Tesla...

momentan müssen wir leider noch zwischen dem realisierten Autopiloten und dem autonomen Fahren unterscheiden. Der Autopilot funktioniert schon erstaunlich präzise und hat ja bereits eine vielzahl an Unfällen verhindert.
 
Und wovon träumst du nachts?! Wenn so ein Vehikel 99% der Situationen richtig beherren würde, wäre das schon viel. Nichtmal ein automatischer Defibrillator (der im Vergleich mit einem Auto mit einer beschränkten Zahl an einfachen, reproduzierbaren Situationen konfrontiert wird) kommt auf 100%, und jeder weiß und akzeptiert das!

Nachts träume ich nicht vom autonomen Fahren... :smile: ein Defibrillator entspricht aber mehr dem Notbremsassistenten. Wenn eh schon alles aus ist, dann ist sind 90% Erfolgsquote oder auch weniger in jedem Fall ein PLUS. Ich hoffe aber, niemand wird sich bewusst in ein Auto setzen, das alleine fahren soll und nur zu 99% am Ziel ankommt... :rolleyes:
 
Na ja, immerhin wirbt Tesla ja auch mit den autonomen Fahrlösungen.
Nur wenn man die (leider) als Autopilot vermarkteten Assistenzsysteme schon als autonomes Fahren interpretiert. Die werden aber auch von anderen Herstellern angeboten, nur halt unter anderen Namen.

„Dennoch gilt, dass die Autopilot-Funktionalität nur ein Fahrerassistenzsystem darstellt. Daher muss der Fahrer das Fahrzeug zu allen Zeiten überwachen, um im Bedarfsfall sofort einzugreifen.“
https://www.tesla.com/de_DE/models/design unter „Verbesserte Autopilot-Funktionalität“
 
Wie man es nennt, ist mir egal - Systeme, die Dinge normalerweise selbständig tun, zu überwachen und im Fehlerfalle dann korrigierend eingreifen zu sollen, kann nicht funktionieren, darauf ist der Mensch nicht eingerichtet und die zur Verfügung stehende Zeit zu kurz.
Nochmal: wenn ich feststelle, dass der Notbremsassistent, der ja angeblich so viel früher und schneller reagieren können soll als ich, das nicht tut, liegt das Kind schon unter dem Auto, bevor ich auch nur den Fuß bewegt habe.
Wenn und so lange von mir also jederzeit die *volle* Aufmerksamkeit für und Kontrolle über alles verlangt wird, brauche ich keine Assistenzsysteme, für gar nichts. Alles andere ist Augenwischerei und führt zu einem falschen Sicherheitsgefühl.
 
Zuletzt bearbeitet:
Richtig interessant wird es dann, wenn 70% "autonome" Fahrzeuge und 30% "Normalos" draußen rum fahren. Dann wird es eine lustige Youtube-Video-Dreherei, wenn der durchgeknallte "Likes"-Sammler mit seinem non-autonomen Auto durch die Innenstadt brettert und sich darüber freut, dass alle Vollautomatisiert-Dauerüberwachenden die lustigsten Kettenreaktionen hervorrufen. Weil: die bremsen ja dann, was das System hergibt. Staubildung vom Feinsten... Könnte eine Freizeitbeschäftigung werden. Autonome ärgern!
 
die Vernetzung der Autos untereinander wird Staubildung verhindern, weil die Fzg. viel früher und individueller reagieren. Sie reagieren ja eben nicht so wie "Normalos".
 

Was mir bei Dir in diesem Forum fehlt, ist die Funktion, jeden Deiner Beiträge nur einmal lesen zu müssen... :rolleyes: ich weiß nicht ob es nur mir so geht, aber die "hab-ich-doch-schon-viel-früher-gesagt"-Selbst-Zitate nerven außerordentlich... :smile:
 
Mich nervt aber noch mehr, dass einige "Technikhörige" jede Kritik und Bedenken mit "vorgefasster Meinung" wegwischen. Man muss ja nicht "ewig gestrig" sein, um sich darüber Gedanken zu machen, ob jeder sogenannte Fortschritt wirklich sinnvoll ist. Risiken sind auf jeden Fall vorhanden und es ist sehr fraglich, ob diese komplett ausgeschlossen werden können oder ob es den Herstellern womöglich zu teuer ist.

PS. Ralf, Du bist nicht gemeint.
 
Stammtisch eben. Da dreht man sich öfter mal im Kreis. Auch oder gerade in der nicht virtuellen Welt.
 
Mich nervt aber noch mehr, dass einige "Technikhörige" jede Kritik und Bedenken mit "vorgefasster Meinung" wegwischen. Man muss ja nicht "ewig gestrig" sein, um sich darüber Gedanken zu machen, ob jeder sogenannte Fortschritt wirklich sinnvoll ist. Risiken sind auf jeden Fall vorhanden und es ist sehr fraglich, ob diese komplett ausgeschlossen werden können oder ob es den Herstellern womöglich zu teuer ist.

Kenne ich aus noch viel näherem Umfeld... :rolleyes: Fortschritt ist grundsätzlich gut und niemals in Zweifel zu stellen, jedes neuere Modell ist immer besser in allen Punkten als das vorherige, auch wenn ich es nicht mehr ordentlich bedienen kann... :biggrin:

PS. Ralf, Du bist nicht gemeint.

Ich weiß, ich bin ja ebenso gestrig... :biggrin:
 
Was mir bei Dir in diesem Forum fehlt...
Geb ja schon Ruhe :rolleyes:, ist eh aus beiden Richtungen alles gesagt, und die Entwicklung werde weder ich noch jemand anderes aufhalten. Hoffe nur, dass man mir noch möglichst lange die Möglichkeit lässt, diesen ganzen Quatsch nicht mitmachen zu müssen.
Raus, ich geh analog schrauben... :tongue:
 
Selbst wenn man hierzulande zu so einem Quatsch gezwungen werden sollte, wird es immer Gegenden auf dieser Welt geben, in denen man sich dem entziehen kann... :smile:
 
Ich möchte für die ganzen Dinge kein Entwickler sein.... an soviel Blödsinn (wie er mich täglich umgibt) kann eigentlich kein Mensch oder keine maschinelle Intelligenz denken....

Eines wird jedoch ab dem ersten Tag funktionieren: Das automatische Abbuchen der Maut!
 
Man darf die Dinge nicht durcheinander werfen. Wie schon AERO-Mann schrieb handelt es sich bei Autopilot und autonomem Fahren um zwei grundverschieden Systeme.
Ich versuche mich mal an einer Beschreibung, um die grundsätzlich recht interessante und wichtige Diskussion mit Fakten zu unterfüttern.

Ein autonom fahrendes Auto soll völlig ohne Fahrer von A nach B fahren können. Wird u.a. von Google getestet, mit kleinen Fahrzeugen und geringer Geschwindigkeit. Im Ergebnis, wenn die Angaben korrekt sind, mit einer erstaunlich geringen Fehlerquote.

Das von Tesla als "Autopilot" angebotene System hingegen ist eine Kombination aus Spurhalteassistent, Abstandsradar und Tempomat.
Es darf laut Hersteller nur auf der Autobahn eingesetzt werden, wo eine relativ geringe Komplexität des Verkehrs vorherrscht (kreuzungfreier Verkehr, alle in einer Fahrtrichtung, relativ homogene Geschwindigkeitsverteilung, keine Radfahrer, Fußgänger etc.). Relativ habe ich absichtlich kursiv gesetzt, da das System für US-amerikanische Highways entwickelt wurde und die BAB da sicherlich eine Ausnahmesituation darstellt.
Vom Einsatz auf Landstraßen wird dringend abgeraten, im innerstädtischen Verkehr darf das System definitv nicht benutzt werden.
In kurzen Zeitabständen verlangt das System eine Rückmeldung des Fahrers, der mit kleinen Lenkradbewegungen bestätigen muss, dass er noch am Leben ist...
Falls keine Rückmeldung kommt, z.B. wenn der Fahrer eingeschlafen ist, oder gesundheitliche Probleme hat, werden zunächst Warntöne abgegeben, danach der Warnblinker aktiviert und das Fahrzeug am Standstreifen zum Stillstand gebracht.

Ich habe das System persönlich auf einigen hundert BAB Kilometern getestet. In Realität bedeutet dies, man wählt per Tempomat eine maximale Geschwindigkeit aus, hängt sich in einem gewissen Abstand an den Vordermann und aktiviert den Autopilot. Das Fahrzeug erkennt die Fahrbahnmarkierung und den Vordermann und fährt auf dem gewählten Fahrstreifen in konstantem Abstand hinter dem Vordermann her. Wird dieser schneller oder langsamer wird man selbst entsprechend schneller oder langsamer.
Für mich als Fahrer war es zunächst sehr sehr ungewohnt, die Kontrolle abzugeben. Ich habe anfangs trotzdem permanent alle Rückspiegel kontrolliert und den Verkehr vor mir beobachtet. Nach einiger Zeit konnte ich jedoch Vertrauen fassen und habe das Fahrzeug bei ca. 110-120 km/h hinter dem Vordermann herlaufen lassen.
Und ich muss sagen, es funktionierte wirklich gut. Die größte Entlastung des Fahrers findet vor allem im Stau bei nervigem Stop and Go Verkehr statt.
Insofern kann ich nur jedem raten, es einmal selbst auszuprobieren, um sich ein Bild von der realen Funktion zu machen.

Kleiner Exkurs: Vor einiger Zeit habe ich einen Vortrag eines DB-Ingenieurs gehört.
Er sagte sinngemäß:
- Autopilot für die Autobahn können wir
- Autopilot auf Landstraßen benötigt noch bessere Sensorik, in ein paar Jahren eventuell realisierbar
- Autopilot in der Stadt, ein Alptraum

Somit ist der Einsatzbereich solcher Systeme relativ scharf umrissen.
 
die Vernetzung der Autos untereinander wird Staubildung verhindern, weil die Fzg. viel früher und individueller reagieren. Sie reagieren ja eben nicht so wie "Normalos".
Richtig. Das wird eintreten. Sobald 99 bis 100% der Autos das haben. 2035??
Vorher werden massenhaft Altautos in "Roboterautos" reinkacheln...
 
Richtig. Das wird eintreten. Sobald 99 bis 100% der Autos das haben. 2035??
Vorher werden massenhaft Altautos in "Roboterautos" reinkacheln...
Tja, solche Behauptungen führen argumentativ leider total ins Leere. asdf
Das ist der Grund, warum ich es jedesmal bereue, mir Zeit genommen zu haben, eine faktenbasierte Beschreibung gemacht zu haben.
 
Nö, das ist doch nur die etwas grobe, aber doch treffende Wiedergabe dessen, was du gerade selbst ge- und beschrieben hast und ich (ohne jemand zu nötigen, irgendwas zweimal zu lesen :rolleyes:) mit "Kompatibilitätsproblemen" meinte. Wie man diese Phase überstehen will, habe ich noch von niemandem "faktenbasiert" erklärt bekommen.
 
Nein, schon mal was vom Bullshit Asymmetry Principle gehört? Auf dieses Spiel werde ich mich nicht einlassen.
 
Das Auto braucht einen Vordermann zur Orientierung? Das finde ich lustig! Der brettert in eine Radarfalle und der Nachfolgende dann auch? Der Vorausfahrende hat womöglich ein älteres Modell und steht mit den Verkehrsregeln auf Kriegsfuß. Pech?

Das soll jetzt keine Provokation sein, aber das kann man aus der Beschreibung der Testfahrten auf der BAB so herauslesen.

@ turboflar: Ich finde es nett, dass Du Dir die Mühe machst, die Sache zu erklären. Aber Gegenfragen sollten schon erlaubt sein - oder?
 
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