SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

Wie ist denn GM überhaupt in den 'Besitz' der bei Opel erschaffenen Patente gekommen. Evtl. sollte man dort mal prüfen, ob dort alles rechtlich unanfechtbar gelaufen ist. Glaube kaum, dass Entgelte, so sie denn überhaupt geflossen sind, einem Drittvergleich standhielten.
 
Wie ist denn GM überhaupt in den 'Besitz' der bei Opel erschaffenen Patente gekommen...
Stand schon mal irgendwo hier, dass alle GM Patente weltweit in einem "Technologie Zentrum" zusammengefasst wurden.

Vor paar Tagen war aber auch zu lesen, dass GM alle Technologien auch nach einer Abkopplung für Opel gratis zugänglich lässt... ???
 
DÜSSELDORF (awp international) - Der insolvente US-Autobauer General Motors (GM) gibt nach einem Pressebericht die Kontrolle über seine Europatochter nur gegen erhebliche Zahlungsverpflichtungen des Erwerbers ab. Nach Informationen aus Regierungs- und Unternehmenskreisen müsse Opel auch nach Abkopplung vom bisherigen Mutterkonzern für Patente tief in die Tasche greifen, berichtet das "Handelsblatt" (Freitagausgabe). Laut internen Regierungsunterlagen, die der Zeitung vorlägen, gewähre GM seiner Ex-Tochter zwar Zugang zu allen geistigen Eigentumsrechten von GM, Opel müsse dafür aber weiter Lizenzgebühren zahlen. Diese addierten sich in den nächsten zehn Jahren auf fast 6,5 Milliarden Euro. Hinzu kämen Opel-Vorzugsaktien für GM im Wert von 200 Millionen Euro sowie eine einmalige Barzahlung von 300 Millionen Euro

http://www.swissinfo.ch/ger/news/ne...10785713&cKey=1244185215000&ty=ti&positionT=2

Kommentar überflüssig....:eek:

jau, hier der link zur originalquelle "handelsblatt".

Wie ist denn GM überhaupt in den 'Besitz' der bei Opel erschaffenen Patente gekommen. Evtl. sollte man dort mal prüfen, ob dort alles rechtlich unanfechtbar gelaufen ist. Glaube kaum, dass Entgelte, so sie denn überhaupt geflossen sind, einem Drittvergleich standhielten.

da muss man nix prüfen: opel ist ja kein eigenständiges unternehmen, sondern nur ein markenname innerhalb des GM-konzerns. was opel gehört, gehört automatisch GM. und GM kann mit den patenten, die ja rechtlich seine patente sind, machen, was es will. es kann sie auslagern (was geschehen ist), es kann sie verpfänden (was ja auch geschehen ist) und es kann kraft eigener herrlichkeit festlegen, wer wieviel bezahlen soll, wenn die patente genutzt werden. und: was konzernintern an leistungsverrechnung passiert und zu welchem preis, entzieht sich sowieso jeder externen kontrolle.

klar kann man finden, dass knappe fünf prozent vom umsatz (!) als interne lizenzgebühr zu hoch sind - vor allem, wenn man bedenkt, dass die dereinst als kerngesund und profitabel gelobten bayerischen motorenwerke in ihren besten jahren auch nur eine umsatzrendite von knapp zehn prozent hatten, wenn ich mich recht erinnere, wovon GM insgesamt und jede einzelne GM-tochter für sich auch in guten zeiten meilenweit entfernt gewesen sein dürfte... aber es entscheidet am ende eben derjenige, dem alles gehört.

that's life.

allerdings bestätigt das, was nun so peu à peu über die angebliche "rettung" von opel bekannt wird, leider, dass gelhaar zu guttenberg recht hatte mit seiner einschätzung, eine insolvenz sei die bessere lösung.

vielleicht bricht sich ja doch die vernunft bahn - zwangsweise, weil die amis mit ihren forderungen an den opel-"käufer" überreizen...
 
Stand schon mal irgendwo hier, dass alle GM Patente weltweit in einem "Technologie Zentrum" zusammengefasst wurden.
Fein. Aber wem gehören sie, und wie kamen sie in dessen besitz?

da muss man nix prüfen: opel ist ja kein eigenständiges unternehmen, sondern nur ein markenname innerhalb des GM-konzerns. was opel gehört, gehört automatisch GM.
Sorry, aber irgendwie scheinst Du mir da völlig falsch zu liegen. Es handelt sich um die Adam Opel GmbH, und somit um eine juristisch völlig eigenständige Person. Ob nun Du oder ich oder GM die gesellschafter davon sind, spielt keine Geige. Wenn ein gesellschafter etwas haben will, das seiner gesellschaft gehört, muss er es, wie ein fremder Dritter (sogenannter 'Drittvergleich') von seiner Firma erwerben. Das ist bei der Klempnerei GmbH, wo der 'Chef' (also meinethalben alleiniger Gesellschafter und GF) seine alte Firmenschlurre seinem Sohn vermachen will, nicht anders, als bei den Opel-Patenten und GM.
Hatte das hier schon mal gelesen, dass nicht zwischen Gesellschaft und Eigner getrennt und gefragt wurde, wie 'jemand bei sich selbst' (gemeint war Opel bei GM) Schulden haben könne. Im obigen Beispiel würde der 'Chef' seiner Firma aus seinem privaten Geld ein Darlehn geben. Dann hat die GmbH ganz klar Schulden bei ihrem Gesellschafter. Also bitte solche Firmen (Einzelgewerbe, GbR's usw. sind ganz klar was anderes!) wirklich immer als völlig eigenständige (juristische, logischerweise nicht natürliche) Personen betrachten.

Und damit sind wir wieder beim Thema: Wie ist der Opel-Gesellschafter GM in den Besitz der bei Opel erarbeiteten Patente gelangt? Die ist mir bisher nicht wirklich klar. Und sofern GM da irgendwo auch nur ein kleines bißchen geschlampt hat (warum mit viel Aufwand ordentlich, Opel gehört uns sowieso seit Jahrzehnten, kräht also kein Hahn nach ...), sollte denen das jetzt bitte in Form eines Verlustes der Patente und Rückfall dieser an Opel auf die Füße fallen. Selbiges natürlich bitte auch bezgl. SAAB.

Oder hat da jemand fundierte rechtliche Gegenargumente? (Bin ja schließlich auch kein Gesellschaftsrechtler, nicht einmal Jurist)
 
Sorry, aber irgendwie scheinst Du mir da völlig falsch zu liegen. Es handelt sich um die Adam Opel GmbH, und somit um eine juristisch völlig eigenständige Person. Ob nun Du oder ich oder GM die gesellschafter davon sind, spielt keine Geige. Wenn ein gesellschafter etwas haben will, das seiner gesellschaft gehört, muss er es, wie ein fremder Dritter (sogenannter 'Drittvergleich') von seiner Firma erwerben. Das ist bei der Klempnerei GmbH, wo der 'Chef' (also meinethalben alleiniger Gesellschafter und GF) seine alte Firmenschlurre seinem Sohn vermachen will, nicht anders, als bei den Opel-Patenten und GM.
Hatte das hier schon mal gelesen, dass nicht zwischen Gesellschaft und Eigner getrennt und gefragt wurde, wie 'jemand bei sich selbst' (gemeint war Opel bei GM) Schulden haben könne. Im obigen Beispiel würde der 'Chef' seiner Firma aus seinem privaten Geld ein Darlehn geben. Dann hat die GmbH ganz klar Schulden bei ihrem Gesellschafter. Also bitte solche Firmen (Einzelgewerbe, GbR's usw. sind ganz klar was anderes!) wirklich immer als völlig eigenständige (juristische, logischerweise nicht natürliche) Personen betrachten.

Und damit sind wir wieder beim Thema: Wie ist der Opel-Gesellschafter GM in den Besitz der bei Opel erarbeiteten Patente gelangt? Die ist mir bisher nicht wirklich klar. Und sofern GM da irgendwo auch nur ein kleines bißchen geschlampt hat (warum mit viel Aufwand ordentlich, Opel gehört uns sowieso seit Jahrzehnten, kräht also kein Hahn nach ...), sollte denen das jetzt bitte in Form eines Verlustes der Patente und Rückfall dieser an Opel auf die Füße fallen. Selbiges natürlich bitte auch bezgl. SAAB.

Oder hat da jemand fundierte rechtliche Gegenargumente? (Bin ja schließlich auch kein Gesellschaftsrechtler, nicht einmal Jurist)

mit verlaub: du verkennst die lage. die adam opel GmbH hat nur einen gesellschafter - GM. und der gesellschafter kann mit seiner GmbH machen, was er will. die geschäftsführer einer GmbH sind an die weisungen des/der gesellschafter gebunden und alles andere als frei in ihren entscheidungen. entweder, der/die geschäfstführer der adam opel GmbH machen das, was ihr gesellschafter beschlossen hat, oder sie verabschieden sich von ihrem geschäfstführerjob.

wenn jetzt also der alleingesellschafter einer GmbH sagt: "gib' die patente ab!", dann gibt die GmbH die patente ab. basta. im gegenzug hat die GmbH ja im wege der internen leistungsverrechnung auf dem papier etwas geld bekommen. das ist nur nie geflossen, weil es (wiederum intern, solche konzerne haben ja ein ausgeklügelten system von geschäften mit sich selbst, bei denen nie geld fließt, nur zahlen hin- und hergeschoben werden) mit den neuen lizenzahlungen verrechnet wurde.

das formale kriterium "GmbH" regelt nicht die macht- und entscheidungsverhältnisse zwischen geschäftsführer und gesellschafter. und natürlich ist das nicht vergleichbar damit, ob metzgermeister schmitz seinen zum firmenvermögen zählenden benz an seinen sohn abtritt.

vielmehr sähe das beispiel beim metzgermeister schmitz so aus: der metzgermeister besitzt beispielsweise eine metzgermeisterschmitz GmbH, die seine drei metzgereien betreibt. aus steuerlichen gründen (oder weshalb man sowas sonst macht) gründet der metzgermeister schmitz jetzt erst einmal eine metzgermeisterschmitzgammelfleisch GmbH, derein einziger zweck es ist, den gammelfleischseparator zu betreiben, den alle drei läden der metzgermeisterschmitz GmbH benutzen. die metzgermeisterschmitzgammelfleisch GmbH besitzt aber gar keinen gammelfleischseparator. darum kauft sie den schon vorhandenen gammelfleischseparator von der metzgermeisterschmitz GmbH. dafür wird irgendein kaufpreis vereinbart, der so kalkuliert ist, dass die metzgermeisterschmitz GmbH keinen gewinn und die metzgermeisterschmitzgammelfleisch GmbH steuerlich wirksame ausgaben (investitionen in betriebsausstattung) generiert. parallel dazu schließen die metzgermeisterschmitz GmbH und die metzgermeisterschmitzgammelfleisch GmbH einen vertrag ab, der regelt, wieviel die metzgermeisterschmitz GmbH künftig für die benutzung des gammelfleischseparators an die metzgermeisterschmitzgammelfleisch GmbH zahlen muss. man könnte jeden einzelne nutzungsvorgang abrechnen, aber das ist zu kompliziert. deswegen einigen sich die metzgermeisterschmitz GmbH und die metzgermeisterschmitzgammelfleisch GmbH auf eine pauschale: vier prozent vom verkaufspreis jeder fleischwurst und fünf prozent vom verkaufspreis jedes formfleischvorderschinkens gehen an die metzgermeisterschmitzgammelfleisch GmbH. und der preis, den die metzgermeisterschmitzgammelfleisch GmbH für den gammelfleischseparator an die metzgermeisterschmitz GmbH zahlen müsste, wird als vorauszahlung auf die nutzungspauschale verrechnet.

voilà - das modell opel.

komplett legal und unantastbar.
 
is ja voll drollig, stimmt denn überhaupt etwas von dem, was uns unsere Politiker als Ergebnis der Verhandlungen mit GM und mit Magna verkauft hatten?

Verarschen die uns ganz gezielt oder sind die so hohl, dass sie selbst nicht wissen was sie da eigentlich unterschrieben haben?

Ich mein, war ja schon etwas komisch als man die Überweisung von 360 Melonen auf die Caymans an GM "rein zufällig" entdeckt haben wollte. Wenn man Vertragsklauseln "rein zufällig" entdeckt heißt das ja nichts anderes, als dass man den Vertrag gar nicht liest den man unterschreibt und plötzlich mag dann Magna die Anzahlung doch nicht mehr bringen und überhaupt sei da noch gar nichts verbindlich, Opel muss dann plötzlich doch für Patente blechen?

Egal für wie blöd man die Clowns in Berlin auch hält, die überraschen einen immer wieder!
 
is ja voll drollig, stimmt denn überhaupt etwas von dem, was uns unsere Politiker als Ergebnis der Verhandlungen mit GM und mit Magna verkauft hatten?

Verarschen die uns ganz gezielt oder sind die so hohl, dass sie selbst nicht wissen was sie da eigentlich unterschrieben haben?

(...)

sie verstehen es nicht. allerdings dürfen wir mit fug und recht annehmen, dass auch innerhalb des konzerns GM am schluss die wenigsten noch verstanden haben, welches "geld" (meistens waren es ja nur interne leistungsverrechnungen) sie weshalb wohin verschubt haben. bei gefühlt 1.000 tochterfirmen, enkelfirmen und urenkelfirmen geht einem vermutlich schon mal der überblick flöten...

sie sind sozusagen an der eigenen buchhalterischen kreativität erstickt.

:biggrin:
 
Hallo!
Also ich glaube verars........ triffts ganz gut,man weiß ja bald gar nicht mehr,was man glauben soll.......
Gruß,Thomas
 
mit verlaub: du verkennst die lage.
Ich wollt's gerade sagen, Christoph. :cool:
die adam opel GmbH hat nur einen gesellschafter - GM. und der gesellschafter kann mit seiner GmbH machen, was er will. die geschäftsführer einer GmbH sind an die weisungen des/der gesellschafter gebunden und alles andere als frei in ihren entscheidungen. entweder, der/die geschäfstführer der adam opel GmbH machen das, was ihr gesellschafter beschlossen hat, oder sie verabschieden sich von ihrem geschäfstführerjob.
So weit richtig, sofern alles im Rahmen gelternder gesetze abläuft. Dazu zählen allerdings auch die in diesem Falle wohl primär relevanten Steuergesetze.
wenn jetzt also der alleingesellschafter einer GmbH sagt: "gib' die patente ab!", dann gibt die GmbH die patente ab. basta. im gegenzug hat die GmbH ja im wege der internen leistungsverrechnung auf dem papier etwas geld bekommen. ...
'etwas' ist immer sehr unschaft. Hier hat einfach eine Feststellung per Fremmdverglich statt zu finden. Sicher gibt es immer gewisse Spielräume. Aber unter dem Strich muss alles im Rahmen dessen bleiben, was unter fremden Dritten als Preis anzusetzen wäre.
...das ist nur nie geflossen, weil es (wiederum intern, solche konzerne haben ja ein ausgeklügelten system von geschäften mit sich selbst, bei denen nie geld fließt, nur zahlen hin- und hergeschoben werden) mit den neuen lizenzahlungen verrechnet wurde.
Das ist ja kein Problem. Denn dann bestehen interne Verbindlichkeiten von GM an Opel. Hier könnte man evtl. prüfen, ob ein Eigentumsvorbehalt durchzusetzen wäre. Dürfte sicher mangels klarer Verträge innerhalb des Konzerns alles recht unschaft sein.
das formale kriterium "GmbH" regelt nicht die macht- und entscheidungsverhältnisse zwischen geschäftsführer und gesellschafter.
Ist mir (als ehemaligem GF und Mitgesellschafter einer GmbH, welche wiederum eine zweite GmbH im Bestand hatte)durchaus klar.
und natürlich ist das nicht vergleichbar damit, ob metzgermeister schmitz seinen zum firmenvermögen zählenden benz an seinen sohn abtritt.
Sofern der Metzger eine EInzelfirma und keine GmbH führt, stimme ich Dir da voll zu.
vielmehr sähe das beispiel beim metzgermeister schmitz so aus: der metzgermeister besitzt beispielsweise eine metzgermeisterschmitz GmbH, die seine drei metzgereien betreibt. aus steuerlichen gründen (oder weshalb man sowas sonst macht) gründet der metzgermeister schmitz jetzt erst einmal eine metzgermeisterschmitzgammelfleisch GmbH, derein einziger zweck es ist, den gammelfleischseparator zu betreiben, den alle drei läden der metzgermeisterschmitz GmbH benutzen. die metzgermeisterschmitzgammelfleisch GmbH besitzt aber gar keinen gammelfleischseparator. darum kauft sie den schon vorhandenen gammelfleischseparator von der metzgermeisterschmitz GmbH. dafür wird irgendein kaufpreis vereinbart, der so kalkuliert ist, dass die metzgermeisterschmitz GmbH keinen gewinn und die metzgermeisterschmitzgammelfleisch GmbH steuerlich wirksame ausgaben (investitionen in betriebsausstattung) generiert. parallel dazu schließen die metzgermeisterschmitz GmbH und die metzgermeisterschmitzgammelfleisch GmbH einen vertrag ab, der regelt, wieviel die metzgermeisterschmitz GmbH künftig für die benutzung des gammelfleischseparators an die metzgermeisterschmitzgammelfleisch GmbH zahlen muss. man könnte jeden einzelne nutzungsvorgang abrechnen, aber das ist zu kompliziert. deswegen einigen sich die metzgermeisterschmitz GmbH und die metzgermeisterschmitzgammelfleisch GmbH auf eine pauschale: vier prozent vom verkaufspreis jeder fleischwurst und fünf prozent vom verkaufspreis jedes formfleischvorderschinkens gehen an die metzgermeisterschmitzgammelfleisch GmbH. und der preis, den die metzgermeisterschmitzgammelfleisch GmbH für den gammelfleischseparator an die metzgermeisterschmitz GmbH zahlen müsste, wird als vorauszahlung auf die nutzungspauschale verrechnet.
NunJa, wenn die 4 bzw. 5% in dem Bereich üblich sind, ist das alles völlig in Ordnung. Wenn sonst unter 'Fremden' aber entweder nur 2% oder aber sogar 10% berechnet werden, muss Freund Schmitzbei der Steuerprüfung schon überaus stichhaltige Argumente auf den Tisch liegen, warum hier derart abweichende Sätze atsächlich angemessen sind. Sonst kalkulieren die Damen und Herren selbst neu und berechnen dann aus ihren eigenen Zahlen die jeweiligen Gewinne bzw. Verluste der einzelnen Firmen.
Da ist es dann schon schlauer, für die Beteiligen Unternehmen auch mit verschioedenen Gesellschaftern (Ehepartnern werden gern gemeinsame Interessen unterstellt, damit wäre ein Schwager oder guter Freund die bessere Wahl) zu arbeiten.
komplett legal und unantastbar.
WENN der Drittvergleich klar geht, steht dies ausser Frage. Aber nur dann.

In jedem Falle sollten jetzt schnellstmöglich alle die Pantente in irgend einer Form betreffenden Verträge, aber auch Gesellschafterbeschlüsse u,ä. haarklein durchgesehen werden. Denn im zweifel könnte hieran das wirtschaftliche (Über)Leben von Opel hängen.
 

Nur um diese Endlosdiskussion mal abzukürzen:

GM gehört ja nun zum Großteil dem amerikanischen Staat, Opel mehr oder weniger zur Zeit dem deutschen und glaubt hier wirklich irgendjemand dass das Merkel den Obama verklagen würde um einen Vertrag auszutricksen, den Merkels Vertreter unterschrieben haben ohne ihn zu kapieren?

Ansonsten weiß doch auch keiner wie und was, ich halte es durchaus für denkbar dass es gar keine Opel-Patente gibt sondern GM selbige beantragt hat. Bekannt ist ja zumindest dass GM selbige als Sicherheit für Kredite hinterlegt hat und nicht Opel, also werden sie auch die Eigentumsrechte entsprechend hingedreht haben um das überhaupt zu können.
Zudem hat GM zumindest auf dem Papier Jahr für Jahr Milliarden in Opel reingebuttert, da wird es dann auch am Geldfluss für dieses Konstrukt nicht scheitern.
 
Zudem hat GM zumindest auf dem Papier Jahr für Jahr Milliarden in Opel reingebuttert, ...
Nur auf dem Papier und nach Berücksichtigung marktfremder interner Verrechnungssätze? Wenn 'in echt', sollte die Bude lieber gestern als morgen zu machen. Auch eine Gutenbergsche Insolvenz mit der Prämisse einer Fortführung wäre dann schon fehl am Platze.
 
Nur auf dem Papier und nach Berücksichtigung marktfremder interner Verrechnungssätze? Wenn 'in echt', sollte die Bude lieber gestern als morgen zu machen. Auch eine Gutenbergsche Insolvenz mit der Prämisse einer Fortführung wäre dann schon fehl am Platze.

Das ist doch n alter Hut dass genau das kein Mensch sagen kann, nichteinmal Opel oder GM selbst. Die sind dermassen verwoben dass niemand mehr ausrechnen oder auch nur schätzen könnte was unterm Strich als völlig eigenständiges Unternehmen raus käme.
 
Interne Leistungsverrechnung

@ WI-JX900
nur der Form halber.

Mir ist zwar klar was Du meinst, aber der Ressourcenaustausch zwischen GM und Opel ist ein Rechtsgeschäft, weil hier zwei rechtlich selbständige Unternehmen miteinander agieren. Es bedarf hier also immer eines Vertrages und einer Rechnung. Wären die beiden Unternehmen in Deutschland ansässig, wäre die Rechnungsstellung allerdings steuerfrei.

Die interne Leistungsverrechnung ist dagegen kein Rechtsgeschäft. Sie hat keine Außenwirkung, weil sie sich innerhalb eines Unternehmens abspielt. Meist spricht man hier von virtuellem Geld wie Budgets und kalkulatorischen Kosten (Z. B. um den Verbauch innerhalb von Abteilungen oder von internen Projekten zu managen).

@rené
Um die Frage nach dem Eigentümer der Lizenzen zu klären: Die Lizenzen gehören der Muttergesellschaft bzw. dem Konzern, also in diesem Fall GM. GM ist Eigentümer oder Mehrheiteigner von Opel (Je nachdem, ob andere Investoren involviert sind oder nicht). Begründet wird dies durch einen sogenannten Beherrschungsvertrag.

Die Lizenzen, die Opel betreffen, müssen nun bewertet werden und bei Herauslösung aus dem Mutterkonzern an Opel übergeben werden. Dies wird auch den Verkaufspreis von Opel bestimmen, den Magna, Fiat o.ä. an GM zu zahlen hat.

GM kann in einem anderen Modell die Lizenzen auch einbehalten und den neuen Eigentümer zwingen, die Nutzung der Opel betreffenden Lizenzen zu bezahlen (Mal unabhängig davon, ob das sinnvoll ist). Dies kann man sich ähnlich des Kaufs einer Softwarelizenz vorstellen, die in bestimmten Zyklen erneuert werden muß, und vielleicht noch von der verkauften Stückzahl von Produkten des Nutzers der Lizenz abhängt u.s.w..

Mir ist nicht ganz klar, ob GM für die Verwaltung von Lizenzen im Konzern ein eigenes Unternehmen gegründet hat, aber egal, wie man sich hier organisiert hat, die Lizenzen sind Eigentum des Konzerns GM.

Opel kann also lediglich einen Vorschlag zum Herauslösen der Gesellschaft an GM richten, mehr aber auch nicht.

Genauso kann GM auch selbst entscheiden, ob nicht vielleicht Fiat oder der chinesische Bieter der bessere Käufer ist.

Magna ist Opels Wunschkandidat, mehr aber auch nicht. Aber aus dem Grunde saßen ja auch GM Vertreter mit am Tisch.
 
Magna ist Opels Wunschkandidat, mehr aber auch nicht.

Das klang von unseren Politikern aber gaaaaaaaanz anders, zumindest ICH hatte es so verstanden, dass man den Deal bereits unter Dach und Fach hat. Die interviewten Opel-Mitarbeiter die sie in den Nachrichten zeigten hatten es offensichtlich ebenso interpretiert.
 
Das klang von unseren Politikern aber gaaaaaaaanz anders, zumindest ICH hatte es so verstanden, dass man den Deal bereits unter Dach und Fach hat. Die interviewten Opel-Mitarbeiter die sie in den Nachrichten zeigten hatten es offensichtlich ebenso interpretiert.

tja - so geht eben wirtschaftspolitik in den zeiten des wahlkampfs...:rolleyes:
 
Mir geht dieser "5-Jahres-Horizont-und-dann-sehen-wir-weiter" der Politiker ja sowas von auf den Sack...
 
Lizenzen

Wenn man vom Teufel spricht ...

Hier ein Artikel auf handelsblatt.com

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/teure-trennung-opel-zahlt-milliarden-an-gm;2327091

Hier ein Auszug:

Wie aus einem internen Regierungspapier für den Wirtschaftsausschuss des Bundestags hervorgeht, erhält Opel zwar über den gesamten Lebenszyklus der Produkte, mit Ausnahme spezieller Technologien wie der Brennstoffzelle, Zugriff auf die geistigen Eigentumsrechte von GM. Opel muss dafür aber Lizenzgebühren entrichten. Deren bisherige Höhe von fünf Prozent des Jahresumsatzes, der auf die Nutzung der GM-Technologien entfällt, reduziert sich jedoch für die Jahre 2009 bis 2015 auf 3,25 und 3,80 Prozent.

Dabei geht es um beträchtliche Summen: Der US-Konzern rechnet für den neuen Opel-Konzern im Jahr 2009 mit einen Umsatz von umgerechnet 16 Mrd. Euro. Auf dieser Basis muss Opel in den ersten Jahren Lizenzgebühren von etwa 520 Mio. Euro an die ehemalige Mutter entrichten. Schrittweise steigt dieser Betrag bei gleichbleibendem Jahresumsatz auf knapp 800 Mio. Euro. Sollte Opel den Umsatz in den nächsten Jahren steigern, fallen die Gebühren noch höher aus.

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Und das wird auch das (ertragsschmälerende) Problem von Magna werden. Magna wird längst nicht über die Menge an Patenten und Lizenzen verfügen wie beispielsweise Fiat das tut. Die greifen in ihr eigenes Portfolio und werden damit die anfangs benötigten Lizenzen nach und nach auf ein erträgliches Minimum reduzieren.
 
is ja voll drollig, stimmt denn überhaupt etwas von dem, was uns unsere Politiker als Ergebnis der Verhandlungen mit GM und mit Magna verkauft hatten?

Verarschen die uns ganz gezielt oder sind die so hohl, dass sie selbst nicht wissen was sie da eigentlich unterschrieben haben?...!

ich meine der laden muß nur bis nach der wahl halten, und guttenberg ist csu der hat nur bayrische wähler, da kommt es besser man macht nen konkurrenten der hier ansässigen werken platt, besonders wenn der sich anschickt mit dem neuen model in den mittelklassemarkt der großen drei von deutschland einzubrechen.

naja und die patente....jede kreative buchhaltung trickst die steuer und bilanzierung aus. die gewinne werden eh nicht am reissbrett(cad-pc) oder der werkbank gemacht, sondern über beratungs-, beherrschungs- miet- und laesingfirmen wird der gewinn solange hin und hergeschoben das die arbeitenden firmen permanent verluste machen!

na warten wir mal die bundestagswahl ab.....
 
Das klang von unseren Politikern aber gaaaaaaaanz anders, zumindest ICH hatte es so verstanden, dass man den Deal bereits unter Dach und Fach hat. Die interviewten Opel-Mitarbeiter die sie in den Nachrichten zeigten hatten es offensichtlich ebenso interpretiert.
So geht es, wenn ein profilierungssüchtiger Wirtschaftsminister meint, die Herauslösung einer für 90 Jahre in einen der größten Konzerne der Welte integrierten Marke mal eben regeln zu können. Wenn Opel Insolvenz anmeldet kann der Opel-Insolvenzverwalter die Assets verkaufen, ohne GM fragen zu müssen. Das gilt aber dann auch nur für das, was auch Opel Deutschland gehört. Wie Herr zu Guttenberg darauf kommt, dass man die Patente geschenkt bekommt um Magna glücklich zu machen, ist mir schleierhaft. Schließlich schreien dann die GM-Gläubiger.

Arcandor durch den Staat zu retten, ist zwar noch sinnfreier, wäre aber einmal eine gute Übung für die Regierung vor der Opel-Rettung gewesen.

Bleibt zu hoffen, dass das bei Saab einfacher wird.
 
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