Saab Sonett II V4 #335

Genau. Der Heckklappengriff am IIer ist übrigens von einem englischen Kleinwagen "entlehnt". :wink:
 
Mal ein kleiner Test, wie sich das so umsetzen lässt. Generalprobe hat mechanisch schonmal gut geklappt. Ob es funktioniert, sehen wir dann wenn es soweit ist. :smile:

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Der ganze Kleinkram dauert ewig und man sieht kaum Fortschritte. Aber muß auch gemacht werden.

Gleitlagerbuchse für die Führung der Schaltstange unten an der Spritzwand. Das alte Gleitlager war maximal verbraucht. Neu gibt es nichts, also aus einem Stück POM-Hohlrohr eine neue gedreht. Passt.

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Das ist der Grund, warum ich am liebsten, wenn es sich einrichten lässt, mit dem Zusammenbau erst beginne, wenn all dieser Kleinkram, das Reinigen, Aufhübschen und Revidieren von Anbauteilen u.ä. erledigt ist.
 
Ja, schon. Aber man kann nicht alles vorher fertig machen. Bei größeren Baugruppen geht das. Bei so vielen "Kleinigkeiten" ist das kaum zu überschauen.
Ist aber auch okay. So reihen sich viele kleine Projekte aneinander und tragen so zu einem großen bei.
 
Das ist der Grund, warum ich am liebsten, wenn es sich einrichten lässt, mit dem Zusammenbau erst beginne, wenn all dieser Kleinkram, das Reinigen, Aufhübschen und Revidieren von Anbauteilen u.ä. erledigt ist.
Bei meinen Projekten der letzten zig Jahre blieben solche Bemühungen stets erfolglos, es gab IMMER genügend "Restarbeiten"
mit denen ich nicht gerechnet habe. Das Getriebe meines hecklastigen Fremdfabrikats beschäftgt mich z.B. in der 2. Saison nach der Wiederzulassung immer noch.

Und auch SAABs sind ja eigentlich nie fertig.
:cool:
 
Das Getriebe meines hecklastigen Fremdfabrikats beschäftgt mich z.B. in der 2. Saison nach der Wiederzulassung immer noch.
Falls Du damit die recht runde Kiste mit der eigentlich eher peugeot-typischen Nummenbezeichnung meinst: Verlinke doch davon mal irgendwann irgendwo hier ein paar Bilder.
(@erik: sorry für ot)
 
Hab meinen Sonett III in einer auf Oldtimer spezialisierten Werkstätte mit dem Ziel "nahe der Perfektion" restaurieren lassen.
Gesamtkosten nur der Restauration in der Werkstatt: knapp 45 000,- €, Gesamtkosten des Autos mit allen Vorinvestitionen: knapp 60 000,- €
Jetzt versuche ich seit September die hintere Bremse zur Mitarbeit zu überreden, weil die erst gar nicht und jetzt nur rechts überhaupt was tut...
Soviel zu "Restarbeiten" ...
 
Wieder viel Zeit verwendet, ohne daß man viel sieht. Teile zusammen suchen, reinigen, entrosten, lackieren usw.

Gestern mehrere Stunden für den Handbremshebel gebraucht. Der war zum einen am unteren Ende, wo er seine Drehachse und das Zugstück für die Seile hat, etwas verbogen, uneben, verbeult. Keine Ahnung was man damit gemacht hat. Das habe ich zunächst so gut es ging gerichtet. Beim probeweisen Einbau hat sich dann wieder das schon bekannte Gewackel gezeigt. Ursache dafür ist, daß die Löcher im Blech, durch die der Steckbolzen für die Drehachse durch gesteckt wird, völlig ausgenudelt waren. Und da war wohl schonmal jemand dran mit einem kläglichen Versuch, da irgendwie ein Stück Draht einzulegen und fest zu punkten. Aber das war nix. Durchmesser Steckbolzen 14mm, Löcher oval im Bereich 14,5-15,5mm. Gleiches für die beiden Löcher für das Zugstück, welches ebenfalls 14mm Durchmesser hat.

Gut, also habe ich mir aus einem Stück Rohr mit 14mm innen / 20mm außen Ringe auf der Drehbank abgestochen und diese dann eingeschweißt. Da die dann natürlich genau in der Flucht gegenüber liegen müssen, war das etwas kniffelig und einen mußte ich dann nochmal entfernen weil schief geguggt und eingeschweißt...
Hat aber am Ende alles geklappt. Grundiert, lackiert. Morgen nochmal schleifen weil ich natürlich zwei Rotznasen im Lack fabriziert habe. Aber gut...

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Dann habe ich die letzte Woche schon gezeigte untere Lagerbuchse fürs Schaltgestänge ins Chassis geschraubt.

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Den Lenkradbock habe ich auch fast fertig zusammen gesteckt. Schaltstange wieder rein geschraubt. Jetzt muß ich noch nach einer Feder suchen, da da am unteren Ende mit dran gehört. Die vorhandene ist leider ziemlich häßlich rostig. Eigentlich müßte ich sowas noch vom 96 liegen haben, ggf. in gutem Zustand. Sonst muß ich die halt auch noch zum verzinken abgeben.

Dann habe ich heute noch den Blinkerhebel gereinigt, die Chromabdeckung mal soweit es ging mit NevrDull Polierwatte aufpoliert, um die Rostpickel weg zu bekommen. Sieht jetzt schon wieder ganz gut aus, so daß ich mir eine Neu-Verchromung wahrscheinlich sparen werde. Vielleicht kann ich mit einer Chrom-Polierpaste da noch etwas mehr heraus holen.

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Last but not least ist die Woche der neue Tankgeber gekommen. Den habe ich schonmal passend abgelängt. Leider hatte ich keine passenden Karosserieschieben M4 liegen, sonst hätte ich den schon in den Tank einbauen können. Wird dann morgen nach einem Besuch im Baumarkt soweit sein.

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Als nächstes habe ich mir jetzt mal den aufgearbeiteten Tank hervor geholt. Tankgeber eingebaut. Streifen mit Dämm-Material aufgeklebt so wie es ab Werk auch der Fall war. Und dann das Ding mal provisorisch an seine Arbeitsstätte verbracht um noch ein paar Dinge drum herum zu prüfen. Ich hatte überlegt, die elektrische Benzinpumpe dort hinter dem "Käselochblech" unterhalb vom Tank zu platzieren. Wird aber doch alles recht eng dort, wenn ich die Pumpe noch mit Silentblöcken befestigen möchte. Da muß ich mal noch ein bißchen Tetris spielen. Evtl. kommt die Pumpe dann doch vorne in den Motorraum wie ich es beim 96 schon mehrfach verbaut habe. :hmmmm:

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Außerdem noch das Batteriekabel abgelängt. Da will ich mir die Tage auf der Arbeit vom Elektriker die Ringösen drauf crimpen lassen. Und für den Batterie-Trennschalter habe ich ein passendes Loch gebohrt und schonmal zur Probe eingebaut. Passt.

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Dienstag konnte ich mir das Batteriekabel crimpen lassen. Mit einer echt guten Profi-Zange. Da fange ich nicht an mit irgendwelchen billigen China-Zangen mit fragwürdigem Ergebnis herum zu pfuschen. 😄
Ja, das sieht auch wirklich gut aus. :top:
 
Ich frag mich aber immer, warum diese Stoßstellen zwischen Kabelschuh und Isolierung des Kabels offen bleiben. Das ist doch immer eine Eintrittsttelle für Feuchtigkeit, im schlimmeren Fall in Verbindung mit Salz, und damit Ausgangspunkt für Gammel.
Wirst du die Stelle noch mit einem Schrumpfschlauch "versiegeln"? Ich täte es.
 
Naja, anders kann man das nicht crimpen.

Ja, da kommt noch Schrumpfschlauch drüber bevor das Kabel final eingebaut wird. Ist ab Werk ja normalerweise auch immer so, eben aus den genannten Gründen.
 
Hm, ab Werk wirklich? Ich hab da so etliche Stellen, die offen sind, und die sicher noch nicht erneuert worden sind...
Beispiel, von dem ich gerade ein Foto parat habe, aus dem 900II:
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(Gut, die Stelle an dieser Art Batteriepolklemme lässt sich so sicher schlecht isolieren, aber besser muss das doch allemal gehen.)
 
Für ein normales Autoleben reicht das. Und wie du sagst, an der Stelle schwierig besser umzusetzen.
 
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