
Ich wuerde Dir gerne Recht geben... aber in Wirklichkeit glaube ich, dass es nicht um !wirkliches! Technology Leadership als eher um Marktpostionierung geht... leider.
 
... manchmal hat man eben diskussionspartner, die der kokosnuss sehr nahe kommen - die kannst du auch nicht aufkuscheln, da brauchst du 'nen hammer.

Ich hoffe, Du nimmst es genauso locker. Hier mein Hammer auf deine Kokosnuss:

Deine Eloquenz ist zwar spitzenmässig, deine Saab-Kompetenz – ich wills mal dezent ausdrücken- hat allerdings noch jede Menge Verbesserungspotential.

Dazu passt sehr gut:
Wenn man sich's Maul zerreißt über die Zukunft von Saab, dann sollte man wenigstens die Produkte der Gegenwart kennen ...

Und hier sind wir übrigens einer Meinung: :biggrin:
es ist so - sinnlos.

:biggrin::biggrin::biggrin:
 
Lesenswert @Hardy :smile:

Hier habe ich einen interessanten Bericht der Deutschen Drei gefunden.

http://www.autobild.de/artikel/klassik-test-audi-100-mercedes-200-bmw-2000_594599.html

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Waren die Fahrzeuge damals wirklich soviel unterschiedlicher wie heute ?

Erkennt man nicht immer noch einen Audi / BMW / Mercedes am Kühlergrill- :confused:

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Zumindest was Verarbeitungsqualität, Zuverlässigkeit, Image, Rostvorsorge und vor allem Komfort vs. Sportlichkeit angeht, haben alle drei Hersteller in den verschiedenen Modellzeiträumen unterschiedliche Entwicklungen gemacht. Die positivste Entwicklung hat hier zweifelsohne Audi aufzuweisen. Die größten Schwankungen in den letzen Jahren leider Mercedes (w210, W211 bis MOPf). Audi war zu Zeiten des 1800 noch keine Alternative zu Mercedes und BMW, das hat sich eigentlich erst mit dem 100 C4 geändert. Den 1800 hatten wir selbst. Bis auf die mangelhafte Rostvorsorge ein tolles, fahraktives Auto. Genauso der e34, den ich als 530i hatte. Seit der Modellreihe e60 bin ich dann umgestiegen, u.a. weil BMW das fahrerorientierte Cockpitdesign aufgab.
 
Ich hab eben mit meinem (niederlaendischen) SAAB Schrauber gesprochen.... er meinte, dass der niederlaendische SAAB Importeur pleite ist, man in NL keine Neuwagen mehr bestellen kann und das mit den Ersatzteilen auch was schwieriger geworden ist....
 
Ja der belgische Importeur BEHERMAN der auch für Luxemburg zuständig, ist am Verhandeln mit Saab um auch Holland zu übernehmen
 
Deine Eloquenz ist zwar spitzenmässig, deine Saab-Kompetenz – ich wills mal dezent ausdrücken- hat allerdings noch jede Menge Verbesserungspotential.

...sagte die frau, die einen SAAB 901 nur von prospektfotos kennt.

:rofl::rofl::rofl:
 
hier geht die post ab.....

nene da is man man mal nen tag nich zu hause..äh im forum und schon geht hier die post ab
:musicus::thrasher:

aber in einem hat christoph den nagel auf den kopf getroffen:

wäre manches anders gelaufen, wenn SAAB die konzernmarke hätte sein dürfen, die neuentwicklungen aus dem konzern immer als erste präsentiert



da bin ich voll dabei, ich kann nicht verstehen wie die großen motoren und innovationen erst beim volumenmodel opel und nicht beim premium saab präsentiert werden. ich bin zur marke gekommen weil ihr das image beiwohnte innovationen schon jahre vor den großen firmen eingebaut zu haben.
.
vw hat das viel besser gemacht: skoda wurde mit der meinung "ist gute vw-technik, nur billiger" zur marke gemacht, audi mit der meinung "die nehmen aus dem vw-regal, aber machen es besser und edler als VW"zum premium. und GM ??? saab ist opel mir etwas skandinavischem design, damit wurde die marke abgewertet, obwohl die autos viel besser sind als die opels!! ok viel ist sicher durch die großen autozeitungen verbockt, das einzige positive umlabeln fand beim 97x statt, da war die meinung eindeutig besser als der chevi....naja war wohl nich so schwer...

also ich bin dafür das saab mit magna macht, die wirklichen innovationen kommen eh von den zulieferern, vielleicht noch bosch dazu...saab als die firma die die neueseten dinge als erste einbaut, da verzeiht man auch mal irrwege.

@tina@christoph: der unterhaltungswert war sehr hoch, und aus euerer diskussion nehme ich o.g. satz von christoph als ergebnis mit...danke euch beiden!!das ist meine meinung die ich auch schon im forum geäußert haben. ein solche kritische, intelligente, leidensfähige kundschaft nicht für die einführung neuer technologien zu nutzen ist schon sträflich, oder es wurde eben der geist von saab und seiner kunden durch gm nicht begriffen.
 
Langsam wird es lächerlich... Ist ja traurig genug, was mit SAAB passiert, zumindest das SAAB Forum soll intakt bleiben und nicht zum "Schlachtfeld" werden. Danke für euer Verständnis.
 
...sagte die frau, die einen SAAB 901 nur von prospektfotos kennt

Ist es besser, sich permanent in ca. 25 Jahre altem Saab-Gefühl zu suhlen ?

@Envall: Netter Artikel, doch leider geht's ziemlich an der (damaligen) Realität vorbei. Einen Mercedes konnte man sich nicht einfach kaufen, den mußte man sich verdienen. Für Leute, deren Schauzbart nach oben zeigte. Der 2000 wurde zum vielbeachteten Rettungsanker der damals beinahe pleitegehenden Firma BMW (Insignia, anyone ?), verkaufte sich nicht schlecht aber war keinesfalls ein Wagen, den jemand aus dem Establishment, dem Alten Geld, in Betracht gezogen hätte. Der Audi wurde von den Leuten gekauft, denen klar geworden war, daß sie den Benz nicht verdient hatten.

Außerdem scheinen die ein ziemlich murksigen 2000 erwischt zu haben, denn während das Fahrwerk an heutigen Maßstäben sicher eher lachhaft ist - der Motor kann durchaus rennen und wird normalerweise knapp auf Höhe der Alfa-Zweiliter gesehen. Naja ... Autoblöd halt.
 
Ist es besser, sich permanent in ca. 25 Jahre altem Saab-Gefühl zu suhlen ?

@Envall: Netter Artikel, doch leider geht's ziemlich an der (damaligen) Realität vorbei. Einen Mercedes konnte man sich nicht einfach kaufen, den mußte man sich verdienen. Für Leute, deren Schauzbart nach oben zeigte. Der 2000 wurde zum vielbeachteten Rettungsanker der damals beinahe pleitegehenden Firma BMW (Insignia, anyone ?), verkaufte sich nicht schlecht aber war keinesfalls ein Wagen, den jemand aus dem Establishment, dem Alten Geld, in Betracht gezogen hätte. Der Audi wurde von den Leuten gekauft, denen klar geworden war, daß sie den Benz nicht verdient hatten.

Außerdem scheinen die ein ziemlich murksigen 2000 erwischt zu haben, denn während das Fahrwerk an heutigen Maßstäben sicher eher lachhaft ist - der Motor kann durchaus rennen und wird normalerweise knapp auf Höhe der Alfa-Zweiliter gesehen. Naja ... Autoblöd halt.

:smile: Danke für das quote...

Ich kenne Benz sagen wir mal aus den 70zigern und 80zigern, nur aus Kinderaugen.

Unser Nachbar hat bei Dresdner Bank als Anwalt gearbeitet.
Der fuhr einen /8 und danach einen 123er 280E

Der Vater eines Freundes fuhr Anfang der 80ziger einen 280er S-Klasse, das war was fettes-.

Alle Leute mit normalen Job konnten sich so Autos nicht leisten-.

Die fuhren dann BMW - Audi oder Ford oder Opel .

Ich habe aber in Eriinerung das es damals den gemeinen Fabrik Arbeiter damals noch nicht sooo schlecht ging.

Die konnten sich auch mal neue Autos leisten.

Stundenten hatten aufgrund der niedrigen KFZ-Steuer und Spritpreise den Vorteil, das Sie alte ausgediente MErcedes /8 und Ford Granada usw zu fahren konnten.

--------

Ein Ford Granada 3 Liter aus England war damals auch was besonderes.

Volvo fand ich damals nur bei Lehrern...ich fand Sie irgendwie langweilig und lustig.

Mir sind damals nur die Buckel Volvos und die alten Saabs aufgefallen.

Den ersten Saab 900 sah ich 1989 und da hatte ich ziemlich viele Fragen zu dem Auto.
Ich war begeistert.

Irgendwie blieb mir das in Erinnerung.:smile:
 
Ist es besser, sich permanent in ca. 25 Jahre altem Saab-Gefühl zu suhlen ?

:smile:

suhle ich mich darin? mein persönliches SAAB-gefühl ist ja nun bloß zehn jahre alt. und ich bestreite ja ü-ber-haupt nicht, dass es seit der erfindung des SAAB 901 vor ungefähr hundert jahren dramatische fortschritte im automobilbau gegeben hat.

ich erinnere mich (und jetzt auch die allgemeinheit) gerne an den BMW Z4 3.0i, den ich mal bei dem herrn sixt als leihwagen bekam, obwohl ich nur einen golf diesel mit navi bestellt hatte: der seidige sechszylinder; die bremsen, die wirklich bremsen; die abwesenheit von krach im innenraum (trotz stoffverdecks!); und dann der spritverbrauch: ich schwöre, ich habe das ding artgerecht gehalten (also: ich weiß, dass der Z4 nach tacho auch offen 255 sachen kann), und trotzdem hat es auf dem weg wiesbaden-hamburg-kiel-bremen-wiesbaden lt. bordcomputer unter zehn liter gebraucht.

bei all meiner begeisterung für den 901 weiß ich doch, dass die 901er heute einfach alte (in mancherlei hinsicht auch SEHR alte) autos sind. "state of the art" geht jedenfalls anders. aber es muss ja andererseits auch einen grund dafür geben, dass diese ollen teile so ein suchtpotenzial haben.

und das suchtpotenzial konnte mir bisher jeder 901-eigner (und lustigerweise auch fast jeder ehemalige 901-eigner) bestätigen.

das soll nichts entschuldigen. aber vielleicht erklärt es etwas...

:smile:
 
vielleicht...

...hilft dieser artikel von spiegel.de ja beim verständnis des grundproblems. das entscheidende wort ist: "zelotentum". (beiderseits.)

:biggrin::biggrin::biggrin:

Willkommen bei den Bayerischen Mercedes Werken

Von Thomas Hillenbrand


In der Krise versuchen die großen Autohersteller, durch Kooperationen und Technologieaustausch Geld zu sparen. Bei seelenlosen Kleinwagen mag das prächtig funktionieren - die geplante Zusammenarbeit von Mercedes und BMW bringt Fans hingegen mächtig auf die Palme.


Kollege C. ist ein besonnener Mensch, eigentlich. Als ich ihm aber von der geplanten Kooperation zwischen Daimler und BMW erzähle, schnellt sein Blutdruck erkennbar nach oben. "Ich will", keucht er, "keine Teile aus München in meinem Benz. Nicht mal einen Rückspiegel!" In seinen Mundwinkeln bildeten sich kleine Schaumflöckchen.

Mercedes Benz oder BMW: Das ist eine Glaubensfrage.

Stuttgart und München wollen künftig gemeinsam Komponenten einkaufen oder entwickeln - Scheibenwischer sind im Gespräch, aber vielleicht auch Motoren. Das britische Automagazin "Car" phantasiert gar, die Mercedes C-Klasse und der 3er von BMW könnten irgendwann aus dem gleichen Baukasten kommen - so wie Toyota Aygo und Citroën C1.


Bei Allerweltskleinwagen mag so etwas reibungslos funktionieren. Das liegt daran, dass Besitzer solch kleiner Kisten ihre Pkw-Marke nicht aus tiefer religiöser Überzeugung gewählt haben. Sondern um Aldi-Tüten zu transportieren.


Fans von BMW und Mercedes hingegen neigen zum Zelotentum und lieben einander so innig wie Opus-Dei-Anhänger und methodistische Freikirchler.


Braungebrannt auf der Überholspur


Die beiden Fraktionen haben ein eher verzerrtes Bild des jeweils anderen. Der prototypische BMW-Fahrer aus Stuttgarter Sicht: Mitte vierzig, trägt mit Vorliebe taillierte italienische Anzüge, die einen Tick zu eng sind. Er ist mit einem Skifahrer-Teint und einem eingefrästen Gewinnergrinsen ausgestattet. Kurz: Er sieht aus wie der Monaco-Franze in seinen besten Zeiten. Der BMW-Pilot ist immer spät dran, weswegen er auf der Autobahn stets links fahren muss, mit Dauerblinker.


Und Mercedes-Piloten? Schnauzbart, Bierbauch, Hang zu senffarbenen Wildlederblousons. Das unsportliche Erscheinungsbild des Fahrers harmoniert in unerfreulicher Weise mit den Fahreigenschaften seines Automobils, das auf entspanntes Gleiten ausgelegt ist. Oder anders gesagt: auf das Blockieren der linken Spur.


Manager beider Marken beteuern unisono, man werde gaaanz behutsam vorgehen. Das ist leichter gesagt als getan. Lamborghini ist ein gutes Beispiel: Vor einiger Zeit saß ich im Cockpit eines Gallardo. Dort riecht es förmlich nach Audi. Das gleiche gilt für VW und Skoda - in den Modellen des Wolfsburger Konzerns hat man dauernd Déjà-vus, weil man diesen Kippschalter oder jenen Drehregler schon einmal woanders gesehen hat.

Früher war alles viel früher


Ähnliches blüht demnächst der Klientel von BMW und Benz. Ich persönlich würde jederzeit etwas BMW im Benz akzeptieren, wenn ich im Gegenzug schönere Ledersitze oder ein besseres Navigationssystem bekäme.


Für den Kollegen C. ist derlei hingegen undenkbar. Er ist Mercedes-Purist und als solcher ähnlich flexibel wie ein nordkoreanischer Parteisekretär. Er hat nie verwunden, dass die Stuttgarter die schönen Chromleisten aus dem Programm genommen haben. Das war 1985. "Der W123", seufzt er, "das war noch ein schönes Auto".


Dann klingelt C.s Handy - ein iPhone. Apple, das ist auch so eine Premiummarke mit fanatischen Fans. Im Inneren des kalifornischen Kleincomputers steckt allerdings - Verzeihung - ausschließlich chinesischer Elektroschrott. Anders als bei BMW oder Mercedes stört dieser Umstand aber seltsamerweise niemanden.
 
naja: sie wollen zum jahresende SAAB loswerden, da brauchen sie natürlich auch kein händlernetz mehr.

:smile:

aber Saab braucht das.
Wenn die aber eins der wichtigsten Händlernetze verkaufen, oder besser dicht machen, scheint der Glaube Saab auch für 0 Euro verkaufen zu können wohl nicht groß zu sein.

Zumindest ich würde das Vertriebsnetz einer Firma die weiter leben sollte, nicht schließen.
 
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