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Laut einem Bericht der schwedischen Wirtschaftszeitung "Dagens Industri" sind der schwedische Luxuswagen-Hersteller Koenigsegg und der US-Börsenmillionär Ira Rennert mit seiner Renco Gruppe im Rennen vorne dabei. Auch der italienische Hersteller Fiat beteilige sich am Bieterverfahren, schreibt die Zeitung, ohne Quellen zu nennen.
Quelle:
http://www.swissinfo.ch/ger/news/ne...10757188&cKey=1243586412000&ty=ti&positionT=4
Die Lokalzeitung TTELA schrieb letzte Woche, dass die verbliebenen Interessenten die Renco-Gruppe, Koenigsegg und ein nicht weiter genannter chinesischer Hersteller (angeblich Beijing Automotive Industry Corp) sei. Die Chinesen hatte ja zuletzt auch Interesse an Opel gezeigt, ihr zwei Din-A4-Seiten Konzept überzeugte allerdings niemanden. Anscheinend ist man in China auch mehr an Volvo interessiert.
Magna ist wohl auch keine Alternative mehr, da sich GM vollkommen von den Schweden trennen will, durch die Magna-Opel Hochzeit wäre man letztendlich immer noch an Saab beteiligt.
Im Grunde verbleiben z.Zt. wohl nur noch zwei Interessenten, nachdem sich zuletzt auch Fiats Interesse abgekühlt hat und Herr Marchionne aus Kanada verlauten ließ, "ein Kauf von Saab ist immer noch "möglich, aber weniger wahrscheinlich."
Der Liebling der schwedischen Medien ist also Koenigsegg. Der schwedische Hersteller von exklusiven Sportwagen, für den ein Kauf von Saab "eine in der momentanen, zyklischen Weltwirtschaftskrise hervorragende Gelegenheit wäre". Man gibt sich optimistisch, eine solide Finanzierung auf die Beine zu stellen. Inmitten der Automobilkrise habe man die eigene Rendite steigern können und zuletzt einen Umsatz von 11 Millionen Euro erwirtschaftet. Für GM, die schwedische Regierung und für Saab wäre diese Fusion zweier schwedischer Autohersteller so etwas wie ein Traum-Szenario.
Koenigseggs Finanzierung besteht aus einem Konsortium von sehr wohlhabenden Menschen, unter ihnen der norwegische Unternehmer Bård Ekerdem, dem 49 Prozent der Anteile gehören. Bård Eker soll einer norwegischen Zeitung gesagt haben, dass es sein Traum sei, Saab zu kaufen.
Christian von Koenigsegg soll ja noch vor drei Jahren gesagt haben, das Koenigsegg in 30 Jahren ein Stellung wie Ferrari haben soll. Jesko Koenigsegg, Miteigentümer des gleichnamigen Sportwagenbauers aus Schweden, nimmt die Krise mit Humor. «Wir verkaufen vielleicht etwas weniger Autos, der Umsatz steigt aber trotzdem, weil mehr Extras in den Autos sind. Reiche, die die Hälfte ihres Vermögens verloren haben, trösten sich mit einem Koenigsegg.» Trost hat bei den Schweden seinen Preis. Für den neuen CCX mit 806 PS ist rund eine Million Euro fällig.