SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

I.... Das dauert eine unglaubliche Zeit, mal eben was zusammenklöppeln... - vergesst das..

Alles richtig,
aber falls sich "alte" Lieferanten noch mal breitklopfen lassen ( im Hinblick auf Begleichung noch offenstehender Rechnungen durchaus denkbar ), dann dürfte es schneller gehen.

Zeichnungen, Herstellungsverfahren sowie Validationsprogramme sollten noch vorhanden sein. Ebenso wie die Blechpressen in den alten Saab Werkshallen.

Die von Brightwell in den Raum gestellten " 2 Wochen nach Vertragsunterschrift" sind allerdings weitab jeder Realität. Die Lieferantenvereinigung hat mal von optimistischen 4 Monaten gesprochen..
 
Versuch nur einfach mal, etwa fünf Entscheidungsträger eines Konzernes innerhalb von zwei Wochen zu einem gemeinsamen Mittagessen einzuladen. Geht nicht - gibt's doch.

Du musst einfach mehr in mittelständischen Strukturen denken, ich war 20 Jahre lang in der Medizintechnik tätig. Wenn's um Menschenleben geht, was glaubst Du, was da möglich gemacht werden kann
 
Und was soll da zusammen geklöppelt werden?

Heute war dazu ein wirklich hochinteressanter Beitrag in Tom´s blog.
Wenn es stimmt, was Sinn ergeben würde, macht es die Arbeit weder für die Verwalter noch für die Investoren einfacher.
Außer für einem Bieter welche wirklich mit einem weisen Blatt Papier anfangen will.

Wird auch heftig spekuliert dort in den Kommentaren dazu.
Da ich selber mich bei keinen weiteren Forum oder blog anmelden will und weis das die meisten so wieso alles was über Saab berichtet lesen. Hier so meine Gedanken zu Toms Informationen und den Kommentaren.

In den Kommentaren
NICHT
im Bericht selber wird mal wieder GM angegangen.

Sie hätten damals nur eine leere Hülle verkauft.
Hmmm
Da sie selbst die Rechte an den 93-II an Baic verhökert hätten.
Wie es aussieht haben sie das auch.
Siehe auch z.b.
http://www.autobild.de/artikel/neues-von-opel-und-saab-1023899.html

oder andere Quelle
Habe beim schnellen Sichten eben nirgends einen Hinweis gefunden das expliziert ausgeschlossen ist das damit NICHT der bis zum Schluss gebaute 93-II gemeint war.

Das ganze macht Sinn.
Als man Saab verkaufte überlies man Saab die Nutzungsrechte am 95-II und 94X soviel den Komponenten der Phönix Plattform welche GM Technologien nutzen um darauf den 93-III zu entwickeln. Dazu noch ein hochmodernes Werk. Allein diese Dinge wirken auf mich nicht wie eine leere Hülle.
Der 93-III sollte bekanntlich dieses Jahr in den Verkauf gehen. Also sprach aus GM Sicht offensichtlich nichts dagegen noch ein paar Dollar durch den Verkauf der 93-II Plattform zu verdienen. Ablösetermin Stand ja fest.
Ob mir das gefällt oder nicht. Unternehmerseitig ist es für mich nachvollziehbar.

Wäre der 93-III also wie geplant erschienen wäre die ganze Diskussion um die Rechte welche Bacic nun innen haben müßig. Saab würde nur Autos produzieren welche nichts mehr mit den 95-I und 93-II Plattformen zutun haben und GM kassierte trotzdem mit. Da es aber wie wir alle wissen anderes gekommen ist kann man natürlich GM Absicht unterstellen. Nur fehlen Beweise dafür.
Die Aussage des GM Sprechers und der daraus abgeleitete Vorwurf man wollte Saab von Anfang an Sterben lassen und sich nur die Hände nicht selber dreckig machen lasse ich nur extrem eingeschränkt gelten da die Aussagen erst geäußert worden nachdem auch von Saabs Seite aus einen Menge Porzellan zerschlagen worden ist.
Und bis jetzt ist mir auch nicht zu Ohren gekommen das es GM war, welcher als ersten, die Belieferung von Saab eingestellt hätte.
Ich sehe das eher so.
In das Finanzdilemma ist Saab ganz von allein reingeschlittert.
Zusammen mit den dadurch entstandenen Verzögerungen in den Ablaufplänen und der Verärgerung von GM (Versuch GM Eigentum zu verkaufen) ist dieses Minenfeld erst entstanden.
Was es jetzt so schwierig für alle Beteiltigten macht.
Und die Tatsache dass es doch so ein reges Interesse um die Reste von Saab gibt hat mich tatsächlich überrascht. Auch wenn ich aus dieser Tatsache allein noch nicht allzu viel positives erkennen zu vermag.
 
...Da sie selbst die Rechte an den 93-II an Baic verhökert hätten.
Wie es aussieht haben sie das auch..

Falls das so gewesen wäre, erklärt es natürlich auch das klare NEIN von GM zu weiteren Chinesen. Neben einem China Mann mit Lizenzen hat kein anderer Platz.

Das wiederum hätte VM wissen müssen -Verträge kann er ja gut lesen- und mit dieser Kenntnis nie seine Reste an Pang-Young anbieten dürfen. Und sich nachher über GMs Sturheit beschweren.

Alles sehr verworren...:confused:
 
Falls das so gewesen wäre, erklärt es natürlich auch das klare NEIN von GM zu weiteren Chinesen. Neben einem China Mann mit Lizenzen hat kein anderer Platz.
...
Alles sehr verworren...:confused:

Dann kapier ich auch in diesem Zusammenhang diese Melung wieder etwas mehr:

AsiaPulse News, Southern & Eastern Asia (ASIAPULS) (2012) page NA

CHINA'S BAIC MULLS BUYING SAAB WITH MATSUSHITA: REPORT.

Saab Automobile AB


BEIJING, Feb 8 Asia Pulse - Chinese automaker BAIC is mulling over buying
the remaining assets of Swedish automaker Saab Auto, together with Japan's
Matsushita Group, according to a report published on auto.gasgoo.com.

Representatives of BAIC had arrived in Sweden for negotiations, said the
report. But no further details were provided.
Early media reports said Saab has dropped the offer of China's Zhejiang
Youngman Lotus Automobile, which planned to acquire Saab at a price of
about US$446 million. But the information has not been verified by Saab or
its stakeholders.
Saab filed for bankruptcy on December 19, 2011, while the liquidation of
Saab's debt is scheduled to start from April of 2012.
BAIC has set its annual sales target at 1.80 million units for 2012. The
automaker sold some 1.542 million motor vehicles in 2011, with operating
turnover and profits at 201 billion yuan and 15.8 billion yuan
respectively.
 
Du musst einfach mehr in mittelständischen Strukturen denken, ich war 20 Jahre lang in der Medizintechnik tätig. Wenn's um Menschenleben geht, was glaubst Du, was da möglich gemacht werden kann

Da sind auch die margen viel höher als wie im automobilbau. :cool:

Geschätzt im autobau wären es die selben Gewinnspannen wie bei der Pharmamafia, würde
wahrscheinlich Saab noch während dem Insolvenzverfahren fröhlich weiter autos bauen.
Wieso zahlen wir für KK, Arztbesuch und das ganze Theater drumherum immer mehr, ein besseres
Mittelklasseauto aber bei einem Händlerpreis von 45't für einen ¼ davon aus der Fabrik fährt?
Abgesehen davon dass die Schulmedizin generell nur auf plazeboeffekte spezialisiert ist, grundsätzlich
dabei aber die Ursachenbekämpfung bewusst gegenüber dem Kunden/Patienten beiseiteschiebt. Und damit auch noch milliarden verdient. :mad: Das sind doch genau die selben Lumpen, wie diese bonibanker - und keiner muss für seine missetaten sitzen oder bussgeld bezahlen. Abzocke pur!

Zurück zum thema:

Die Tatsache, dass sich die amerikaner so dagegen sperren, dass auch nur irgendwas von
der noch vorhandenen Saab- resp. gm-technik zu den kopierern nach China geht, ist doch
mehr als wie verständlich. Auch wenn man über GM flucht oder meint sie produzieren nur schrott,
wer von uns würde nicht versuchen genauso zu handeln wie die in der jetzigen Situation??!
Geiz ist geil und das ist jetzt der bumerang davon!
VM hats verpennt aus vorhandenem was zu machen, und das management bei GM ist so grotten
schlecht dass da niemals mehr Autos namens Saab gebaut werden.

Deckel drauf und zu. Fertig.

Falls das so gewesen wäre, erklärt es natürlich auch das klare NEIN von
GM zu weiteren Chinesen. Neben einem China Mann mit Lizenzen hat kein anderer Platz.

Was doch wieder typisch - aber auch in der Situation verständlich ist - für deren verhalten. Statt
von vornherein sinnvolle Lösungen zu suchen stecken sie einfach den Kopf in den Sand. Unverständlich
aber nicht unlogisch für amerikanisches denken.
 
Verzögerungen in den Ablaufplänen und der Verärgerung von GM (Versuch GM Eigentum zu verkaufen) ist dieses Minenfeld erst entstanden.
Was es jetzt so schwierig für alle Beteiltigten macht.
Und die Tatsache dass es doch so ein reges Interesse um die Reste von Saab gibt hat mich tatsächlich überrascht. Auch wenn ich aus dieser Tatsache allein noch nicht allzu viel positives erkennen zu vermag.

bildlich wohl in etwa so

 
Geschätzt im autobau wären es die selben Gewinnspannen wie bei der Pharmamafia

Da musst du schon differenzieren, mein Lieber! Medizintechnik hat mit Pharma rein nichts zu tun! Ohne persönlich werden zu wollen: Mit diesem Kenntnisstand kannst Du Dir wohl kaum erdreisten, eine Meinung von Dir zu geben!
 
Das war nicht gegen dich gemeint. Ich hab mal bei einer Firma für medizintechnik gearbeitet. Deren Margen
sind mir schon bekannt. :cool:
Zwischen Saab und GM wurde wohl viel Gift und Galle getauscht. :redface:
 
Das war nicht gegen dich gemeint. Ich hab mal bei einer Firma für medizintechnik gearbeitet. Deren Margen sind mir schon bekannt.
Hab ich auch nicht persönlich genommen; das mit den Margen und Marktanteilen ist aber nicht mehr so paradiesisch wie früher!
 
Die Pharmamargen hier in D duerften im 3-stelligen Prozentbereich liegen ;)
 
bin ja schon gespannt, wann wir die ersten Erlkönige zu sehen bekommen ....

na, liebe Freunde des östlichen Automobilbaues, ein kleiner Vorgeschmack gefällig ?


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auch Auszug
2011 will prove a memorable year for the Detroit-based manufacturer, who emerged from bankruptcy reorganization only two years ago.

Vorbild für SAAB !?

Wohl eher nicht. Denn im Gegensatz zu Saab standen bei GM die Bänder nie still und der Staat hat da umfassend eingegriffen.

Beides hat bei Saab nicht geklappt. Bandstillstand seit 10 Monaten und ein schwedischer Staat der kein Interesse zeigt.
 
Ist zwar etwas OT

Hat einer am Sonntag zufällig den Weltspiegel im erstem geschaut.
Dann war ein Bericht über Detroit. Genau die Stadt mit 12 Milliarden Dollar Schulden und steht kurz davor unter bundesstattlicher Kontrolle gestellt zu werden.
Nebenbei erfuhr man auch noch einen der Gründe warum GM so kurz nach der größten Krise in der Unternehmensgeschichte das beste Jahr in der Unternehmensgeschichte schrieb.
Mit der Krise hat man einfach einem grossteil der Mitarbeiter gekündigt und sie danach zu 50% ihrer früheren Bezüge wieder eingestellt.
Das lässt doch „hoffen „ für Opel und erklärt den erneuten Aufbau einer Drohkulisse.
 
Ist zwar etwas OT

Hat einer am Sonntag zufällig den Weltspiegel im erstem geschaut.
Dann war ein Bericht über Detroit. Genau die Stadt mit 12 Milliarden Dollar Schulden und steht kurz davor unter bundesstattlicher Kontrolle gestellt zu werden.
Nebenbei erfuhr man auch noch einen der Gründe warum GM so kurz nach der größten Krise in der Unternehmensgeschichte das beste Jahr in der Unternehmensgeschichte schrieb.
Mit der Krise hat man einfach einem grossteil der Mitarbeiter gekündigt und sie danach zu 50% ihrer früheren Bezüge wieder eingestellt.
Das lässt doch „hoffen „ für Opel und erklärt den erneuten Aufbau einer Drohkulisse.

ISCH 'ABE ZWARR KAINE FÄRRNSEHR...

...aber ich kenne Destroyed recht gut. Teilweise auch noch aus der Zeit VOR seiner Selbstzerstörung.

Der Trick mit dem vorgetäuschten oder gewaltsam herbeigeführten Konkurs eines unwirtschaftlichen oder veralterten Unternehmens ist nichts neues. Man bekommt nicht nur die eigenen Leute zum "Neubeginn" zum halben Preis, sondern man wird auf diese Weise auch die ganzen alten Klappergestelle Ü40 und die noch älteren Mumien mit ihren Pensionsansprüchen los.

Yippi - Dann hat man ein junges Unternehmen mit Milchbacken, frisch von der Hochschule, die sich willig den Arsch aufreißen und die Gesundheit ruinieren, ohne aufzumucken. Das alles dann noch mit staatlichen Fördergeldern aus der Steuerkasse finanziert - Was will man mehr...?
 
Ist zwar etwas OT

Hat einer am Sonntag zufällig den Weltspiegel im erstem geschaut.
Dann war ein Bericht über Detroit. Genau die Stadt mit 12 Milliarden Dollar Schulden und steht kurz davor unter bundesstattlicher Kontrolle gestellt zu werden.
Nebenbei erfuhr man auch noch einen der Gründe warum GM so kurz nach der größten Krise in der Unternehmensgeschichte das beste Jahr in der Unternehmensgeschichte schrieb.
Mit der Krise hat man einfach einem grossteil der Mitarbeiter gekündigt und sie danach zu 50% ihrer früheren Bezüge wieder eingestellt.
Das lässt doch „hoffen „ für Opel und erklärt den erneuten Aufbau einer Drohkulisse.

Ich hab den Bericht auch gesehen. Ziemlich bedrückend, aber zum Glück wohl - noch - nicht auf Deutschland/Opel übertragbar. Es scheint sich allerdings in Detroit derzeit alles auf Opel einzuschießen, gestern in derWamS und gerade eben hab ich im SPIEGEL gelesen, daß GM Opel zu Tode schrumpft - nach dem Streichen von 29.000 Arbeitsplätzen in US und der Trennung "von vier verlustträchtigen Automarken: Pontiac, Saab, Hummer und Saturn". - "Die Finanzexperten in Detroit agieren wie ein Arzt, der einem Patienten nach und nach vermeintlich kranke Gliedmaßen abtrennt: Am Ende bleibt kein überlebensfähiger Organismus übrig." - "...im nächsten Schritt muß der Hersteller die Investitionen zusammenstreichen... Mit dem verbleibenden Budget aber fehlt den Entwicklern das Geld für moderne Technik..."
 
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