Tesla...

Der Trend, in die Stadt zu ziehen, hängt wohl oft auch von der regionalen Mietsituation ab. Freiburg gehört diesbezüglich zu den teuersten Standorten, verstärkt noch durch die Uni. Also ziehen die Leute eher auf's Land. Man sieht aber auch, dass die Mietpreise von der Entfernung zur Stadt abhängig sind. Supermärkte gibt es hier auf dem Land eher zu viele. Der Supermarkt auf der grünen Wiese hat natürlich den Vorteil, dass er leicht anzufahren ist und viel Parkraum bietet. Läden in der Stadt sind inzwischen nicht mehr attraktiv, wenn man 5 x um den Block fahren muss, um endlich eine Parkuhr füttern zu dürfen.

Viele Firmen sind auch in das Umland gezogen, weil das finanzielle Vorteile hat und die auch weniger umständlich angefahren werden können. Das hat den Negativaspekt, dass die kleinen Orte langsam zusammenwachsen, weil jeder Bürgermeister Gewerbesteuerzahler anlocken will. Das konzentriert sich aber entlang der A5 und B3. Außerdem ist der ehemalige Nato-Airport zu einem riesigen Industriegebiet umfunktioniert worden. In diesem Bereich fahren auch Busse. Aber näher am Schwarzwald, in den Weinorten sieht es bezüglich Verkehrsanbindung mau aus, zumal dort auch wegen des Tourismus und des Weinbaus wenige Industriegebiete Platz bekommen.

Kulturelle Angebote gibt es genug, zumal man ja ins Theater nicht während der Geschäftszeit geht. Abends ist das ganz easy und viele Veranstaltungen werden jetzt auch in kleineren Orten angeboten.

Führt aber alles weit weg von Tesla. Die haben übrigens einen Riesensprung im Absatz nach oben gemacht, aber trotzdem gewaltige Verluste eingefahren. Fragt sich, wann die Seifenblase platzt.
 
Ja, definitiv. Drei Studenten zahlen besser als eine Familie. Und i.d.R. ziehen die von alleine nach absehbarer Zeit wieder aus.

Und für e-Mobilität sind die meist auch eher nicht zu haben. Dafür eher für Radfahren oder mit vernünftigem Semesterticket für ÖPNV.
 
Hallo
In dem Artikel ist leider nicht erwähnt worden wie wunderbar das Model X einen Hänger zieht. Die 146 Km Reichweite sind wirklich sehr tief kalkuliert und stimmen so wohl nur bei einem Hänger mit mehr als 2 Tonnen Gewicht. Ich komme deutlich weiter mit gut über einer Tonne, allemal von Supercharger zu Supercharger. Ich habe 30 jahre Erfahrung mit dem fahren von Hängern und habe noch nie ein besseres Zugfahrzeug als das Model X gefahren. Hat dazu geführt das ich nun unser Wohnmobil lieber stehen lasse und zukünftig mit einem Wohnwagen und Model X in den Urlaub fahren werde.
 
Würde ich gerne auch mal ausprobieren....
 
Wer Lust hat kann sich mal diesen Artikel im Stern durchlesen, der sehr schön zusammenfasst, was ich seit 28 Seiten zu erklären versuche.
 
Wer Lust hat kann sich mal diesen Artikel im Stern durchlesen, der sehr schön zusammenfasst, was ich seit 28 Seiten zu erklären versuche.

Meiner Meinung nach wird durch diesem Artikel deutlich warum die Bundesregierung der Industrie durch die viel kritisierten Zugeständnisse (bei Abgasnorm, Verbrauchsmessungen etc.) Zeit zu verschaffen versucht. Der Umbruch ist enorm, die Belastung für die Gesellschaft, wenn er schlagartig kommt, hoch. Es müssen alternative Industriezweige geschaffen bzw. ausgebaut werden (Batterieproduktion, alternative Energieerzeugung...), um die zahlreichen Beschäftigten, deren Job am Verbrenungsmotor hängt, aufzufangen.
 
Oh man. "Ich würde heute niemandem mehr raten, Kfz-Mechatroniker zu werden." Und in ein paar Jahren klagen genau diese Leute dann über Fachkräftemangel. Man kann sich seine Probleme auch selber machen.

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Hier ein Vortrag von Hans-Werner Sinn, IFO-Institut. Dabei bitte ein paar Dinge beachten:
  • Das ist nicht zum mal schnell schauen. Man versteht ihn wenn dann nur im ganzen, Auszüge gehen schnell schief. Insbesondere einige Antworten im Diskussionsteil sind interessant. Also Zeit nehmen.
  • Das ist die harte sachliche Sicht eines Ökonomen. Legt dabei mal die ethischen und sonstigen Betrachtungen beiseite und macht euch deutlich, was das bedeutet, eer sagt es auch recht eindeutig bei
  • Ich denke die wenigsten werden dem Gesagten in allen Punkten zustimmen. Nur möge man sich immer überlegen wie die Alternative aussieht, usn zwar global, nicht auf der glücklichen Insel, die es nicht gibt (Ergebnis sieh z.B. 9:38). Man kann ihm sicher an diversen Stellen widersprechen, meist bleibt es aber bei Details die am großen ganzen nichts oder nur sehr wenig ändern.
  • Man sieht an vielen Stellen im Vortrag wie wichtig es ist zu wissen, was die Zahlen bedeuten, mit denen man hantiert. (Leistung, mittlere, gesicherte, ...)
  • Immer dran denken, nicht von sich auf andere/alle schließen! Stichwort Solaranlage auf dem Balkon in Nordlage.
  • Das ganze ist schon von 2013
  • Natürlich vereinfacht. Muss ja wenn da in einem so kurzen Vortrag noch fassbar sein soll.
Energiewende ins Nichts
Schön sind auch seine immer wieder eingestreuten Nebenbemerkungen.
10:05 : Alles nur ein Verschiebebahnhof. Gut, wir können die Schadstoffentstehung örtlich verschieben und in großen Anlagen etwas reduzieren
18:00 : Mein Reden hinsichtlich Verwendung von (Öko-)Strom. Der Bedarf für Verkehr und für Wärme ist fast gleich. Warum muss der Strom mobil werden? Achtung, Erzeugung und Verbrauch sind in einem Diagramm dargestellt. Prozesswärme aus Strom ist also oben im Strom enthalten und nicht unten in Prozesswärme (aus fossilen Brennstoffen)
20:44 : Ja, manchmal defintiv
22:00 : CO2 who cares, wir haben doch ..
25:00 : wohlbemerkt Flächen mit gleichem Windenergieertrag. Bei geringerem entsprechend mehr!
37:00 : Wirtschaft ist global. Es ist egal wen sie das kosten, diese Rechnung wird angestellt. Wenn wir sie nicht machen dann macht sie jemand anderes!
44:22 : ja wenn ich die dann vorrangig als Speicher nutze. Da steht die normale Nutzung noch hinten an. Also nix mit Supercharger laden wenn man es braucht.
46:45 : Ja, dass kennen wir ja hier zur Genüge das Problem
57:08 : :biggrin: :top:
58:04 . Man beachte das Verhältnis zwischen installierter Leistung und gesicherter Leistung. Die Differenz muss aber als Überschuss gebaut werden, ob als Primärerzeugung oder als Puffer. Und diese muss von der gesicherten mit bezahlt werden.
1.03:40 : Interessanter Vergleich, der Hafermotor und sein Flächenbedarf.
1.07:22 : Man beachte das ein Wort, das er nach einer kleinen Pause sagt.
1.09:21 : Schöne Verhältnisse :mad:
1.17:57 : Die selbst erzeugte Wahrheit. Teil der Antwort auf eine typisch gummibandlange Frage eines Politikers
1.22:30 : Puh, das werden wohl die wenigsten so ohne weiteres teilen. Auch wenn 1.24:38 sicher richtig ist.
1.28:45 : Die Detailsteuerung die keiner kann.
1:30:00 : Das Gesetz des einen Preises.
1:33:22 : St. Florians-Prinzip

Ja, auch er bleibt die ultimative Lösung schuldig, die alle Probleme löst.
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CU
Flemming
 
Dann wiederhole ich mich mal. Wer sich den Sinn anschaut sollte auch den MacKay lesen. Das ist die sachliche Sicht eines Physikers. Und er vermmittelt ebenso wie entscheidend die Kenntnis von Zahlen und Einheiten ist.

...

Für die, die gerne wirklich sachlich zum Thema Energie / Energienutzung argumentieren empfehle ich wärmstens einen Packen gut recherchierte und leicht verdauliche Physik:
https://www.withouthotair.com/download.html
 
Wer Lust hat kann sich mal diesen Artikel im Stern durchlesen, der sehr schön zusammenfasst, was ich seit 28 Seiten zu erklären versuche.

An sich eine schöne Zusammenfassung, aber das ist typisch Automobiljournalisten an einigen Stellen überzogen.

Wie kommen die immer darauf, dass E-Mobile keine Getriebe brauchen. Das stimmt nicht. Allerdings sind E-Fahrzeug-Getriebe simpel aufgebaut, nur ein Gang plus Differentialgetriebe. Halligalli DCT, CVT oder Zig-Gang-Wandler braucht man nicht mehr.

Die Aussage, dass der OM 654 der letzte Verbrennungsmotor von Daimler ist und keine weitere entwickelt werden ist auch falsch, da Daimler eine Nutzfahrzeugsparte hat. Und im überregionalen Logistikeinsatz wird der Diesel - zu Recht - bleiben. Hohe Nutzlast plus hohe Reichweite funktioniert elektrisch nicht auf sinnvolle Art und Weise.

Sicherlich werden Arbeitsplätze bei Zulieferern wegfallen, wenn in Zukunft keine Verbrenner im PKW-Bereich mehr entwickelt werden sollten. Aber da geht es um Motorenteile. Auch ein E-Fahrzeug hat aber eine Karosserie, Sitze, Verkleidungen, Infotainment, eine Lenkung und ein Fahrwerk. Vieles bleibt.

Spannend ist eher die berechtigte Frage, ob die etablierten Hersteller auf den Zug aufspringen können, oder ob mittelfristig neue Anbieter wie Tesla oder BYD die globale Nachfrage befriedigen. Wer hätte gedacht, dass Global Player wie Nokia oder Kodak so schnell verschwinden können?

Ich glaube auch nicht, dass Werkstätten arbeitslos werden. Nur Reifen und Scheibenwischer? Quatsch, Geringe Bremsennutzung ergibt eine Scheiß-Tragbild und dann meckert der TÜV. Fahrwerke verschleißen, Elektrik-/Elektronik-Arger wird es auch geben. Problematisch ist eher, dass durch die Hochvolt-Technik kleine "Hinterhofwerkstätten" nicht "mal eben" an den Autos schrauben dürfen.
 
@Onkel Kopp Es ist eine inzwischen weit verbreitete Fehleinschätzung, dass E-Motoren kein Getriebe bräuchten. Dadurch, dass man sich das gegenseitig dauernd erzählt, wird es irgendwann zum alternativen Fakt.:biggrin:
 
Woher kommt die Energie?
Die derzeitige Versorgung und Infrastruktur ist komplett auf Kante genäht, da ist kaum/keine Luft drin.
 
Woher kommt die Energie?
Die derzeitige Versorgung und Infrastruktur ist komplett auf Kante genäht, da ist kaum/keine Luft drin.
Außerdem, warum stellt niemand diese Frage im Zusammenhang mit elektrischen Toilettensitzreinigungsanlagen, Poolheizungen oder sonstigen Luxusgimmicks? Warum gerade beim Fahren?
 
Außerdem, warum stellt niemand diese Frage im Zusammenhang mit elektrischen Toilettensitzreinigungsanlagen, Poolheizungen oder sonstigen Luxusgimmicks? Warum gerade beim Fahren?
Weil.... Weil... Eh... Das ist was GAAAANZ anderes... Sowas kann man doch nicht vergleichen... Mensch... Tsss...
Dann dürfte man ja auch kein warmes Wasser laufen lassen, die Kühlschranktür nicht aufstehen lassen, das Licht nicht anlassen...
 
Woher kommt die Energie?
Die derzeitige Versorgung und Infrastruktur ist komplett auf Kante genäht, da ist kaum/keine Luft drin.
Ein bisschen mehr Bereitschaft, dich zu informieren könntest du schon zeigen.

Das ist typisch! Sobald man eine Frage stellt, die nicht in das Konzept der E-Mobil-Verherrlichung passt, bekommt man keine Antwort, sondern wird man mit Sprüchen abgespeist.

Dann erkläre doch mal, wie das alles funktionieren soll, wenn allein in Deutschland 50 Millionen E-Autos betrieben würden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Woher kommt die Energie?
Die derzeitige Versorgung und Infrastruktur ist komplett auf Kante genäht, da ist kaum/keine Luft drin.
So wie das Benzin aus dem Schlauch kommt kommt der Strom doch aus der Steckdose, oder?

Das ist typisch! Sobald man eine Frage steht, die nicht in das Konzept der E-Mobil-Verherrlichung passt, bekommt man keine Antwort, sondern wird man mit Sprüchen abgespeist.

Dann erkläre doch mal, wie das alles funktionieren soll, wenn allein in Deutschland 50 Millionen E-Autos betrieben würden.
Da 50 Mio. Autos nicht gleich ab morgen früh mit Strom versorgt werden müssen ein Eigenzitat aus dem anderen Faden:
Berechnung des Zusatzbedarfs.
Für jedes E-Auto in der Nachbarschaft ein neues Kraftwerk?

Eine Milchmädchenrechnung: Wenn ab morgen jeder der ca. 45 Mio PKW in Deutschland durch Strom angetrieben wird (durchschn. Fahrleistung 14Tkm/a , angenommener durchschn. Verbrauch 20 kWh/100km) bedeutet dies einen zusätzlichen Strombedarf von ca. 126 Mrd kWh. Also etwa ein Fünftel der ca. 600 Mrd kWh (etwa ein Drittel davon aus erneuerbaren Energieträgern) die in Deutschland 2015 verbraucht wurden. Ist aber eine ziemlich fiktive Vorstellung.

Die 1 Mio E-Autos, die 2020 auf deutschen Straßen unterwegs sein sollen, bräuchten demnach etwa ein halbes Prozent mehr Strom. Um nicht vollkommen lächerlich dazustehen werden zu dieser Million die Hybrid-Fahrzeuge sicherlich reingerechnet (Im Moment gibt es etwa 25T E-Autos und 130T Hybride .). Diese werden einen guten Teil ihrer Kilometer aber im Verbrennermodus zurücklegen, und viele der reinen Stromer werden nicht die durchschnittliche Kilometerleistung abfahren.

Alles in allem also 0,1-0,2% „Mehrverbrauch“.

(Die Zahlen sind ungeprüft aus dem Netz gezogen und hemmungslos gerundet. Hoffentlich ist kein Rechenfehler drin, das wäre jetzt ein kleines bisschen peinlich.)
 
Da stellt man als interessierter Laie eine einfache Frage, und dann sowas.......
 
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