Was hat denn die Saab AB noch mit den Autobastlern in Trollhättan zu tun ?
Ausser den Namensrechten gibts doch nichts mehr Gemeinsames, oder ?
Kennst Du die Verträge?
Die "Marke Saab" muss nicht zwangsläufig nur aus dem Namen bestehen, schon möglich, dass es da z.B. noch soetwas wie ein Vorkaufsrecht gäbe?
Ausschließen kann man eigentlich nur Standortgebundene Rechte, denn dann würde es keinen Sinn machen auf eine Produktion in Schweden zu bestehen, da man diese Rechte ja nur dann ausüben könnte. Ansonsten ist vieles denkbar, auch z.B. dass Maschinen und Patente aus der Zeit als Saab noch Saab gehörte, immer noch Eigentum der Saab AB sind (unwahrscheinlich, aber eben nicht unmöglich). Wenn es wirklich nur der reine Schriftzug wäre, so wäre die Aussage von "Saab AB" nichts als heiße Luft, denn wer braucht den schon für eine Automobil-Produktion einer asiatischen Automarke in Asien? "Saab" ist ja weder "Mercedes" noch "Jaguar" oder sonstwas, was weltweit als "Mythos" gilt oder auch nur ein richtig gutes Zugpferd wäre! "Saab made in India by Mahindra" lockt doch nichtmal mehr echte Saab-Fans an und Dacia würde auch kein einziges Auto zusätzlich verkaufen, wenn "Borgward" oder "Rover" draufstünde.
So oder so bezweifle ich aber nach wie vor, dass irgendjemand Saab kaufen will um irgendwo auf der Welt noch "echte Sääbe" zu bauen, die gieren doch alle nur nach den Produktionsanlagen, Prüfständen, Werkzeugen und maximal noch nach ein paar Entwicklungen aus der Phönix-Plattform.
Ein Auto zu bauen das kein Aas kauft (9-5II und aktueller 9³) und dessen Lizenzen GM gehören, in einem Hochlohnland in Immobilien die einem auch nicht gehören, mit (bzw. ohne) Fachkräften die längst einen neuen Job haben und einem mittlerweile ausgerotteten Händlernetz, samt runiertem Markenimage, nur weil eine ominöse Plattform rumgeistert die noch in den Kinderschuhen steckt und selbst die teilweise an GM hängt, wie naiv und weltfremd kann man denn sein, daran zu glauben?
Dass etwas völlig anderes in Trollhausen zusammengesteckt werden könnte, wie z.B. ein richtiges Elektrofahrzeug samt Solar-Carport, das wäre nicht ganz so unwahrscheinlich und daran wiederum könnte dann auch eine Saab-AB Interesse haben, denn Rüstungsindustrie ist ja nunmal auch rückläufig und verlangt nach neuen Tätigkeitsfeldern. Kohlefaser-Technologie sollte ein Rüstungskonzern bereits haben, ebenso wie Elektromotor-Entwicklung und Verbundwerkstoffe, beste Kontakte zum Staat (wegen Fördergeldern) und fähige Ingenieure der Elektrotechnik und Aerodynamik. Nebenbei dann auf den Saab-Bändern und Prüfständen noch ein paar leichte Panzerfahrzeuge für Krisengebiete gebaut, da liese sich manches verkuddeln.