josef_reich
Ranicki
- Registriert
- 27. Feb. 2005
- Beiträge
- 8.394
- Danke
- 2.110
- SAAB
- Rostlaube
- Turbo
- LPT
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/0,2828,815396,00.html
Vor Kurzem deutete ein GM-Manager "horrende" Jahreszahlen von Opel an. Tatsächlich ist der Autohersteller 2011 noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht als bisher bekannt. Der Jahresverlust liegt über einer Milliarde Dollar, erfuhr manager magazin online.
Hamburg - Die Jahresbilanz, die Opels Mutterkonzern General Motors am morgigen Donnerstag vorlegt, werde für das Europageschäft des Konzerns einen Verlust von "leicht über einer Milliarde Dollar" ausweisen. Das erfuhr manager magazin online von Unternehmensinsidern. Bislang war von Verlusten von bis zu einer Milliarde Dollar die Rede.
Der überwiegende Teil von GMs Europageschäft entfällt auf Opel/Vauxhall. Auch der Absatz lag deutlich unter den Erwartungen. Opel habe im vergangenen Jahr "knapp über eine Million Fahrzeuge" verkauft, hieß es gegenüber manager magazin online. Ursprünglich sollte Opel 2011 zwischen 1,2 und 1,3 Millionen Fahrzeuge verkaufen.
In der Bilanz sind auch Kosten enthalten, die mit Opel nur am Rande zu tun haben. So belaste die Schließung des GM-Werks in Antwerpen die Bilanz von GM Europe mit rund hundert Millionen Dollar. Die Insolvenz von Saab schlage sich mit einem "hohen zweistelligen, fast dreistelligen Millionenbetrag" nieder.
Selbstredend fließt natürlich die von Opel erbrachte Wertschöpfung, die im gesamten Konzern - nur in anderen Teilbereichen - quasi das Gelddrucken ermöglicht, in diese Rechnung nicht ein, wie üblich. Keine der koreanischen Schlorren käme vom Fleck, wenn sie nicht mit den in Rüsselsheim entwickelten Motoren versorgt würden.
Aber es geht eh offensichtlich nur darum, den europäischen Standort kaputtzurechnen - um einen Vorwand für Lohndrückereien zu haben oder noch weitere staatlich finanzierte Standort-Vergünstigungen einzustreichen.