SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

jouh, da würde ich sagen: schonmal einige davon kaltstellen
95707-mullers-visionen-reloaded-schonmal-kalt-stellen.jpg

Muss aber doch nicht MM sein,oder ?

Die Lokalzeitung hat 2 Meldungen zum Thema:

* Mahindra&Mahindra haben die grössten Chancen ( dann könnte MM wieder passen..) und
* der Verkauf soll noch diese Woche erfolgen.
 
sieht man das mal so: Schweden und Indien haben traditionell als blockfreie Staaten auch im Technologiebereich zusammengearbeitet.
Das natürliche Umfeld von M&M besteht aus Indien, Pakistan, Nepal, Burma, Thailand, Indonesien, Philippinen, Sri Lanka, also ca 2 Mill Menschen. In dem müßten sie 100-250.000 Einheiten "swedish technology produced by M&M" "upper class cars" aus indischer Produktion absetzen und 20-30.000 St. in Schweden produzierte in Europa. (Die Amis können betteln-sie kriegen keine :-))
Nebenbei, M&M fährt in der Superbike WM mit.
Die haben was vor. Warum also pessimistrisch sein?
 
Ich halte diese ganzen Meldungen für gezielt gestreute Gerüchte. Das ist auch eine Art Marketing. Damit soll das Interesse an den Überresten wachgehalten werden und den einzelnen Bietern wird vorgegaukelt, dass auch noch andere da wären und man akzeptable Angebote vorlegen sollte.

Glaube ich ehrlich gesagt nicht. Das wäre viel zu spät. Neue, seriöse Akteure mit ernsthaftem Interesse und den notwendigen finanziellen und technischen Mitteln werden bestimmt nicht mehr auftauchen. Ich denke aber, das Interview mit dem CEO von SAAB AB ist schon gezielt platziert worden und wurde sicherlich mit den Insolvenzverwaltern abgesprochen. Schließlich hat man sich die ganze Zeit nie offiziell zum Thema geäußert.

Es könnte ja auch sein, daß man im Vorfeld der Verkündung des Käufers schon mal gezielt Vertrauen bilden möchte, auch in Richtung der Zulieferer.

Auf jeden Fall bewegt sich jetzt endlich etwas. Die Zeit des Schweigens neigt sich dem Ende zu und was es auch immer sein wird, in Kürze wird sicherlich etwas Definitives verkündet werden.
 
...und vielleicht mit Steuererleichterungen in den Werkshallen irgendetwas anderes produzieren, z.B. Kronkorken für diese Flaschen, die da seit Jahren das Ende verschleppen. Aber ein neues SAAB-Modell wird es nicht mehr geben.

Mooooooment...!!

Bevor hier irgendjemand irgendetwas produziert, sind erstmal meine Fischdosen dran.

Aber danke für den Hinweis, daß es Steuererleichterungen gibt. Werde direkt mal in Holland anrufen.
Erstens kennen die sich mit Fisch aus - und zweitens haben die jemanden, der aus Steuererleichterungen noch deutlich mehr rauskitzeln kann. Zehn Prozent sofort, den Rest dann irgendwann. Aber klaro doch, fast vergessen - Natürlich, mit Ringpull.
 
... Ich denke aber, das Interview mit dem CEO von SAAB AB ist schon gezielt platziert worden und wurde sicherlich mit den Insolvenzverwaltern abgesprochen. Schließlich hat man sich die ganze Zeit nie offiziell zum Thema geäußert...

Was hat denn die Saab AB noch mit den Autobastlern in Trollhättan zu tun ?
Ausser den Namensrechten gibts doch nichts mehr Gemeinsames, oder ?
 
Was hat denn die Saab AB noch mit den Autobastlern in Trollhättan zu tun ?
Ausser den Namensrechten gibts doch nichts mehr Gemeinsames, oder ?

Schau, stell Dir einfach mal vor, "Meiner-Einer" (TM) hätte schon vor 40 Jahren ein Markenrecht auf "Tina" eintragen lassen - und zusätzlich auf alles, was auch nur im Entferntesten mit "Tina" zu tun hat. Einschließlich aller auch nur denkbaren Worte, in denen die Silbe "-Tina" enthalten wäre.

Also, entweder Du spurst - und machst unter dem Namen "Tina" künftig nur noch Geschäfte mit Unternehmen, die mir genehm sind - oder Du bekommst Anwaltspost. Verstanden, junge Frau...??
 
Danke Josef, wie immer bestverständlich erklärt.


Aaaaber, nun will Tina nicht „Tina’s Torsk“ ( schwedischer Dorsch ) in deinen namensgeschützten Hallen produzieren, sondern „Kalles Kabeljau“.

Forschung und Entwicklung neuer Ringpulldosen soll auch verlegt werden und zwar auf die Malediven, weil da die Sonne öfters scheint.

Wie kannst du jetzt aufgrund deiner Namensrechte den Verkauf verhindern ?



Deshalb zurück zur Eingangsfrage: wie kann die Saab AB überhaupt einen Verkauf der Trollhättener Reste beeinflussen ?
 
Wenn die SAAB AB die Namensrechte hat, kann sie zwar den Verkauf nicht verhindern, aber sie kann die Nutzung des Markennamens SAAB verweigern. Deshalb kommt es eben darauf an, was M&M planen. Brauchen sie den Namen SAAB für ihre Zwecke, dann kann die SAAB AB indirekt Einfluss nehmen:
Produktion garantiert bis zum Jahre XY in Schweden - Name wird freigegeben
oder:
Name darf nur genutzt werden, solange die Produktion in Schweden verbleibt. Die Rechte am Namen verbleiben bei der SAAB AB und werden nur "ausgeliehen", geknüpft an diese Bedingungen. Geht man auf die "Malediven", ist der Name nicht mehr nutzbar.

Kann man aber auf den Namen SAAB verzichten, dann hat die SAAB AB keinen Einfluss. Wohl aber könnten die Konkursverwalter den Verkauf nur unter bestimmten Auflagen tätigen. Und der schwedische Staat könnte auch irgendwie Einfluss nehmen bzw. durch Steuerbefreiung für die ersten Jahre Starthilfe gewähren und damit den lohntechnischen Nachteil etwas ausgleichen.
 
Danke Josef, wie immer bestverständlich erklärt.


Aaaaber, nun will Tina nicht „Tina’s Torsk“ ( schwedischer Dorsch ) in deinen namensgeschützten Hallen produzieren, sondern „Kalles Kabeljau“.

Forschung und Entwicklung neuer Ringpulldosen soll auch verlegt werden und zwar auf die Malediven, weil da die Sonne öfters scheint.

Wie kannst du jetzt aufgrund deiner Namensrechte den Verkauf verhindern ?



Deshalb zurück zur Eingangsfrage: wie kann die Saab AB überhaupt einen Verkauf der Trollhättener Reste beeinflussen ?

Tut mir Leid, Tina. Keine Ahnung. Interessiert mich aber auch nicht wirklich. Dann schon eher, wer Kalle ist!?
 
Was hat denn die Saab AB noch mit den Autobastlern in Trollhättan zu tun ?
Ausser den Namensrechten gibts doch nichts mehr Gemeinsames, oder ?


Kennst Du die Verträge?

Die "Marke Saab" muss nicht zwangsläufig nur aus dem Namen bestehen, schon möglich, dass es da z.B. noch soetwas wie ein Vorkaufsrecht gäbe?

Ausschließen kann man eigentlich nur Standortgebundene Rechte, denn dann würde es keinen Sinn machen auf eine Produktion in Schweden zu bestehen, da man diese Rechte ja nur dann ausüben könnte. Ansonsten ist vieles denkbar, auch z.B. dass Maschinen und Patente aus der Zeit als Saab noch Saab gehörte, immer noch Eigentum der Saab AB sind (unwahrscheinlich, aber eben nicht unmöglich). Wenn es wirklich nur der reine Schriftzug wäre, so wäre die Aussage von "Saab AB" nichts als heiße Luft, denn wer braucht den schon für eine Automobil-Produktion einer asiatischen Automarke in Asien? "Saab" ist ja weder "Mercedes" noch "Jaguar" oder sonstwas, was weltweit als "Mythos" gilt oder auch nur ein richtig gutes Zugpferd wäre! "Saab made in India by Mahindra" lockt doch nichtmal mehr echte Saab-Fans an und Dacia würde auch kein einziges Auto zusätzlich verkaufen, wenn "Borgward" oder "Rover" draufstünde.

So oder so bezweifle ich aber nach wie vor, dass irgendjemand Saab kaufen will um irgendwo auf der Welt noch "echte Sääbe" zu bauen, die gieren doch alle nur nach den Produktionsanlagen, Prüfständen, Werkzeugen und maximal noch nach ein paar Entwicklungen aus der Phönix-Plattform.
Ein Auto zu bauen das kein Aas kauft (9-5II und aktueller 9³) und dessen Lizenzen GM gehören, in einem Hochlohnland in Immobilien die einem auch nicht gehören, mit (bzw. ohne) Fachkräften die längst einen neuen Job haben und einem mittlerweile ausgerotteten Händlernetz, samt runiertem Markenimage, nur weil eine ominöse Plattform rumgeistert die noch in den Kinderschuhen steckt und selbst die teilweise an GM hängt, wie naiv und weltfremd kann man denn sein, daran zu glauben?

Dass etwas völlig anderes in Trollhausen zusammengesteckt werden könnte, wie z.B. ein richtiges Elektrofahrzeug samt Solar-Carport, das wäre nicht ganz so unwahrscheinlich und daran wiederum könnte dann auch eine Saab-AB Interesse haben, denn Rüstungsindustrie ist ja nunmal auch rückläufig und verlangt nach neuen Tätigkeitsfeldern. Kohlefaser-Technologie sollte ein Rüstungskonzern bereits haben, ebenso wie Elektromotor-Entwicklung und Verbundwerkstoffe, beste Kontakte zum Staat (wegen Fördergeldern) und fähige Ingenieure der Elektrotechnik und Aerodynamik. Nebenbei dann auf den Saab-Bändern und Prüfständen noch ein paar leichte Panzerfahrzeuge für Krisengebiete gebaut, da liese sich manches verkuddeln.
 
Das mit dem "Aas" ist nun doch etwas unglücklich, findest Du nicht?

Der Rest ist zustimmungsfähig.
 
Danke Josef, wie immer bestverständlich erklärt.


Aaaaber, nun will Tina nicht „Tina’s Torsk“ ( schwedischer Dorsch ) in deinen namensgeschützten Hallen produzieren, sondern „Kalles Kabeljau“.

Forschung und Entwicklung neuer Ringpulldosen soll auch verlegt werden und zwar auf die Malediven, weil da die Sonne öfters scheint.

Wie kannst du jetzt aufgrund deiner Namensrechte den Verkauf verhindern ?



Deshalb zurück zur Eingangsfrage: wie kann die Saab AB überhaupt einen Verkauf der Trollhättener Reste beeinflussen ?

Produzier und Verkauf doch, was Du magst - als was auch immer.... - Aber sei gewarnt: Wenn Du im Zusammenhang mit Kalles Kabeljau auch nur ein einziges mal "Tina" oder "Tina's Torsk" erwähnst, bist Du "dran" - heftigsterweis. Aber soweit kommt's eh nicht - denn auch für den Kabeljau brauchst Du die "Fischgrät-Platform". Die Rechte hierfür sowohl als auch für "entgrätet" und "grätenfrei" sowie "Fischfilet" liegen bei meinen Partnern in den USA, weil nahezu identischer Fisch für den deutschen Markt hierdurch vor Verwässerung der Fischsauce geschützt werden muß. Du weisst schon - Die Fischsauce mit dem Blitz, aus Rüsselsheim... - Die Rechte für "Ringpull" ist übrigens im Zusammenhang mit und ohne "Dose" ebenfalls bei mir.

Nimm also Deinen verfluchten Kabeljau, Verkauf ihn also von mir aus in Blechtöpfen ohne Öffnungsgriff - und hüte Dich davor, zu erwähnen, daß er mit der "Fischgrät-Platform" modular verblockt ist oder diese gar weiterverwendet - außerdem wehe, Du weist auf der Verpackung darauf hin, daß er filetiert und/oder entgrätet wurde.

Viel Erfolg bei der Einführung einer neuen Marke. Alles, was Du hierfür brauchst, liegt zwar rechtlich in Händen der "Josef Reich & Tina's Torsk AG" und seinen partnerschaftlich verbündeten Unternehmen - aber vielleicht hast Du ja genügend Kapital, um gegen unsere dominierende Marktpräsenz anzukommen. Besser wäre es allerdings, Du vergisst das Ganze - und konzentrierst Dich auf Deine Kernkompetenz - Fischköpfe und Schwänze zu Hundefutter zu verarbeiten, dann in Eimern zusammenzukochen und auf dem örtlichen Wochenmarkt zu verticken - denn - Der Weltmarkt für Fischprodukte zum menschlichen Verzehr gehört jemanden anderem - oder besser gesagt - MIR.
 
Falsch: KEIN Aas kauft den 9.5 II. Er hat nicht gesagt, was die sind, die einen gekauft haben.

Wenn sich allerdings, wie gerade offensichtlich, die Aasgeier um die Reste von Saab balgen - könnte man daraus schließen, daß die letztgebauten Fahrzeuge schon - aufgrund des schon damals abzusehenden Unternehmenstodes - mittlerweile leicht verwesend müffeln.

Der Fahrer oder Käufer hat allerdings somit mit dem Aas-Geruch definitiv *NICHTS* zu tun. Es liegt nur am Fahrzeug. Jawoll.

*um-mein-leben-renn*
 
kurzes update :

-Vic ist nach Schweden geflogen, die Zeitungen spekulieren zur Vertragsunterschrift und das der Verkauf von Saab Automobile kurz bevorsteht, eventuell heute oder morgen. Man spricht von einer Frist vor Monatsende, die sich die Konkursverwalter gesetzt hätten. Es könnte auch um die Äußerungen hinsichtlich der angeblichen Spyker-Rechte am 9-5II gehen.

-Youngman soll sein Angebot nachgebessert haben und nun für alle vier Unternehmensteile (Automobile, Powertrain, Tools UND Parts) insgesamt 447 Millionen Euro bieten. Damit wäre das EIB Darlehen beglichen und der Staat nicht mehr Eigentümer der Ersatzteilsparte. Allerdings bestehen starke Zweifel an einer seriösen Finanzierung und die Konkursverwalter wollen den Betrag cash in die täsch und nicht irgendwie, irgendwo, irgendwann.

-Das Elektrofahrzeug Konsortium NEVS war letzte Woche zu Besuch in Trollhättan, soll aber versucht haben, den Preis zu drücken.

-Mahindra will in einem Drei-Stufen-Plan in Trollhättan parallel Elektro- und konventionelle Fahrzeuge bauen. Zunächst einen 9-3 (aktuelles Modell) mit Elektroantrieb, dann in Lizenz ein japanisches Elektroauto und später einen neuen 9-3 auf Basis der Phoenix-Plattform. Hier müssten allerdings in den nächsten 18 Monaten noch geschätzte 223 Millionen Euro investiert werden, da Phoenix nur zu 60 Prozent fertig entwickelt sei. Mahindra werden aufgrund der guten Kontakte zu dem Rüstungskonzern Saab AB die besten Chancen zugerechnet.
 
So langsam wird es. Was es auch immer werde. Und wie viel es auch immer noch mit Saab zu tun haben wird?

Trotzdem mal so ketzerisch eingeworfen.
Wo bleibt das last Minute „mache letzte Preis „ Angebot des nebulösen westeuropäischen Bieters. Ja genau der welcher still und leise im Hintergrund die Sache regelt. Wahrscheinlich mit Hilfe von „Flame“
Wer bietet mehr für Saab und seine Eierlegende Wollmilchsau – die Phönix-Plattform.
Wie nur zu 60% Prozent fertigt?
Da habe ich noch andere Aussage dazu im Kopf.
Und was ist an dieser nun bitte so besonderes, dass gleich drei „Giganten“ der Automobilindustrie darum mit Bieten. Während die untergehenden Marken aus Europa, Japan und den USA in völligere geistige Umnachtung die Genialität dieser Plattform nicht wahrnehmen wollen.
Ist doch ein Schnäppchen insbesondere da deren eigenen Entwicklungsabteilung nicht das Zeug und den Schneit haben so was zu entwickeln. Im Gegensatz zu dieser Haufen verwegener aus THN.
Ansonsten empfehle ich allen den Film der Flug der Phönix (Original von 1965 bitte) anzuschauen. Als Motivationsverstärker.

Geh mir jetzt schon mal ein Ladekabel für die neuen Saabs kaufen.
 
Zurück
Oben