Tesla...

Lach, nein, so war das nicht gemeint. Was das angeht erwarte ich nichts von der Politik. Aber um so mehr ist man in der "normalen Welt" gefragt, diese Lösungen zu bieten. Und natürlich ist das nicht wörtlich gemeint, dass du persönlich der Welt diese Lösungen präsentierst. Sondern das du eben ein mehr oder weniger großes Zahnrad in einer Firma bist, die Lösungen (oder Teile einer Lösung) anbietet.
 
Hallo
Es muss sicher nicht jeder in Zukunft ein E Auto fahren, aber in vielen Fällen macht es schon Sinn und ist umsetzbar. Der Vergleich dass bei einem E Auto die Emissionen nur umverteilt werden trifft nur zu wenn das Fahrzeug mit konventionellen Strom geladen wird. Wichtig und Schön ist in diesem Zusammenhang auch einfach mal die Möglichkeiten aufzuzeigen das wenn man ein normales Einfamilienhaus mit hinreichend PV Anlage ausstattet und eine entsprechend dimensionierte Batteriebank damit lädt dann kann man ein E Auto komplett mit eigen produzierten Strom betreiben. Hier gibt es auch kein Wenn und Aber denn ich mache das schon seit Jahren genau so, wir laden so einen Tesla unseren umgebauten E Saab 95 und auch unser E Motorad und es ist immer genug Strom vorhanden und das sogar auch im Winter. Eine solche Lösung ist denkabr und umsetzbar für viele viele Einfamilienhäuser, ich fahre im Durchschnitt übrigens mind. 150 km am Tag. Ich glaube die Zeit ist reif mit dem argumentieren über Ladesäulennetze dem Lamentieren über Reichweite von E Autos und dem Gegenrechnen von Emissionen aufzuhören und es einfach in die Hand zu nehmen. Ist wirklich ehrlich überhaupt kein Problem!
Ich bin mit unserem Tesla in ganz Europa unterwegs gewesen und es gabe nie ein Reichweiten oder Lade Problem.Tesla Supercharger sind absolut flächendeckend verteilt laden hinreichend schnell liefern Naturstrom und sind darüberhinaus auch noch gratis, zumindest für alle Tesla Fahrer die ihr Fahrzeug vor dem heutigen Datum dem 1.4,2017 ausgeliefert bekommen haben. Ich will ja hier keine Werbung machen aber es muss glaube ich auch einfach mal erwähnt werden.
Gruss Marco
 
danke für Deinen Beitrag! Mein Onkel ist Energieminister in Oslo und sie haben jetzt die erste historische Kirche komplett mit Schweizer Sunstyle-Modulen eingedeckt. Die Module sind anstelle von Dachpfannen verbaut. Sieht auch noch extrem chic aus. Die Kirche produziert so viel Öko-Strom, dass davon eine Personalstelle gedeckt werden kann (Dank vorteilhafterer Besteuerung in N). Hier gibts ein Bild, mehr müsste man mal googlen.

https://image-store.slidesharecdn.com/9fb08e24-dcad-4d4f-80da-96dddfd7f7e2-large.jpeg


http://www.strand.kyrkja.no/Artikle...ndets-forste-solkyrkje-produserer-rein-energi
 
Eine ganz einfache Sache aus dem Alltag, aber bezeichnend für das, was da auf uns zu kommt:

Noch vor wenigen Jahren war ein simples Autoradio nichts anderes als ein Radio mit Verkehrsfunk, weiter in der Vergangenheit mit Cassettendeck, heute mit CD-Player. Ein solches Radio hatte einen runden Knopf links zum Einschalten und für die Lautstärke, dahinter ein Hebelchen für die Balance. Der rechte Knopf diente der Sendersuche oder wenn man drauf drückte, suchte das Gerät selbst. Für die Heimregion hatte man Programmtasten. Ein solches Radio konnte man blind bedienen, was ja der Verkehrssicherheit zuträglich ist. In einem meiner Autos gab es Bedientasten in den Lenkradspeichen, was die Sache noch bequemer machte. Beide Hände blieben am Lenkrad.
Nun musste ich für den Zweitwagen ein Radio kaufen. Das noch am wenigsten komplizierte ist geradezu eine Zumutung und jegliche Bedienung (abgesehen vom Einschalten eines schon eingestellten Senders) funktioniert nicht während der Fahrt. Da sind so viele winzige Schalterchen angeordnet, dass man Finger mit Durchmesser 5 mm bräuchte, um nicht mehrere zu drücken. Die Beschriftung kann man nur mit der Lupe entziffern. Um irgendetwas einzustellen, muss man fast die Bedienungsanleitung zu Hilfe nehmen oder herumprobieren. Irgendetwas während der Fahrt einzustellen, ist gefährlicher als Telefonieren oder SMS-schreiben. Ich frage mich, was soll der Quatsch? Die Hersteller versuchen wohl, alles irgendwie Machbare in den Kasten hineinzubauen, wobei sehr fraglich ist, ob man das braucht und ob diese Spezialisten das mal während einer Nachtfahrt probiert haben. Meine Reaktion: Ich habe das Sch...ding wieder rausgerissen und ein Becker Mexico von 1960 eingebaut. Eine Wohltat, zumal diese alten Röhrengeräte viel weniger auf Störungen durch Oberleitungen reagieren.

Das ist ja alles noch harmlos und das Auto würde auch ganz ohne Radio fahren. Aber wenn man jetzt immer mehr Zeug in die Autos einbaut, man dieses überwachen soll und dabei noch sicher am Verkehr teilnehmen will, kann ich nur sagen, vielen Dank. Spielereien wie Sprachsteuerung, noch schlimmer Gestensteuerung braucht eigentlich kein Mensch, nur redet man es den Kunden solange ein, bis sie meinen, es geht nicht ohne. Was ist denn, wenn jemand ein falsches Wort sagt, vielleicht der Beifahrer oder jemand verscheucht eine Fliege? Um Fehlinterpretationen zu unterbinden, muss wieder ein Riesenaufwand getrieben werden und am Ende werden die Autos nur teurer, vor allem, wenn etwas kaputt geht und der TÜV auf Reparatur besteht. Was nicht drin ist, geht auch nicht kaputt und verursacht keine Kosten. Ich verschließe mich durchaus nicht sinnvollen Dingen. Eine Warnung gegen Einschlafen (bevor man im Graben liegt) oder Anzeigen für ausgefallene Beleuchtung und Motordaten sind wichtig. Nur habe ich langsam das Gefühl, dass es bei der Konstruktion eines Autos nur noch darum geht, immer wieder möglichst teure Reparaturen durchführen zu können, diese nur in der Vertragswerkstatt, weil Do-it-yourself nicht mehr möglich ist und auch die freie Werkstatt ohne Computerprogramme nichts machen kann. Ich lasse mir auch noch Airbags verkaufen und elektrische/beheizte Außenspiegel. Das dient der Sicherheit. Mein Thema hatte auch einen automatisch abblendenden Innenspiegel. Angenehm! Aber nicht spektakulär genug, weshalb spätere Modelle das nicht mehr hatten. Die Autohersteller verdienen offenbar am Neuwagen zu wenig, deshalb soll man ständig weiter löhnen. Nicht zu vergessen der Umwelteffekt. Da wird um CO2, NOX und Feinstaub gestritten, aber die Umweltbelastung durch die Herstellung all dieser Gimmicks wird verschwiegen.
 
Ich verstehe nicht, was Du zu sagen versuchst. Sicherlich ist der Überwachungsdrill nicht gerade angenehm. Aber das autonome Fahren ist ein absolut sinniges Feature, das eine klare Verbessserung der Lebensqualität - auch für passiv am Verkehr Beteiligte - schafft. Zudem ist das ein Feature, was die Menschheit gerade total umdenken lässt. Es geht bei Autos da jetzt nicht mehr darum, wer das schönster Lederarmaturenbrett hat, sondern um ganz andere Werte. Das autonome Fahren ist dahingehend ein neuer Wert und geht nunmal nicht ohne Tracking... :)
 
und dann bitte noch einem Schritt weiter. Das funktioniert noch besser wenn es keine eigenen Autos mehr gibt. Löst dann die Parkplatzprobleme und wenn es auch noch als einer Art Sammeltaxi läuft braucht man sich weniger auf dem Straßen. Da Last doch noch viel optimieren.
 
Ich kann es mir nicht vorstellen, gar nicht. Der Strassenverkehr ist einfach zu vielschichtig, regional viel zu dicht und völlig unberechenbar.
Tempomat und so einen Kram finde ich richtig goil, aber ich will immer Herrin der Situation sein.
Wenn der Beifahrer brüllt:"Pass auf!" und du stehst schon, weil dir ein Kind vor das Auto läuft. "Wie hast du das gemacht?"- "Ich habe die Gummistiefelchen schon unter dem parkenden Auto gesehen und sofort gebremst."
So etwas kann kein Computer erfassen, das geht nicht. Und um meine Konzentration aufrecht zu erhalten, muss ich selbst fahren, ständig beschäftigt ohne Ablenkung sein.

Da widerspreche ich. :smile: Ist nur eine Frage der Sensoren, deren Auswertung und damit der Rechnerleistung. Ist ja nicht so, dass ein menschliches Hirn keine Grenzen hätte. :rolleyes: vor allem hat jedes Hirn unterschiedliche Grenzen, Stärken und Schwächen. Wenn Du einen Moment blinzelst, siehst Du vielleicht den bunten Gummistiefel gerade nicht. Technisch kann man ein reproduzierbares und ausreichend ausgereiftes Verhalten erzielen. Ich denke allerdings, wir sind sehr viel weiter vom autonomen Fahren entfernt, als uns verkauft wird, aber machbar ist es, genauso, wie man die digitale Auflösung von Bild und Ton soweit steigern kann, dass das menschliche Auge und Hirn keinen Unterschied mehr zur realen Quelle erkennen kann.

Nein, niemals. Ich kann schon allein fahren. s.o.

Tja, aber längst nicht jeder kann das, und auch nicht jeder, der einen Führerschein hat... :frown:

Nö, dat Nüvi kommt bei jeder sich bietenden Gelegenheit ins Handschuhfach, selber finden macht schlau:smile: Ich bin es auch als Mopped-Fahrerin gewohnt, Karten zu lesen und mir Wege zu merken. Noch bin ich nicht senil.



Und von allen E-Autos hat aktuell natürlich Tesla den Kopf vorn (würde ich nehmen). Aber man darf nicht vergessen, dass man mit E-Autos die Emissionen nur umverteilt werden. So umweltfreundlich wie immer getan wird, finde ich das nicht:rolleyes:

Das schöne am E-Antrieb ist eben, mit dem entsprechenden Bewusstsein kann man die Emissionen komplett zu eliminieren. Es reicht halt nur nicht, einen Tesla zu kaufen. Die langfristigen Auswirkungen des Einsatzes an seltenen Erden sind sicherlich noch genauer zu untersuchen... :rolleyes:

Ich verstehe nicht, was Du zu sagen versuchst. Sicherlich ist der Überwachungsdrill nicht gerade angenehm. Aber das autonome Fahren ist ein absolut sinniges Feature, das eine klare Verbessserung der Lebensqualität - auch für passiv am Verkehr Beteiligte - schafft. Zudem ist das ein Feature, was die Menschheit gerade total umdenken lässt. Es geht bei Autos da jetzt nicht mehr darum, wer das schönster Lederarmaturenbrett hat, sondern um ganz andere Werte. Das autonome Fahren ist dahingehend ein neuer Wert und geht nunmal nicht ohne Tracking... :)

Das mit dem sinnigen feature bezweifle ich noch... :rolleyes: auch wenn ich es für zuverlässig machbar halte, glaube ich nicht daran, dass der Aufwand gerechtfertigt ist...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe nicht, was Du zu sagen versuchst. Sicherlich ist der Überwachungsdrill nicht gerade angenehm. Aber das autonome Fahren ist ein absolut sinniges Feature, das eine klare Verbessserung der Lebensqualität - auch für passiv am Verkehr Beteiligte - schafft. Zudem ist das ein Feature, was die Menschheit gerade total umdenken lässt. Es geht bei Autos da jetzt nicht mehr darum, wer das schönster Lederarmaturenbrett hat, sondern um ganz andere Werte. Das autonome Fahren ist dahingehend ein neuer Wert und geht nunmal nicht ohne Tracking... :)

Ganz einfach: Das Beispiel Autoradio zeigt den allgemeinen Trend, eigentlich unkomplizierte Dinge unnötig zu verkomplizieren. Ich sehe nicht wirklich den Vorteil neuester Modelle, wenn dafür die Bedienung während der Fahrt stark erschwert oder unmöglich gemacht wird. Nun liegt schon beim modernsten Autoradio eine gewisse Gefahr, dass man zu sehr vom Verkehr abgelenkt wird.
Aber wenn das ganze Fahrzeug sich von der Bedienung her langsam dem Cockpit einer großen Verkehrsmaschine annähert, kann das nicht gut sein.
Den Ingenieuren geht es doch darum, sich zu profilieren und das irgendwie Machbare umzusetzen und möglichst der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein.
Den Politikern dagegen geht es darum, in nicht allzu ferner Zukunft den Verkehr "von oben" zu lenken und den Fahrer/Bürger zu entmündigen.
Irgendwelche Sicherheitsbedenken werden weggewischt. So soll man beim autonomen Fahren immer die Hand am Steuer haben und notfalls eingreifen. Das ist doch nur eine schöne Theorie. Fahre ich selbst, stecke ich voll in allen Abläufen drin, mit Hirn, Hand und Fuß. Wird man gefahren, man denke nur an die Aufmerksamkeit als Beifahrer, ist man nicht so "drin". Vertraut man dem Fahrer (oder eben der Technik), wird man passiv und lässt sich von allem Möglichen ablenken. Nun soll ich eingreifen, wenn die Kiste Mist baut? Man redet immer von der sog. Schrecksekunde, die vor allem bei Fahrern mit wenig Fahrpraxis oft entscheidend ist, ob es kracht oder nicht. Der Fahrer mit viel Praxis erkennt Gefahren meist schon, bevor sie wirklich auftreten. Also reagiert er schneller und verhindert so viele Unfälle. Nun vertraut man voll der Technik. Man ist nicht so aufmerksam wie als Selbstfahrer. Bis man dann überhaupt erkennt, dass das Auto eine Fehlfunktion hat, dürfte es schon zu spät sein, um einzugreifen. Aus der o.e. Schrecksekunde werden 5 oder 10 sec.

Grundsätzlich vertraue ich keinem PC. Wie oft spinnt die Kiste auf dem Schreibtisch! Die wird aber nicht riesigen Temperaturunterschieden, Feuchtigkeit und Erschütterungen ausgesetzt. Wer kann denn garantieren, dass der Elektronikkram im Auto nicht im blödesten Augenblick ausfällt? Natürlich können auch mechanische Teile kaputt gehen. Aber wenn ein Auto vernünftig gewartet wird, ist die Gefahr gering und Verschleiß an Stoßdämpfern, Bremsen usw. kündigen sich auch langsam an. Ich habe jedenfalls bei über 2 Millionen km in meinem Leben noch nie einen derartigen Defekt gehabt und auch keinen Unfall verschuldet.
 
"Wenn die Sicherheitsnadel heute erfunden worden wäre, hätte sie 2 Transistoren und müßte alle 6 Monate zur Wartung."

Zitat aus VDI Nachrichten von 1982.
 
Waren die 1982 naiv ;-)

Heute wäre garantiert noch ein Microchip inplantiert, damit die NSA und andere Institutionen genau wissen, wo sie sich herumtreibt.
 
"Wenn die Sicherheitsnadel heute erfunden worden wäre, hätte sie 2 Transistoren und müßte alle 6 Monate zur Wartung."

Zitat aus VDI Nachrichten von 1982.

Genauso isses! Und darin begründet ist das ganze Elend (was natürlich viele als technischen Fortschritt bezeichnen)!

Wenn ich meinem PC zuhause längerfristig "trauen" könnte, wäre autonomes Fahren in Erwägung zu ziehen.
Aber wer kann schon seinem PC "trauen", ich nicht!
 
Grundsätzlich vertraue ich keinem PC. Wie oft spinnt die Kiste auf dem Schreibtisch! Die wird aber nicht riesigen Temperaturunterschieden, Feuchtigkeit und Erschütterungen ausgesetzt. Wer kann denn garantieren, dass der Elektronikkram im Auto nicht im blödesten Augenblick ausfällt? Natürlich können auch mechanische Teile kaputt gehen. Aber wenn ein Auto vernünftig gewartet wird, ist die Gefahr gering und Verschleiß an Stoßdämpfern, Bremsen usw. kündigen sich auch langsam an. Ich habe jedenfalls bei über 2 Millionen km in meinem Leben noch nie einen derartigen Defekt gehabt und auch keinen Unfall verschuldet.

Ich stimme Dir uneingeschränkt zu bis auf das, was Du hier sagst. Wenn man einen PC beherrscht, dann kann man ihm auch vertrauen (was nicht heißt, dass er auch mal ausfallen kann, aber es gibt eben Mittel und Wege, die Folgen eines Ausfalls zu minimieren)... :smile: aber da liegt eben der Hund begraben. Um einen PC zu beherrschen bedarf es Fähigkeiten, die eben weniger Menschen haben als solche, die man zum Autofahren braucht. Wenn nun das Auto zu einem Mega-PC-auf-Rädern mutiert, wird diese niemand beherrschen, bevor die Evolution uns nicht in vielen Jahrtausenden oder mehr mit entsprechenden Superhirnen ausgestattet hat. :rolleyes: Bleibt die Frage: muss man das beherrschen, mit dem man tagtäglich umgeht. Ich meine JA, aber vermutlich ist da meine Ansicht schon lange antiquiert... :rolleyes:
 
Das mit dem sinnigen feature bezweifle ich noch... :rolleyes: auch wenn ich es für zuverlässig machbar halte, glaube ich nicht daran, dass der Aufwand gerechtfertigt ist...
Das Feature ist schon jetzt sinnvoll. Mir begegnen täglich so viele alte Menschen im Verkehr, die vieles - selbst ihr eigenes Auto - falsch einschätzen, Vorfahrten dauernd missachten, weil sie sich verändernde Verkehrssituationen nicht richtig mitbekommen - schau Dir allein mal die täglichen Unfälle an, in denen irgendein Rentner seinen Automatikwagen wieder in ein Schaufenster gesteuert hat und in den schlimmeren Fällen noch ein paar Leute plattgenietet hat :(

In diesem Video leitet ein Model X die Notbremsung ein, bevor der Vorausfahrer verunfallt!
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und dann bitte noch einem Schritt weiter. Das funktioniert noch besser wenn es keine eigenen Autos mehr gibt.
Das sehe ich auch so, und es erinnert mich an die Beschreibungen in den utopischen Romane, die ich in meiner Jugend gelesen habe.
Der Strassenverkehr ist einfach zu vielschichtig, regional viel zu dicht und völlig unberechenbar.
Richtig, und da sehe ich ein großes Kompatibilitätsproblem zwischen autonomem und individuellem Verkehr. Solange es beides gibt, wird meiner Überzeugung nach die Kombination immer mehr Probleme aufweisen als jedes System für sich. Aber ohne so eine kombinierte Übergangszeit wird es wohl (oder übel) nicht gehen - wenn es tatsächlich eines Tages überhaupt ein völlig und komplett autonomes Fahrsystem geben wird.
Das hat für mich dann aber was von Bahn- oder Taxifahren. :frown:
Und um meine Konzentration aufrecht zu erhalten, muss ich selbst fahren, ständig beschäftigt ohne Ablenkung sein.
Das ist der größte Schwachsinn der Übergangszeit: zu erwarten, dass jemand, der das Fahren fast komplett dem Auto überlässt, in Notfallsituationen dann plötzlich in Sekundenbruchteilen doch die Kontrolle übernehmen soll - das ist völlig illusorisch. A) stimmt was du sagst, nur die ununterbrochene Aufmerksamkeit garantiert schnellste Reaktionszeiten und B) ist es unrealistisch zu erwarten, dass man dann, wenn man bemerkt, dass ein sonst autonom reagierendes System versagt, überhaupt noch die Möglichkeit hätte, korrigierend einzugreifen - da hab ich das Kind längst überfahren, wenn der Notbremsassistent doch mal versagt!

Aber.
Bei aller Kritik an und Aversion gegen diese autonom fahrenden Vehikel darf man nicht vergessen, dass der überwiegende Teil der Unfälle heute nicht auf technische Defekte, sondern auf menschliche Fehler zurückzuführen ist. Wenn menschliche Fehler eines Tages keine Rolle mehr spielen und auch das autonome Fehren nicht mehr stören können (weil keine Kinder mehr auf den Straßen spielen und auch sonst ebenso wie jede andere individuelle Störung nicht mehr im Straßenverkehr vorkommen :hmpf:), mag es ja sein, dass die Fehlerquote, sprich Unfällhäufigkeit, der Systeme dann geringer sein wird als heute die Häufigkeit menschlicher Fehlleistungen... Ob es dann noch Spaß macht, das Autofahren und das Leben - wer will das wissen...
 
Das Feature ist schon jetzt sinnvoll. Mir begegnen täglich so viele alte Menschen im Verkehr, die vieles - selbst ihr eigenes Auto - falsch einschätzen, Vorfahrten dauernd missachten, weil sie sich verändernde Verkehrssituationen nicht richtig mitbekommen - schau Dir allein mal die täglichen Unfälle an, in denen irgendein Rentner seinen Automatikwagen wieder in ein Schaufenster gesteuert hat und in den schlimmeren Fällen noch ein paar Leute plattgenietet hat :(

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Das ist schon richtig, aber ist die einzige Antwort darauf das autonome Fahren? Kann man vielleicht nicht doch diese Menschen davon überzeugen, nicht mehr Auto zu fahren und so zu leben, dass sie auch ohne Auto noch das erledigen können was sie müssen, also nicht mehr individuell unterwegs sind? Kostet auch Geld, klar, aber vermutlich weniger als das, was für die Entwicklung für autonomes Fahren draufgeht. Zumal eben die vorgesehenen gesetzlichen Regelungen noch nicht mal ansatzweise eine Losung für das ganz praktische Problem der Verantwortung vorgesehen haben. So wie angedacht kann es nicht funktionieren. Wir können - wie jetzt schon mehrfach hier unterschiedlich formuliert - als passiver Beifahrer unserer Pflicht der Verantwortung durch angemessene Kontrolle schlicht und ergreifend aus biologischen Gründen nicht nachkommen, da können die Leute entwickeln was sie wollen.
 
Das ist schon richtig, aber ist die einzige Antwort darauf das autonome Fahren? Kann man vielleicht nicht doch diese Menschen davon überzeugen, nicht mehr Auto zu fahren und so zu leben, dass sie auch ohne Auto noch das erledigen können was sie müssen, also nicht mehr individuell unterwegs sind?
Den Menschen? Wer sind die Menschen? Brauche ja nur in die Verwandtschaft zu schauen. Opa muss die Kinder abholen (Schule, Sport, etc.), Bus Fehlanzeige. Ist nicht weit nach Hause, so 5-6km. Nächster Arzt 14km.

Autonomes fahren ohne eigenen Wagen hätte noch einen Vorteil. Man würde damit die ganzen irren Taxifahrer weg rationalisieren. Gut, auch die, die vernünftig fahren. Aber die fallen ja nicht auf. Genauso wie bei den restlichen Autofahrern, wo ja auch die meisten nicht auffallen.
 
das Auto ist das letzte, woran sich alte Menschen hängen. Besonders, wenn sie nicht mehr richtig laufen können - dann muss das Auto dienen (kein Scherz)! Steckt leider auch die ganze Auto-Industrie dahinter, dass das so bleibt. Was glaubst Du, wer Stammkunde in den Karosserie-Werkstätten ist?
Im ländlichen Bereich ist das am stärksten feststellbar. In urbaneren Bereichen sind viele Alte eher an ÖVP gewöhnt...
 
@ Flemming: Also in meiner Region ist mir noch kein "irrer Taxifahrer" aufgefallen, aber sehr wohl kann man das einigen Busfahrern bescheinigen. Diese glauben nämlich, dass die Regelung beim Ausfahren an der Haltestelle, Blinker setzen und die anderen müssen warten, für den gesamten Verkehrsraum gilt. Wie oft muss man eine Vollbremsung hinlegen, weil so ein Typ einem brutal die Vorfahrt nimmt.

Aber das ist nun wirklich OT.

@ Ralf: Was hilft mir der perfekte Umgang mit dem PC bzw. der Elektronik im Auto, wenn irgendwo im Verborgenen etwas ausfällt? Das fängt ja schon bei so banalen Dingen wie Übertragung der Lenkung per Elektronik an. Wenn das Ding spinnt, kann ich kurbeln wie ich will und lande trotzdem am Baum. Ein Entwicklungsingenieur sagte diesbezüglich in einem Interview, dass man selbstverständlich noch eine mechanische Lenkung für den Notfall einbauen würde, die dann greift. Ja, wie bescheuert ist das denn? Dann wird das Auto nicht nur unnötig verteuert, sondern auch wieder schwerer. Meiner Ansicht nach sind da einige auf irgendeinem Trip und wollen aber auch alles elektronisch lösen, egal ob es sinnvoll ist und welche negativen Nebenwirkungen entstehen. Das mag ein nettes Hobby sein, aber muss man die Menschheit damit beglücken?
 
Das mit den Busfahrern siehst du leider falsch: die haben nämlich Vorfahrt!
 
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