SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

Also, wer kann dazu ggf. wirklich ECHTE Angaben machen?
Da musst Du wohl beim Konkursverwalter eine Inventarliste anfragen, so dieser selbige überhaupt schon mit den Sicherungsübereignungen und cross-boarder-Leasing-Verträgen abgeglichen hat.

Du kannst es aber rumdrehen:
Definitiv raus aus der Konkursmasse weil bereits verhökert oder fremdes Eigentum sind sämtliche Immobilien, das Museum und alles was mit GM-Patenten zu tun hat.
Definitiv noch drin sind alle "Kleinteile" die sich weder sicherungsübereignen noch sale-and-lease-back-verramschen lassen, von Zeichentischen über Arbeitsplatz-Drucker bis eben Schraubenzieher und Töpfe der Werkskantine.
Was außerhalb von VM und Konkursverwalter wohl keiner so genau weiß, sind die Produktionsmaschinen und die Bandtechnik, Prüfstände, Entwicklungssoftware, etc.

Alles eben durchaus interessant für einen Automobilhersteller, der expandieren und/oder modernisieren möchte. Da Immobilien und (GM-)Plattformen aber definitiv nicht zur Konkursmasse gehören, spricht leider auch bei einer Gesamtübernahme durch einen Automobilhersteller absolut nichts dafür, dass er weiterhin in Trollhausen oder auch nur Sääbe produzieren will. Wahrscheinlicher ist, durch eine Gesamtübernahme einen günstigeren Preis für diese Reste erzielen zu wollen als wenn man das Stückweise ersteigert, hierzu dann auch mal den Eindruck zu erwecken in Trollhausen weiter machen zu wollen, freilich ohne sich vertraglich definitiv festzulegen, und hinterher trotzdem alles in Kisten zu verpacken.
 
Mal ernsthaft - viel dürfte wirklich nicht mehr da sein. Das haben die Administratoren ja auch schon angedeutet, es fehlt einfach an Masse, um das Verfahren noch lange zu betreiben. Alles werthaltige ist doch schon weg.

Falsch: was den Konkursverwaltern ausgeht, ist das Geld für ihre Honorare. Und dass sich die potentiellen Käufer anstellen, um einige wertlose Kleinigkeiten zusammenzuramschen, halte ich für ausgeschlossen.
 
Falsch: was den Konkursverwaltern ausgeht, ist das Geld für ihre Honorare. Und dass sich die potentiellen Käufer anstellen, um einige wertlose Kleinigkeiten zusammenzuramschen, halte ich für ausgeschlossen.

Sollten wir tatsächlich erstmalig einer Meinung sein und die Situation ähnlich einschätzen...??

Nun, warten wir's einfach mal ab.
Vielleicht ist irgendjemand noch g'schaidter als wir alle zusammen.

Wir wäre es mit folgendem Szenario:
Kurz nach der offiziellen Überschreibung des Geländes an die "neuen" Eigner - DIE große Schlagzeile:

"Sensationeller Erdgasfund unter den ehemaligen Saab-Werkshallen. Chinesische und Türkische Investoren jubeln. Voraussichtlich dreistelliger Milliardengewinn erwartet"
 
Wenn nicht mal Geld für die Honorare da ist, steht der Rest super da? Hmmmm....
 
Falsch: was den Konkursverwaltern ausgeht, ist das Geld für ihre Honorare. Und dass sich die potentiellen Käufer anstellen, um einige wertlose Kleinigkeiten zusammenzuramschen, halte ich für ausgeschlossen.
Dann kannst Du mir ja sicher erklären, welch "wertvolle" Dinge die potentiellen Käufer jagen, wenn der Wert (= Verkaufspreis) selbiger nichtmal genügt, die Honorare der Konkursverwalter zu decken?
Lass mich raten: Mathe war nie so Dein Fach?

Dass es da auf keinen Fall noch was zu holen gibt behaupte ich ja gar nicht, da ich a) nicht weiß, was eine moderne Fertigungstraße so wert ist und b) nicht weiß, ob selbige wirklich schon verpfändet oder verkümmelt und zurückgemietet wurde. Wenn es aber noch was zu holen gibt, dann müssen sich die Konkursverwalter auch keine Sorgen um ihre Kohle machen, denn die geht ja immer vor, bevor die sonstigen Gläubiger was bekommen.

Ich persönlich tippe da eher auf den letzten Coup eines gewissen Holländers, selbst aus der bankrotten Firma noch ein paar Milliönchen rauszuziehen und zwar, indem er den Chinesen SWAN verkümmelt. Wenn die dann Saab dazu kaufen, kann nach wie vor Swan Sääbe produzieren, ergo die Vertragsbedingungen von GM erfüllen und damit haben die dann Zugriff auf alle Lizenzen und Patente von GM um selbige Ordnerweise nach China zu faxen. Trollhausen hält man dann pro-forma mit 15 Mitarbeitern, einer Halle und der Entwicklungsabteilung "offen", also ähnlich wie die letzten 10 Monate, nur ohne die Mieten und Löhne. Schon kann man ganz-, bzw. zumindest halblegal aus den ganzen GM-Patenten neue China-Möhren für den chinesischen Markt entwickeln.
 
Ich persönlich tippe da eher auf den letzten Coup eines gewissen Holländers, selbst aus der bankrotten Firma noch ein paar Milliönchen rauszuziehen und zwar, indem er den Chinesen SWAN verkümmelt. Wenn die dann Saab dazu kaufen, kann nach wie vor Swan Sääbe produzieren, ergo die Vertragsbedingungen von GM erfüllen und damit haben die dann Zugriff auf alle Lizenzen und Patente von GM um selbige Ordnerweise nach China zu faxen. Trollhausen hält man dann pro-forma mit 15 Mitarbeitern, einer Halle und der Entwicklungsabteilung "offen", also ähnlich wie die letzten 10 Monate, nur ohne die Mieten und Löhne. Schon kann man ganz-, bzw. zumindest halblegal aus den ganzen GM-Patenten neue China-Möhren für den chinesischen Markt entwickeln.

Falls Du ein Faxgerät haben solltest - und dieses jetzt gerade anfängt zu klappern...
Es ist der Entwurf für den Beratungsvertrag, den Vic und die Schlitzäuglein Dir gerade zusenden.
 
Nun, warten wir's einfach mal ab.
Vielleicht ist irgendjemand noch g'schaidter als wir alle zusammen.

Zum Beispiel der, der von SAAB AB lediglich das Recht einkauft, unter dem Namen Saab Autos herzustellen? Wem gehören denn die Namensrechte? Sind Saab AB und VMs Saab namensrechtlich völlig getrennt?
Sollte es ähnlich sein wie bei Vickers plc und Rolls-Royce, zeigt es, dass sowas möglich ist. Ob es mit Saab klappt, steht auf einem völlig anderen Blatt. Es setzt voraus, dass ein Interessent der Meinung ist, mit Autos dieses Namens nochmal durchstarten zu können. Das kann aufgrund des ruinierten Rufs zumindest vorerst wohl ausgeschlossen werden.
 
Es setzt voraus, dass ein Interessent der Meinung ist, mit Autos dieses Namens nochmal durchstarten zu können. Das kann aufgrund des ruinierten Rufs zumindest vorerst wohl ausgeschlossen werden.

Wenn man danach geht, wieviele VolksverTRETer mit schlechtem Ruf dennoch wiedergewählt wurden, dann stehen die Chancen für die Wiederauferstehtung von Saab gar nicht mal schlecht.
 
De utgör Saab Parts nya styrelse

Die staatliche Schuldenverwaltung hat erst einmal den Vorstand von Saab Parts ausgewechselt und zwei ihrer eigenen Mitarbeiter in diesen neu berufen. Saab Parts konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr etwa die Zahlen von 2010 präsentieren : Umsatz 191 Millionen Euro, Gewinn 64 Millionen Euro.

Falls kein angemessener Verkaufspreis erzielt werden kann, wird die stattliche Schuldenverwaltung Saab Parts auch weiterhin auf Jahre hinaus selbst betreiben.
 
Schicke Umsatzrendite :) Da wird einem klar woher die Teilepreise kommen.....
 
wie wird eigentlich die Höhe der Honorare festgelegt ? prozentual zum Verkaufspreis oder ?

Die Konkursverwalter arbeiten auf Zeitbasis. Leserkommentare schätzen den Stundensatz zwischen 100 und 250 €. Also kein Anreiz, den Konkurs schnell abzuwickeln.

Interessante Antwort in der PK auf die Frage, ob in Trollhättan weiter Autos gebaut werden sollen. ”Alla intressenter vill inte tillverka Saabbilar - det kan finnas andra intressen. Vi säljer en bilfabrik, som vi inte definierar enbart utifrån att man tillverkar Saabbilar. Man kan tillverka mycket annat där”, sa Hans L Bergqvist.
Sinngemäss: Alle Interessenten wollen keine Saab-Fahrzeuge herstellen (?)-es kann auch andere Absichten geben. Wir verkaufen eine Autofabrik...man kann da viel Anderes herstellen.
 
bist Du sicher ?

da werden sogar kaltlächelnd die originalen Logos und Firmennamen verwendet .......
Glaub mir... bei Autos kaemen die damit nicht durch. So ein Produktzyklus dauert schon ein wenig.
Jo, jo, in Europa stimme ich Dir da zu 100% zu, aber in China für den Chinesischen Markt ...
ich schrieb doch: "globales Produkt". Fuer den chin. Markt alleine ein Klon-Auto zu entwickeln duerfte sich nicht lohnen.
Können sie ja versuchen, aber meine Erfahrungen mit Chinesen in einem ähnlichen weltweit agierenden Unternehmen sind die, dass die Chinesen was anderes auf den Markt bringen, wenn man sie unter Feuer nimmt, so schnell können die GM-Anwälte gar nicht die Brille putzen. Und es langt schon, wenn sie ihr eigenes Territorium um ihre doemstic Kundschaft mit Produkten überschwemmen und dort gelten ohnehin nur ihre Gesetze.
Mag fuer China stimmen, aber wie schon oben erwaehnt... ein Auto hat mW einen Entwicklungszeitraum von 4-5 Jahren. Zumindest bei den dt. Herstellern.
 
Zum Beispiel der, der von SAAB AB lediglich das Recht einkauft, unter dem Namen Saab Autos herzustellen? Wem gehören denn die Namensrechte? Sind Saab AB und VMs Saab namensrechtlich völlig getrennt?

Nein, die Namensrechte liegen bei SAAB AB. SAAB Automobile darf den Namen lediglich nutzen. Ob ein eventueller zukünftiger Käufer das Namensrecht mit erwirbt ist fraglich. Der Pleitegeier im SAAB-Logo gehört Scania.
 
Fuer den chin. Markt alleine ein Klon-Auto zu entwickeln duerfte sich nicht lohnen.
Nö, is klar, der ist ja nur so groß wie Europa, Amerika und Südamerika zusammen!

Gerade da würde es sich lohnen, einen China-Clone ohne reverse-engeneering, also mit deutlich höherer Qualität als die bisherigen China-Möhren zu China-Produktionskosten ohne Entwicklungskosten und mit billigst eingekaufter Produktionsstraße zu basteln. Die größten holländischen Traumzahlen, die rein visionär im 3-Schicht-Betrieb mit Akkord auf den Saab-Bändern überhaupt möglich sind, sind bei entsprechendem China-Preis doch ein Witz für ein Land mit über 1 Milliarde Einwohnern in dem gerade ein "Wirtschaftswunder" entsteht. Audi allein verklopft schon mehr Kärren nach China, als die Saab-Fabrik überhaupt produzieren kann und mit der ganzen Entwicklungsabteilung inkl. aller Unterlagen, Software und Produktionsentwicklung samt den Bändern, ist es ein Klacks da schnell ein paar Karrosserieteile umzuformen und die Zulieferteile an Chinesische Bastelfixe zum nachschnitzen zu geben. Selbst ein Steuergerät bekommen die innerhalb weniger Wochen problemlos nachgebaut, wenn man denen die Schaltpläne, die Chip-Architekturen und den Quellcode dazu gibt und 5-Stellige Stückzahl ordert.
Nur Reverse wäre das ein größeres Problem und enorm aufwendig, aber dazu würde sich auch niemand ausgerechnet an Saab vergreifen!
 
...Sinngemäss: Alle Interessenten wollen keine Saab-Fahrzeuge herstellen (?)-es kann auch andere Absichten geben. Wir verkaufen eine Autofabrik...man kann da viel Anderes herstellen.

Hm, eher: "Nicht alle Interessenten wollen Saab-Fahrzeuge herstellen..." - oder?
 
Die Konkursverwalter arbeiten auf Zeitbasis. Leserkommentare schätzen den Stundensatz zwischen 100 und 250 €. Also kein Anreiz, den Konkurs schnell abzuwickeln.

Nun ja, es arbeiten ja anscheinend immer noch an die 100 Mitarbeiter, darunter einige in (ehemals) leitenden Positionen, die noch aus der Konkursmasse bezahlt werden (konkursboets kassa) um Saab geordnet an einen neuen Investor übertragen zu können. Diese Kasse scheint sich aber rapide schnell zu leeren, so daß schon Eile geboten ist und die Konkursverwalter ja auch immer darauf hinweisen, daß ein kompletter Saabverkauf nun innerhalb weniger Wochen über die Bühne gehen muss. Um die Immobilie hierfür am Leben zu erhalten, wird ja momentan noch das eine oder andere (anscheinend auch die Firmenfahrzeuge) zu Geld gemacht...

Hur länge konkursboets kassa räcker ville konkursförvaltarna inte kommentera. Nu kan fler tillgångar, såsom lagervaror och bilar, komma att säljas för att hålla konkursboet vid liv, var beskedet.
 
Wir wäre es mit folgendem Szenario: Kurz nach der offiziellen Überschreibung des Geländes an die "neuen" Eigner - DIE große Schlagzeile: "Sensationeller Erdgasfund unter den ehemaligen Saab-Werkshallen. Chinesische und Türkische Investoren jubeln. Voraussichtlich dreistelliger Milliardengewinn erwartet"

:hahaha::hahaha::hahaha:Nö, da hat nur einer seine Fischdosen entsorgt und die sind jetzt durchgerostet!
 
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