SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

Falls nicht, hat Muller ein weiters Problem: was soll er seinen potentiellen Kunden die nächsten 2 Jahre Attraktives anbieten ?

Das klappt schon, keine Sorge.
Mindestens zwanzig neue Baureihen auf Hochglanz-Buntpapier - hunderttausende, in der Seifenblasen-Plopp-Version gebaute Fahrzeuge - und dazu eine immerwährende Vision.

Ist das etwa nichts...?
 
Die Verhandlungen zwischen Geely und Ford über den Volvo Verkauf haben damals über ein Jahr gedauert, das Schriftwerk soll mehrere Bücherregale füllen. Eigentlich hätte doch jedem klar sein müssen, daß der 100 Prozent deal eine Totgeburt war.
 
Mal kurz zu Opple :

General Motors hält Werksschließungen für möglich - Sorgenkind Opel


Trotz abgeschlossener Sanierung wird Opel lt. GM dieses Jahr nicht die Gewinnzone erreichen. 2012 rechnet man in den wichtigsten Opelmärkten mit einem weiteren Rückgang der Nachfrage. Opel-Chef Karl-Friedrich Stracke warnt vor einer "empfindlichen Abkühlung", vermeldet dennoch zuversichtlich, daß die Verträge zwischen GM und Opel Personalabbau und Werksschließungen bis zum 31. Dezember 2014 kategorisch ausschließen : "Diese Verträge wurden vom Board of Directors von GM akzeptiert“.

Analysten zweifeln daran, daß Opel alsbald die Kurve kriegt. Die Gefahr sei groß, daß die Verluste eher noch größer würden und auch für 2013 wird kein Ende der roten Zahlen erwartet. Damit würde die Existenzfrage für Opel jedes Jahr neu gestellt. Nachdem GM europaweit 8000 der einst 48.000 Arbeitsplätze gestrichen hatte, sollten eigentlich spätestens 2012 wieder schwarze Zahlen geschrieben werden.


Quelle : Handelsblatt
 
Vielleicht kurbelt es ja die Verkäufe an, wenn man ein Saab-Emblem auf die Opels klebt :biggrin:
 
Die Praxis zeigt das ein Saab Emblem nicht gerade absatzfördernd ist.
 
Neues von Saab ?

Pang-Young Chefs wollen in Detroit direkt mit GM verhandeln. Allerdings scheint Pang Da auch Finanzprobleme zu haben, die ebenso schwerwiegend wie ein GM „Nein“ sein könnten.

Muller will bis zum bitteren Ende kämpfen Vi kommer att slåss till det bittra slutet“ säger Victor Muller und Kjell-Åke Eriksson, früherer Saab Deutschlandchef und heutiger Einkaufsdirektor meldet sich zu Wort. Er sieht nicht in GM das Problem, sondern das jetzt fehlende Geld und die knappe Zeit.
 
Er sieht nicht in GM das Problem, sondern das jetzt fehlende Geld und die knappe Zeit.

Ja ganz was neues...

Ich sehe auch nicht in GM das Problem, sondern in den fehlenden Teilen, den fehlenden Autos, dem fehlenden Marketing und den fehlenden Kunden.

Nur von einem gibt es genug.
Nein, ich sage jetzt nicht das *böze-böze* V-Wort.

*plopp*
 
Die Verhandlungen zwischen Geely und Ford über den Volvo Verkauf haben damals über ein Jahr gedauert, das Schriftwerk soll mehrere Bücherregale füllen. Eigentlich hätte doch jedem klar sein müssen, daß der 100 Prozent deal eine Totgeburt war.

Mit ein paar „unwesentlichen“ Unterschieden.

Volvo hat in der gesamten Zeit weiter produziert und Entwickelt.
Und stand nicht immer mit negativ Meldungen in der Presse und somit im Fokus der Öffentlichkeit.
Folglich hielten sich die Umsatzeinbrüche in Grenzen und Volvo ging nicht schwer beschädigt daraus hervor.



Mal kurz zu Opple :

General Motors hält Werksschließungen für möglich - Sorgenkind Opel


Trotz abgeschlossener Sanierung wird Opel lt. GM dieses Jahr nicht die Gewinnzone erreichen. 2012 rechnet man in den wichtigsten Opelmärkten mit einem weiteren Rückgang der Nachfrage. Opel-Chef Karl-Friedrich Stracke warnt vor einer "empfindlichen Abkühlung", vermeldet dennoch zuversichtlich, daß die Verträge zwischen GM und Opel Personalabbau und Werksschließungen bis zum 31. Dezember 2014 kategorisch ausschließen : "Diese Verträge wurden vom Board of Directors von GM akzeptiert“.

Analysten zweifeln daran, daß Opel alsbald die Kurve kriegt. Die Gefahr sei groß, daß die Verluste eher noch größer würden und auch für 2013 wird kein Ende der roten Zahlen erwartet. Damit würde die Existenzfrage für Opel jedes Jahr neu gestellt. Nachdem GM europaweit 8000 der einst 48.000 Arbeitsplätze gestrichen hatte, sollten eigentlich spätestens 2012 wieder schwarze Zahlen geschrieben werden.


Quelle : Handelsblatt

Na und die Drohungen aus Detroit nach Rüsselsheim kann man eigentlich gesammelt schon in Buchform veröffentlichen.
Denen ist der Standort Germany schlichtweg zu teuer.

Mit „made in Korea oder USA“ und einem Chevy Emblem lässt sich offensichtlich mehr verdienen.
 
Das Problem ist wohl, dass Opel den Ehrgeiz hat, sich in VW-Nähe zu sehen, ohne dafür die notwendige Marktakzeptanz zu haben. Jeder Testbericht in irgendeinem deutschen Auto- oder Sonstwas-Magazin zwischen Opelfahrzeugen und vergleichbaren VW-Modellen geht regelmäßig präzise wie eine Schweizer Uhr zugunsten des VW aus. Selbst kann ich das nicht beurteilen, da ich weder aktuelle Opel- noch VW-Modelle aus der Nähe kenne, aber irgendwie bekommen die Opelaner vom Image nicht die Kurve, selbst wenn die Produkte auf Augenhöhe liegen sollten.
 
... Jeder Testbericht in irgendeinem deutschen Auto- oder Sonstwas-Magazin zwischen Opelfahrzeugen und vergleichbaren VW-Modellen geht regelmäßig präzise wie eine Schweizer Uhr zugunsten des VW aus. ....

Ist klar,
genauso wie die 3 Deutschen Nobelmarken stets gegen Saab gewinnen.:cool:
 
Die VWs gewinnen da schon nicht grundlos. Ich habe täglich den Vergleich zwischen Golf V, VI und Astra H, J und bin ja ansonsten nicht der VW-Fan. Ich würde es Opel sogar gönnen, dass sie mal besser wären als VW. Aber dem ist leider nicht so. Die meisten Leute, die aus meinem Fuhrpark ein Auto bekamen, waren nach einiger Zeit auch enttäuscht, als es für sie wieder mal hieß: Opel fahren statt VW. Einige würden sogar Dienstreisen absagen, wenn sie einen Opel bekommen würden.

Dabei geht es weniger ums Image, sondern um Sachen wie Bedienung, Fahreindrücke und vor allem: Sitze.
 
..., aber irgendwie bekommen die Opelaner vom Image nicht die Kurve, selbst wenn die Produkte auf Augenhöhe liegen sollten.
Aus eigener Erfahrung:
Wenn man 15 Jahre lang übelsten Schrott produziert gegen den selbst Dacia Premium wird und seine Kunden dann noch mit Anlauf in den Ar*** tritt wenn sie diesen Schrott monieren und ihnen obendrein noch erklärt, dass es ihnen piepschnurzegal ist wenn ein Opelkunde nach 8 (großen!!!) Opels der Marke endgültig den Rücken kehrt, dann sollte man auch nicht erwarten, das dadurch entstande Image innerhalb 3-4 Jährchen wieder rumdrehen zu können, ganz egal wie gut die Autos geworden sein mögen.
Ein Opel ist und bleibt damit einfach in den Köpfen der meisten "ranzig" und wenn die den Bach runter gehen, haben sie es genau so verdient, sorry!
 
Dabei geht es weniger ums Image, sondern um Sachen wie Bedienung, Fahreindrücke und vor allem: Sitze.

Das hat Opel wohl auch realisiert, und deshalb den bis jetzt einzigen orthopädischen Sitz im Programm.
Der Aufpreis für ihn ist sogar fast lächerlich im Vergleich was die Premiumderivate dafür verlangen, möchte man nicht auf Holzbänken reisen.
 
Ist klar,
genauso wie die 3 Deutschen Nobelmarken stets gegen Saab gewinnen.:cool:

Und eine der drei Nobelmarken zeigt nun schmerzlich, was SAAB versäumt hat:

"Lange Haube, flache Silhouette und schlanke Scheibengrafik: Die Proportionen des Concept A-Class signalisieren konzentrierte Dynamik. Das sportliche Erscheinungsbild erhält durch das Linien- und Flächenspiel eine besondere Tiefe. Wellen und Wind sowie der Flugzeugbau waren die Inspirationsquellen der Designer. [...] Angetrieben wird der Fronttriebler von einem Vierzylinder-Ottomotor der neuen Baureihe M270. Sie wurde für den Quereinbau konzipiert und bietet dank Direkteinspritzung und Turboaufladung ein hohes Leistungspotenzial bei minimalen Emissionen und Verbrauch. [...] Absoluter Blickfang im Innenraum des Concept A-Class ist die Instrumententafel, die die Form einer Flugzeugtragfläche besitzt und mit einer transluzenten, dehnbaren Textilie bespannt ist. [...] Die Form der Luftdüsen in der Instrumententafel erinnert an die Triebwerke eines Jets. Rot gehalten sind die markanten Anzeigen im Kombi-Instrument. Ihr formales Vorbild war der Nachbrenner eines Jet-Triebwerks. Die zentrale Bedieneinheit ist als modernes Flightpanel mit einem Schalthebel in Form eines „Schubhebels“ gestaltet."

http://blog.mercedes-benz-passion.c...-der-erste-pulsschlag-einer-neuen-generation/

Ich glaube, SAABs Imageverlust kann nur wieder glattgebügelt werden, wenn sich der gleichnamige Flugzeughersteller wieder seiner ehemaligen Automobilsparte annehmen würde. Zumindest hätten die das Geld für eine adäquate Neuentwicklung, die dem Slogan "Born From Jets" gerecht werden würde.
 
Ist klar,
genauso wie die 3 Deutschen Nobelmarken stets gegen Saab gewinnen.:cool:

Fetter Einspruch: Das Saab 9.3 Cabrio hat meine ich sowohl gegen eine BMW Dreier und auch ein Audi-Cabrio gewonnen und zwar meine ich, bei ams.
 
Wenn ich das hier sehe:
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denke ich nur: warum muss jeder Audi mittlerweile gleich aussehen.
Achso, ein Benz. Aha.

Es ist gerade eine Chance der Außenseitermarken - sich nicht in die Masse der Beliebigkeit zu begeben.
 
Wenn ich das hier sehe:
Anhang anzeigen 84594

denke ich nur: warum muss jeder Audi mittlerweile gleich aussehen.
Achso, ein Benz. Aha.

Es ist gerade eine Chance der Außenseitermarken - sich nicht in die Masse der Beliebigkeit zu begeben.

Was das Heck dieses Konzepts angeht gebe ich Dir uneingeschränkt Recht, aber die Front ist absolut klasse und klassisch:

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Der erste Benz seit Einstellung der Baureihe 107, der mir (abgesehen vom Heck) wieder gefällt.
 
Aus eigener Erfahrung:
Wenn man 15 Jahre lang übelsten Schrott produziert gegen den selbst Dacia Premium wird und seine Kunden dann noch mit Anlauf in den Ar*** tritt wenn sie diesen Schrott monieren und ihnen obendrein noch erklärt, dass es ihnen piepschnurzegal ist wenn ein Opelkunde nach 8 (großen!!!) Opels der Marke endgültig den Rücken kehrt, dann sollte man auch nicht erwarten, das dadurch entstande Image innerhalb 3-4 Jährchen wieder rumdrehen zu können, ganz egal wie gut die Autos geworden sein mögen.
Ein Opel ist und bleibt damit einfach in den Köpfen der meisten "ranzig" und wenn die den Bach runter gehen, haben sie es genau so verdient, sorry!

Dem stimme ich zu: Wenn das Image erst einmal derartig gelitten hat, wird es lange, lange Zeit dauern, dass wieder auszubügeln!
Ich muss ja zugeben, dass mir die aktuellen Oppels gar nicht so schlecht gefallen - sehen gut aus, sind bequem, gut verarbeitet. Eigentlich stimmt alles!
Aber irgendetwas in mir sagt trotzdem: Alles, aber nie einen Oppel! Dafür habe ich wohl in meinem Leben schon zu viele verrottete Oppels mit lausiger Verarbeitung gesehen.....

Und diese Erinnerungen der Kunden zu überwinden, ist schier nahezi unmöglich!
 
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