josef_reich
Ranicki
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...die glauben dass mit dem Euro alles gut geht wenn man für Griechenland ständig neue Bürgschaften auflegt und per Euro-Bonds dann bald auch noch für die Staatsverschuldung von Rumänien haftet, weil ja auch diese "Problemländer" niemals Deutschland mitreinreißen würden indem sie zuviele (dann billige) Schulden aufnehmen, aber nein, nicht doch, würden die niemals tun....
...und dass Griechenland jahrelang seine Staatsbilanzen glatt gefälscht hat um die Euro-Kriterien zu erfüllen, das war sicher auch nur ein dummes Versehen, kann ja mal vorkommen und wenn der Fehler erstmal drin ist, merkt man das halt nicht, wird wohl lediglich ein Zahlendreher gewesen sein, schon klar...
Offensichtlich weisst Du nur von einen Bruchteil der künftigen Gefahr.
Was kommen wird, dagegen ist dieses bisherige Bürgschafts- und Kreditgeschiebe unter Beteiligung und Anhörung der jeweiligen Staatsregierungen reiner Pillepalle.
Informier Dich mal zum Thema EFSF - insbesondere zu den vorgesehenen, aber noch nicht öffentlich verbreiteten Erweiterungen der Vollmachten dieses Instrumentes, welches künftig keinerlei parlamentarischer oder rechtsstaatlicher Kontrolle mehr unterliegen wird und künftig berechtigt wird, ohne Zustimmung der beteiligten "Einzahler" die Stützungskontingente um faktisch jede beliebige Summen zu erhöhen. Ein "Rettungswerkzeug" welches über vollständige Immunität verfügt und dessen "Mitarbeiter" zudem vollkommen außerhalb jeglicher Haftung und Verantwortung im Sinne rechststaatlicher Legitimität entscheiden und operieren dürfen.
Was dies praktisch bedeuten wird...?
Nun, gib Dich einfach vorläufig mal mit einem meiner Wirtschafts-Orakel zufrieden. Sammelt dafür Supermarkt-Rechnungen und schau Dir an, wieviel mehr Du in recht absehbarer Zeit für deutlich weniger Ware wirst bezahlen müssen. Spätestens dann, wenn der "Wert"-Verfall des ganzen bunt bedruckten Papier-Schrottes im Vergleich zu Realwerten, also Waren, ins Rollen gekommen ist. Im Großhandel und bei den Rohstoffeinkäufern ist der erste Schub einer "Teuerung" von 25-30% bereits angekommen. Es traut sich nur im augenblicklichen Moment niemand, diesen großflächig auf den Verbrauchermarkt weiterzugeben, deshalb schrumpfen erst einmal die Verpackungsgrößen ein wenig.
Nein - und es ist definitiv *kein* Zufall, daß die einheitlich üblichen Verpackungseinheitsgrößen, die noch einen einigermaßen brauchbaren Preisvergleich ermöglichten, eben schnell per europäischer Verordnung "freigegeben" wurden und dies augenblicklich in nationales Recht umgewandelt wurde. Was ist wohl günstiger, so aus der Hüfte betrachtet - 940ml Milch zu EUR 1,39 oder der Super-Sparpack mit 1,35 Litern für EUR 1,99 - nein, nicht rechnen - und auch nicht auf die Microschrift auf dem Preisschild schauen, denn der reale Literpreis ist üblicherweise ohne Leselupe eh nicht zu entziffern.
Kleiner Tip für die V.M.-Fanboys: Ich habe eine neues Glaubenserkenntnis für Euch, die da lautet: "Die Preise für Waren aller Art werden sinken, sinken, sinken..." - Das könnt Ihr jetzt genau so im Chor wiederholen, wie das bisherige Liedchen "Saab wird gerettet, gerettet, gerettet..."