SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

Jetzt ist es schon 1 Jahr her, dass die Produktion in Trollhättan still steht, ich war bisher immer sehr positiv zu unserer Marke eingestellt, aber ich glaube nicht mehr an einen Neuanfang, da meiner Meinung nach hauptsächlich durch die GM Blockade das definitive Ende jetzt stattfindet wegen den Lizenzen und dass GM die Marke einfach liquidieren will, wie Saturn, Hummer, Pontiac, Oldsmobile, was aber durchaus zu verstehen ist wenn man die Milliarden Verluste bedenkt.
Und dazu kommen noch die Verluste von Opel hinzu wo ich auch meine, dass GM dies nicht mehr lange mitmacht und sich davon trennen wird.

Keine Firma kann überleben ohne Gewinn, denn Beispiele gibt es ja genug.
 
Jetzt ist es schon 1 Jahr her, dass die Produktion in Trollhättan still steht, ich war bisher immer sehr positiv zu unserer Marke eingestellt, aber ich glaube nicht mehr an einen Neuanfang, da meiner Meinung nach hauptsächlich durch die GM Blockade das definitive Ende jetzt stattfindet wegen den Lizenzen und dass GM die Marke einfach liquidieren will, wie Saturn, Hummer, Pontiac, Oldsmobile, was aber durchaus zu verstehen ist wenn man die Milliarden Verluste bedenkt.
Und dazu kommen noch die Verluste von Opel hinzu wo ich auch meine, dass GM dies nicht mehr lange mitmacht und sich davon trennen wird.

Keine Firma kann überleben ohne Gewinn, denn Beispiele gibt es ja genug.

Dass SAAB der Vergangenheit angehört, ist schon lange klar. Selbst wenn es aus irgendeinem Grund wieder Produkte unter dem Markennamen SAAB geben sollte, müssen die nicht mal 4 Räder haben. Auf keinen Fall werden es Autos sein, die irgendeinen erklärten SAAB-Fan interessieren dürften. So etwas wie die Jaguar-Wiedergeburt unter Tata ist ausgeschlossen. Hier wurde zuviel geplündert, die Firma total zerschlagen, die qualifizierten Leute zur Konkurrenz getrieben. Was bleibt, sind die kläglichen Reste, über die sich die Aasgeier hermachen.

Und in Bezug auf Opel sehe ich auch schwarz. GM hat ja Daewoo zu Chevrolet gemacht und bietet diese Autos weltweit an. Ich würde zwar einen Opel einem Daewoo-Chevy jederzeit vorziehen, aber eigentlich auch keinen Opel haben wollen. Während die gesamte deutsche Autoindustrie Rekordabsatzzahlen UND Rekordgewinne verzeichnen konnte, sieht es bei Opel immer noch mies aus. Man muss aber zugeben, dass Opel auch gehindert wird, seine Autos weltweit zu vermarkten. Dass GM Hummer und Saturn gekillt hat, ist eigentlich ziemlich egal. Wer braucht die? Pontiac und Oldsmobile waren auch nur leicht modifizierte Derivate der Chevrolet-Modelle. Man kann nachvollziehen, dass man diese Marken abschafft. Ob Buick auch noch dran glauben muss? Nur Cadillac ist da etwas anders gestrickt, allerdings "glänzen" die in letzter Zeit durch ein sehr grenzwertiges Styling. Ob das gut geht? Zumal dort auch höhere Milliardenbeträge investiert werden müssten, um den Laden wieder richtig anzukurbeln.

Was ich nicht verstehe ist das neue GM-Engagement bei PSA. Mit Opel hat man ja schon einen Loser und PSA ist momentan auch in Schwierigkeiten. Man kann da nur vermuten, dass GM Opel in absehbarer Zeit ganz fallen lassen will und in der Konstellation Peugeot - Citroen bessere Zukunftsaussichten (Visionen???) erwartet. Es bleibt spannend.
 
was GM mit PSA vorhat ist meiner Meinung nach absolut unverständlich, die sollen zuerst mal mit Opel klarkommen
 
was GM mit PSA vorhat ist meiner Meinung nach absolut unverständlich, die sollen zuerst mal mit Opel klarkommen

Da es schon zwei sind, die's nicht verstehen, kommt *mal-wieder* (TM) eine von meinen ach so beliebten Prognosen:

Wir haben in Europa, unter den Automobilherstellern die schwerpunktsmäßig den euroäischen Markt bedienen, einen Kapazitätsüberhang von etwa 15-20% - heißt - überflüssige, teils veralterte oder dank ausgebliebener Investitionen runtergewirtschaftete Fertigungsstandorte und Werke. Wirtschaftlich besonders kritisch bei den Herstellern und Marken, deren prozentualer Fahrzeugabsatz am Gesamtmarkt deutlich geringer ist, als der prozentuale Anteil ihrer Fertigungskapazität. Bedeutet - Fahrzeugüberhang, der weder bei uns noch durch Export sinnvoll vermarktet werden kann, dabei aber immernoch die Kosten für den Unterhalt der Anlagen an den Backen kleben habend.

Spitzenreiter dieses Elends-Highscores waren und sind die Franzosen sowie Fiat, Saab, Volvo, Ford und Opel. Die veralterten Anlagen sind nicht alleine das Problem, sondern deren Anzahl und die Vielzahl der Standorte. Bedeutet - Um bei stagnierender oder künftig sogar sinkender Produktionszahlen den "gewünschten" Gewinn einfzufahren, müssen überflüssige Werke geschossen werden, schlimmstenfalls ganze Marken eingestampft, also vom Markt genommen werden.

Die schlechteste Entwicklung der Absatzzahlen hatten in jüngster Vergangenheit Fiat und Opel. Fiat und alle am Rande mit daran hängenden Marken wie Alfa oder Lancia hängen schon seit Jahren am staatlichen Tropf, das Thema ist zudem ein Politikum in Italien, somit waren die Entwicklungen der letzten Zeit zwangsläufig vorhersehbar. Was mit Volvo geschehen ist, dürfte bekannt sein - die Sache ist gerade eben nochmal gut gegangen. Saab dagegen hat's erwischt.

Bleibt Opel als Problemfall. Vermutlich würde GM den Laden am liebsten sofort komplett schließen wollen, dann müssten die Amis aber komplett auf den europäischen Marktanteil von Opel verzichten und hätten zudem überhaupt kein Bein mehr auf unserem Kontinent, denn Saab ist ja auch schon platt. Also, was tut man für den Fall der Fälle...? Man baut sich eine strategische Rückzugsmöglichkeit auf - durch die man schon mal einen zusätzlichen Fuß in Europa behält - Durch eine Beteiligung in Frankreich, für den Fall, daß man gezwungen ist, Opel komplett zu schließen - zumindest als Marke. Durchaus möglich, daß dann am Ende vielleicht noch zwei Opelwerke sowie die F&E in Rüsselsheim bestehen bleiben - aber nur noch als lokales Label - denn als "echte" Marke lohnt sich das dann nur alleine vom Aufwand nicht mehr.

Hoffen wir mal für die Opelaner, daß es nicht ganz so grauslig kommt - und es zunächst nur dabei bleibt, daß GM zusammen mit den Franzosen die europäischen Lieferanten noch weiter im Preis drücken und knechten möchte... - Hey, nicht gleich heulen, Leute - That's american business...
 
Spitzenreiter dieses Elends-Highscores waren und sind die Franzosen sowie Fiat, Saab, Volvo, Ford und Opel. ...

... Die schlechteste Entwicklung der Absatzzahlen hatten in jüngster Vergangenheit Fiat und Opel. Fiat und alle am Rande mit daran hängenden Marken wie Alfa oder Lancia hängen schon seit Jahren am staatlichen Tropf, das Thema ist zudem ein Politikum in Italien, somit waren die Entwicklungen der letzten Zeit zwangsläufig vorhersehbar.

Was den Fiat-Konzern angeht, dürfte Deine Darstellung überholt sein. Sergio Marchionne ist ein knallharter Sanierer. Er hat es in kürzester Zeit geschafft, den Amis (GM) eine Konventionalstrafe wegen der Nicht-Übernahme der Autosparte in Milliardenhöhe aus dem Kreuz zu leiern, Chrysler ohne großen Geldeinsatz zu übernehmen und den Gesamtkonzern wieder in die Gewinnzone zu führen. Chrysler hat zudem schon sämtliche Staatsschulden zurückgezahlt. Außerdem fährt SM einen harten Konfrontationskurs mit den Gewerkschaften, hat unrentable Werke geschlossen und den Arbeitern neue Verträge aufgezwungen. Er scheut sich auch nicht, damit zu drohen, die Konzernzentrale in die USA zu verlegen. Er selbst fordert die europäische Autoindustrie auf, die Überkapazitäten abzubauen. Die Vereinigung von Lancia und Chrysler stößt zwar momentan bei eingefleischten Fans und der Presse auf Unverständnis (bei Chrysler- und Lancia-Fans), aber sogar jetzt sind die Absatzzahlen schon viel besser als erwartet. Sorgenkind ist lediglich Alfa. Auch wenn es viele nicht glauben, Alfa steht viel schlechter da als Lancia, da Alfa als ehemalige Staatsfirma in Italien sehr unbeliebt ist. Auch Fiat hat im Mutterland keine so große Anhängerschaft, kann aber im Ausland, vor allem Südamerika viel ausgleichen. Ich sehe nicht, wo der Fiat-Konzern am staatlichen Tropf hängen soll. Im Gegensatz zu den Franzosen, die die Staatshilfe mit der Garantie erkauften, keine Werke zu schließen und Entlassungen zu vermeiden, kann SM durchaus anders auftreten. Er hat ja in Polen, Brasilien usw. gut laufende Werke und könnte Italien sogar komplett verlassen. Gerade wurde in Serbien ein Werk reaktiviert. Über die Modellpolitik könnte man sich streiten. Aber es gab nur zwei Optionen:
1. Man entwickelt lauter neue Autos und bringt die in 3-4 Jahren auf den Markt, hat aber so lange nichts zu verkaufen und verdienen. Also wovon soll man dann die Kosten bestreiten?
2. Oder man modifiziert einige Chrysler- und Dodge-Modelle und verdient sofort Geld. Es ist auch nicht wahr, dass man dem alten Chrysler 300 einfach nur einen neuen Grill verpasst hat, wie die Presse den Leuten weismachen will. Der New Thema ist durch und durch überarbeitet und hat vor allem die US-Kunden (wo er weiter als Chrysler läuft) sehr erstaunt. Statt Affenschaukel ein richtiges Fahrwerk. Komfort und Raumangebot à la 7-er oder A 8, aber Preise unterhalb 5-er und A 6.

Natürlich hat man sich für Option Nr. 2 entschieden und ist wieder in der Gewinnzone. Es ist auch taktisch schlau, die doch sehr unterschiedlichen Zielgruppen der beiden Marken behutsam zusammen zu führen. Die Nachfolger der jetzigen Modelle werden deutlich europäischer werden.
 
Hoffen wir mal für die Opelaner, daß es nicht ganz so grauslig kommt - und es zunächst nur dabei bleibt, daß GM zusammen mit den Franzosen die europäischen Lieferanten noch weiter im Preis drücken und knechten möchte... - Hey, nicht gleich heulen, Leute - That's american business...

Saudomms Gschwätz ond des ausgrechnt von dir ogwaschenem Lombaseggl....

Jedem anderen würde ich jetzt sagen: google mal "Piech + Lopez", bei dir gehe ich davon aus, dass es bekannt ist!

Nix american business sondern schlichtweg "wenn die Gier regiert", die Amis sind es nur lediglich nicht gewohnt, dass man es dem deutschen Michel auch ganz auf die Doofe verkaufen kann und der glaubt das dann sogar noch! Der Ami-Pöbel ist da unkomplizierter, den interessiert das erst gar nicht solange noch irgendwas davon in Amiland zusammengesteckt wird.

Die Entwicklungskosten eines neuen Modells steigen nunmal mit jeder neuen Generation durch den ganzen High-Tech-Müll exorbitant, zeitglich werden die Zyklen immer kürzer, weil jeder immer noch was moderneres will statt was ausgereifteres, da bleibt dann schlichtweg kein Platz mehr für defizitäre oder umsatzschwache Marken.
Selbst schlichtes umkneten eines VWs zu Audi, Skoda und Seat braucht bei jedem einzelnen dieser Derivate richtig Umsatz, weil schon das heutzutage nichtmehr mit dem anfertigen zusätzlicher Pressen getan ist. Sah man ja beim 9-5II, wenn den zu entwickeln auf vorhandener Insignia-Plattform und mit vorhanden Opel-Motoren, nochmal ne ganz Mülliarde Euronen verschlungen hat!
Genau deswegen machts aber eben auch für alle Beteiligten Sinn, zukünftige Plattformen nicht nur für Chevi und Opel, sondern auch noch für Zitronen und Boykotte zu nutzen, umgekehrt vielleicht deren Dieseltechnik, Luftfahrwerke und Pi-Pa-Po-Assistenten in Opels und Chevis zu verbauen statt die neu zu konstruieren, etc.p.p.

Aus nackter Angst, der neue Partner könnte daran womöglich 2 Cent mehr verdienen als man selbst, löst man soetwas heutzutage über Beteiligungen statt nur über Kooperationsverträge, dann kann man damit auch gleich das Managerkarussel unauffällig nutzen.
 
Was den Fiat-Konzern angeht, dürfte Deine Darstellung überholt sein. Sergio Marchionne ist ein knallharter Sanierer. Er hat es in kürzester Zeit geschafft, den Amis (GM) eine Konventionalstrafe wegen der Nicht-Übernahme der Autosparte in Milliardenhöhe aus dem Kreuz zu leiern, Chrysler ohne großen Geldeinsatz zu übernehmen und den Gesamtkonzern wieder in die Gewinnzone zu führen. Chrysler hat zudem schon sämtliche Staatsschulden zurückgezahlt. Außerdem fährt SM einen harten Konfrontationskurs mit den Gewerkschaften, hat unrentable Werke geschlossen und den Arbeitern neue Verträge aufgezwungen. Er scheut sich auch nicht, damit zu drohen, die Konzernzentrale in die USA zu verlegen. Er selbst fordert die europäische Autoindustrie auf, die Überkapazitäten abzubauen. Die Vereinigung von Lancia und Chrysler stößt zwar momentan bei eingefleischten Fans und der Presse auf Unverständnis (bei Chrysler- und Lancia-Fans), aber sogar jetzt sind die Absatzzahlen schon viel besser als erwartet. Sorgenkind ist lediglich Alfa. Auch wenn es viele nicht glauben, Alfa steht viel schlechter da als Lancia, da Alfa als ehemalige Staatsfirma in Italien sehr unbeliebt ist. Auch Fiat hat im Mutterland keine so große Anhängerschaft, kann aber im Ausland, vor allem Südamerika viel ausgleichen. Ich sehe nicht, wo der Fiat-Konzern am staatlichen Tropf hängen soll. Im Gegensatz zu den Franzosen, die die Staatshilfe mit der Garantie erkauften, keine Werke zu schließen und Entlassungen zu vermeiden, kann SM durchaus anders auftreten. Er hat ja in Polen, Brasilien usw. gut laufende Werke und könnte Italien sogar komplett verlassen. Gerade wurde in Serbien ein Werk reaktiviert. Über die Modellpolitik könnte man sich streiten. Aber es gab nur zwei Optionen:
1. Man entwickelt lauter neue Autos und bringt die in 3-4 Jahren auf den Markt, hat aber so lange nichts zu verkaufen und verdienen. Also wovon soll man dann die Kosten bestreiten?
2. Oder man modifiziert einige Chrysler- und Dodge-Modelle und verdient sofort Geld. Es ist auch nicht wahr, dass man dem alten Chrysler 300 einfach nur einen neuen Grill verpasst hat, wie die Presse den Leuten weismachen will. Der New Thema ist durch und durch überarbeitet und hat vor allem die US-Kunden (wo er weiter als Chrysler läuft) sehr erstaunt. Statt Affenschaukel ein richtiges Fahrwerk. Komfort und Raumangebot à la 7-er oder A 8, aber Preise unterhalb 5-er und A 6.

Natürlich hat man sich für Option Nr. 2 entschieden und ist wieder in der Gewinnzone. Es ist auch taktisch schlau, die doch sehr unterschiedlichen Zielgruppen der beiden Marken behutsam zusammen zu führen. Die Nachfolger der jetzigen Modelle werden deutlich europäischer werden.

Wenn Du nur die Summen immer noch offener Wandelschuldverschreibungen mit den Beträgen zusammenrechnest, die über viele Jahre in Beteiligungen an Teksid, Magneti Marelli, Cornau und viele, viele andere versickert sind - und dann noch die ganzen dubiosen Steuervergünstigungen dazuzählst, dürftest Du auf einen horrenden Betrag kommen, der in keiner Weise im Verhältnis zu den Klimpergeld-Pille-Palle-Summen steht, auch wenn in Sachen Chrysler von "Milliarden" die Rede ist. Fiat war ständig am Tropf - einfach deshalb, weil bisher jede italienische Regierung sich mit Horror und Schrecken vor dem Aufstand gefürchtet hat, die eine wirtschaftlich vernünftige Schließung des gesamten Elends verursacht hätte - zudem hätte man die traditionelle "Freundschaft" mit den Agnellis aufkündigen müssen. Gar keine gute Idee, sich mit dieser Sippschaft anzulegen...

Sogesehen ist selbst heute noch der Standort Italien ein Faß ohne Boden, damit hast Du völlig recht. Ob allerdings zwei angeschlagene Krücken - Fiat und Chrysler - sich gegenseitig stützend, auf Dauer überleben können - das wird die Zeit zeigen. Erschwerend kommt hinzu, daß Fiat nicht nur aus Automobilbau besteht - dabei die nach wie vor noch vorhandenen, hochgradig verworrenen Beteiligungen einem gordischen Knoten gleichen, welcher eigentlich nur nur durch eine komplette Zerlegung des Konzerns aufgelöst werden kann. Da helfen die paar ausländischen Fertigungswerke auch nicht sonderlich, zudem an ihnen auf internationaler Ebene nach wie vor das Image von abgelegten, veralterten Baureihen klebt. Fiat-Polski und Zastava lassen grüßen...
 
Es ist richtig, dass es in der Vor-SM-Aera sehr merkwürdige Allianzen zwischen Fiat und der Regierung gab und dass der Clan Fiat als Autosparte eigentlich schließen bzw. verhökern wollte. Weil aber GM nicht mehr wollte bzw. konnte, hat man sich berappelt. Ferrari und Maserati laufen viel besser als die "Audi-verseuchten" Lamborghini, Fiat muss modellpolitisch noch einiges aufholen, aber gerade der 500 und der neue Panda bringen Geld in die Kassen und Chrysler hat sich enorm erholt, vor allem Jeep.

Polski-Fiat hat nichts mit Tychy zu tun. Aus Tychy kamen die verarbeitungsmäßig besten Autos. Außerdem wissen viele Leute nicht, wo ihr Auto gebaut wurde. Momentan sehe ich Fiat-Chrysler in einer guten Entwicklung. Der Fiat-Restkonzern ist sowieso schon getrennt.
 
Saudomms Gschwätz ond des ausgrechnt von dir ogwaschenem Lombaseggl....

Jedem anderen würde ich jetzt sagen: google mal "Piech + Lopez", bei dir gehe ich davon aus, dass es bekannt ist!

Nix american business sondern schlichtweg "wenn die Gier regiert", die Amis sind es nur lediglich nicht gewohnt, dass man es dem deutschen Michel auch ganz auf die Doofe verkaufen kann und der glaubt das dann sogar noch! Der Ami-Pöbel ist da unkomplizierter, den interessiert das erst gar nicht solange noch irgendwas davon in Amiland zusammengesteckt wird.

Ja, mei... - Verzeih mir. - Ich hab mich einfach nur nicht getraut... - Denn hätte ich hier an dieser Stelle öffentlich behauptet, die deutsche Automobilindustrie würde einen arbeitnehmerausbeutenden Radikal-Kapitalismus nach amerikanischem Vorbild betreiben - und Piech + Lopez wären erbärmliche Sklavenhalter und Lieferantenschikanierer - dann hättet Ihr mich wieder in der Luft zerrissen.
 
@ fuzzi: Glaubst Du alles, was in Auto Blöd steht? Es gibt nicht einen einzigen einfach so umgebadgten Chrysler, der nun Lancia hieße. Sowohl der New Thema als auch das New Flavia Cabrio bauen zwar auf den Vorgängermodellen von Chrysler auf, wobei da noch kleine Reste Mercedes mit drinstecken, aber die sind für viel Geld total überarbeitet worden. Wer die Gelegenheit hat, mal den alten Chrysler "Leichenwagen" zu fahren und anschließend den New Thema, der wird es selbst merken. Alles was hier in der Presse und diversen Kommentaren geäußert wird, ist mehr oder weniger dummes Geschwätz. Die Leute erlauben sich ein Urteil, ohne das Auto gesehen, geschweige denn gefahren zu haben. Ich bin seit 22 Jahren Chef eines Lancia Clubs und sicher näher dran als die meisten hier. Mir wäre es auch sympathischer gewesen, GM hätte dem SM SAAB geschenkt und man hätte SAAB und Lancia zusammengefügt. Aber wir sind nicht beim Kindergeburtstag, sondern in einem gnadenlosen Kampf um Marktanteile, vor allem angesichts einer jährlichen Überproduktion von bald 30%. Wohin soll das führen, wenn nicht zum Tod diverser schwächerer Hersteller?

Alfa hat seine Daseinsberechtigung schon lange vor dem Verkauf an den Fiat-Konzern verloren. Die haben, im Gegensatz zu Lancia vor der Fiat-Übernahme, nur Schrott produziert. Aber bis zum Bertone war der Schrott noch irgendwie liebenswert. Mit der Alfetta ging es dann steil bergab und die von den eigenen Werkern sabotierten Alfasud vervollkommneten das Vorurteil, alle italienischen Autos würden schon im Prospekt rosten. Und dank einer werksinternen starken Alfa-Lobby wurde Lancia die Fortführung der sportlichen Erfolge verwehrt. Man hatte bis dahin jedes Jahr seine Zahlen gesteigert, auch in Deutschland. Aber mit einem Opa-Auto Delta 2 als Nachfolger des Delta 1 incl. Integrale kam der Absturz. Der Thema war noch einmal erfolgreich, auch dank Giugiaro und durch die Kooperation mit SAAB, auch der Dedra verkaufte sich gut. Danach kamen nur noch Flops. Nur die Ypsilon sorgten für Ab- und Umsatz. Obwohl Lancia gegenüber Alfa eine deutlich kleinere Produktpalette hatte und der Werbeetat nur etwa 20% des Alfa-Etats betrug, verkauft Lancia mehr Autos als Alfa. Nachdem die Giulietta die erste Euphorie hinter sich hat, fällt Alfa immer weiter zurück. Also nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten sollte man Alfa in die Tonne klopfen. Aber momentan geht es Fiat-Chrysler relativ gut. Den Klotz am Bein namens Alfa kann man mitschleppen. Und was die Gemeinschaftsprodukte von Chrysler und Lancia angeht, muss man ganz andere Maßstäbe anlegen als z.B. beim Superflop Thesis. Designer Robinson, Ami, hält zwar den Thesis immer noch für das schönste Auto aller Zeiten, die Kunden sahen es anders. Und als sog. Inselkonstruktion hat dieser Unsinn Milliarden gekostet. Der New Thema muss in Europa keine großen Stückzahlen erreichen, da er als Chrysler auf anderen Märkten die Entwicklungskosten locker einspielt. Aber, im Gegensatz zur landläufigen Meinung und Stimmungsmache durch die Presse, ist dieser New Thema (wie auch das Flavia Cabrio) schon jetzt mehr Lancia als Chrysler. Ich bin kein Fan von all den neuen Elektronikkisten und hänge als Clubchef natürlich an den Klassikern. Aber davon lebt keine Firma und kann keine Arbeitsplätze garantieren. Die Marschroute des SM scheint die richtige zu sein und es geht Fiat so kurz nach der Beinahe-Übernahme besser denn je. Nur sollte man Alfa noch loswerden. Oder aber "back to the roots", nur das kostet viel Zeit, Geld und Überzeugungsarbeit im Marketing.
 
jawohl, die neuen Lancia's wirken irgendwie italienisch :cool::cool::cool:
und Alfa könnte als Sportmarke wieder aufgebaut werden
 
Also der Theses gefällt mir ganz gut. Erinnert mich an zeiten von Citroen ID19/DS oder Oldsmobile Cutlass
supreme. Alfa's waren doch immer umpolierte Fiat sport mit mehr problemen als wie der Fiat.
Der aktuelle Y und 500 sollte es als Elektroauto geben. Die kleinen knutschkugeln sind schön.
 
Also der Theses gefällt mir ganz gut.

Wenn man ihn von Innen aus betrachtet, gefällt er mir auch - man darf ihn halt nur nicht von vorne sehen, am besten immer vom Heck aus einsteigen und nie vor reflektierenden Scheiben parken... :vroam:

Aber den Vergleich mit dem Oldsmobile verstehe ich nicht. Oder meinst Du den Chrysler 200C ?

Und ein Vergleich mit der Citroen DS verbietet sich von vornherein :smile:
 
auch das noch, es lebe die Globalisierung

Fahrzeug-"Marke" beschreibt doch eh nur noch die Montagereihenfolge der eh von den identischen Lieferanten zusammengeschwurbelten Baugruppen.
Wobei selbst diese Reihenfolge weitestgehend vorgegeben ist. Bleibt als Alleinstellungsmerkmal nur noch die von mehr oder weniger durchgeknallten Designern verbrochene Pelle.

Die Frage "Was für eins...?" auf die Feststellung "Nächste Woche wird mein neuer Wagen ausgeliefert." dürfte sich in einigen Jahren erledigt haben. Es bleibt ein - passend zum lokalen Markengeschmack der jeweiligen Absatzregion - jeweils umgelabelter Einheitsbrei von nichtssagenden, nur noch aus Traditionsgründen gummibereiften Multimedia-Türmen.
 

So werden Gerüchte in die Welt gesetzt. Typische Journalistenmasche "Infos von Insidern", unbewiesen, offiziell dementiert. Daraus strickt dann einer eine Story, die jeglicher Grundlage entbehrt. Sollten besser Romane schreiben, diese Journalisten.

Und hier wählst Du eine Darstellungsform, als wären dies bewiesene Tatsachen: "Fiat hatte ... "

Sorry, so unterstützt man nur die Verbreitung allen möglichen Unsinns.

Möglicherweise gab es irgendwo einen kleinen Wortwechsel und es ging um gemeinsamen Einkauf oder sonstige Kooperationen wie auch zwischen BMW und PSA oder Mercedes und Renault. Daraus wird dann eine gescheiterte Fusion zusammengestrickt. Wir sollten doch aus der traurigen Geschichte um SAAB gelernt haben, dass die Presse mangels Tatsachen eben spekuliert und irgendetwas zusammen dichtet. Die Schmierblätter müssen gefüllt werden, sonst kann man keine Werbung verkaufen.
 
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