SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

Ich denke das kann auch eine neue Chance sein, Saab /Opel hat so ziemlich alles falsch gemacht was man(n) machen kann, wenn ich zu Volvo schaue die sind auf dem richtigen Weg Prestigeautos bauen und auch in der Mittelklasse bzw Golfklasse Autos anbieten siehe C30, wenn ich mir jetzt ein neues Auto kaufen würde was soll ich dann bei Saab, Autos sind zu groß zuviel Verbrauch Angebot zu dünn zu klein, also kann Saab auf einen Investor hoffen der Autos neue Modelle entwickelt ob das nun ein Inder oder ein Chinese ist solange Saab in Europa mit der Produktion bleibt ist das kein Problem, ich denke nicht das die Lichter bei Saab ausgehen.
 
Noch tut sich die Regierung schwer, Geld locker zu machen:

Regeringen: Vi betalar aldrig Maud Olofsson: Ska jag spela Monopol med skattepengar?

Wir bezahlen niemals, so das letzte Statement

Lesen, nachdenken, verstehen. Der Schwedische Staat ist "nur" der Bürge. Geld würde von der Europ. Investitionsbank fliessen....Alles klar jetzt?
 
Noch tut sich die Regierung schwer, Geld locker zu machen:

Regeringen: Vi betalar aldrig Maud Olofsson: Ska jag spela Monopol med skattepengar?

Wir bezahlen niemals, so das letzte Statement

Wozu auch?

Wenn Saab von GM abgespalten wird und auch Opel zur Disposition steht, was würde es nützen da noch Geld rein zu pumpen? 3 Monate? Und dann?
Saab schreibt seit zig Jahren rote Zahlen, warum sollte sich das ausgerechnet jetzt ändern, wenn Opel kaputtrationalisiert oder an einen Finanzhai verklatscht wird?

Das wäre ein Fass ohne Boden und nachdem ja die kommenden Saabs ohnehin alle in Rüsselsheim gebaut werden sollen, also nichtmal mehr ein Prototyp vorhanden ist den man in Schweden fertigen könnte und GM die für die Saab-Fetrigung geplanten Cadillac-SUVs vermutlich ohnehin einstampft, würde das wohl um ein Vielfaches teurer als den Saab-Mitarbeitern Stütze zu zahlen.

Der Zug ist bereits abgefahren meiner Ansicht nach, da gibt es überhaupt nichts mehr das noch zu retten wäre, solange nicht gerade ein großer Automobilkonzern Opel inkl. Saab kauft und davon ist kaum auszugehen!
 
...Bei Opel ist erstmal die Frage wie es weiterläuft...
Opel hat da eindeutig die besseren Chancen. Ausgewogene Modellpalette und Lizenz für schwarze Zahlen.
Was man von Saab leider nicht behaupten kann.

So argumentiert auch die Schwedische Wirtschaftsministerin.
 
Lesen, nachdenken, verstehen. Der Schwedische Staat ist "nur" der Bürge. Geld würde von der Europ. Investitionsbank fliessen....Alles klar jetzt?

Hah!

Haben die Politiker doch tatsächlich einen gefunden, der ihnen das abnimmt! :biggrin:

Jo, mal leise nachdenken was so eine Bürgschaft an ein defizitäres Unternehmen bewirkt?

Die machen in nem halben immer noch Miese und brauchen wieder Knete, zahlt oder bürgt man erneut geht das immer so weiter bis irgendwann mal 100 Milliarden drin stecken und man die Zinsen gar nicht mehr tragen kann, zahlt oder bürgt man nicht erneut geht das Unternehmen dann hopps und die Bürgschaft wird fällig!
 
Hah!

Haben die Politiker doch tatsächlich einen gefunden, der ihnen das abnimmt! :biggrin:

Jo, mal leise nachdenken was so eine Bürgschaft an ein defizitäres Unternehmen bewirkt?

Die machen in nem halben immer noch Miese und brauchen wieder Knete, zahlt oder bürgt man erneut geht das immer so weiter bis irgendwann mal 100 Milliarden drin stecken und man die Zinsen gar nicht mehr tragen kann, zahlt oder bürgt man nicht erneut geht das Unternehmen dann hopps und die Bürgschaft wird fällig!

Es hängen da ja nicht nur die 5tsd. Jobs von SAAB in Trollhausen dran. Ginge SAAB den Bach runter (und das könnte lt. GM schon Ende d. M. sein), so würde dies für Stockholm bedeuten, dass insgesamt 25 - 30 tsd. Menschen arbeitslos würden. Die "Stützte" müsste die schwedische Regierung alleine bezahlen und das würde für einige Jahre sicher ein riesen Loch in die Staats-/Sozialkasse reißen, das über die Investitionsbank der EU nicht gestopft würde :mad: Jetzt heißt es: rechnen :biggrin:

GM wäre in dem Falle, wenn Schweden eine Bürgschaft übernähme bereit, weiterhin "technische Hilfe" zu leisten. Beutet wohl, erst einmal keine Lizenzgebühren an GM überweisen für Technologien, die SAAB evtl. selbst entwickelt hatte.
 
...Haben die Politiker doch tatsächlich einen gefunden, der ihnen das abnimmt!
Nö, noch haben sie nicht.

Gerade eben hat der Saab Chef ein Radio Interview gegeben: das Lösen aus dem GM Verbund wäre auch sein Plan gewesen, Saab macht weiter wie bisher und Alles kein Grund zur Aufregung.

Ganz schön viel Optimismus am Stück.
 
Eurer Ansprechpartner wird dann in Zukunft SCANTECH werden :smile:
 
die süddeutsche schreibt:

US-Autokonzerne

Kein Platz im neuen Amerika

Die Kapitalvernichter GM und Chrysler rasen auf den Abgrund zu - und sind sich dennoch nicht zu schade, mehr monetären Brennstoff zu fordern.


Von Moritz Koch, New York


Die Geschichte wiederholt sich und zwar mit ungeahntem Tempo. Die US-Autokonzerne General Motors und Chrysler sind wieder einmal praktisch pleite.



Keine zwei Monate nachdem sie sich ihr Überleben mit Milliardeninfusionen aus dem Staatshaushalt gesichert hatten, sind ihre Kapitalreserven erneut so gut wie aufgebraucht. Nun sollen weitere Kredite her. Aus Benzinsäufern sind Milliardenschlucker geworden.


So handelte es sich bei den Dokumenten, die die Konzerne am Dienstagabend nach Washington schickten, auch weniger um Sanierungspläne als um Bittschriften.


Die Frage, wie sie jemals wieder wettbewerbsfähigen Unternehmen werden wollen, haben die Konkurskandidaten nicht beantwortet. Selbst am Rande des Ruins konnten die Manager von GM und Chrysler ihren Arbeitern und Gläubigern kaum Zugeständnisse abringen.


Die Gewerkschaft UAW ist zwar grundsätzlich bereit, der Absenkung der Lohnzusatzkosten auf das Niveau der ausländischen Konkurrenz zuzustimmen.


Aber das Hauptproblem der immensen Belastung durch die Gesundheitsversicherung für Pensionäre besteht fort. Noch unnachgiebiger waren die Gläubiger. Eine Einigung über die Umwandlung von Anleihen in Aktien, wie von Washington gefordert, wurde nicht erzielt.
Selbsttäuschung - oder Täuschungsversuch

Die Kapitalvernichter GM und Chrysler rasen also weiter auf den Abgrund zu - und sind sich dennoch nicht zu schade, mehr monetären Brennstoff zu fordern. Spätestens jetzt muss allen Politikern in Washington klar sein: Detroit, die Heimat der Autoindustrie, ist ein Milliardengrab. Auch die Zulieferer rufen nach Staatshilfen und es ist nur eine Frage der Zeit, bis Ford, der dritte US-Hersteller, in Washington die Hand aufhält.


Die Manager der Autohersteller behaupten, höhere Gewalt verderbe ihnen das Geschäft, erst das teure Öl, dann die Rezession. Daher sprechen sie gern von Überbrückungskrediten. Es gelte doch bloß, ein konjunkturelles Tal zu überwinden.


Ob es sich dabei um Selbsttäuschung oder einen Täuschungsversuch handelt, ist schwer zu sagen. Sicher ist: Die zunehmende Sparsamkeit der Amerikaner, ihr wachsendes Umweltbewusstsein, das Sterben der Vororte und die Wiederentdeckung der Innenstädte werden zu einer dauerhaft niedrigeren Autonachfrage in den USA führen. Für die alten Großen Drei ist kein Platz im neuen Amerika.

Ex-Präsident George W. Bush hat seinem Nachfolger Barack Obama das Detroit-Desaster vererbt. Er war es, der den Konzernen die ersten 17,4 Milliarden Dollar zuschanzte, um ihnen ein paar Wochen Zeit zu kaufen. Obama darf diesen Fehler nicht wiederholen. Sonst wird im Sommer die nächste Milliardenüberweisung nach Detroit fällig.


Die amerikanische Autoindustrie kann nur überleben, wenn sie kleiner und innovationsfreudiger wird. Ein sorgsam vorbereiteter Insolvenzprozess ist die beste Chance auf einen solchen Neubeginn.


Die Manager von GM und Chrysler haben ihr Unvermögen lange genug unter Beweis gestellt. Der Gläubigerschutz erlaubt es, die Chefs zu feuern, Tarifverträge neu auszuhandeln und Schulden umzuschichten.


Auch der Konkurs wird Geld kosten. 30 Milliarden Dollar allein bei GM. Aber er vervielfacht die Chance, dass die Geschichte aufhört, sich zu wiederholen, und die Steuerzahler ihr Geld zurückbekommen, eines Tages.
 
Double U hat dem Obama so einiges überlassen...:biggrin:

Mir tuen nur ehrlich gesagt die Arbeiter der Firmen leid :frown:

Dagegen geht es unseren hartz4 Leuten noch gläntzend....
Die Arbeiter verhungern quasi, ohne Versicherung, pleite komplett.
Das ist wirklich ein harter Schlag für die Menschen.:cool:





 
wenn ich als politikwissenschaftler dazu mal was sagen darf: die historische leistung der amerikaner beim wiederaufbau und vor allem bei der demokratisierung deutschlands vor immerhin mehr als 60 jahren in allen ehren - aber seitdem haben sich die USA sowohl gesellschaftlich als auch politisch entwickelt. leider nicht unbedingt zum besseren.

gemessen an dem elend vieler in den an sich reichen USA einerseits und dem obszönen reichtum, den eine kleine kaste in den USA zusammengerafft hat, andererseits, sind die spenden (auch wenn sie in dollarsummen die höchsten der welt sein mögen) ein almosen. und gespendet wird ja selten für die armen, sondern eher für museen, konzertsäle und die eliteunis - es bleibt also in der sozialen nachbarschaft. und die AIDS-hilfe für afrika ist sicherlich aller ehren wert - sie ist leider trotzdem nur ein tröpfchen nektar in einem ozean von jauche, den dubbjah der welt nach acht jahren weltbeherrschungsphantasien und mit seinem ölkrieg im irak hinterlassen hat. wenn obama und seine nachfolger das aufgeräumt haben, denke ich mal drüber nach, ob bush irgendwas richtig gemacht hat. vorher ist das sinnlos. denn siehe: es gibt nichts richtiges im falschen.



das große missverständnis der europäer ist immer, dass sie glauben, die amerikaner seien ihnen irgendwie ähnlich. sie sind es nicht. sie sind einer typischen (west-)europäischen sozialisation (rumsfeld hätte gesagt: "old europe...") so fern wie japaner oder chinesen oder die bewohner eines neukaledonischen eilandes.

die kehrseite der hier oft gerühmten ur-amerikanischen eigenschaft, immer wieder etwas neues zu beginnen, sich und die welt immer wieder neu zu erfinden, ist eben der verlust jeder nachhaltigkeit - also: das ex-und-hopp-prinzip. und so sieht amerika dann eben auch aus, ob du häuser, möbel oder eben autos anschaust.


Ich weiss, ich bin spaet dran, die Mini-Diskussion ist schon vorbei, aber DAFUER sollte es eine Danke-Button geben...!!
 
Schon beaengstigend, wie sehr sich Parallelen zu 1929 finden lassen....

"Aufgrund der Überproduktion von Konsumgütern [...] übertraf das Angebot die Nachfrage, was zu einem Produktionsstillstand in einigen Unternehmen führte. Eine Depression war die Folge. Viele Unternehmen meldeten Konkurs an und entließen ihre Arbeiter."

"Die sogenannten "zwanziger Jahre" in Europa wurden hauptsächlich über kurzfristige Kredite in Milliardenhöhe finanziert. Diese forderten die USA beim Einbruch der dortigen Volkswirtschaft zurück, da die Banken zahlungsunfähig waren. Viele Bürger hatten sich zur Zeit des Aufschwungs mit Aktien an der guten wirtschaftlichen Lage beteiligen wollen."

Und wohin das in Deutschland Mitte der 30iger Jahre gefuehrt hat, wissen wir leider alle............
 
Wenn die Börsenkurse fallen,
regt sich Kummer fast bei allen,
aber manche blühen auf:
Ihr Rezept heißt Leerverkauf.
Keck verhökern diese Knaben
Dinge, die sie gar nicht haben,
treten selbst den Absturz los,
den sie brauchen – echt famos!
Leichter noch bei solchen Taten
tun sie sich mit Derivaten:
Wenn Papier den Wert frisiert,
wird die Wirkung potenziert.
Wenn in Folge Banken krachen,
haben Sparer nichts zu lachen,
und die Hypothek aufs Haus
heißt, Bewohner müssen raus.
Trifft’s hingegen große Banken,
kommt die ganze Welt ins Wanken –
auch die Spekulantenbrut
zittert jetzt um Hab und Gut!
Soll man das System gefährden?
Da muss eingeschritten werden:
Der Gewinn, der bleibt privat,
die Verluste kauft der Staat.
Dazu braucht der Staat Kredite,
und das bringt erneut Profite,
hat man doch in jenem Land
die Regierung in der Hand.
Für die Zechen dieser Frechen
hat der Kleine Mann zu blechen
und – das ist das Feine ja –
nicht nur in Amerika!
Und wenn Kurse wieder steigen,
fängt von vorne an der Reigen –
ist halt Umverteilung pur,
stets in eine Richtung nur.
Aber sollten sich die Massen
das mal nimmer bieten lassen,
ist der Ausweg längst bedacht:
Dann wird bisschen Krieg gemacht.
 
Lesen, nachdenken, verstehen. Der Schwedische Staat ist "nur" der Bürge. Geld würde von der Europ. Investitionsbank fliessen....Alles klar jetzt?

Alles klar ? Aber ja doch, Daniel.
Kleine Empfehlung für dich: Das Richtige lesen oder besser aktuell hören.

Gerade - seit 11:00 - läuft eine Pressekonferenz in Stockholm und die Wirtschaftsministerin gibt ihr Statement ab ( ich hör im Radio mit )

Kurzes Fazit bis jetzt: kein zusätzliches Geld für Saab
, einige Seitenhiebe auf GM und Hinweise, dass es zukunftsträchtigere Industriezweige gibt, als Automobilbau.

”Väljarna valde mig för att de vill ha förskollärare, sjuksköterskor och poliser. Inte för att köpa bilfabriker, som går med förlust”, sa Maud Olofsson

"Wähler haben mich gewählt, um Erzieher, Krankenschwestern und Polizisten zu bekommen. Nicht damit ich Autofabriken kaufe, die nur Verlust einfahren."
 
Wenn die Börsenkurse fallen,
regt sich Kummer fast bei allen,
aber manche blühen auf:.......
......
......
das mal nimmer bieten lassen,
ist der Ausweg längst bedacht:
Dann wird bisschen Krieg gemacht.

selbst verbrochen??
bittersweet, sehr passend - sehr sehr gut

und gar nicht von Josef:smile:
 
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