Bei NEVS ist man der Meinung, es gäbe eine starke Nachfrage nach Premium Elektrofahrzeugen, Motto : grüner (Öko-)Strom in grünen Autos. Allerdings sehen das viele Analysten eher skeptisch :
Negative Reaktionen :
Lars Holmqvist, ehemaliger CEO der Lieferantenvereinigung CLEPA und jetzt freier Berater der Automobilindustrie : "Ich bin eigentlich ganz verwirrt und verstehe das Elektrofahrzeug Konsortium (NEVS) nicht." So etwas Schlechtes hätte er ehrlich gesagt bisher noch nicht gesehen. Es gäbe weltweit bereits 50 bestehende Elektrofahrzeug Projekte in verschiedenen Entwicklungsstadien. Im eigenen Land z.B. in der Volvofabrik Hisingen die voll entwickelten Plug-In Hybride und Elektroautos. Und Volvo sei seiner Meinung nach gut aufgestellt. Und dennoch gäbe es keine Fahrzeuge, die bereits serienreif wären. Er versteht nicht, warum jemand von Null an in den alten Saabhallen beginnen möchte. Seiner Meinung nach habe NEVS versucht, der schwedischen Regierung mit Visionen über das klimafreundliche Verkehrsmittel der Zukunft öffentliche Mittel zu entlocken. Er versteht nicht, warum der Staat ein Projekt unterstützt, welches in Konkurrenz zu einem bestehenden im eigenen Land steht und sich zudem in ausländischem Besitz befände.
Positive Reaktionen :
BWL Dozent Mikael Wickelgren hingegen sieht die Vorteile für NEVS, Hybridfahrzeuge in der alten Saabfabrik zu produzieren. Saab Fahrzeuge seien mit ihrem Frontantrieb leicht umzubauen mit Elektromotoren für die Hinterräder. Und schließlich gäbe es bereits eine Reihe von Projekten, mit denen sich Saab beschäftigt habe. Allerdings ist auch er skeptisch, was reine Elektrofahrzeuge angeht. Dies würde in überraschen, da Saab keine Kleinwagen, sondern nur mittlere bis große Autos im Portfolio habe.