SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

um 09.00 Uhr ist wieder die wöchentliche Pressekonferenz
 
GM istder buhmann und wird nicht nur als solcher vorgeführt. wäre dem nicht so, hätten nicht alle interessenten die selben probleme....
Da bin ich Deiner Ansicht.

Was natuerlich nicht heissen soll, dass BW sich nicht vielleicht auch verschaetzt hat, aber das widerum liegt moeglicherweise auch an der Informationspolitik.
 
Soweit so klar.
Nur würde mich brennend interessieren aus was besteht den die „aktuelle Substanz“?
Was ist denn noch nutz- und verwertbar für einen Investor.
Vielleicht erfährt man ja heute mehr.

Zu BMW:
Na ja kommt darauf an was die wollen?
Die Marke Saab an solches oder nur ein Produktionswerk und weiteres Frontantrieb know how für ihre schnell wachsende Tochter.

Gruß
 
Die WIWO zeigt, wie GM die Marke Opel kannibalisiert. "durch Chevrolet ersetzen"

WirtschaftsWoche online vom 2012-02-27

Rother, Franz W.

Opel

General Motors unter Verdacht

Die Traditionsmarke steht besser da, als es die roten Zahlen glauben machen. Rechnet GM seine Tochter bewusst schlecht?

Norbert Haus ist "Opelaner" quasi von Geburt: In Hennef an der Sieg führte seine Familie 90 Jahre lang ein Autohaus, in dem seit 1960 Opel verkauft wurden, in guten Zeiten 300 im Monat. "Wir haben hier alle einen Opel-Blitz auf der Stirn", sagt der 61-Jährige mit traurigem Blick. Denn wegen sinkender Verkaufszahlen und steigender Verluste musste er das Neuwagengeschäft vor gut zwei Jahren einstellen. Und in seiner Werkstatt repariert er zunehmend Autos von Nissan und Citroen. Darin spiegelt sich die gesunkene Reparaturanfälligkeit der Opel-Autos, aber auch das gesunkene Vertrauen des Unternehmers in die Traditionsmarke: "Opel wird systematisch kaputt gemacht." :biggrin:

Angst vor Entlassungen

Die jüngsten Zahlen und Gerüchte aus der Opel-Zentrale in Rüsselsheim scheinen die These zu bestätigen. Nachdem bekannt wurde, dass General Motors Europe mit den beiden Marken Opel und Vauxhall trotz aller Sparanstrengungen und der Schließung des Werks Antwerpen 2011 erneut einen Verlust von 747 Millionen Dollar eingefahren hat, geht in den Opel-Werken erneut die Existenzangst um. Aufsichtsratschef Stephen Girsky kündigte an, "die Kostenstruktur zu optimieren, Margen zu verbessern und Skaleneffekte innerhalb des Konzerns zu nutzen".

Tausende Jobs bedroht

Von Opel-Chef Karl-Friedrich Stracke droht kein Widerstand: "Wir diskutieren über Strategien zur Verbesserung der Kapazitätsnutzung und über Ansätze, unsere Gewinnschwelle in Europa weiter zu senken", teilte er der Belegschaft in einem Brief mit. Von einer Allianz zwischen GM und PSA Peugeot Citroen - Detroit führt Gespräche mit den Franzosen - war da noch nicht die Rede. Sollte es zu einer Zusammenarbeit kommen, wären mehrere Opel-Werke und Tausende Arbeitsplätze bedroht - auch PSA hat Überkapazitäten.

Stühle rücken statt Jubiläumsfeier

Auch so arbeitet das deutsche Traditionsunternehmen schon wieder im Krisenmodus - fast 15 Monate nach dem Beinahe-Verkauf von Opel an Magna und der Wiedereingliederung in den GM-Konzern. Statt den 125. Geburtstag der Marke zu feiern, werden in Vorstand und Aufsichtsrat Stühle gerückt und im Betriebsrat Standortanalysen betrieben. "Jetzt geht alles wieder von vorne los", stöhnt Rainer Einenkel, Chef des Opel-Betriebsrats in Bochum.

....

Viel Speck hat Opel nach den Sparrunden nicht mehr auf den Rippen - in Bochum und Eisenach etwa kriegen die Beschäftigten nicht einmal mehr Tariflohn.

Gespart hat Opel auch in der Fahrzeugentwicklung: Der neue Hochdach-Kombi Combo ist eigentlich ein Fiat Doblo, der Micro-Van Agila ein Suzuki Splash, das Elektroauto Ampera ein Klon des Chevrolet Volt aus den USA, der Geländewagen Antara ein Zwilling des Chevrolet Captiva aus Südkorea. Und auch der neue Mini-SUV Mokka wird bei GM Korea montiert. Zum Opel machen die Autos nur ein paar Anbauteile.

Da wäre es nur konsequent, die Marke Opel vom Markt zu nehmen und durch Chevrolet zu ersetzen. "Merken würden das nur ein paar Enthusiasten", glaubt Autohändler Haus. Betriebsratschef Einenkel könnte sich mit einer Produktion von Chevrolets in Bochum arrangieren: "Es gab schon schlimmere Nachrichten."
 
GM istder buhmann und wird nicht nur als solcher vorgeführt. wäre dem nicht so, hätten nicht alle interessenten die selben probleme.
Oder vielleicht alle "Probleme" dieselben Interessen?
Ist es denn sooooo undenkbar, dass alle die angeblich die GM-Lizenzen benötigen um Saab weiterzuführen, nicht vielleicht doch es nur auf genau diese Technik abgesehen haben?
Andernfalls beantworte mir doch bitte mal die Frage, warum diese ganzen Interessenten die Saab so unbedingt in Trollhausen weiterführen wollen, erst jetzt auftauchen wo Saab, wie Tina bereits schrieb, deutlich höhere Kosten (z.B. Miete der verkauften Immobilien), kaum noch hochkompetente Mitarbeiter (ingenieure) und deutlich höhere Schulden hat?

ich bin auch sicher, dass das image von saab weitaus besser ist, als hier angenommen - nachwievor.
Ach, deswegen stehen überall auf der Welt nach fast einem ganzen Jahr ohne Produktion immer noch Neuwägen herum?

die insolvenz hat vieles aus der vergangenheit bereinigt, daher ist das, was aktuell noch verfügbar ist, nachwievor für investoren interessant - warum sollten sonst so viele darauf bieten?
die aktuelle substanz liegt vor und ist damit gesichert - ansonsten würden sich dei insolvenzverwalter strafbar machen.
Natürlich, nur was hat sie denn bereinigt?
Schuldenschnitt der Schulden die vor 2 Jahren noch gar nicht vorhanden waren?
Neu verhandelbare Mietverträge der Immobilien die vor einem halben Jahr noch Saab selbst gehörten?
Neu verhandelbare Lieferverträge von Lieferanten, die ihre Produktion längst auf andere Firmen ausgerichtet haben?
Oder neu verhandelbare Arbeitsverträge der Ingenieure, die jetzt bei Volvo sind?

Was da an Substanz vorliegt ist ganz sicher nicht unerheblich, nur dürften die Bieter ebenso wie Volvo es zugegeben hat, allesamt darauf aus sein diese "Substanz" in Kisten zu verpacken und abzutransportieren. Dass GM da nicht noch ihr Know-How mit reinpacken will ist doch wohl nur zu verständlich, zumal die Türken es mit dem Lizenzrecht auch nicht soooo viel genauer nehmen als die Chinesen! Der Staat unterstützt das vielleicht nicht ganz so direkt, schaut aber sehr gerne weg was das betrifft und rubbeldiekatz entstehen in Ostanatolien Zulieferer für chinesische Autoproduktionen.
 
GM istder buhmann ...

Nö, GM ist der Saab Retter mit Milliarden Investitionen, die aus einer antiquierten Produktion mit Teiletransport auf Handwägelchen eins der modernsten Werke geschaffen haben. Warum wohl sind Volvo, Young und Bright so scharf auf die Reste. ??
 
und was hat gm aus diesen investitionen all die jahre gemacht? nix!
daher ist für mich gm aktuell sehr wohl der buhmann, da diese alle lösungen, wenn es irgendwie geht, torpedieren.
 
Oder vielleicht alle "Probleme" dieselben Interessen?
Ist es denn sooooo undenkbar, dass alle die angeblich die GM-Lizenzen benötigen um Saab weiterzuführen, nicht vielleicht doch es nur auf genau diese Technik abgesehen haben?
Andernfalls beantworte mir doch bitte mal die Frage, warum diese ganzen Interessenten die Saab so unbedingt in Trollhausen weiterführen wollen, erst jetzt auftauchen wo Saab, wie Tina bereits schrieb, deutlich höhere Kosten (z.B. Miete der verkauften Immobilien), kaum noch hochkompetente Mitarbeiter (ingenieure) und deutlich höhere Schulden hat?


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Moin,
so weit mir bekannt (natürlich nur durch LESEN) ist einer der Hauptbieter/Interessenten an Saab bereits seit 2008 interessiert.... Ansonsten kotzt mich dieses geographisch geprägte Industriebashing ala "Ostanatolien, die nehmens nicht so genau mit Lizenzen.., Briefkästen, etc., ....) reichlich an. Hier kann ja jeder in der Sache sagen was er denkt, aber in Richtung einer industrierassistischen Verunglimpfung ganzer Volkswirtschaften musset unter Saabianern echt nicht gehen.

Grüße
leo_klipp
 
ohne GM wäre Saab AB doch schon 1989/90 pleite gewesen !
 
hier doch eine interessante Aussage zur PK:
None of the bids do however cover the debts of the bankruptcy, said administrator Anne-Marie Peotoux.
http://www.lifewithsaab.com/2012/02/several-bids-for-saab-received-by.html

bin kein Insolvenzspezialist aber was geschieht überhaupt mit den angehäuften Schulden ?
 
immerhin gab es eine zuversichtliche aussage, saab als ganzes verkaufen zu können.
 
.... Ansonsten kotzt mich dieses geographisch geprägte Industriebashing ala "Ostanatolien, die nehmens nicht so genau mit Lizenzen.., Briefkästen, etc., ....) reichlich an. Hier kann ja jeder in der Sache sagen was er denkt, aber in Richtung einer industrierassistischen Verunglimpfung ganzer Volkswirtschaften musset unter Saabianern echt nicht gehen.

Tja, und mich kotzt es an, aus übersteigerter political correctness irgendwelcher "Gutmenschen" bestimmte Wahrheiten offensichtlich nicht schreiben zu dürfen!

Schau Dich mal um in der Türkei auf den ganzen Basaren, 90% der Markenartikel dort sind gefälscht und werden aber nicht unter dem Ladentisch gehandelt sondern ganz offen präsentiert. Versuch doch das doch mal bei uns oder in Holland, von mir aus auch in Schweden oder Spanien, da klicken so schnell die Handschellen, so schnell kannst Du gar nicht schauen, in der Türkei schaut der Staat aber eben weg und erstattet ein Hersteller Anzeige, schickt man dem Bazarhändler erstmal ne Anfrage statt einer Razzia.

Klingt komisch, ist aber so und warum sollte das nun bei Autoteilen anders sein?

Also nochmal von vorn für die Gutmenschen: Ich habe nirgendwo geschrieben "alle Türken sind kriminelle Fälscher" oder irgendetwas in der Art, sondern ich habe geschrieben dass der türkische Staat bei Lizenz- und/oder Urheberrechtsverstößen nicht so genau hinsieht! (Bei Menschenrechtsverstößen bekanntermaßen übrigens auch nicht, so what?)
 
...weil wir von einem internationalen Exportmarkt reden... so einfach ist das und gilt sowohl fuer TR als auch fuer CN.
Und das ist wieder der typische Fall wie in einem Forum die ursprüngliche Aussage verschitt geht, wenn sich einer etwas rauspickt um mal fernab der Sache draufzuhauen...

..., zumal die Türken es mit dem Lizenzrecht auch nicht soooo viel genauer nehmen als die Chinesen! Der Staat unterstützt das vielleicht nicht ganz so direkt, schaut aber sehr gerne weg was das betrifft und rubbeldiekatz entstehen in Ostanatolien Zulieferer für chinesische Autoproduktionen.

:frown:
 
kann mich mal bitte jemand hier über das Konkursrecht aufklären wie das weiterläuft, wenn die Angebote die Schulden nicht decken wie von der Konkursverwalterin behauptet wurde ???
 
das wird dann dazu führen, dass die gläubiger mit ihren forderungen quotiert werden d.h., sie bekommen nur einen prozentsatz x ihrer forderungen bezahlt.
 
Und das ist wieder der typische Fall wie in einem Forum die ursprüngliche Aussage verschitt geht, wenn sich einer etwas rauspickt um mal fernab der Sache draufzuhauen...



:frown:
Was auch immer Du meinst, wo Ostanatolien liegen mag...
 
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