SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

dieser laden kann nur überleben, wenn die autos auch gekauft werden. insofern habe ich meinen teil mit dem kauf von zwei neuen saab dazu getan - euer ewiges genörgel und eure besserwisserei als langjährig erfahrene grossunternehmer hilft dabei nicht die bohne.

Danke Nikolaus, genauso sieht es aus. Ich kann zwar mangels ausreichender monetärer Mittel die Marke noch nicht in dem Maße (Kauf) unterstützen wie du, werde aber trotzdem einen Sprung in die mE richtige Richtung machen. :smile:

Ich werde ab März eine Master-Thesis zusammen mit einem Saab-Zentrum schreiben, die sich mit der Thematik der Kunden(rück)gewinnung/Kundenneugewinnung beschäftigt und die besonderen Aspekte in dieser Situation berücksichtig: Der Ein-Marken-Händler einer beim Kunden quasi neu zu etablierenden Marke. Mangels entsprechender Werbung in D von Saab und immer noch ungenauer Kenntnisse der Verbraucher über das wirkliche Schicksal der Marke muss man hier natürlich fast von 0 wieder anfangen. Bedingt durch Insolvenzen und andere Gründe für den Saab-Händlerschwund steht ein riesiges Gebiet vor der Tür, wie kann man z.B. Kunden von weiter locken oder lohnt sich gar eine Expansion unter diesen Gesichtspunkten. Aber genau das interessiert mich wahnsinnig und bietet schier unerschöpflichen Stoff für eine Master-Thesis. :top:

Genau aus dem Grund habe ich auch 2 andere Angebote mit einer ähnlichen Themen-Richtung von großen VW/Audi/Porsche-Zentren abgelehnt, da werden sicher wieder einige hier die Hände über dem Kopf zusammenschlagen wie man das machen kann und so ein "Risiko" eingeht. Aber keine Sorge es ist erstmal "nur" eine Master-Thesis und den anderen Laden habe ich in 6 Monaten in WOB schonmal kennenlernen dürfen, war auch eine schöne Erfahrung aber jetzt möchte ich für dieses Mal etwas mit Saab machen. :cool:
 
Auch von mir absolute Zustimmung zu den Beiträgen von Nikolaus. Mein Händler / Vertragswerkstatt ist auch ca. 60km weit weg, dafür ein seit 30 Jahren etablierter und erfahrener Familienbetrieb, dem ich zu 100% vertrauen kann.
Zu den ganzen pessimistischen Äußerungen zu SAABs Zukunft nur so viel:
kein Investor und kein TIER-1 Supplier würde je das Risiko eingehen, ohne fundierte Zahlen in eine Zusammenarbeit mit SABB und die immense Entwicklungsarbeit für ein neues Modell zu investieren; die düsteren Spekulationen sind also IMHO reine Beschäftigungstherapie.
 
Meine Saabwerkstatt ist 75 Kilometer entfernt - aber nur an einem Wochenende im Monat. Sonst sind es gerne 600 oder 800 oder 1200 Kilometer...

Und wißt ihr was? Es geht!
Ich habe nun den großen Vorteil, daß ich mir um Garantien keine großen Sorgen machen muß und für einen Ölwechsel oder einen Fahrwerkscheck auch mal zum Dorfschrauber kann. Dafür sind meine Wartungsitervalle aber auch wesentlich kürzer...
Wenn Schneewittchen aber mal wirklich ernsthaft streiken sollte, dann hätte ich auch das Problem, den Wagen quer durch Deutschland zur Werkstatt meines Vertrauens zu bringen. Und? Stört mich das?
Nein. Das nehme ich einfach so hin... das ist halt so, wenn man Saab fährt. (Oder kann ich mir die Gelassenheit nur leisten, weil die alten Saabs so viel zuverlässiger sind? Das möchte ich aber nicht unterstellen.)

Wer das Geld für einen Neusaab hat (ich habe es nicht), bei dem dürfte es an den Transpostkosten zum Händler nicht scheitern. (Davon abgesehen: es gibt im ADAC noch die plus-Mitgliedschaft - und daneben auch noch den AvD und andere Verkehrsclubs. Oder die Schutzbriefe der Versicherungen... das Risiko kann man für wenige Euro - bei der HUK derzeit 8 Euro im Jahr! - absichern).



Natürlich wäre es wirtschaftlich sinnvoller, sich statt des 9-5 für 60.000 einen 9000 für 600 Euro zu kaufen und den Wartungsstau zu beseitigen. Und?
Geld ist nicht alles. Wenn man es sich leisten kann, warum soll man kein Geld verbrennen dürfen? Wenn es Freude macht ist das doch völlig legitim.
Außerdem habe ich nur dank dieser Leute die Chance, irgendwann die Autos zu fahren, die ich mir neu nie leisten könnte. Da braucht es jemanden, der den Wertverlust für mich trägt.
Dafür, liebe Neuwagenkäufer, ein ganz dickes Dankeschön! Ohne Euch hätte wir Alteisenfahrer nämlich weder Hobby noch Auto.
 
Ich verstehe auch nicht, wie man den Weg zum Vertragshändler zum Maßstab bei der Anschaffung eines Wagens machen kann. Wie oft muss man denn tatsächlich mal außerplanmäßig dahin?
In meinem bisherigen Autofahrerleben, in dem auch ein paar Jahre mit über 60.000km p.a. vorkamen, bin ich jedenfalls bisher nur 2mal wirklich liegengeblieben (und das waren harmlose Schäden, die jede Werkstatt beheben kann). Und das verbleibende Restrisiko kann man, wie bereits hier festgestellt, mit geringstem finanziellen Aufwand absichern. Meine ADAC Plus Mitgliedschaft hat jedenfalls in beiden Fällen völlig unbürokratisch alle entstandenen Kosten (Weiterreise, Abschleppen, in einem Falle Ersatzwagen) übernommen.

Und in einem Punkt hat Nikolaus besonders recht: Die zunehmende Tendenz des Mainstreamings in dieser Gesellschaft ist das tatsächliche Problem (und das macht mir persönlich weit mehr Sorgen, als nur die Frage, ob Saab deswegen möglicherweise zu Grunde geht). Egal ob sich das nun in der Wahl der Automarke ausdrückt, oder den Lebensstil im Allgemeinen betrifft, alles wird einem Diktat vermeintlicher Vernunft unterworfen und hat sich gefälligst am etablierten Massengeschmack zu orientieren. Und wehe man zieht nicht mit, dann ist man wahlweise als sozial unverträglich oder als bornierter Sturkopf verschrien, der ja angeblich nur aus Prinzip anders sein will.
Das natürlich dann Angebote, die sich erklärtermaßen an Menschen richten, welche sich als Individualisten begreifen (ob gerechtfertigt oder nicht), es besonders schwer haben, ist leider die logische Konsequenz. Traurig aber leider wahr.

Trotzdem einen schönen Sonntag
Christian
 
Ich würde mich auch tierisch freuen, wenn Saab überlebt, ohne Frage. Deshalb hier mein Aufruf: Alle, die am Überlegen sind, ob sie sich nen neuen 9-5er kaufen, der sollte das tun! Denn nur damit rettet ihr den Laden...
 
Auch hier nur mal so angemerkt:

1.) Waren die Wege zum freundlichen Saabhändler in schönem Deutschland schon immer etwas länger. z.B. Der typischer mitten in der Eifel wohnenden Saabfahrer war schon immer genötigt längere Anfahrwege in Kauf zu nehmen. Und weise Flecken in der Händlerabdeckung hat es bei Saab in Deutschland immer schon gegeben.
2.) Werden die Anfahrwege zu Händlern der Mitbewerber auch immer länger. (Händlernetz Ausdünnung) Die entstandenen Zentren sind oftmals riesige unpersönliche „Fabriken“ in Ballungszentren. Mit dem Ergebnis man ist dort einfach nur noch eine Nummer die einfach nur abgearbeitet wird. Folglich gibt es auch bei diesen Marken dort immer mehr Fahrer(innen) die längere Anfahrtswege zu einem kleineren Händler mit für ihren Geschmack besseren (weil persönlicheren) Service in Kauf nehmen.
Es soll ja auch Saabfahrer geben die nicht zum nächstgelegenen Händler fahren.
3.) Muss VW so was von froh sein das deren Käferfans damals nicht so sturköpfig wie Saabfahrer waren. Sonst hätten die mit dem Golf I ihren Laden dichtmachen können. Frei nach dem Saabmotto Das sei ja kein Käfer mehr. Wird also nicht gekauft. Wer braucht schon Fortschritt, taugt eh nichts. Und das Argument das man an einem alten Saab mehr selber reparieren kann trifft auf alle Marken zu und nicht nur bei Autos. Ein alten Toaster oder Kaffeemaschine kann jeder von uns reparieren eine neue bekommen wie nicht mal mehr zerstörungsfrei geöffnet.

Noch mal die Bitte meinerseits an alle hier:
Bitte ein klein wenig mehr Toleranz und weniger persönliche Angriffe untereinander.
Irgendwie erinnert mich das ganze hier alles an eine Szene aus dem Film das Leben des Brian
„Das ist nicht die judäische Volksfront, sondern die Volksfront von Judäa“
 
Ich kann die Diskussion um den Weg zum Händler / Werkstatt auch nicht nachvollziehen. Zeitlich nimmt sich das zum Bisherigen (Nürnberg Innenstdt) wenig bis gar nichts, außerdem werde ich mit Werkstattersatzfahrzeug versorgt, muss also nicht trampen.
Bzgl. Neukauf möchte ich mich außerdem nicht dem Rgionalmonopol der Bayerischen Marken hier in der Region unterwerfen: BMH hat NOCH! halbwegs Alternativen zur allmächtigen Niederlassung, während Audi fest in der Hand eines Unternehmens (F-G Gruppe) ist, das sich krakenartig in ganz Mittelfranken breit macht, kürzlich ein renommiertes Erlanger Autohaus in langjährigem Familienbesitz geschluckt hat und somit mittlerweile bei Neukauf ohne Alternative ist.
Da ist mir die Auswahl einiger unabhängiger SAAB Vertragshändler im Umkreis von 50-150km schon lieber. Abgesehen davon möchte ich nicht noch mehr zum schwarz-silbernen Audi-Einheitsbrei auf unseren straßen beitragen.
 
Da ist mir die Auswahl einiger unabhängiger SAAB Vertragshändler im Umkreis von 50-150km schon lieber. Abgesehen davon möchte ich nicht noch mehr zum schwarz-silbernen Audi-Einheitsbrei auf unseren straßen beitragen.

Geht mir genauso. fSAABH = 500 m / fFerrariH = 80 Km. Da fiel mir die Entscheidung leicht :biggrin:
 
dann muss ich wohl auf Mercedes oder BMW umsatteln
 
in Grossgeschaidt ? das glaub ich Dir nicht.
 
A propos Opel: was wird das hier wohl sein?
 

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