SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

Es wird versucht, sich während der Fahrt (wenn's denn mal fährt) eine Bequemlichkeit zu erzeugen, die sich im Falle des Nichtfunktionierens in umso mehr Unbequemlichkeiten verwandelt.
Und m.E. ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass dieser Nichtfunktionieren-Fall eintritt, je mehr Komponenten mehr oder weniger wild zusammengehauen sich in einem Auto anfinden.
Je mehr man hat, desto mehr wird auch erwartet - so meine Beobachtungen der vorherrschend menschlichen Denke. Und die ist v.a. in diesem Sinne primitiv.

@Nikolaus und Saab Stock Car:
Zur 'Gesundung' der Situation ist es wohl nötig, dass einer von Euch wirklich damit aufhört, sich provozieren zu lassen - denn dass wer aufhört zu provozieren, halte ich inzwischen für unwahrscheinlicher.
Weder ist das noch lustig, sondern mehr und mehr schlichtweg zermürbend - das Verhältnis untereinander, dieses Thema hier, und in gewissem Sinne auch die Beiträge drumherum.
 
daher sind die ausgangspositionen völlig unterschiedlich und daher nicht zu bewerten.

dann erklär doch mal, wie man Deine vorhergegangene Expertise über den Saab 9000 Aero mit der allzu klein dimensionierten Kühlanlage bewerten soll ?

aber: mit keinem auto hatte ich jemals so viel ärger, wie mit einem saab 9000 aero. das auto stand definitiv mehr in der werkstatt, als ich ihn fahren konnte.
so war z.b. die kühlanlage so klein konstruiert, dass man mir einen weiteren thermostat eingebaut hat, der im hochsommer die klimaanlage ausser betrieb setzte, da ansonsten das kühlwasser überkochte.
mein erstes auto, ein vw käfer, war mehrfach an den stösselschutzrohren so undicht, dass ich auf 100 km mindestens einen liter öl nachfüllen musste.
vieles aus der vergangenheit wird milder betrachtet, als es war.



übrigens, die "Stösselschutzrohre" am Käfer waren vermutlich nur falsch eingestellt .... :cool:

das hätte Dir die Werkstatt, die den zweiten Thermostat am Aero eingebaut hat, aber sicher wesentlich genauer erklären können ....:cool::cool:
 
Was Fuzzi's Mindestliste angeht, brauche ich nicht mal das.

Meine Liste wäre:
6 Räder (4 zum fahren, ein richtiges als Reserve und eines zum Lenken)
6 Zylinder in Reihe (den hört man so gut wie garnicht)
3 - 3.5 l Hubraum und 200-250 PS (reicht, da die wegfallenden Gimmicks wieder
ein vernünftiges Fahrzeuggewicht ermöglichen und auch einen akzeptablen
Verbrauch)
ein gut abgestuftes MANUELLES 5-Gang-Getriebe
ein Superfahrwerk, darf schon etwas härter sein
langstreckentaugliche Sitze
manuelles Stahlschiebedach (Öffnen und hinten hochklappen)
Kurbelfenster reichen völlig aus
Kofferraum mit niedriger Ladekante und richtig Platz.
Lenkung kann bei guter Übersetzung auch ohne Servo sein,
Bremse aber mit.
Spart alles auch etwas Fitnessstudio ;-)

Als Zugeständnis an den heutigen Standard könnte ich
mit Airbag und evtl. noch ABS leben, muss aber nicht sein.
Rostvorsorge natürlich bestens.

Gibt es so etwas?


sowas hatte ich mal, gabs mal Ende der 70er, einen Ford 20M RS mit V6 aber ohne Schiebdach dafür aber mit Vinyldach
 
ich erkläre dir gar nichts, da du ja soweiso alles besser weisst - im falle saab 9000 mag das sogar stimmen, was aber meine probleme vor vielen jahren mit diesem auto nicht verändert.
eines aber als info: der zweite thermostat wurde auf rat eines werksingenieurs von saab eingebaut - ebenso andere stossdämpfer hinten. die kosten wurden ebenfalls von saab übernommen.
wenn du weiterhin futter für deine polemik suchst, suche woanders...
 
@ Fuzzi: Hatte ich auch nahe am Wunschdenken: 2 x BMW 633 CSI mit Sportfahrwerk der Motorsport GmbH.
Bj. 1978 + 1979: R6 3.2 Ltr. 200 PS, Recaro original für 6er v+h, Kofferraum deutlich größer als beim 3er.
Fh + Schiebedach waren zwar elektrisch, haben aber bei 2 Autos und ges. ca. 400.000 km
nie gestreikt. Servo war drehzahlabhängig. Beide Wagen hatten keinen einzigen außerplanmäßigen
Defekt. Es wäre wirklich zu überlegen, ein solches Auto zu restaurieren.
 
zu den Saab Ingenieuren möchte ich auch mal positives sagen
hatte 2007 ein neues cabrio gekauft und hatte ein Problem da bei Bodenwellen immer ein lautes Rumpeln aus dem Motorraum gekommen ist. Der FSH hatte nicht rausbekommen woher das herkommt bei 3 tägigem Aufenthalt in der Werkstatt. Der Ingenieur vom Importeur hat gemeint das wäre normal. Danach habe ich einen Saab Ingenieur aus Trollhätten kommen lassen der dann rausgefunden hatte dass die rechte Motoraufhängung die vom Opel Vectra stammte die Ursache für das Rumpeln wäre.
Nur beim cabrio würde das zu hören sein. Also wurde eine neue Motoraufhängung entwickelt und eingebaut und damit war alles in Ordnung. Dieser Ingenieur war wirklich kompetent.
 
Was Fuzzi's Mindestliste angeht, brauche ich nicht mal das.

Meine Liste wäre:
6 Räder (4 zum fahren, ein richtiges als Reserve und eines zum Lenken)
6 Zylinder in Reihe (den hört man so gut wie garnicht)
3 - 3.5 l Hubraum und 200-250 PS (reicht, da die wegfallenden Gimmicks wieder
ein vernünftiges Fahrzeuggewicht ermöglichen und auch einen akzeptablen
Verbrauch)
ein gut abgestuftes MANUELLES 5-Gang-Getriebe
ein Superfahrwerk, darf schon etwas härter sein
langstreckentaugliche Sitze
manuelles Stahlschiebedach (Öffnen und hinten hochklappen)
Kurbelfenster reichen völlig aus
Kofferraum mit niedriger Ladekante und richtig Platz.
Lenkung kann bei guter Übersetzung auch ohne Servo sein,
Bremse aber mit.
Spart alles auch etwas Fitnessstudio ;-)

Als Zugeständnis an den heutigen Standard könnte ich
mit Airbag und evtl. noch ABS leben, muss aber nicht sein.
Rostvorsorge natürlich bestens.


Gibt es so etwas?

Auch ich habe seit langem diese bzw ähnliche Voraussetzungen für einen "Neuzugang" angewendet,

deswegen konnten bis auf eine Ausnahme auch immer "nur" Gebrauchte den Weg zu mir finden

Gibt es so etwas?

wie gesagt leider nur gebraucht, aus den 80ern oder 90ern, bevorzugt aus Schweden

warum sonst sollten sich denn ausgerechnet unsere Saab's solange halten können ?

Mein junior hat z.B. vor knapp 3 Jahren von mir den 88er - 9k bekommen, der 9k war damals schon 20 Jahre alt ..... :rolleyes:

und TROTZDEM gab es damit in den vergangenen 3 Jahren und 36.000 km keinen einzigen "unplanmäßigen" Werkstattaufenthalt oder Ausfall

man zeige mir bitte in gut 20 Jahren das selbe mit den heutigen Elektronikverseuchten Schleudern :biggrin:

@strudel

mir gefällt Deine Einstellung zum Auto und der Welt, mach weiter so :smile:
 
Oder er hatte zufaellig die richtige Field Change Order im Kopf ... ;)
 
denn wenn die Schlorre spuckt und kotzt oder im Winter nur noch kühlt und ebenso wenn am Antrieb was klappert, der Scheibenwischer ausfällt, im Fußraum das Wasser steht, die Airbagkontrolleuchte brennt oder das Licht nur noch die ersten 5 Meter vor dem Fahrzeug ausleuchtet, dann rufe ich weder Pannendienst noch Abschleppwagen, dennoch muss die Karre außerplanmäßig in die Werkstatt und genannte Defekte waren meine Erfahrungen mit Neuwagen in den ersten 3 Jahren.


Diese "Kleinigkeiten" gab es nämlich durchaus auch schon an Autos vor 20 Jahren, nur wurden die dann um 50 Mark beiläufig bei der Inspektion behoben anstatt für 1.500 Euro 2 Tage außerplanmäßig (= plus Mietwagen) in die Werkstatt zu müssen um alle "Kollateralschäden" zu beseitigen nebst das halbe Auto zu zerlegen!

In der Tat hatten meine als Neuwagen gekauften 9.5 Griffin aus 1999 und 9.5 Aero von 2002 eine ganz Menge derartiger Sch...mängel an absoluten Low-Tech-Teilen, wie Bremskraftverstärker, Gurtaufroller, Heckklappe, Schlauch für die Heckwaschanlage und so weiter und so weiter zu bieten, weil sie einfach nur billig zusammengeschludert waren, so dass mir 2006 kein 9.5 mehr in Haus gekommen ist. Gerade Saab war da unter aller Kritik, weswegen ich seinerzeit dem Hersteller auch die Pest an den Hals gewünscht habe.

Mein 9.3 Aero hat mich wieder einigermaßen versöhnt. Aber selbst ein Klapper-Opel MV 6 war nicht so von Fehlern gebeutelt wie meine 9.5 was ich dem arroganten Saab-Verkäufer auch bei jeder Gelegenheit unter die Nase gerieben habe und dazu gab es wahrlich viele, denn die Werkstatt sollte ja arbeiten.
 
Nö, Targa hat da nicht geschrieben, dass moderne Autos "mehr" Probleme machen, sondern dass es heutzutage keine Qualität mehr gibt und dem pflichte ich zu 100% bei, denn Plastikventildeckel sind für mich ebensowenig Qualität wie völlig verbaute Verschleißteile, "Qualität" hat ja eben nicht nur mit der Häufigkeit von Störungen zu tun, sondern auch mit deren Ausmaßen und Folgen!

Qualität besteht für mich unter anderem darin, dass man auch "dran kommt" wenn was hinübergeht und Folgekosten so gering als möglich hält!
Wenn was richtig durchdacht ist statt möglichst billig irgendwie zusammenklabustert, DAS ist für mich Qualität und genau das bekomme ich heute eben tatsächlich nichtmehr!
Bei allen Herstellern werden da ohne zu Zögern 2 Minuten weniger Arbeitszeit am Band gegen 5 Stunden mehr Reparaturzeit in der Werkstatt eingetauscht und das eben nicht nur bei Teilen mit deren Defekt vielleicht niemand rechnete, sondern auch bei Teilen wie Zündkerzen, Zahnriemen, etc. die sogar nach Werksvorgabe regelmäßig getauscht werden müssen!


wenn nun aber diese "nicht vorhandene qualität", die ich sehr wohl als mangelhaft interpretiere, keinerlei probleme bereitet, was ist dann damit?
ich fühle mich "sauwohl" mit der nicht vorhandenen qualität - bin aber auch kein schrauber, den vielleicht genau dieses "nichtstunmüssen" stört.

vor kurzem habe ich eine crashtest eines volvo 740 im vergleich mit einem aktuellen fahrzeug gesehen - zu seiner zeit war der volvo sicherheitstechnisch ganz oben mit dabei.
der volvo-fahrer hätte den unfall nicht überlebt...
 
wenn man von der Qualität der Autos hier spricht müsste man aber auch noch erwähnen dass die Japaner wirklich gut sind obwohl Toyota in der letzten Zeit viele Probleme hatte
von 2003 bis 2007 hatte ich einen Mazda MX-5 NB da war gar nichts zu bemängeln
 
vor kurzem habe ich eine crashtest eines volvo 740 im vergleich mit einem aktuellen fahrzeug gesehen - zu seiner zeit war der volvo sicherheitstechnisch ganz oben mit dabei.
der volvo-fahrer hätte den unfall nicht überlebt...

so viele Crashtests vom 740er (940) wird es ja nicht geben,

der den ich kenne (im Original englischsprachig) war erwiesenermaßen ein Fake, da der Volvo keinen Motor eingebaut hatte .... :cool:

man kann alles kaufen, sogar Crashtest - Ergebnisse

http://www.youtube.com/watch?v=qBDyeWofcLY
 
wenn man von der Qualität der Autos hier spricht müsste man aber auch noch erwähnen dass die Japaner wirklich gut sind obwohl Toyota in der letzten Zeit viele Probleme hatte
von 2003 bis 2007 hatte ich einen Mazda MX-5 NB da war gar nichts zu bemängeln

Die Probleme bei Toyota waren an den Haaren herbeigezogen und US-Minister wollten wohl damit der nationalen Autoindustrie helfen. Großuntersuchungen der NASA haben dann ergeben, dass fast alle Unfälle durch die Blödheit der Fahrer entstanden oder dank grenzwertiger US-Produkthaftungsgesetze schlichtweg Betrugsversuche waren. Da hatten einige geglaubt, man könne Millionen "verdienen". Toyota hat dies aber Milliarden gekostet und vorübergehend wurde auch das Vertrauen der Kunden gestört.

Meine Frau hatte einen Carina Liftback, 1.6 Ltr. 85 PS (noch ohne G-Kat). Das Auto war nicht kaputt zu kriegen. Für 85 PS recht schnell und auf Langstrecken habe ich mal 4,7 l/100 km geschafft. Klar, Idealzustand, aber der hatte noch diesen Vergaser, der auch in anderen Japanern werkelte. Der Nachfolger, Carina Kombi mit 1.6 Ltr. 90 PS, G-Kat, war deutlich träger und unter 7 l war nichts zu machen. Trotzdem waren die Autos ok, denn es ging nichts kaputt. Bei der großen 200.000 er Inspektion wechselte man routinemäßig Zahnriemen samt Wasserpumpe und trotzdem kostete damals alles zusammen nur ca. DM 350,--. Für mein Geschäft brauchte ich neben dem 633 CSi und dem Bedford noch ein City-Auto. Ich kaufte spontan den gerade erschienenen Mazda 323 GT mit 1.5 Ltr. und 85 PS. Der VW-Händler machte ein Gegenangebot, wobei einige gute Einrichtungen des Mazda im Golf nicht erhältlich waren und nur 75 PS (oder aber dann 112 PS im GTi) möglich waren. Der 75 PS-Golf hätte sage und schreibe DM 7.500,-- mehr gekostet. Aber nach knapp 3 Jahren und 103.000 km bekam ich noch ziemlich viel Geld (DM 4.000,-- weniger als mein Neupreis). Die Nachfrage war gerade sehr gut und der Neupreis um einiges angestiegen. Übrigens war das GT-Fahrwerk nicht schlecht. Im Schwarzwald habe ich Golf GTI locker abgehängt. Vielleicht haben die Japaner nicht so viele Emotionen in ihren Autos, aber zumindest in den 80-er Jahren bauten sie verdammt gute Autos.
 
Sorry, wegen der Unterbrechung, aber ganz kurz mal zu Saab:

Saab hätte überleben können – Muller war das Problem. So die Meinung eines ehemaligen Mitstreiters Pieter Heerema, der damals mit 25 M USD den Saab Kauf mitfinanzierte. Dieses Geld hat er als Gläubiger inzwischen abgeschrieben, auch bei erfolgreichen Verkauf gäbe in den Saab Resten nicht mehr viel Verwertbares.
 
wer ist denn Pieter Heerema ein Freund von VM ?
 
wer ist denn Pieter Heerema ein Freund von VM ?

PH sass jahrelang im Spyker Vorstand.

Nochmal zu Saab:

E-AAM Driveline Systems, an dem Saab zu einem Drittel beteiligt war, ist jetzt rein amerikanisch. Die Konkursverwalter gaben ihr ok zum Anteilsverkauf. Die etwa 100 Mitarbeiter in Trollhättan wollen sich nun voll auf europäische „Premium Hersteller“ konzentrieren.

Fazit: etwas Geld in der Kasse, aber eine Zukunftshoffung für Saab weniger.
 
seit wann gibt es bzgl. dieses Themas IRGENDWAS konkretes ?
 
Vielleicht haben die Japaner nicht so viele Emotionen in ihren Autos, aber zumindest in den 80-er Jahren bauten sie verdammt gute Autos.

Das stimmt. Meine Schwiegereltern und Eltern fuhren in der Zeit Honda Accord, mein Vater sogar den damals recht ansehnlichen ursprünglichen Aerodeck Bj 86 und insbesondere jener war ein absolut zuverlässiges Gebrauchsauto. Für damalige Verhältnisse mit seinem Double-Wishbone Fahrwerk war er auch zackig um Kurven zu bewegen und machte mehr Spaß, als irgendein beliebiger Frontantriebler mit Federbeinen nach dem Prinzip McPherson. Das Auffälligste an den Hondas war ihre nahezu Null-Fehler-Qualität.
 
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