Und ich erst, Dir würde ich es allerdings als erstem entziehen, weil Du nie meiner Meinung bist. Da wären wir dann wieder beim Freiheitlichen Arbeiter- und Bauerstaat, aber für diesen Vergleich bin ich hier ja auch schon kritisiert worden... sind ja alles Vorurteile, und eigentlich war es ja auch nicht so schlimm. Außer natürlich für die Erschossenen und die Stasifolteropfer, aber auf dem Weg in eine bessere Gesellschaftsordnung muss das eben mal sein.
ähm...
ganz ruhig, der doktor kommt gleich.
jetzt fahren wir erstmal das system von amok auf normal runter, dann checken wir die ironierezeptoren und gleich sieht die welt ganz anders aus. spürst du schon, wie's wirkt? fein.
und wo wieder alle auf unbedenklicher betriebstemperatur sind, denken wir nochmal genau nach: was hat meine aussage, dass tina den dümmsten satz des tages geschrieben hat, eigentlich damit zu tun, dass es die DDR gab?
gewerkschaften = antikapitalistisch = DDR = stasiterror?
wow. astreine logische kette. danke, du hast den test bestanden und hier ist dein FDP-parteibuch.
Irgendjemand hat mal gesagt, die Bedienung eines Autos darf nicht schwieriger sein als die eines Kühlschranks. Das gilt auch für das Verständnis von Politik, sonst wird das nix mit dem Wählen.
das problem ist: das zusammenleben von menschen zu organisieren ist halt etwas vielschichtiger als ein auto zu konstruieren. wenn es da nur richtig-falsch, schwarz-weiß, rechts-links gäbe, wäre alles einfacher. ist es aber leider nicht.
In der Diskussion gings -wie hier so üblich- nicht um Saab, sondern den geringen Anteil von "made in Germany" auf dem Deutschen Markt.
Und ein Grund dafür sind die zu hohen Lohnkosten im Land. ( warum sonst wird soviel Arbeit ins Ausland verlagert ? )
Dafür sind die Gewerkschaften mit ihren permanenten Forderungen nach Lohnerhöhung verantwortlich.
ist dir jemals in den sinn gekommen, dass "die gewerkschaften" keine naturerscheinungen sind, die vom himmel gefallen sind, sondern interessenvertretungen derer, die in diesem land die arbeit machen, die wertschöpfung leisten und also einen gerechten anteil daran haben möchten? ersetz' mal "die gewerkschaften" durch "die arbeitnehmerinnen und arbeitnehmer":
"dafür sind die arbeitnehmerinnen und arbeitnehmer mit ihren permanenten forderungen nach lohnerhöhungen verantwortlich."
ja, sapperlot! da wollen diese gierigen asozialen also auch noch geld für die arbeit. verlangen eine beteiligung an den werten, die sie schaffen. möchten nicht nobel verzichten. der hammer. was für undankbare, kleine scheißerchen. und dann rotten sie sich auch noch zusammen. in "den gewerkschaften". das sollte man verbieten...
anders gesagt, liebe tina: willkommen im dumpfland. so tief aus der zeit des manchasterkapitalismus hat ja nicht mal mein großvater seine geisteshaltung bezogen - und der war fabrikant und geburtsjahrgang 1906...
aber auch du hast den test bestanden: bitteschön, dein FDP-abzeichen in gold und mit eichenlaub.
