Tesla...

Man würde damit die ganzen irren Taxifahrer weg rationalisieren. Gut, auch die, die vernünftig fahren. Aber die fallen ja nicht auf.
Kann ich natürlich nicht so stehen lassen. Wer wie ich ca. 200 - 300 km pro Tag, überwiegend Stadtverkehr fährt, ist halt deutlich geübter in dieser Verlehrssituation, als der Normalfahrer, der morgens und abends seinen Arbeitsweg erledigt. Dies schult den Blick für Situationen und läßt einen wesentlich schneller reagieren. Das man dadurch teilweise anders im Straßenverkehr fährt, hat nichts mit irre zu tun. Der Gesundheitscheck im letzten Jahr hat bei mir das Reaktionsvermögen eines 20 jährigem ergeben. Und das mit immerhin 58 Jahren und 40 jähriger Fahrpraxis.
Der Glaube man könne Taxis als erstes "autonom" fahren lassen ist nur ein Indiz für die oftmals beschränkte Sicht von Ingenieuren. 70% aller Krankenfahrten in Deutschland werden von Taxis ausgeführt. In den meisten Fällen sind die Fahrgäste auf Hilfen durch den Fahrer angewiesen. Alte Menschen lassen sich ihr Gepäck gern mal an die Haustür oder in die Wohnung bringen. Der Rollator muß ebenfalls im Kofferraum verstaut werden. Wird für diese ganzen Dienstleistungen dann noch ein Roboter ins Auto gesetzt, oder werden Alte und Kranke mal wieder im Namen des Fortschritts ausgegrenzt?
 
@ Flemming: Also in meiner Region ist mir noch kein "irrer Taxifahrer" aufgefallen, aber sehr wohl kann man das einigen Busfahrern bescheinigen. Diese glauben nämlich, dass die Regelung beim Ausfahren an der Haltestelle, Blinker setzen und die anderen müssen warten, für den gesamten Verkehrsraum gilt. Wie oft muss man eine Vollbremsung hinlegen, weil so ein Typ einem brutal die Vorfahrt nimmt.

§ 20 Abs. 5 der StVO:
Omnibussen des Linienverkehrs und Schulbussen ist das Abfahren von gekennzeichneten Haltestellen zu ermöglichen. Wenn nötig, müssen andere Fahrzeuge warten.
Nicht immer auf die Busfahrer schimpfen - Rücksicht auf die fände ich deutlich besser...

So, genug OT!
 
§ 20 Abs. 5 der StVO:
Omnibussen des Linienverkehrs und Schulbussen ist das Abfahren von gekennzeichneten Haltestellen zu ermöglichen. Wenn nötig, müssen andere Fahrzeuge warten.
Nicht immer auf die Busfahrer schimpfen - Rücksicht auf die fände ich deutlich besser...

So, genug OT!

Das habe ich doch garnicht in Frage gestellt! Erst lesen, dann echauffieren!

Es geht um brutales Einbiegen über Stoppschilder oder Vorfahrt achten in vorfahrtsberechtigte Straßen. Ich war auch Zeuge, als ein Busfahrer ein Mofa überholt, aber 50 m weiter rechts abbiegt und den Mofafahrer einfach umsäbelt. Oder die brettern in einen Kreisverkehr hinein, so dass der im Kreis befindliche voll in die Bremse muss.

Ein Busfahrer aus dem Bekanntenkreis steht auf dem Standpunkt, er sei wichtig genug, ÜBERALL Vorfahrt zu haben. Nach solchen Statements habe ich es vorgezogen, mit dem nicht mehr zu sprechen. Ganz schlimm, wenn der auf der Autobahn ausschert, egal ob jemand schon fast neben ihm ist.
 
Ach ja, die Liebe Ironie :cool:

Kann ich natürlich nicht so stehen lassen. Wer wie ich ca. 200 - 300 km pro Tag, überwiegend Stadtverkehr fährt, ist halt deutlich geübter in dieser Verlehrssituation, als der Normalfahrer, der morgens und abends seinen Arbeitsweg erledigt. Dies schult den Blick für Situationen und läßt einen wesentlich schneller reagieren. Das man dadurch teilweise anders im Straßenverkehr fährt, hat nichts mit irre zu tun.
Allerdings, das böde ist, dass man in Dingen in denen man Gewohnheit hat, nachlässig wird. Das Gilt natürlich für alles, nicht nur für Taxifahrer. Was mir aber zu denken gibt, wie viele Taxen bei Tempokontrollen innerorts mit über 79km/h bei uns raus gezogen werden (frag ich mich immer ob die Punkte sammeln wollen um ihren Job los zu werden? Ich versteh es nicht), Wenn ich auf der Autobahn ständig von ein und der selben Taxe überholt werde im im nächsten Moment diese wieder zu überholen. Das kenne ich auch als Fahrgast zur genüge. Bin ja in den letzten Jahren genügend 100km Strecken per Taxe gefahren, da schwankt das Tempo ohne Grund zwischen 90 und 180. Aber in der 100er Begrenzung darf es dann 160 sein. Da kann ich zumindest nicht feststellen, dass die Taxi-Kutscher besser fahren als alle anderen.

Der Glaube man könne Taxis als erstes "autonom" fahren lassen ist nur ein Indiz für die oftmals beschränkte Sicht von Ingenieuren. 70% aller Krankenfahrten in Deutschland werden von Taxis ausgeführt. In den meisten Fällen sind die Fahrgäste auf Hilfen durch den Fahrer angewiesen. Alte Menschen lassen sich ihr Gepäck gern mal an die Haustür oder in die Wohnung bringen. Der Rollator muß ebenfalls im Kofferraum verstaut werden. Wird für diese ganzen Dienstleistungen dann noch ein Roboter ins Auto gesetzt, oder werden Alte und Kranke mal wieder im Namen des Fortschritts ausgegrenzt?
Ach da hat der Ingenieur sicher auch eine Lösung für. Niederflureinstieg wie beim Bus und der Rollator kann in Zukunft auch mehr. Die Rollstuhlfahrer bei uns machen es doch schon vor, die Hälfte fährt mit elektrischen Fahrzeugen. Nicht Tesla aber dafür in deutlich größerer Verbreitung!

Ja, du hast schon recht, auf den ersten Blick sieht das alles so schön aus, die schöne neue Welt. Hinterher heißt es dann "ja aber so haben wir uns das nicht gedacht".
 
Ein Busfahrer aus dem Bekanntenkreis steht auf dem Standpunkt, er sei wichtig genug, ÜBERALL Vorfahrt zu haben. Nach solchen Statements habe ich es vorgezogen, mit dem nicht mehr zu sprechen.
Aber, aber!! Aus dem Grund nicht mehr mit jemandem sprechen...:eek::rolleyes:?! Da hätte ich aber schon viele Menschen umbringen müssen.
Den muss man mit der Geißel des eigenen Intellektes in seine spießigen kleinkarierten Schranken weisen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mit autonomem Fahren wäre es garnicht so weit gekommen :)
 
Kommt auf die Programmierung an, z.B. Busse immer Vorfahrt :ciao:
 
Auf den Kanaren ist mir aufgefallen, dass Autofahrer immer halten wenn ein Fußgänger am Überweg die Straße überqueren will. So soll es auch nach einer Verordnung umgesetzt werden und das funktuoniert da sehr gut.
Wie erkennt ein autonomes Auto, dass der Fußgänger wirklich über die Straße will und nicht nur einfach dort rumsteht? Da müsste ja sogar noch eine Mimik- und Gestenerkennung der Personen integriert sein, die in der Nähe des Überwegs stehen.
 
Da bekommt jeder einen Chip in die Birne, damit das Auto Gedanken lesen kann :-)

Es ist eine Unart, wenn am Zebrastreifen "Tratschweiber" herumstehen und man nicht weiß, ob sie einem plötzlich vor das Auto springen. Evtl. könnte man eine Fläche direkt vor dem Zebrastreifen einfärben, wo man nur dann herumstehen darf, wenn man hinüber will. Wird aber nicht funktionieren, da o.g. Personen oft keine Ahnung von Regeln haben und mit den Gedanken nicht bei der Sache sind.
 
Auf den Kanaren ist mir aufgefallen, dass Autofahrer immer halten wenn ein Fußgänger am Überweg die Straße überqueren will. So soll es auch nach einer Verordnung umgesetzt werden und das funktuoniert da sehr gut.
Wie erkennt ein autonomes Auto, dass der Fußgänger wirklich über die Straße will und nicht nur einfach dort rumsteht? Da müsste ja sogar noch eine Mimik- und Gestenerkennung der Personen integriert sein, die in der Nähe des Überwegs stehen.
Ja, das sind die großen kleinen Probleme. Ich kann mich an eine Testfahrt von Mercedes am Eselsberg erinnern. Der Wagen stoppte weil er nicht erkannte, dass dort ein Wagen recht gehalten hatte und der Fahrer ich meine einen Rollator, Kinderwagen, etc. aus dem Kofferraum laden wollte. Da gibt es noch einiges zu tun. Aber wir erkennen das ja auch. ist also alles Lösbar. Nur die Frage wann und ggf. noch ob es wirtschaftlich ist/wird.
 
Auf den Kanaren ist mir aufgefallen, dass Autofahrer immer halten wenn ein Fußgänger am Überweg die Straße überqueren will. So soll es auch nach einer Verordnung umgesetzt werden und das funktuoniert da sehr gut.
Wie erkennt ein autonomes Auto, dass der Fußgänger wirklich über die Straße will und nicht nur einfach dort rumsteht? Da müsste ja sogar noch eine Mimik- und Gestenerkennung der Personen integriert sein, die in der Nähe des Überwegs stehen.

Also ich erkenne das auch nicht immer... :rolleyes: Du etwa? Im Ernst, ich denke wir erliegen hier dem 90%-Syndrom. :rolleyes: Es gibt noch so viele Details, die sicher zu lösen sind, aber noch so viel Zeit in Anspruch nehmen, dass wir insgesamt noch sehr weit vom Ziel entfernt sind. Ich tippe darauf, dass mindestens 90% noch vor den Entwicklern liegen... :smile: mit irgendwelchen Assistenten kann man uns bewerfen, im Zweifel werden sie halt deaktiviert, aber ein Auto, das autonom fahren soll, muss nun mal ganz autonom fahren können, und nicht nur zu 99,99%.
 
@ Ralf: Was hilft mir der perfekte Umgang mit dem PC bzw. der Elektronik im Auto, wenn irgendwo im Verborgenen etwas ausfällt? Das fängt ja schon bei so banalen Dingen wie Übertragung der Lenkung per Elektronik an. Wenn das Ding spinnt, kann ich kurbeln wie ich will und lande trotzdem am Baum. Ein Entwicklungsingenieur sagte diesbezüglich in einem Interview, dass man selbstverständlich noch eine mechanische Lenkung für den Notfall einbauen würde, die dann greift. Ja, wie bescheuert ist das denn? Dann wird das Auto nicht nur unnötig verteuert, sondern auch wieder schwerer. Meiner Ansicht nach sind da einige auf irgendeinem Trip und wollen aber auch alles elektronisch lösen, egal ob es sinnvoll ist und welche negativen Nebenwirkungen entstehen. Das mag ein nettes Hobby sein, aber muss man die Menschheit damit beglücken?

Ist aber auch alles lösbar, durch doppelte und dreifache Absicherung. Nichts anderes ist es ja, wenn man sich z.B. seine Daten auf mehreren Medien sichert. Nur, um im Falle eines (Teil-)ausfalls mit dem Hightech-Hobel richtig reagieren zu können, muss man einfach etwas von der Materie verstehen. Und das sehe ich nicht bei Lieschen Müller auf dem Weg zum Supermarkt... :rolleyes:
 
Aber was soll dann autonomes Fahren, wenn nur eine Handvoll Spezialisten es sicher bedienen kann.
 
Was macht man eigentlich im autonomen, wenn man auf dem Weg an einer Eisdiele vorbeikommt und sich dort eins holen will? Muss man die dann als Zwischenziel nachträglich einprogrammieren?
Ich tue mir immer schwer mit neuer Technik wenn die Entwicklung schneller geht als von mir nachvollziehbar.
Ein Tesla steht trotzdem auf meiner Wunschliste aber vom autonomen Fahren halte ich gar nichts.
Sorry, etwas verspätet hier meine Vermutung: In der Mitte des Armaturenbretts prangt zwischen den 6 Bildschirmen ein fetter roter "Not-Aus-Button" ... Quizshowbewährte Anologtechnik... den einmal gekloppt, schon sucht die dadurch aktivierte Einparkautomatik den nächsten freien Parkplatz!
 
ein Auto, das autonom fahren soll, muss nun mal ganz autonom fahren können, und nicht nur zu 99,99%.
Und wovon träumst du nachts?! Wenn so ein Vehikel 99% der Situationen richtig beherren würde, wäre das schon viel. Nichtmal ein automatischer Defibrillator (der im Vergleich mit einem Auto mit einer beschränkten Zahl an einfachen, reproduzierbaren Situationen konfrontiert wird) kommt auf 100%, und jeder weiß und akzeptiert das!
 
Tesla steht für mich in erster Linie aufgrund des Elektrofahrbetriebs im Blickpunkt - sollte das ein oder andere Gimmick auf dem Weg zum autonomen Fahren hinzukommen, welches sich nutzen läßt, oder eben auch missachtet werden kann, ist das ein Zusatzbonus - EIGENTLICH geht es ersteinmal, um das E-Fahren, oder?
 
Na ja, immerhin wirbt Tesla ja auch mit den autonomen Fahrlösungen.
 
Stimmt, da Tesla zukünftig mehr Konkurrenz beim E-Antrieb bekommen wird - muss halt ein anderes Alleinstellungsmerkmal her - aber für mich ist der E-Antrieb das Entscheidende
 
Zurück
Oben