SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

... Also mehr Zeit für die Investorensuche.
Schon seltsam, dass Saab solch eine Geheimniskrämerei um die potentiellen Investoren macht.

Namen werden keine genannt, auch der Zeitpunkt der Bekanntgabe verschiebt sich dauernd.
Vorige Woche sollte bereits diese Woche der neue Investor benannt werden, heute wird als Termin Ende Juni genannt.
Bleibt spannend.

Ebenso wie bei Opel.
Eilmeldung eben: Magna und GM vor Einigung ?
 
doch 3 namen sind gefallen

Laut einem Bericht der schwedischen Wirtschaftszeitung "Dagens Industri" sind der schwedische Luxuswagen-Hersteller Koenigsegg und der US-Börsenmillionär Ira Rennert mit seiner Renco Gruppe im Rennen vorne dabei. Auch der italienische Hersteller Fiat beteilige sich am Bieterverfahren, schreibt die Zeitung, ohne Quellen zu nennen.

Quelle:
http://www.swissinfo.ch/ger/news/ne...10757188&cKey=1243586412000&ty=ti&positionT=4
 
dpa-eilmeldung, 29. mai 2009, 23:32 uhr

Berlin (dpa) - Bei den Rettungsversuchen für Opel ist ein
Durchbruch gelungen. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur dpa am
späten Freitagabend aus Verhandlungskreisen in Berlin.
dpa sl/bg/rm/js yydd n1 mi
292331 Mai 09

...und vor dem kanzleramt in der hauptstadt stehen wieder die kollegen und schubsen sich um die besten plätze. mannmannmann.

anders gesagt: wie schnell ist nichts passiert.
 
Die Rettung eines Opel-Arbeitsplatzes kostet den Steuerzahler 300000 Euros.

Englisch ist immer witziger, da gebe ich Dir recht.

im schlimmsten Fall. Sollte sich der Konzern jedoch tragen bringt die Rettung dem Staat ordentlich Steuern.
 
Schon seltsam, dass Saab solch eine Geheimniskrämerei um die potentiellen Investoren macht.

Namen werden keine genannt, auch der Zeitpunkt der Bekanntgabe verschiebt sich dauernd.
Vorige Woche sollte bereits diese Woche der neue Investor benannt werden, heute wird als Termin Ende Juni genannt.
Bleibt spannend.

Genau. Es wird ja auch darüber berichtet, daß man sogar nach einer Einigung den neuen Eigentümer eventuell noch geheimhalten möchte. Und erst beteuert man, eine GM Insolvenz würde SAABs Position nicht verschlechtern. Nun kommt aber doch das große Zetern. GM hatte ja zwischenzeitlich angeboten, sich auf eine Rückzahlung von 25 p.c. der Schuldensumme innerhalb eines Jahres einzulassen.
 
Hmmmm... - Ganz neue Verbindungen tun sich auf.

Magna heißt stille Mehrheits-Eignerschaft mit russischem Kapital. Ohne deren Tropf wäre Magna schon längst am Ende.
Und war es nicht auch das Völkchen am Ural, welches nach dem Krieg die Opel-Werke geplündert, alle Werkzeuge weggeschafft hat und dann auf einmal die Vorkriegsmodelle als "Moskwitsch" wiederauferstanden sind...?

Spinnen wir einfach mal ein wenig weiter...

Durch die vereinheilichende GM-Plattform-Strategie ist Saab ohne Opel aus Sicht von Fiat doch eigentlich uninteressant geworden, oder...? Denn die Rechte sollen ja jetzt *angeblich* zurück an Opel fallen. Weiterhin vermarktet Fiat ja schon seit ewigen Zeiten seinen alten Plunder im Ostblock - Fiat-Polski oder die auffallenden Parallelen zwischen alten Fiat-Limousinen und den ehemaligen Lada-Modellen seien hier einfach mal erwähnt.

Was zum Geier wollten die also ausgerechnet mit Saab...?
 
Was zum Geier wollten die also ausgerechnet mit Saab...?

Nichts, an diese Gerücht klammert sich nur sie Saab Gemeinde.

Saab erhält schließlich keine Milliarden Bürgschaft vom Staat, damit ist es uninteressant für Fiat (das ja gerade so überleben kann bzw. bereits auch am Trudeln ist).
Mit Saab kann man sich auch nicht den Riesenumsatz dazu kaufen um durch Masse wettbewerbsfähig zu werden.
 
doch 3 namen sind gefallen

Laut einem Bericht der schwedischen Wirtschaftszeitung "Dagens Industri" sind der schwedische Luxuswagen-Hersteller Koenigsegg und der US-Börsenmillionär Ira Rennert mit seiner Renco Gruppe im Rennen vorne dabei. Auch der italienische Hersteller Fiat beteilige sich am Bieterverfahren, schreibt die Zeitung, ohne Quellen zu nennen.

Quelle:
http://www.swissinfo.ch/ger/news/ne...10757188&cKey=1243586412000&ty=ti&positionT=4

Koenigsegg-435.jpg


Die Lokalzeitung TTELA schrieb letzte Woche, dass die verbliebenen Interessenten die Renco-Gruppe, Koenigsegg und ein nicht weiter genannter chinesischer Hersteller (angeblich Beijing Automotive Industry Corp) sei. Die Chinesen hatte ja zuletzt auch Interesse an Opel gezeigt, ihr zwei Din-A4-Seiten Konzept überzeugte allerdings niemanden. Anscheinend ist man in China auch mehr an Volvo interessiert.

Magna ist wohl auch keine Alternative mehr, da sich GM vollkommen von den Schweden trennen will, durch die Magna-Opel Hochzeit wäre man letztendlich immer noch an Saab beteiligt.

Im Grunde verbleiben z.Zt. wohl nur noch zwei Interessenten, nachdem sich zuletzt auch Fiats Interesse abgekühlt hat und Herr Marchionne aus Kanada verlauten ließ, "ein Kauf von Saab ist immer noch "möglich, aber weniger wahrscheinlich."
Der Liebling der schwedischen Medien ist also Koenigsegg. Der schwedische Hersteller von exklusiven Sportwagen, für den ein Kauf von Saab "eine in der momentanen, zyklischen Weltwirtschaftskrise hervorragende Gelegenheit wäre". Man gibt sich optimistisch, eine solide Finanzierung auf die Beine zu stellen. Inmitten der Automobilkrise habe man die eigene Rendite steigern können und zuletzt einen Umsatz von 11 Millionen Euro erwirtschaftet. Für GM, die schwedische Regierung und für Saab wäre diese Fusion zweier schwedischer Autohersteller so etwas wie ein Traum-Szenario.

Koenigseggs Finanzierung besteht aus einem Konsortium von sehr wohlhabenden Menschen, unter ihnen der norwegische Unternehmer Bård Ekerdem, dem 49 Prozent der Anteile gehören. Bård Eker soll einer norwegischen Zeitung gesagt haben, dass es sein Traum sei, Saab zu kaufen.

Christian von Koenigsegg soll ja noch vor drei Jahren gesagt haben, das Koenigsegg in 30 Jahren ein Stellung wie Ferrari haben soll. Jesko Koenigsegg, Miteigentümer des gleichnamigen Sportwagenbauers aus Schweden, nimmt die Krise mit Humor. «Wir verkaufen vielleicht etwas weniger Autos, der Umsatz steigt aber trotzdem, weil mehr Extras in den Autos sind. Reiche, die die Hälfte ihres Vermögens verloren haben, trösten sich mit einem Koenigsegg.» Trost hat bei den Schweden seinen Preis. Für den neuen CCX mit 806 PS ist rund eine Million Euro fällig.
 
10 verkaufte Fahrzeuge?



(Hab ich erwähnt, daß ich letztes Jahr tatsächlich einen gesehen habe?
In babyblaumetallic. Mit roter Innenausstattung. Was es bei Saab ja so leider nicht gibt. Alleine deshalb befürworte ich die innerschwedische Lösung.:biggrin:
 
Wirklich 11 Millionen Euro Umsatz :confused:

Nicht gerade beeindruckend, oder ? Wenn man die vollmundigen Bekundungen der Geschäftsführer mal beiseite legt und sich sich Bilanzen ansieht, so waren die letzten Jahre nicht gerade glänzend. 2005/2006 lag der Umsatz bei etwa 17 Millionen Euro. Die scheinen wohl horrende Fertigungs- und Entwicklungskosten zu haben.

10 verkaufte Fahrzeuge?

Es kostet ja nicht jedes Modell bei denen 1 Million. Aber sehr viele waren es anscheinend nicht.
 
Nicht gerade beeindruckend, oder ?

nein, das ist Größenwahnsinnig.
Da kann ja jeder größere Saabhändler den Laden übernehmen.

Das soll wirklich ein ernsthafter Kandidat sein mit dem Saab verhandelt :eek:

Ich würde mal schreiben das es Saab so schlecht geht, die greifen nicht nach jedem (gebrauchten) Strohhalm, die versuchen nach jedem Haar zu greifen um sich zu retten.

Wie tief ist Saab gesunken :bird:
 
Keiner will Saab..?

Laut Dagens Nyheter von heute soll nur noch ein Interessent für Saab im Rennen sein.

Die Magna Übernahme von Opel scheint Saabs Position entscheidend geschwächt zu haben, da jetzt eine Trennung von Opel vorprogrammiert ist, mit allen ihren Nachteilen.

"Det är ett ensamt litet bilbolag som har notoriskt svårt att tillverka bilar som marknaden efterfrågar i tillräcklig mängd för att vara lönsam"
Eine einsame kleine Firma, die es notorisch schwer hat, genügend marktgerechte Autos zu bauen, um Gewinne zu erwirtschaften.
 
Und wie man in einer solchen Situation von Neueinstellungen reden kann, ist mir absolut unverständlich. Ein tragfähiges, langfristiges Konzept kann ja anscheinend keiner der verbliebenen Interessenten vorlegen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass der erwartete Antrag auf Chapter Eleven seitens GM keine direkten Konsequenzen für SAAB haben wird, wie man immer beteuert. Wenn schon für Opel kein Geld geboten wurde, so wird für Saab erst recht niemand einen Euro zahlen. Die wollen den Laden doch wenn überhaupt nur schuldenfrei mit EU Geldern und einer fetten Staatsbürgschaft obendrauf. Da wäre es für General Motors, bzw. dann ja Government Motors, doch besser Saab abzuwickeln. Die Produktionsstraßen und alles, wo noch kein Pfandsiegel draufklebt veräußern, in den Überseecontainer laden und ab nach China. Dann hätte man dort endlich mal ein Fahrzeug, welches den Crashtest besteht.
 
10 verkaufte Fahrzeuge?



(Hab ich erwähnt, daß ich letztes Jahr tatsächlich einen gesehen habe?
In babyblaumetallic. Mit roter Innenausstattung. Was es bei Saab ja so leider nicht gibt. Alleine deshalb befürworte ich die innerschwedische Lösung.:biggrin:


Du meinst wohl "nicht mehr"...

Bzgl. Koenigsegg - eigene "Milliarden" sind eine Sache, Visionen und die Fähigkeit, andere Investoren zu überzeugen eine andere. "Visionen"... oh mann, aber besser Begeisterung als nichts.

GM wird jedenfalls nach Anmeldung von Chapter 11 kaum noch Geld nach Trollhättan überweisen können. Kann man dem amerikanischen Steuerzahler ja auch nicht zumuten.

--> Abwarten.
 
Sagt mal Jungs, entweder hatte ich gestern abend Tomaten auf den Augen, oder die hatten im den Tagesthemen eine grafische Darstellung gezeigt, nach der eben jetzt nicht nur Opel, sondern komplett GME, also auch Vauxhall und SAAB herausgelöst wurden. Leider war am Fernseher der Ton gerade aus ...
Es sah irgendwie nach einer europäischen Treuhandgesellschaft aus, welche die Anteile (alle?) an diesen drei Firmen hält. Kann mir das evtl. jemand auflösen? Danke!
 
man muss nicht alles glauben, was das grafikteam der ARD zusammenbastelt. (ich sage nur: gold-rot-schwarze deutschlandfahne während der EM...)

nein, also soweit man es lesen kann, gibt es eine GME mit opel und vauxhall. SAAB ist ausdrücklich nicht dabei, denn SAAB war offiziell schon vorher kein bestandteil von GME, sondern eine unterabteilung von GM canada. soweit man's weiß, hat zürich zwar in trollhättan mitregiert, aber auf dem papier war das gar nicht ihre baustelle.
 
Danke Dir, Grafik ab 2:30.
Hiernach werden die 3 o.g. in eine europäische Treuhandgesellschaft überführt. Und dabei würde es ja keine Rolle spielen, ob SAAB zu GME gehört hätte, oder nicht.
Wenn ich da z.B. an eMail-Adressen wie k??.k????@de.opel.com für SAAB Deutschland denke, muss SAAB ja zumindest in D ohnehin schon recht stark 'eingegliedert' gewesen sein.

Was sagen denn die Schwedischen Blätter dazu?
 
Zurück
Oben